Curse of the Nue von yezz (Byakuya x Renji) ================================================================================ Kapitel 1: The Nue's Curse -------------------------- Renji stand steif in Byakuyas Büro, sein Herz hämmerte in seiner Brust. Er konnte sich gerade so daran erinnern, zu atmen. Seine Gedanken waren ein einziges Durcheinander und er konnte nicht ein einziges Wort seines Kommandanten verarbeiten. Zum ersten Mal schien Byakuya gewillt, sich zu wiederholen. "Lass mich dich erneut fragen: Wenn ich dir befehle, Rukia zu töten, wirst du es tun, Vizekommandant?" "Aber, Kommandant, sie können nicht ernsthaft denken..." Der Schwarzhaarige hob seine Hand, um Renjis Worte zu stoppen. "Ich werde keine Fragen und kein Zögern tolerieren. Antworte mir: Ja oder nein." Renji hatte keine Antwort darauf. Nichts außer einen vollständigen Schock. Rukia war Renjis beste Freundin. Schon immer. An manchen Tagen dachte er sogar, dass er sie lieben würde. Sie töten? Das lag über seiner Vorstellungskraft. Ein Gedanke wie dieser – das Bild wie die gezackten Ecken von Zabimaru ihren zarten Hals schnitten – schien ihn in den Wahnsinn zu treiben. Um ehrlich zu sein, hing sein Kopf noch einige Schritte hinterher. Wie hatte es dazu kommen können? Was, zum Teufel, ist Rukia in der Welt der Lebenden passiert, dass der Kommandant sich genötigt fühlte, diese Abscheulichkeit in Erwägung zu ziehen? Er wusste, was auf dem Papier stand. Was sie angeblich getan hatte. Byakuya und er hatten den vollständigen Report gemeinsam gelesen. Renji hatte es auch noch zum zweiten Mal gelesen. Und ein drittes Mal. Egal wie oft er diese Worte gesehen hatte, sie machten nie einen Sinn. Genauso wie die Frage, die ihm Byakuya gerade stellte. In der Zwischenzeit blickte der Schwarzhaarige weiter teilnahmslos auf die Papiere auf seinem Schreibtisch. „Letzte Nacht hast du mir versichert, dass du ein Dämon bist, Renji. Vielleicht sogar ein außergewöhnlich Seltener und Kraftvoller.“, sagte er leise. „Heute Nacht, abhängig davon, was wir vorfinden, benötige ich vielleicht eine solche Kreatur. Würdest du das für mich sein?“ Für ihn? Der Kommandant wusste bereits, dass Renji an jeden Befehl gebunden war und befolgen musste, also nach was fragte Byakuya ihn hier? Was sollte 'für ihn' bedeuten? Byakuya hob seine Augen in diesem Moment und fixierte Renji mit einem direkten Blick. Der Kommandant hatte Renji niemals mit dieser Art und Weise angeschaut. Mit so vielen Emotionen in diesen grauen Augen. Ihre Intensität nahm dem Rothaarigen die letzte Luft. Irgendwie, ohne ein einziges Wort zu sagen, verstand Renji die Verzweiflung des Schwarzhaarigen. Seine Bitte um Hilfe. Byakuya Kuchiki hatte Angst. Er hatte Angst davor, dass trotz seiner üblichen Erbarmungslosigkeit auf dem Schlachtfeld, er den Befehl, seine Schwester zu töten, nicht ausführen könnte. Der Kommandant versuchte verzweifelt zu erfahren, ob, in dem Moment wo er selbst ins Stocken geraten würde, Renji das tat, was er selber nicht konnte. Verdammt, dachte Renji. Nach alldem. Nach all den Malen, die du mir dein Herz hättest zeigen können. Einen Hinweis darauf geben könntest, dass du mich benötigst... Tust du es nun auf diese Weise. Renji hatte Byakuya bereits gesagt, dass er ihn liebte. Nun fragte Byakuya: Wie sehr? Schlecht für Rukia, dass Renji bereits die Antwort auf diese Frage wusste. Renji beugte seinen Kopf, am Boden zerstört vom potenziellen Verlust eines Freundes. Und mit ihr auch ein Stück von seiner eigenen Seele, da er damit leben musste, dass ihr Blut an seinen Fingern kleben würde. Er verfluchte Gott, da das Schicksal sie ihn diese furchtbare Lage gebracht hatte. Plötzlich weiteten sich Renjis Augen. Still fragte er: Ist das unser Fluch, Zabimaru? Das Unglück, welches wir überbringen? Das Zanpakutō an seiner Hüfte grummelte. Es ist möglich, zischte eine Stimme. Wenn es so ist, fügte die tiefere Stimme hinzu, werden wir es gemeinsam tragen. Vom Versprechen Zabimarus getröstet, fand Renji endlich seine Stimme. Sie war kratzig und rau. „Es ist meine Pflicht, Kommandant. Ich werde genau das sein, was sie benötigen.“ Auch wenn sein Kopf immer noch gebeugt war, blickte er kurz grimmig auf. Er spürte, wie Zabimarus spirituelle Energie sich mit seinem Reiatsu vermischte. Sein Mund kräuselte sich zu einem wilden, breiten Grinsen. „Rukia wird tot sein, bevor sie uns überhaupt kommen sieht.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)