Unerwartet von Fabien (snarry) ================================================================================ Kapitel 11: Der klare Weg ------------------------- Hallo ihr Lieben! tut mir Leid, dass die letzten 2 Wochen (oder warens schon 3?) nichts kam. Ich hatte viele Prüfungen vor mir und erst jetzt dünnt es sich endlich wieder aus. Es bleibt wohl noch ein bisschen unregelmäßig, aber das schlimmste ist ert mal überstanden. Dieses Kapitel beginnt mit einem kleinen Zeitsprung. Muss ja mal langsam vorwärts gehen. Wie immer: Viel Spaß beim Lesen : ) ----------------------- Es schneite. Die dicken weißen Eiskristalle fielen wie Papierschnipsel in unzähliger Menge vom Himmel und passierten auch das Fenster an dem Harry saß und dem sanften Treiben zuschaute. Mittlerweile war es Dezember und Weihnachten stand in weniger als 2 Wochen vor der Tür. Die Vorweihnachtsstimmung hatte wie eine Grippewelle um sich geschlagen und fast jeden angesteckt. Überall war dieser Glanz in den Augen der Schüler zu sehen und selbst Umbridge hatte kein neues Verbot oder Nachsitzen verhängt. Auch Harry, Ron und Hermine wirkten ein wenig entspannter. Wenn alles nach Plan lief, dann würden sie sich das schönste Weihnachtsgeschenk selbst gemacht haben. Und das hatten sie Snapes sadistischer und vor allem nachtragender Ader zu verdanken. Mit einem Grinsen dachte er an die letzten 2 Monate zurück. Tatsächlich gab es einige Wendungen die ihn überrascht hatten. Die Größte war Seamus und Neville. Nachdem Ron und Hermine mit ihnen geredet hatten, hatte sich das Trio zusammengesetzt und Harry Bericht erstattet. Es stellte sich heraus, dass beide Hauskameraden zwischen den Stühlen standen. Zum einen, konnten die beiden die derzeitigen Fronten überhaupt nicht einschätzen und trauten sich nicht objektiv nach der Wahrheit zu suchen. So schwammen sie lieber immer im Strom der Masse mit. Zum anderen wollten sie Harry aber nicht den Rücken kehren. Besonders Seamus sah sich dem Zwiespalt, nachdem der jüngste Sucher seit Hundert Jahren ihn gerettet hatte, gegenüber. Gerade dieser Punkt, ließ den Mitschüler aus den, von der Inquisitorin sorgfältig geschmiedeten Bahnen, ausbrechen. Als die Stimmung sich in die Richtung gehend drehte, dass die Schülerschaft anfing hinter Harrys Rücken ein vollkommen falsches Charakterbild zu erstellen, und das obwohl gerade die Gryffindors wussten, wie unglaubwürdig das eigentlich war, wurde es ihm zu bunt. Das war die erste Schlägerei die der talentlose Flieger jemals angezettelt hatte. Genauso wie Neville. Der war von Anfang an hin und her gerissen, hatte sich aber, nachdem er in Seamus einen Gleichgesinnten gefunden hatte, als fantastischer Mitstreiter erwiesen. Leider auch als einziger. Zu zweit hatten sie natürlich verloren und sich Nachsitzen bei Umbridge eingehandelt. Harry war bei dieser Geschichte so verblüfft, dass er es gar nicht glauben konnte. Sein Misstrauen wurde aber durch die Blutfedernarben, die die beiden trugen und ihm zeigten, sowie das neue ablehnende Verhalten der Hauskameraden gegenüber den beiden Rebellen, weggewischt. So kam es, dass Harrys Helfersyndrom voll durchschlug und seinen neuen Mitstreitern bei der Blutfedernarbe helfen wollte. Als er beim Zusatzunterricht Snape gefragt hatte, ob er die Salbe ausleihen dürfte, hatte dieser jedoch rigoros abgelehnt. „Wieso nicht?“ wollte Harry wissen. „Mag ja sein, dass die zwei bei ihren Hauskollegen in Ungnade gefallen sind, aber Sie sind viel zu gutgläubig Potter. Wer sagt denn, dass das nicht vielleicht ein abgekartetes Spiel ist?“ legte der Lehrer seine Sicht der Dinge aus. „Sir, Sie trauen uns so ein großes Maß an Kalkül zu?“ wollte sein Schüler skeptisch wissen. Snape stutzte darauf. Er schien plötzlich mit einem inneren Dilemma zu kämpfen, deshalb entschied er sich einfach zu schweigen. Der junge Potter, hatte eine ungefähre Ahnung worüber der Professor in seinen Überlegungen gestolpert war. „Ernsthaft? Sie sagen jetzt nichts, weil Sie nicht in Verlegenheit kommen wollen, den Gryffindors einen gewissen Grad an Verschlagenheit zuzugestehen? Das ist schließlich kein Kompliment!“ Snape schwieg weiterhin eisern. „Es ist ein Kompliment?“ stellte Harry verdutzt fest. Der Tränkemeister wandte sich raus, indem er die Taktik änderte. „Ich habe eine bessere Idee Potter. Lassen Sie ihnen die Blutfedernarbe. Sie sollen ihre Erinnerungen separieren und verschließen. Das kann selbst Umbridge vor dem Minister nicht rechtfertigen.“ lautete sein Vorschlag. „Ich habe die Vermutung, das haben Sie sich jetzt nur ausgedacht, weil Sie die beiden noch ein wenig quälen wollen.“ Snape war es nicht zu peinlich, diese Anschuldigung nicht zu dementieren. „Und wenn schon, der Plan funktioniert. 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Ein Schlachtplan gegen Dolores und ich komme auf meine Kosten.“ „Wieso reichen nicht einfach nur die Erinnerungen?“ „Wegen der Signatur. Nur mit der Wunde lässt sich nachvollziehen welche Feder benutzt wurde und wenn das Ministerium den Anschuldigungen auf den Grund geht, werden ihre Wunden zweifelsfrei den Weg zur Inquisitorin ebnen. Außerdem lässt sich ganz nebenbei herausfinden, ob ihre Hauskameraden nicht doch etwas zu Ihren Ungunsten planen, sollte es nicht Dolores Feder sein.“ „Und weil Sie gerne Gryffindors quälen.“ ergänzte Harry Snapes Ausführung. „Sie sagen das, als hätten Sie ein Geheimnis aufgedeckt.“ war der trockene Gegenschlag. „Wieso haben wir das nicht schon früher gemacht? Bei mir meine ich. Diese ganzen Wunden hätte ich doch nur behalten brauchen und sie hätten zu Umbridge geführt.“ überlegte der Schüler. Snapes Inneres zog sich bei diesen Worten zusammen. Natürlich behielt er das für sich und lieferte eine logische Antwort. „Weil Sie es sind. Sie sind ein Dorn im Auge des Ministeriums. Bei Ihnen, werden sie wegsehen. Aber bei unbeteiligten, harmlosen, unscheinbaren, untalentierten...“ „Werden Sie bloß nicht persönlich...“ „...Löwen, sehen sie die Falle nicht. Machen Sie mit Finnigan und Longbottom aus, dass sie Sie wieder meiden. Damit niemand denkt, sie wären auf Ihrer Seite. Das vereinfacht das Ganze.“ Harry fand den Plan gut. So konnten sie die pinke Kröte wirklich loswerden. Und sie hätten freie Bahn sich ganz ungestört auf die Suche nach dem Gegenstand, das den Direktor so veränderte, zu machen. Einen Gedanken, konnte der Held jedoch nicht für sich behalten. „Die erwiesene Effizienz Ihres Plan in allen Ehren, aber ich bin mir dennoch ganz sicher, dass Ihr Hauptgrund, so geizig mit der Salbe zu sein, darin liegt, die beiden ärgern wollen.“ „Sie ärgern MICH! Besonders Longbottom, 3 mal die Woche in dem er rare, sorgfältig getrocknete Zutaten die ich....“ Snape ging in seiner Schimpftirade auf. Harry verdrehte amüsiert die Augen. Da sprach nun der Vollblut-Tränkemeister und dagegen konnte er nicht ankommen. Was Harry nicht wusste, war, dass Snapes Ambitionen die zwei Schüler schmoren zu lassen, auch einen anderen Grund hatten. Es war seine Strafe dafür, dass sie Harry in Stich gelassen hatten. Dass Sie sich hinreißen haben lassen, einfach die Augen verschlossen zu halten und zu feige waren, das offensichtlich Richtige zu tun. Er konnte verblendete Idioten nicht leiden. Er hatte seinen Schüler häufig in den Zusatzstunden mit einem gequälten Ausdruck antanzen sehen, wenn dieser dachte, er würde nicht hinsehen. Er wusste, dass es Harry zu schaffen machte, fast allein gegen den Strom zu schwimmen. Auch wenn er versuchte, es zu verbergen. In den Okklumentikstunden konnte der Schüler es nicht verstecken. Noch nicht. Aber er war besser geworden. Zumal er in der Hinsicht sehr ehrgeizig war. Manchmal musste er den jungen Potter sogar unterbrechen, weil er mit geistiger Gewalt zum Erfolg kommen wollte, doch außer Kopfschmerzen brachte das natürlich gar nichts. „Das ist nicht fair.“ hatte Harry mal nach so einer Trainingsstunde aufbegehrt. Snape signalisierte mit einer angehobenen Augenbraue, dass der Schüler sich genauer fassen sollte. „Sie wissen alles über mich. Aber ich weiß nichts von Ihnen. Das ist nicht besonders ausgeglichen, oder?“ Sie hatten sich in den Sesseln in Snapes Minibibliothek gegenüber gesessen und Snape, ein wenig vorgebeugt um die Ellenbogen auf die Knie zu stützen und die Hände vor seinem Gesicht verschränken zu können, hatte ruhig geantwortet (Die Augenbraue dabei hatte sich nicht noch einmal bewegt.). „Wie kommen Sie darauf? Sie wissen von meiner Vergangenheit zu Lily. Sie kennen meine Schuld.“ „Ja, aber, das war alles ziemlich grob gefasst, meinen Sie nicht auch? Und was ist mit diesen Nebensächlichkeiten? Haben Sie so etwas wie eine To-Do-Liste was Sie in Ihrem Leben noch erreichen wollen? Spielen Sie ein Instrument? Was bereuen Sie am meisten? Oder welche Musik mögen Sie?-“ „Broadway-Melodien.“ war Snape dazwischen gegrätscht und Harry waren seine Gesichtszüge entglitten. Hatte der Professor wirklich bereitwillig auf so eine triviale Frage geantwortet? „Heitere Broadway-Melodien.“ präzisierte der Tränkemeister todernst. Es war Stecknadel-fallen-lass-still im Zimmer gewesen in dem der Schüler versuchte, diese Information zu verarbeiten. Solange bis Severus das Grinsen nicht mehr hatte zurückhalten können. Dem war ein Laut der Erkenntnis vom Gryffindor gefolgt. „Ich fasse es nicht! Beinahe hätte ich Ihnen diesen offensichtlichen Unfug abgekauft! Sie werden mir wohl nie etwas Ehrliches in der Hinsicht präsentieren können, während Sie alles weitere einfach aus meinem Kopf filtern, oder?“ Snape hatte mitleidslos die Schultern gezuckt. „Ich kann nichts dafür, dass Ihre geistige Selbstverteidigung so dilettantisch ist.“ Ein frustrierter Seufzer war die Erwiderung des Jungen gewesen. „Sehen Sie es doch mal sportlich Potter. Sie wollen etwas herausfinden? Werden Sie besser. Und dann fangen Sie an, meinen Wall zu durchdringen.“ forderte Snape ihn dann heraus. „Haben Sie mir gerade die Erlaubnis gegeben Sie zu attackieren?“ „Ich sagte nicht, dass ich mich nicht wehren würde.“ „Das haben Sie nur vorgeschlagen, weil Sie wissen, dass das niemals passieren wird.“ Snape hatte ihm daraufhin nur ein selbstzufriedenes Grinsen geschenkt. Harry löste seinen Blick von dem wilden Schneetreiben. Das war nun etwa 2 Monate her. Seitdem führten Sie seinen Plan aus. Harry hatte, Ron und Hermine sowie Seamus und Neville von dem Vorhaben erzählt, und letztere setzten es um, indem sie ihn wieder mieden. Sie hatten ausgemacht, die Verteidigungslehrerin in Sicherheit zu wiegen und fleißig noch ein paar Erinnerungen als Beweise zu sammeln. Und er selbst war wie gewohnt fast jeden Abend zum Tränkemeister gegangen um Zusatzunterricht in Heiltränke, Verteidigung und Okklumentik zu bekommen. Wenn er so darüber nachdachte, fiel ihm auf, dass der Professor ihn, trotz des Wissens um seine Vergangenheit, erstaunlich nüchtern behandelte. Harry war ihm sehr dankbar dafür. Der Einzige der davon ebenfalls wusste, war Sirius und als der es erfahren hatte, hatte er seinen Patensohn in Watte gepackt und ihn immer mit diesem... Blick angesehen. Ständig wollte er darüber reden, damit Harry es verarbeiten konnte. Doch diese Weise war zu aufdringlich. Zu nah. Snape allerdings... In den Okklumentikstunden machte er meistens einen Bogen, wenn es um die Dursleys ging, aber ab und zu rührte er doch etwas aus dieser Zeit auf. Nur kurz. Und darüber reden, taten sie danach auch nicht. Harry wusste nicht, ob es den Lehrer überhaupt kümmerte, aber seine Weise war ihm definitiv lieber. „Ähm... Harry.“ sprach eine Stimme schüchtern den Helden von hinten an. Harry tauchte aus seinen Gedanken wieder auf und blickte einer leicht verlegenen Hermine und einen sehr zufriedenen Ron entgegen. Die Hände ineinander verhakt. „Ihr habt es endlich geschafft. Ich bin nur froh, dass es nicht oberkitschig zu Heiligabend geworden ist.“ kommentierte der Gryffindor dieses Bild. „Ähm.. ja wir sind zusammen.“ sagte Hermine überflüssigerweise. Ron zog sie daraufhin etwas näher zu sich und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf das Haar. „Ron und ich wollen Weihnachten im Fuchsbau verbringen. Wir wissen, dass du immer in Hogwarts bleibst, weil du nicht zu deinen Verwandten willst, deshalb sind wir ja auch immer hier geblieben.“ fing das kluge Mädchen an ihr Anliegen zu erklären. Ron übernahm die Fortsetzung. „Aber daheim können wir mal, „wir“ sein, ohne ständig wegen Umbridge aufpassen zu müssen. Und weil wir dich nicht alleine lassen möchten, wollen wir dich einladen mit zu uns nach Hause zu kommen.“ Harry war gerührt von diesem Angebot. Er schenkte seinen Freunden ein dankbares Lächeln, schüttelte dann aber bedauernd den Kopf. Er war sich die Sorge der beiden bewusst, besonders da es offensichtlich war, dass die Inquisitorin gegen ihn intrigierte. Jetzt zur Weihnachtszeit, wo alle zu ihren Familien fuhren, saß er hier wie auf dem Präsentierteller. Aber das war auch die Zeit, in der ihr Plan das Finale erreichte. In einer Woche wollten Seamus und Neville ihre Anschuldigung samt Erinnerungen an das Ministerium schicken. Harry hatte sich schon eine Kopie geben lassen. Er war sich sicher, dass Fudge diese Sache noch vor dem Jahreswechsel würde klären wollen. Eine Lehrerin, die Kinder foltert? Und diese Anschuldigung kurz vor Weihnachten wo jeder nach Harmonie lechzt? Wenn das die Eltern erfahren würden. Oh, der Zeitpunkt konnte nicht besser sein! Harry wollte als Backup hier bleiben. Umbridge würde sicher in den letzten Minuten noch versuchen, Dinge in die Wege zu leiten oder zu beseitigen und dann musste jemand zugegen sein. Wenn Snape das Pech haben sollte, gerade dann zum Lord bestellt zu werden, dann würde Harry versuchen, sich an ihre Fersen zu heften. So hatten sie es ausgemacht. Obwohl Ron und Hermine von diesem Plan wussten – mittlerweile hatte er die beiden in die Koorperation mit Snape eingeweiht – waren sie ein wenig traurig, dass Harry Weihnachten nicht mit ihnen zusammen feiern würde. Die Einweihung. Das war auch so eine Sache. Nachdem Harry die beiden von seiner und Snapes Abmachung erzählt und sie somit ins Boot geholt hatte, konnten sie es sich nicht nehmen lassen, sich zu vergewissern, dass der Professor Harry auch nicht quälte und wollten ihn unter die Lupe nehmen. So kam es, dass sie eines Abends zusammen in Sapes Büro saßen, wie zwei besorgte Eltern, und sich eine peinliche Stille ausgebreitet hatte, weil Ron und Hermine nicht wussten, wie sie anfangen sollten. Snape sah sich gar nicht erst in der Pflicht die Initiative zu ergreifen und wartete geduldig aber mit einem spöttischen Zug um den Mund, bis endlich mal einer das Wort ergriff. Innerlich tobte mit Sicherheit eine sadistische Freude darüber die Zwei auflaufen zu lassen, so vermutete Harry. Schließlich hatte er ja schon sein Büro zu Verfügung gestellt. Doch Harry hatte sich das nicht länger mit ansehen können und beschloss, das ganze ein wenig aufzulockern. „Sir, wo finden wir eigentlich die Eistulpe, die noch in den Trank gehört? In England ist sie bereits ausgestorben.“ „Haben Sie das Kompendium etwa immer noch nicht durchgelesen? Seite 1323, die Eistulpe kann auch durch frisch gefallenen Schnee ersetzt werden. Und welche Jahreszeit haben wir bald?“ „Aber Schnee in Britannien ist kein jährlicher Garant.“ gab der Schüler zu bedenken. „Dann beten Sie Potter.“ Dann war es wieder still. Doch nicht lange. „Sie haben das Kompendium sicher nicht innerhalb eines Monats geschafft durchzulesen.“ fing Harry wieder an. „Wie schade, das ich nicht in der Pflicht stehe, Ihnen das zu beweisen.“ erwiderte Snape nur lakonisch. „Ganz ehrlich, wie lange haben Sie dafür geraucht?“ ließ Harry nicht locker. „Seien Sie still, Potter. Ich versuche gerade Miss Granger und Mr. Weasley dazu zu animieren, ihr Anliegen vorzutragen, damit sie endlich verschwinden. Ich hab nicht den ganzen Tag zeit.“ „Wenn Sie sie weiter mit diesem Blick anstarren, wie es ein Wolf tut der seine erste Beute nach 3 hungernden Monaten sieht, dann wird das nie was.“ „Zu schade, sollte ich wohl Legilimentik anwenden?“ war der beinahe nebensächlich formulierte Vorschlag des düsteren Mannes. Hermine schnappte empört auf, Ron verstand gar nichts und Harry... grinste. Er wusste mittlerweile, dass der Professor sich einen Spaß erlaubte. Dem Rothaarigen war es jedoch nicht wichtig zu wissen, was Legilimentik ist. Er hatte sich das Schauspiel zwischen Harry und dem Professor angeschaut und bereits sein eigenes Fazit gezogen. „Sie... verstehen sich?“ fragte er vorsichtig. „Kein bisschen.“ spottete Snape. Harry grinste. „Und Sie werden Harry unversehrt lassen?“ wollte sich Ron vergewissern. „Ein Ding der Unmöglichkeit.“ fuhr Snape mit seiner Art fort. Harry grinste. Irritiert schaute Hermine immer wieder zwischen ihren besten Freund und dem Lehrer hin und her. Es war schon ein sehr merkwürdiges Bild, dass dieses Treffen darbot. Doch die kluge Schülerin wäre nicht Hermine Granger, wenn sie nicht wüsste, wie sie ihnen den Wind aus den Segeln nehmen konnte. „Also schön, Sie unterrichten Harry? Jetzt da ihr uns eingeweiht habt, ist es dann nicht sinnvoll ebenfalls zumindest in Verteidigung unterrichtet zu werden, damit wir Harry unterstützten können?“ schlug sie daraufhin vor. Snape sah entsetzt über diesen Vorschlag aus. Er war wirklich nicht der Mann, der glücklich darüber war, seine Freizeit mit noch mehr Nervensägen zu verbringen. Doch er hatte schnell eine Lösung gefunden. „Potter macht das. Alles was er von mir lernt, kann er Ihnen beibringen. So festigt sich sein Input, und wenn was schief geht, sei's drum. Dann hat er bei mir nicht richtig aufgepasst und es war seine Schuld.“ Harrys Laune verflog bei diesen Worten. Empört hatte er zu seinem Lehrer geschaut. Und der hatte gegrinst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)