Des Phönix Schmerz von Sunny713 ((MarcoxAce)) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Der Junge starrte Withebeard, schon fast entsetzt an, als dieser seine Beförderung bekannt gab. „Was? Ich soll Kommandant werden?“ fragte er überrascht. „Gruarararara, natürlich. Du bist der beste dafür.“ lachte der alte Mann. Am Abend saß der Schwarzhaarige immernoch ein wenig verdutzt im Kreise der Mannschaft um sich für seine Ernennung feiern zu lassen. „Hey komm schon trink mit uns Kommandant Ace“ Thatch reichte ihm einen Krug mit schäumenden Bier. Ace nickte, nahm das Bier entgegen, prostete den anderen zu und leerte es in einem Zug. Die anderen lachten und taten es ihm gleich. Die Feier war in vollen Gange, nur einer saß ein wenig abseits auf einem Fass und beobachtete das geschehen lieber von außen. Auch dem Feuerteufel war aufgefallen das Marco sich nicht direkt an den Feierlichkeiten beteiligte und fragte sich ob es vielleicht an ihm lag. „Hey Thatch warum sitzt unser Vize eigentlich dort auf dem Fass als würde er nicht dazugehören?“ fragte Ace den Kommandanten der 4. Divison, als sie für einen kurzen Moment unbeobachtet waren. Ace wollte auf keinen Fall das einer der Anderen mitbekam das er sich für den Blonden interessierte. „Marco war noch nie der Party Hengst, mach dir deswegen keine Gedanken. Das ist ihm alles zu viel Trubel er hält sich lieber zurück.“ lächelte der Braunhaarige und hoffte das der Jüngere nicht merkte das es eigentlich einen anderen Grund für Marcos Verhalten gab. Aber mittlerweile hatte er genug Übung darin das Verhalten des Blonden, anderen gegenüber zu erklären, so dass Ace es nicht bemerkt haben sollte. Der neu ernannte Kommandant legte den Kopf schief und sah nochmal zu seinem Vize. Genau in diesem Moment sah auch Marco zu ihm und ihre Blicke trafen sich. Gänsehaut überkam den Jungen Kommandanten, dieser durchdringende Blick, als wäre er ein offenes Buch für den anderen. Er unterbrach den Augenkontakt möglichst schnell und trank schnell seinen Krug leer. Der Blonde war irritiert von der Reaktion des anderen, dachte sich aber ncihts weiter dabei. Der Phönix war erstaunlich ruhig an diesem Abend. Marco versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass ihn das Beunruhigte und zündete sich eine Kippe an. Die seiner meinung nach beruhigende Wirkung setzte mit dem ersten Zug ein und er bließ genüßlich den Rauch aus. Thatch begutachtete diese Szene und zusammen mit seinen sonstigen Beobachtungen war er sich sicher das auch der jüngere ein gewisses Interesse an Marco hatte. „Marco, komm trink ein bisschen was mit uns. Denk nicht so viel drüber nach, das tut dir nicht gut. Ein Bierchen kann nicht schaden.“ lächelte Thatch ihn an klopfte ihm auf die Schulter und reichte ihm einen vollen Krug. Der Blonde hatte ihn nicht bemerkt und sah ihn an. Vielleicht hat er recht, ein Bier wird schon nicht schaden. „Na gut, du hast recht. Außerdem lässt du mir ansonsten eh keine Ruhe, hab ich Recht?“ lachte er schon fast da er die Antwort schon kannte. „Richtig, außerdem würde sich der Junge Kommandant sicher besonders über deine Gesellschaft freuen“ er grinste eindeutig, zweideutig. Was sollte den diese Anspielung? Der Blonde sah seinen Freund irritiert an und schüttelte nur den Kopf während er seinen Zigarettenstummel ins Meer warf. Sie gingen zu den anderen und hörten schon die nächste Runde anstoßen „auf Ace“ riefen sie und stießen ihre Krüge aneinander. „auf Ace“ kam es nun auch von Marco und Thatch die ihr Krüge ebenfalls erhoben. Alle tranken einen großen Schluck, nur einer schaute gebannt zu dem „Neuankömmling“ in der Runde. Ace sah Marco an und musste unwillkürlich lächeln, es freute ihn einfach das Marco auch mit auf ihn anstieß. Sie feierten noch Stundenlang feucht fröhlich weiter und sogar Marco konnte zu einem zweiten Bier überredet werden. Er hatte seinen zweiten Krug erst zur Hälfte geleert als eine Stimme, die er nur allzu gut kannte, sich zu Wort meldete. „Na werden wir doch etwas nachlässig?“ fragte der Phönix spöttisch und plusterte sich in seinem Inneren auf. „Halt deine Klappe, du glaubst doch nicht das ich nach so langer zeit nachlässig werde?“ gab Marco genervt zur Antwort. „Du solltest nicht so überheblich sein... Mensch“ die Kreatur bäumte sich weiter auf bis sie an die Wände des „Käfigs“ stieß und diese sich unter der Macht des Tieres verbogen. „Lass das, ich warne dich!“ Marco schloss die Augen und drängte das Wesen, unter massivem Kraftaufwand, wieder zurück. Der Phönix zog sich zurück, zischte aber bedrohlich. „Du wirst unaufmerksam und ich werde die Nächste Gelegenheit nutzten.“ prophezeite er. Dem blonden Kommandanten lief ein unangenehmer Schauer über den Rücken. Er musste diese Drohung ernst nehmen, wer wusste schon was sonst passieren würde? War er so nachlässig geworden? Oder bluffte der Phönix nur? Er merkte während des Disputes gar nicht das kaum noch jemand an Deck war, beziehungsweise diejenigen die noch auf Deck waren ihren Rausch ausschliefen. Alle bis auf einen. Der Schwarzhaarige beobachtete den anderen der an der Reling stand, aufs Meer starrte und wieder eine seiner Zigaretten rauchte. Er wusste natürlich nicht das sich der Blonde gerade mit dem Phönix in seinem inneren auseinander setzte und schwer mit eben diesem zu Kämpfen hatte. Ace trank seinen Krug leer und füllte ihn erneut auf. Er hatte schon eine ganze Menge getrunken und wurde rot als er bemerkte wie er seinen Vize anstarrte. Wie gern wäre er dem Blonden näher, als nur ein Freund. Genügend Mut hatte er sich schon angetrunken, aber sollte er es tatsächlich wagen? Konnte er das tatsächlich riskieren? Andererseits würde es keine „bessere“ Gelegenheit geben. Sie waren sonst kaum allein, geschweige den das er sich nüchtern getraut hätte. Er nahm all seinen angetrunkenen Mut zusammen und stand wankend auf. Schwankend ging er in Richtung Reling und lehnte sich neben Marco an das Holzgeländer. „Hey kleiner, warum bist du nicht bei den anderen?“ fragte der Ältere und musterte den anderen. Er hatte einen Rotschimmer im Gesicht der offenbar vom Alkohol stammte. Zusammen mit den Sommersprossen gab er einen fast unwiderstehlichen Anblick. Er macht es mir aber auch nicht einfach, dachte der blonde seufzend. „Schlafen alle schon“ sagte er, bemüht nicht zu lallen und ließ den Blick übers Deck schweifen. Der Vize schnippte seinen Glimmstängel ins Wasser und folgte dem Blick des Jüngeren. Wie so oft nach einer ihrer Feiern lag gut ein drittel der Crew, die es nicht mehr in ihr Kajüten geschafft hatten, an deck und schnarchten Schnapswolken in die salzige Nachtluft. Der Jüngere hörte Marco lachen und sah den älteren verdutzt an. Hatte er ihn jemals zuvor lachen hören? Hatte er schon mal so ein schönes Lachen gehört? Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen als er warme Lippen bestimmt auf den seinen fühlte. Zuerst riss er die Augen auf weil er dachte es würde sich um einen Traum handeln aus dem er nun erwachen würde. Aber als er begriff das es sich keines falls um einen Traum handelte schloss der Jüngere die Augen um den Moment vollends zu genießen. Zögerlich erwiderte er den Druck auf seinen Lippen. Zwei große Hände legten sich auf seine Wangen und gaben ihm ein Gefühl von Geborgenheit. So schnell wie alles geschah, war alles auch schon wieder vorbei. Es dauerte einen Moment bevor er die Augen wieder öffnen konnte. Ace sah nur noch den Rücken seines Vizen der unter Deck verschwand. War das alles real? Oder Fantasierte er sich in seinem Rausch gerade etwas zusammen? Die Feuerfaust war nicht mehr im Stande seine Gedanken und Gefühle zu ordnen. Noch lange war er an Deck geblieben und schlief am Ende auch dort ein. Unter Deck saß Marco in seiner Kajüte und wusste nicht ob er sich nun hassen sollte oder nicht. Wie konnte ich nur? Das hätte nicht passieren dürfen. Er verfluchte sich selbst dafür sich nicht besser unter Kontrolle zu haben, als es ihm wie Schuppen von den Augen fiel. Die Anspielung von Thatch am Abend und die Tatsache das der Schwarzhaarige den Kuss erwiderte. Thatch musste recht haben, in solchen Dingen hatte er immer Recht. Genau das war ein Grund sich noch mehr zu verfluchen. Jetzt konnte er sich nicht mehr hinhalten, indem er sich einredete der Kleinere hätte sowieso kein Interesse an ihm. Verdammt nochmal! Fluchte er wieder und zog seine Zigarettenschachtel hervor um sich sogleich eine anzustecken. Er konnte nur hoffen das Ace diesen kleinen Zwischenfall bis morgen wieder vergessen hatte. „Ich sagte doch du wirst nachlässig!“ erklang die triumphierende Stimme des Phönix in seinem Kopf. „Du hast mir jetzt gerade noch gefehlt....“ meinte Marco resignierend. „Der kleine tut dir gut und ich bekomm so auch mal wieder ein bisschen spaß, hab dich doch nicht so“ redete die Kreatur auf ihn ein. „Was sollen diese Psychospielchen? Ich werde mich von dem kleinen fern halten. Ich werde nicht nochmal für das Leid eines anderen Verantwortlich sein hast du verstanden?“ schon fast ärgerlich warf er der Kreatur die Worte entgegen. „Ich werde nicht locker lassen und das weißt du, ich werde es dir beweisen“ abwehrend zog sich der Phönix wieder zurück. Was hatte er sich da nur eingebrockt...? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)