Brich das Eis von Krasawaza ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 7 -------------------- Robin sah zu Akira und bemerkte dasselbe bei ihm. Plötzlich erinnerte sie sich daran, dass die beiden die Nähe des anderen brauchten. Sie ging zu Zorro und erklärte ihm ihre Erkenntnis. Dieser runzelte die Stirn und wollte Sam zu dem Jungen bringen, doch als er in greifbarer Nähe war, schossen Eiskristalle hervor und hüllten das Mädchen in einen durchsichtigen Kokon. Er konnte gerade noch seine Hand zurückziehen, sonst wäre es schmerzhaft geworden. Robin tastete das Eis ab, doch konnte sie nicht sagen, ob es brüchige Stellen hatte. Zorro machte kurzen Prozess und zog eines der Schwerter. Er war verblüfft, als das Schwert dem Eis nicht einen Kratzer zu gefügt hatte. Normalerweise hätte es durch gehen müssen, wie durch heiße Butter! "Ich könnte es von innen versuchen." Robin kreuzte schon ihre Arme, als Zorro sie aufhielt. "Nein! Du bist immer noch nicht fit! Du könntest einen Rückfall erleiden." Seufzend gab sie ihm recht. "Vielleicht kann Franky etwas machen? Wir sollten ihn fragen." ------- Es dauerte einen weiteren Tag bis Ruffy erwachte. Franky war leider an dem Eiskokon gescheitert und auch alle anderen. Selbst eine Säurebombe von Lysop brachte nichts. Keiner kam durch und nun blieb nur noch die Hoffnung, dass Akira Sam helfen konnte. Als Ruffy, kurz nach seinem Erwachen sah, dass Sam in einem Kokon aus Eis war, wollte er sich sofort drauf stürzen und das Eis mit seinen Fäusten brechen. Die Crew konnte ihn nur mit Mühe und Not daran hindern. Sie zwangen ihn ins Bett zurück, damit er sich weiter ausruhen konnte. -------- Es war noch einmal ein Tag später, als Lysop aufgeregt aus dem Krähennest und meldete, dass sich ein Schiff näherte. Nami verdrehte die Augen. "Man Lysop! Wir sind auf dem Meer! Natürlich kommt mal ab und zu ein Schiff vorbei. Solange es nicht die Marine ist, brauchst du nicht so ein Theater machen!" Lysop wich dem Schlag, der Navigatorin, aus und meinte, dass es sich um das Schiff von Boa Hancock handelte. Nun kam Bewegung in die Crew. Hankock war eine Freundin von Ruffy und auch sie hatten die Amazone kennengelernt. Zwar war sie Ruffy gegenüber aufdringlich, dennoch war sie ein gern gesehener Gast auf dem Schiff. Robin und Zorro gaben Ruffy Bescheid und wunderten sich über seine Reaktion. "Ruffy, das Schiff von Hankock kommt auf uns zu. Wir dachten, dass du sie begrüßen möchtest." Statt sich zu freuen, sprang der Gummimensch aus dem Bett und lief davor auf und ab. Es sah nicht wirklich glücklich aus. "Mist! Hancock darf die Beiden nicht sehen! Zorro, Robin Könnt ihr die beiden in die Tasche bringen? Wenn Hankock sie sieht, wird sie Sam angreifen und auch Akira ist nicht sicher." Erstaunt nickten die beiden. Ein Ausruf jedoch hinderte sie daran. "SIE IST DA!" "Verdammt! Sie darf nicht hier runterkommen!" Ruffy zog sich seinem Mantel an und verließ das Zimmer flankiert von Robin und Zorro. Robin ahnte, dass es etwas mit den Erinnerungen zu tun hatte. Vielleicht waren die beiden Frauen in der Vergangenheit heftig aneinandergeraten. Nun Robin und Zorro durften ja sehen, zu was Akira und Phillip fähig waren und wie grausam sie waren. Laut Ace war Sam noch heftiger. Sie waren auf dem Deck angekommen und Ruffy hatte eine ablehnende Haltung eingenommen. Robin und Zorro positionierten sich in der Nähe des Eingangs. Keiner würde an ihnen vorbei ins innere des Schiffes kommen. "Ruffy! Endlich sehen wir uns wieder! Ich freue mich. Ich konnte es kaum fassen, als gesagt wurde, dass dein Schiff in unserer Nähe ist." "Hankock! Es tut mir leid, aber wir haben nicht viel Zeit." Der Rest der Crew sah ihn erstaunt an. Sie kannten die Kälte in seiner Stimme nicht. Ihr Kapitän sah auch nicht begeistert aus. Früher hatte er die Frau immer fröhlich begrüßt. Leicht schwankte Ruffy. Zorro stellte sich daraufhin neben ihn. Der Kapitän war definitiv noch nicht fit. Da ihr Kapitän die Frau so ablehnend begrüßte, sahen die restlichen Crewmitglieder misstrauisch auf die Schlangenprinzessin. Ruffy wurde nur selten wütend, demnach musste die Frau etwas wirklich Großes getan haben. "Boa Hancock, die Piratenkaiserin. Ich bin tatsächlich überrascht, dich hier zu sehen. Erfreut bin ich jedoch nicht." Im Schatten des Ganges stand Sam. Robin stand ihr am nächsten und sah, dass die Eisprinzessin schwankte. Das Mädchen war noch keine fünf Minuten wach und stand schon hier. Die Archäologin schüttelte den Kopf. Sam war eindeutig nicht in der Lage zu stehen. Hinter dem Mädchen konnte Robin Akira sehen, der versuchte sie beide zu stützen. Sie wollte ihnen helfen, doch sah sie, dass Sam und Akira ihre Mäntel trugen. Hancock zog zischend die Luft ein. Mit der Eisprinzessin hatte sie nicht gerechnet und es passte ihr auch nicht. Sie verengte die Augen zu Schlitzen. "Du hast hier nichts zu suchen, du falsche Prinzessin! Verschwinde! Halte dich fern von meinem Ruffy! Hast du ihn mit deinen Lügen gefüttert?" Sam trat einen Schritt ins Freie. Akira war dicht hinter ihr. Stolz standen sie da, von ihrem Zustand war nichts mehr zu sehen. Niemand auf dem Schiff sah, dass die Beiden seit Tagen bewusstlos im Bett waren. Keiner konnte ihnen anmerken, dass sie gerade erst erwacht waren. Sie schritt auf den Reling zu und stützte sich ab. Sie war definitiv noch zu schwach. "Von dir, Schlangenprinzessin, lasse ich mir nichts sagen. Ich habe nie auch nur eine einzige Lüge erzählt! Du hast die Ehre der Piraten verraten! Für den Titel 'Samurai der Meere', hast du die Quelle des Teufels verkauft! Es ist deine verdammte Schuld, dass ich täglich mit einem Angriff der Marine rechnen muss! Du bist die letzte die mir was zu sagen hat!" Sam schnaufte, der Ausbruch hatte sie eine Menge Kraft gekostet. Akira legte einen Arm um sie. Vertrauensvoll lehnte sie sich an ihn. Er war das Einzige, was sie brauchte. "Hancock, ich glaube du solltest gehen." Boa Hancock schnappte nach Luft. Nie hatte sie gedacht, dass ihr Ruffy sie von sich stieß. Die ganze Crew der Strohhut Piraten war gegen sie. Kein einziger schien ihr helfen zu wollen. Früher hatte sie sich doch so gut mit ihnen verstanden und plötzlich tauchte die Eisprinzessin auf und alle waren gegen sie. Hancock gab ihrer Crew den Befehl zum Angriff. Die Crew sollte Sam vernichten! Als die Frauen auf die Thousand Sunny wollten, erhob sich eine Eiswand zwischen den Schiffen. "Schlangenprinzessin! Hier ist deine letzte Chance! Geh ohne einen Angriff oder ich werde dich töten dann nach Amazon Lily kommen und alle die auf der Insel leben! Wähle vernichten. Du weißt, dass ich das tun werde! Reize mich nicht weiter!" Hancock ging ihre Möglichkeiten durch und kam zu dem Ergebnis, dass sie wohl verloren hatte. Sollte sie angreifen, war sie sich sicher, dass ihre Heimat zerstört wurde und das konnte sie ihren Freunden nicht antun. Zwar konnte bei einem Angriff, die Eisprinzessin sterben, doch konnte Boa den Feuerprinz nirgendwo finden. Solange sie nicht die Chance hatte alle auf einmal zu vernichten, gab es immer die Möglichkeit, dass sich der Letzte rächte und sie wusste genau, die Rache von einem der drei war grausam. Langsam zog sich die Schlangenprinzessin zurück. Die Eiswand schmolz, damit sie auf ihr Schiff konnte. Sam beobachtete mit Argus Augen den Rückzug. Das Schiff war schon in weite Ferne davongefahren, als Sam erneut und heftiger schwankte. Sie verlor ihr Gleichgewicht und fiel über die Reling. Akira konnte sie nicht mehr halten. Er konnte nur zusehen, wie seine Freundin auf dem Wasser aufkam und in die Tiefe gezogen wurde. "SAM!" Die Piraten drehten sich zu ihm um und sahen nur noch, wie er selbst dabei war über die Reling zu klettern. Ohne lange zu überlegen, zog Sanji seine Jacke und Schuhe aus und sprang von Bord. Zorro hielt den Jungen fest, damit er nicht hinterher sprang. Akira wehrte sich, doch es war vergeblich. Er war noch zu schwach. Ruffy sah erst über die Reling und erkannte, Sanji Sam schon an die Oberfläche geholt hatte. Er drehte sich zu Akira, während Lysop und Franky halfen das Mädchen zurück an Bord zu bringen. "Akira! Ihr beide seid noch nicht wieder fit! Das mit Hancock hätte ich auch allein lösen können! Warum seid ihr nicht im Bett geblieben?" "Du weißt genau, wie groß der Hass von Sam wirklich ist! Durch diesen Verrat hatten wir keinen ruhigen Tag mehr! Sam ist mit der Absicht herausgekommen, Hancock zu töten! Das Einzige was sie abhielt war, dass sie keine Kraft mehr hat! Das ist der einzige Grund, warum hier kein Blutbad ist!" Ruffy seufzte und nickte dann. Er wusste ganz genau, wie groß der Hass tatsächlich war und er konnte es auch nachvollziehen. Robin trat näher. "Was hat die Marine mit allem zu tun?" Akira wandte sich um. Zorro hatte ihn mittlerweile losgelassen. Er ließ sich auf eine Stufe zum oberen Deck nieder. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, hatten die drei anderen Piraten es geschafft, Sam an Bord zu bringen. Nami ließ Sam zurück in die Kajüte zu bringen. Sie selbst übernahm es, das Mädchen aus ihren nassen Sachen zu schälen. Kaum war das geschafft, blickte sie geschockt auf den Körper. Auf der fast weißen Haut waren unzählige Narben. Alle sahen alt aus. Nami schüttelte den Kopf und zog dem Mädchen warme Kleidung an und deckte sie zu. Schnell eilte sie nach draußen. Akira hatte noch nicht begonnen etwas zu erzählen. "Woher hat sie die ganzen Narben?" "Du hast sie ausgezogen? Du hättest das nicht sehen sollen! Du hättest mir Bescheid sagen müssen!" Wütend funkelte Akira die Navigatorin an. Das durfte doch nicht wahr sein! Philipp durfte das nicht erfahren! "Robin! Das ist die Antwort auf deine Frage!" Akira stürmte unter Deck. Die Blicke waren auf Nami gerichtet und diese berichtete was sie gesehen hatte. Gestört wurde sie von einem lauten Grummeln. Alle wussten was das bedeutete. "Sanji ich habe HUNGER!" Der Koch verdrehte die Augen und begab sich in die Küche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)