🌸 Küsse unter blühenden Kirschbäumen 🌸 von CheyennesDream (Inu no Taisho & Kagome) ================================================================================ Kapitel 9: Sieg --------------- Kapitel wurde noch einmal komplett überarbeitet und nun ist es länger. Kapitel 9 - Sieg Isamu entfernte sich mit der Prinzessin von dem Schauplatz und strebte auf direkten Weg dem Schloss zu. Izayoi schmiegte sich sehr zu seiner Freude in seine Arme und sie kostete die Geborgenheit, die sie bei dem Soldaten fand, aus. Denn sie wussten nicht, wann sie beide wieder die Gelegenheit dazubekamen. Nach einer Weile hielt der Hauptmann an, betrachtete sie kurz und gestand: "Ich bin froh, weil dir kein Leid geschah." "Und ich war erleichtert, weil ihr beide, Oyakata-sama und du, rechtzeitig zu unserer Rettung eintraft." Erst wollte Isamu nur die Hand seiner Herrin küssen. Da sie aber seine Absicht erriet, getraute sie sich einen echten Kuss zu und beugte sich vor. Ihre Lippen berührten sanft die des Soldaten, der dies ausnutzte und ihren Mund einfing. Zum ersten Mal fühlten sie sich beide ungezwungen, nicht als Herrin und Diener, und glücklich. Der köstliche Moment ging schnell vorüber und sie setzten ihren Weg fort. Etliche Shaku entfernt, hörte der Soldat eilig näherkommende Reiter. Deswegen hielt er an, sprang ab und führte das Pferd am Zügel weiter, während seine andere Hand den Griff des Schwertes umklammerte. Dann tauchten die Soldaten auf. Sie gehörten zu den Suchenden, die er selbst losschickte, um die entführte Prinzessin zu finden. Der Gruppenführer erkannte ihn sofort, ließ anhalten, verbeugte sich und wartete auf neue Befehle. Isamus Blick richtete sich vorher zurück zum Gebirge, wo Taro vermutlich um sein Leben kämpfte. Er schuldete dem Dämon etwas und deshalb zögerte er nicht. Von einem Untergebenen ließ er sich ein Pferd geben, stattete sich mit diversen Waffen, unter anderem Wurfsterne, aus und befahl dann: "Bringt Izayoi-sama ins Schloss. Sollte sie nur einen Kratzer erleiden, werdet ihr mir das büßen." Da er wusste, seine Männer würden lieber sterben, als das der Prinzessin ein Leid geschieht, sprang er auf den Rappen und galoppierte mit der schnellstmöglichen Geschwindigkeit zurück an den Ort des Kampfes. Dieser war noch immer in vollem Gang. Kagome hockte, wie befohlen, hinter dem natürlich überhängenden Felsen, lehnte an sich an das kalte Gestein und beobachtete die Bewegungen der Kontrahenten. Sie nutzte die Zeit um ihre kleine Wunde zu behandeln, welche jedoch gut abheilte. Danach widmete sie ihre Aufmerksamkeit dem Geschehen und dabei verbarg sie ihre Sorge nicht. Obwohl sie sich gern eingemischt hätte, wagte sie es nicht, da sie befürchtete mit einer eigenmächtigen Handlung ihren Gefährten abzulenken. Und so schaute sie weiter zu, wie der Hundedämon Nobu attackierte, oder versuchte den gefährlichen Stacheln auszuweichen. Plötzlich sprang Taro einfach zurück und änderte seine Form. Sobald in menschlicher Gestalt dastehend, zog er So'unga, verhielt sich als prüfte er das Gewicht des Schwertes und wartete auf den nächsten Zug des Gegners. Dieser reagierte nicht auf die neue Situation, sondern drehte seinen Kopf langsam, zuerst nach der einen Seite, später nach der anderen. Die Miko nutzte die Pause ebenso, begutachtete den Körper ihres Gemahl und flüsterte leise seinen Namen, wobei sie ihre Gefühle mitklingen ließ. Der Hundedämon hatte einige Wunden erlitten, allerdings verzeichnete er keinen großen Blutverlust. Der ehemalige Fürst des Westens drehte seinen Kopf ein wenig, weil er den intensiven Blick spürte, und versicherte der jungen Frau: "Sorge dich nicht! Die Verletzungen sind nicht der Rede wert." Um seine Worte zu bestätigen, schloss er kurz seine Augen, aktivierte seine Selbstheilung und schon schlossen sich die Wunden. Auch wenn ihr Gemahl bisher glimpflich davon kam, so bestand noch immer Gefahr für ihn, denn der Kampf würde weitergehen. Kagome seufzte unhörbar und überlegte fieberhaft, was sie tun konnte. Krampfhaft umfasste sie mit ihrer linken Hand den Bogen, ließ ihren Blick schweifen, doch sie hatte keine Eingebung. Fast resignierte sie, weil sie sich hilflos fühlte. Wie gern würde sie ihren Beitrag zum Gelingen leisten. Noch grübelte sie nach, als Nobu seinen Kopf senkte und den Hundedämon ins Visier nahm. Mit einer Geschwindigkeit, die sie ihm gar nicht zugetraut hatte, rannte der Blutdämon vorwärts. Beinahe schrie die Heilerin laut auf. Zum Glück erfasste Taro die Situation rechtzeitig, sprang in die Lust, sodass Nobu ins Leere raste und kaum zum Stehen kam. Erst kurz vor dem Felsen machte er halt und drehte sich um. Die Miko beobachtete und stellte etwas fest. Der Blutdämon kämpfte noch nicht mit seinem vollen Potenzial, da auch sein Kontrahent sich zurückhielt. Sie beide befanden sich in der Phase der Analytik, um den jeweils anderen einzuschätzen und womöglich eine Schwäche bei ihm zu finden. Wir recht Kagome hatte, ahnte sie nicht. Ihre Anwesenheit kam Nobu zugute und er überlegte schon, wie er an sie herankommen konnte. Bei einem weitere Angriff stürmte er erneut wild auf den Hundedämon zu, verwickelte ihn in ein kräftezehrenden Schlagabtausch. Doch das diente nur als Ablenkung. Nobu fesselte die Aufmerksamkeit seines Gegner und drängte ihn in die entgegengesetzte Richtung, weg von der Miko. Dann holte er aus, peitschte mit seinem Schwanz die Luft und schlug ihn dann mit voller Wucht gegen den Felsen hinter dem Kagome hockte. Beinahe im allerletzten Augenblick erkannte Taro den Plan und warnte seine Gemahlin: "Verschwinde von dort Kagome!", forderte er sie auf. Die Heilerin reagierte und rannte ein Stück davon. Dann blieb sie stehen und sah, wie der mit spitzen Stacheln besetzte Schweif auf den Felsen niederkrachte, ihn zersplitterte und übrig blieben nur Trümmer. Wenn diese geballte Kraft sie getroffen hätte, sie nicht durch die herabfallenden Steine getötet worden wäre, den Stacheln hätte sie niemals entgehen können. Der Hundedämon verringerte die Distanz zu seiner Gefährtin, indem er seinen Kontrahenten einfach übersprang. Er verfolgte einen Plan und hoffte auf ein gutes Gelingen. Dazu musste er Risiken eingehen und die Heilerin einweihen. Im gleichen Moment, als sein Entschluss zum Handeln fest stand, trug der Wind einen vertrauten Geruch heran. Taro gönnte sich einen Hauch von Triumph, bevor er sich wieder konzentrierte. Zu mehr blieb keine Zeit, denn der Blutdämon, nun ebenfalls in normaler Gestalt, rannte mit gezogenem Schwert und einem eigentümlichen Laut ausstoßend auf den Silberweißhaarigen zu. Mit einer Drehung hob Kagomes Gefährte So'unga und wehrte den Angriff ab. Wieder und wieder parierte er die Schläge, bis Nobu von sich aus aufhörte und spottete: "Mehr habt ihr nicht drauf?" "Ich passe mich meinen Gegnern immer an", konterte der Daiyoukai und schlug heftig zu. Wie erwartet reagierte der Blutdämon, wehrte sich oder griff an. Der Kampf wurde eine Weile so fortgesetzt und Kagome fragte sich, weshalb ihr Gemahl sich nicht auf So'ungas Fähigkeit verließ und sie einsetzte. Mithilfe ihrer Sinne tastete sie nach der dämonischen Macht des Schwertes und spürte keine. Daraufhin blitzten Bilder der Vergangenheit vor ihrem geistigen Auge auf. Der Kampf der Brüder gegen den bösen Geist in der Waffe und wie er besiegt wurde. Jetzt verstand die junge Frau, es wurde damals endgültig gereinigt und nicht nur der Geist des Drachen darin gebannt. Angst um ihren Gefährten packte sie und sie befürchtete das Schlimmste. Vor allem jetzt wo die Kräfte des Hundedämons scheinbar nachließen und er zurücktaumelte. Der nächste Hieb von Nobu wurde nur schwach erwidert und der Darauffolgende überhaupt nicht mehr. Schwer atmend stand der frühere Fürst des Westens da. "Pass auf!", schrie die Miko aus der Neuzeit, doch es war zu spät. Der Blutdämon holte aus, zielte direkt auf den Oberkörper seines Feindes und Kagome musste mit Entsetzen mit ansehen wie die scharfe Klinge in den Körper ihres Gemahl eindrang. Mit einem Lachen zog das Ungeheuer das Schwert zurück und der Silberweißhaarige stürzte zu Boden, während aus seiner Schulter Blut floss. Die junge Frau eilte an seine Seite, sah sich die Verletzung an und flüsterte: "Liebster." Taros Klaue griff nach ihrer Hand, drückte sie leicht und er versicherte der Heilerin: "Dies war Absicht, denn ich habe die Lösung gefunden. Dämonisches Blut schwächt Nobu, deshalb tränke einen Pfeil darin und ..." Weiter sprechen konnte er nicht, denn der Blutdämon rief: "Edler Herr. Sagtest du nicht, du bist stärker? Deine bisherige Leistung beeindruckt mich keineswegs. Bringen wir es zu Ende und dann schnappe ich mir diese Miko. Es lechzt mich nach ihrer Magie." Sein Vorhaben wurde vereitelt, denn diesmal hob der noch immer am Boden liegende Hundelord So'unga, bündelte seine dämonische Macht und schickte sie durch die Schwertklinge auf den Gegner. Wie eine elektrische Ladung löste sich das Youki züngelnd von der Klinge, hüllte den überraschten Nobu ein und warf ihn zurück. Der schüttelte sich und starrte den ehemaligen Fürsten wütend an. "Bevor du Ungeheuer diese Miko-sama in die Finger bekommst, werde ich dich töten", erklang beinahe zeitgleich am Rande des Schauplatzes eine neue Stimme und dann sauste ein Wurfstern wie aus dem Nichts heran. Der Blutdämon wich dem Geschoss mit einem höhnischen Lachen aus und betrachtete den Neuankömmling. Takemaru näherte sich vorsichtig dem Schauplatz des Kampfes. Deswegen band er sein Pferd, kurz vor dem Wäldchen an einem Baum und schlich sich entgegen der Windrichtung an. Doch er hätte ahnen sollen, dass zumindest Taro seine Schritte hörte. Trotz aller Vorsicht konnte er nicht vermeiden, einen winzigen Zweig zu zerbrechen oder einen Stein zu bewegen. Einen Teil der Strecke stahl er sich durch vereinzeltes Gestrüpp und trockene Blätter raschelten vermutlich laut genug, damit ein Hundedämon der mit feinen Sinnen ausgestattet war, ihn vernahm. Dann beobachtete er hinter dem dicken Stamm eines alten Baumes verborgen und wartet auf eine günstige Gelegenheit. Die plötzliche Schwäche des ehemaligen westlichen Fürsten weckten Zweifel bei ihm. Als dieser jedoch in seine Richtung schaute, sich auf dessen Antlitz eine Regung zeigte, vermutete Isamu hinter dem ganzen Gebaren Absicht. Der Hundelord schenkte ihm sein Vertrauen und er wollte es auf keinen Fall verschleudern. Den günstigen Moment bekam er um sich zu beweisen. Nachdem der Soldat sich einmischte, stand er nun im Fokus des blutrünstigen Wesens. Indessen nutzte Taro die Ablenkung, ergriff Kagomes Hand und flüsterte ihr eindringlich zu: "Wie du weißt, die heiligen Kräfte einer Miko stärken Nobu. Dadurch kannst du deine Macht nicht einsetzen. Während des Kampfes ist mir bewusst geworden, er wird von meinem dämonischen Blut geschwächt. Daher Kagome, nimm den Pfeil und tränke ihn vollständig in meinem Blut. Wenn du nur die Spitze benetzt ist es vermutlich zu wenig." Dann erhob er sich, beschmierte seine Waffe dick mit seinem eigenen Blut und stürzte sich erneut in den Kampf. "Zurück Isamu!", befahl der Daiyoukai dem Soldaten, der sofort gehorchte und zu der Heilerin eilte, um sie zu beschützen falls notwendig. Kagome rührte sich nicht, sondern starrte mit leichten Entsetzen auf die Blutlache zu ihren Füßen. Dass ihr Gefährte solche Risiken einging, machte sie wütend. Nur mühsam brachte sie ihre Gefühle unter Kontrolle und erkannte, das es keinen anderen Weg gab und so weihte sie den Hauptmann in den Plan des Silberweißhaarigen ein. Sie erschauerte, legte dann aber tapfer einen Pfeil in den Lebenssaft des Hundedämons, der sich mit der dunkelroten Flüssigkeit vollsog. Isamu überlegte nicht lange, ergriff die Chance und tat es ihr nach, erhob sich dann und wartete bis die Miko, den Pfeil auf die Sehne legte und den Bogen spannte. "Bereit?", fragte der Soldat und schlug im Anschluss vor: "Gemeinsam?" Kagome nickte und zielte sorgfältig. Bevor sie Gelegenheit hatte das Geschoss abzufeuern, geschah etwas anderes. Der ehemalige Fürst des Westens wurde heftig bedrängt, teilte jedoch genauso intensiv aus. Dann änderte Nobu seine Taktik, verwandelte sich blitzschnell und fing den Hundedämon mit seinem Schweif ein. Er hielt ihn fest und die Heilerin spürte einen Anstieg spiritueller Kräfte. Die Höhe überstieg vermutlich ihre Eigene und stammte von den getöteten Mikos, die der Blutdämon in den letzten Tagen absorbierte. Diese Kräfte schadeten Taro, der versuchte, sich zu wehren. "Er wird geläutert", äußerte die junge Frau ihren Verdacht und zielte erneut. Sie schoss nicht sofort, sondern suchte nach einer Schwachstelle. Beinahe überall am Körper des Ungeheuers gab es Stacheln oder dicke Haut. Letztendlich entschied sie sich für die Augen des Untiers. Damit erreichte sie womöglich zwei Dinge, ihm teilweise die Sicht zu nehmen und zu schwächen. Der Pfeil schnellte von der Sehne und zusammen mit Isamus drei schnell hintereinander geworfenen Sternen, traf er die weiche Haut in Höhe des Hales von Nobu. Schon ärgerte sie sich daneben gezielt zu haben und wollte den Vorgang wiederholen, es erübrigte sich. Mit einen grauenvollen Geheul wand sich der Blutdämon, denn dieser spürte einen Schmerz, der seinen ganzen Körper durchdrang und deshalb ließ er seine Beute fallen. Noch damit beschäftigt einem weiteren Angriff der beiden Menschen entgegen zu wirken, entging es dem Untier völlig, wie Kagomes Gefährte So'unga hob, ausholte und auf das Herz Nobus zielte. Er stach die Klinge mit aller Gewalt in den Körper seines Kontrahenten, bündelte seine dämonische Energie und jagte sie wie spitze Nadeln in dessen Herz, solange bis sich sein Griff kraftlos lockerte und er hinfiel. Der Körper seines Feindes wurde davon durchgerüttelt, Schmerz fraß sich durch die Adern wie glühende Lava und er brach leblos zusammen. Mit einem letzten hilflosen Aufbäumen starb Nobu. Kaum rührte sich das Ungeheuer nicht mehr, eilte Kagome an die Seite ihres Gefährten und untersuchte ihn. Die Wunde an dessen Schulter versorgte sie zuerst, denn Taro benutzte seine Kräfte nicht um sich zu heilen. "Wir haben gesiegt", freute sie sich, sobald ein Blick aus den goldenen Augen die sie liebte, ihren Körper streifte. Der silberweißhaarige Daiyoukai nickte und wollte dann leise wissen: "Hast du mich vorhin Liebster genannt?" Leicht verunsichert wagte Kagome ihren Gemahl nicht anzusehen, sondern widmete sich intensiv den Verletzungen. Deswegen packte Taro sanft das Kinn seiner Gefährtin, zwang sie so seinem Blick zu begegnen und hielt dem dann stand. "Es bedeutet mir viel", gestand der Hundedämon sehr zu ihrer Überraschung und löste einen prickelnden Moment aus. Der Kontakt brach viel zu schnell, denn der ehemalige Fürst erhob sich und lenkte ab, indem er den Hauptmann informierte: "Fürst Ichiro wird gleich eintreffen." Kapitel 10 - Magisches Tal Kagome ist bereit für den letzten Schritt und erfährt von einem seltsamen Geschenk Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)