Echoes von Ceydrael (Marco x Ace) ================================================================================ Kapitel 17: Das Echo eines Richtungswechsels -------------------------------------------- »Verdammte Marine! Diese elenden, dreckfressenden...-« Ace' nächster, nicht gerade vornehmer Fluch ging in einem knurrigen Ächzen unter, als eine weitere Erschütterung die Moby Dick traf und die Vibration den Feuerbändiger fast von den Füßen riss. Schwankend knallte er gegen die Bordwand und freute sich ungemein über eine aufspritzende Fontäne Meereswasser, die ihm kalt und ekelhaft salzig ins Gesicht klatschte. Toll... wirklich ganz toll! Mehr als genervt wischte er sich das brennende Nass aus den Augen und versuchte die innere Abneigung gegen seinen natürlichen Feind als Teufelsfruchtnutzer zu ignorieren, während er die letzte Treppenstufe zum Unterdeck nahm und nun beinahe bis zum Gürtel in dem teils gefluteten Gang stand. »Ich hätte heute früh echt im Bett bleiben sollen...«, murrte der Feuerteufel mit gerümpfter Nase, als er wenig begeistert die Lage und seine Chance zu ertrinken abschätzte, bevor er dann mit einem resignierten Seufzen loswatete, den aufgeregten Stimmen entgegen. Einige Nakama kreuzten seinen Weg aus einem seitlichen Gang, mit Eimern und losen Planken bewaffnet, um das Leck irgendwie zu flicken, das eine überraschend gut gezielte Kanonenkugel geschlagen hatte. Tja, auch ein blindes Hund findet mal ein Korn... oder ein Ziel. Zumindest die Organisation lief selbst unter diesen widrigen Bedingungen reibungslos, keiner rannte planlos umher und alle wussten, was sie zu tun hatten, um ihre Familie und ihr Heim zu schützen. Wer hätte auch ahnen können, dass sich auf dieser kürzlich angelaufenen Insel ein - leider auch ziemlich gut organisierter - Außenposten der Marine befand? Meist waren diese Typen eher peinlich als effizient. Über Ace knallten wieder ihre eigenen Kanonen, der Geruch von Schießpulver und dreckigem Meerwasser lag in der Luft nebst dem Knistern von Whitebeards gewaltigen Mächten, der gerade auf Deck stand und wohl eine Vielzahl an Lektionen darin verteilte, dass man einem Kaiser - egal, wie alt - nicht zu nahe kommen sollte! Erneut wurde das Schiff in seinen Grundfesten erschüttert und Ace hangelte nach einem losen Fischernetz über seinem Kopf, um bloß auf den Füßen zu bleiben, bevor er einen ihrer jüngeren Nakama in eine Ecke gedrängt entdeckte. Die Feuerfaust erkannte den Jungen, er war noch nicht lange bei ihnen, vielleicht gerade sechzehn Jahre alt und merklich überfordert mit der Situation. Er hielt ein paar Nägel und eiserne Scharniere an sich gedrückt und starrte mit blutleerem Gesicht ins Leere, während ihm die vom Wasser triefenden Strähnen kraftlos in die Stirn hingen. »Hey«, Ace kämpfte sich zu ihm hinüber und ergriff den Jungen bei der knochigen Schulter, worauf sich die flackernden Augen blinzelnd auf ihn richteten, »Corvin, richtig?!« Der Junge nickte und Ace war froh, dass er sich den Namen gemerkt und tatsächlich aufgepasst hatte, als ihm Marco die erste Division vor ein paar Wochen anvertraut hatte. Der Kleine gehörte eigentlich zu Marcos Abteilung, doch da sich der Phönix gerade nicht an Bord befand, war Ace nun wohl sein Kommandant. »Wo bist du eingeteilt?«, hob der Feuerbändiger die Stimme, da über ihnen die nächste Kanone rumste und weitere Nakama eilig an ihnen vorbei drängten. »Ich...-«, der Junge schluckte nervös und senkte den Blick befangen, denn offenbar erwartete er eine Schimpftirade, weil er nicht auf seinem Posten war, »...für die Instandhaltung... K-kommandant«, fügte er hastig an und musterte die Feuerfaust verstohlen ehrfürchtig. Oh man, hoffentlich haben Haruta und Thatch dem Kleinen nicht wieder irgendwelchen Unsinn erzählt, Neulingen die wildesten Geschichten aufzutischen war eine leider viel zu beliebte Freizeitbeschäftigung der beiden Kommandanten. »Weißt du, wo du hin musst?« »Ähm... nein, eigentlich nicht...«, gab Corvin kleinlaut zu. »Kein Problem, komm' mit, ich zeig' es dir«, forderte Ace ihn mit einem typisch breiten Grinsen auf und das schien tatsächlich belebend auf den Jungen zu wirken, denn er beeilte sich sofort dem Kommandanten zu folgen. »Das ist dein erstes Gefecht gegen die Marine, was?«, versuchte Ace ihn im Plauderton von seiner Befangenheit abzulenken und erinnerte sich dabei selbst an seine Anfänge auf See, die auch eher kläglich und wenig ruhmreich gewesen waren. »Tja, ja... irgendwie hatte ich deren Existenz wohl bisher verdrängt«, grinste Corvin schüchtern. Die Gefahr der Marine wollten wohl viele zu Anfang nicht wahrhaben... bis sie dann das erste Mal die Pistolenläufe und Kanonenrohre auf sich gerichtet sahen, denn mit der Entscheidung Pirat zu sein, machte man sich eben auch automatisch die Weltregierung und die Marine zum Feind. Wie Garp mich jetzt wohl ansehen würde, sollten wir uns je treffen... wäre er wohl traurig? Wütend? Enttäuscht? Die Frage hatte Ace immer bewusst von sich geschoben und obwohl er sein freies Leben über alles liebte, versetzte ihm die Entgültigkeit seiner Wahl doch einen winzigen Stich, denn... Garp hatte sich entgegen aller Widrigkeiten seiner angenommen und sich um das Kind seines Feindes gekümmert. Auch wenn Ace und ihn vielleicht kein Blut verband, er verdankte diesem Mann viel und er hoffte, dass sie sich nie in einem Gefecht würden gegenüberstehen müssen... Merklich abgekämpft - verfluchtes Salzwasser! - erreichte die Feuerfaust mit Corvin im Schlepptau das Lager am Ende des Decks, dessen Backbordwand eine Kanonenkugel der Marine zerfetzt hatte. Glücklicherweise lag jenes Deck hier noch knapp über dem Meeresspiegel, sonst wären sie wohl schon wie die Ratten elendig ersoffen... zumindest die teuflischen Nichtschwimmer unter ihnen. So schwappten nur die Wellen der aufgewühlten See sporadisch herein, was allerdings auch reichte, um das Deck langsam aber sicher volllaufen zu lassen. Jozu war bereits vor Ort und obwohl ihm das Meerwasser genauso zu schaffen machen musste, koordinierte der stämmige Kommandant die Ausbesserungsarbeiten an dem Leck und hinderte nebenbei scheinbar mühelos den massigen Stützbalken des Lagers am einknicken, den die Kugel bei ihrem fröhlichen Flug durch das Unterdeck gestreift hatte. »Wie schlimm ist es?«, fragte Ace den anderen Kommandanten und arbeitete sich zu ihm hinüber, indem er vorbeischwimmende Holzstücke, Fässer und Kisten aus dem Weg schob. Nebenher zerrte er sich seine Hose wieder nach oben, die sich inzwischen vollgesogen hatte und wie ein Sack an ihm hing. »Nun, der Rum ist bisher heil geblieben. Ich denke, es gibt schlimmeres«, resümierte Jozu auf seine trockene Art und entlockte Ace damit zumindest ein halbes Schmunzeln. Ein erneutes Krachen erschütterte das ganze Schiff und der junge Kommandant schnellte geistesgegenwärtig an die Seite seines Nakama, als der Balken splitternd ein weiteres Stück nachgab. »Vielleicht gehört das dann doch in die Kategorie „schlimmer“...«, schnaufte der große Kommandant schwer unter der Last, die sprichwörtlich auf seinen Schultern lag. »Wenn uns die Decke hier zusammenkracht, haben wir zu viel Last im Bug und das Leck liegt unter Wasser. Dann sinkt die Moby wie ein Stein... ich brauch' Curiel hier unten!« »Äh... Kommandant Ace! D-das... das solltest du dir ansehen...«, stammelte einer ihrer Nakama, der bis eben noch damit beschäftigt gewesen war, das Loch in ihrer Bordwand irgendwie behelfsmäßig zu flicken. Jetzt hielt er in seiner Tätigkeit inne und starrte entgeistert nach draußen. Ace packte Corvin am Kragen und bewahrte den dürren Junge so wahrscheinlich davor von der nächsten, hereinbrechenden Welle von den Füßen gerissen zu werden. »Hier, hilf Jozu«, wies er bestimmt an und schob den Rekrut zu dem immer weiter nachgebenden Stützbalken. »Bin gleich wieder da...« Verbissen watete der Feuerbändiger nun hinüber zu den Männern, die sich um das gesplitterte Loch versammelt hatten. Ace drängte sich zwischen ihnen hindurch, um zu sehen, was ihnen solche Sorgen bereitete... neben der vom Gefecht aufgewühlten See und den gefühlten hundert Marineschiffen dort draußen. Magnet der Aufmerksamkeit war ein weiteres Schiff, dass sich der Moby langsam, aber ziemlich beharrlich näherte - ein mächtiges, gepanzertes Ungetüm, voll mit Feuerkraft und verstärkt mit Seestein. Scheiße... ein Brecher! Ace hatte so ein Ding nur einmal zuvor gesehen und... er war eigentlich nicht scharf drauf gewesen, diese Erfahrung zu wiederholen. Ein Brecher war ein schwimmender Rammbock und so gut wie unsinkbar. »Wollen die uns rammen?! ... Die wollen uns einfach versenken!« »Oh nein, nicht mit mir...«, schnaufte die Feuerfaust entschieden und machte sofort kehrt. Er kämpfte sich wieder durch das Wasser vorwärts, vorbei an Jozu und Corvin, der seine mitgebrachten Scharniere inzwischen gutgemeint, aber ziemlich nutzlos an die brechenden Stellen des gewaltigen Stützbalkens hämmerte. Wenn Jozu das Ding kaum halten konnte, dann würden es ein paar Metallteile ganz sicher nicht tun, aber der Junge hatte zumindest eine Aufgabe und Jozu eine weitere Motivation, um noch etwas durchzuhalten. »Ace... was hast du vor?«, fragte der Kommandant der Dritten sofort alarmiert, da er den verbissenen Ausdruck auf dem Gesicht des Feuerbändigers wohl nur zu gut kannte. So lange Ace jetzt schon zu ihnen gehörte, so lange schaffte er es auch immer noch gern sich in diverse Schwierigkeiten zu bringen. Gerade und besonders, wenn Marco nicht in der Nähe war und der hatte sich vor vier Wochen für eine kleine Auszeit verabschiedet. »Ich werde dieses Schiff aufhalten«, erklärte der junge Kommandant in genau jenem unerschütterlichen Tonfall, der Jozu mehr als deutlich machte, dass hier jegliche Diskussion sinnlos wäre. Da würde ihm eher die Wand zuhören. Wenn der Feuerbengel so drauf war, schaffte es nur einer zu ihm durchzudringen... und der war leider gerade nicht anwesend. »... und wie?« »Keine Ahnung, aber mir wird schon was einfallen... ich schick' dir Curiel her«, versprach Ace noch mit einem lockeren Winken, dann war er verschwunden. Mit einem schweren Seufzen schüttelte Jozu den Kopf, während der Rekrut der Ersten dem Feuerteufel mit jugendlicher Bewunderung hinterher sah und ehrfürchtig meinte: »Kommandant Ace ist ja so was von cool! Er schafft das bestimmt, so wie er damals auch ganz allein diesen riesigen Seekönig gezähmt hat, um mit ihm eine ganze Marinebasis zu vernichten!« Jozu blinzelte irritiert und blickte reichlich verwundert auf den schwärmenden Jungen hinab. »Wer hat dir denn diesen Seemannsgarn erzählt?«, rutschte ihm die kritische Frage heraus, obgleich er die Antwort doch eigentlich schon kannte. Corvin grinste fröhlich und erklärte: »Na der Kommandant mit den zwölf Ehefrauen. Er hat für jeden Monat eine, so ein Teufelskerl!«, und Jozu entschied, dass er das Thema wahrscheinlich besser auf sich beruhen lassen sollte, es wäre besser für seine Nerven... Ace unterdessen kämpfte sich den ganzen Weg durch die teils gefluteten Gänge zurück, während ihm eine vertraute Stimme im Kopf herumgeisterte. Pass' gut auf unsere Nakama und auf Pops auf, yoi, hatte Marco vor seiner Abreise noch zu ihm gesagt... und er hatte auch nicht die Absicht hier und heute auch nur einen ihrer Kameraden zu verlieren, weder an das Meer, noch an die Marine! Sein Mentor hatte ihm immerhin nicht nur das Kommando über seine Division anvertraut, sondern damit verbunden auch einen Großteil der Organisation auf ihrem Flaggschiff und er hätte sich niemals für ein paar Wochen aus dem Staub gemacht, wenn er nicht überzeugt davon gewesen wäre, dass er sich auf Ace verlassen konnte. Und deshalb würde der einen Teufel tun und die verdammte Marine hier die Oberhand gewinnen lassen! Ihr Schiffsarzt wollte oder musste seinen Posten nun doch bald altersbedingt an den Nagel hängen und der Phönix war damit quasi gezwungen gewesen, zumindest ein paar sehr nötige Weiterbildungen zu absolvieren, damit er diese Stelle in Zukunft würde gut ausfüllen können. Der Doc hatte ihm zwar schon all seine Kenntnisse vermittelt, doch um wirklich praktizieren zu können, musste sein älterer Kamerad nötige Prüfungen ablegen. Und Marco wäre wohl nicht Marco, wenn er - egal was auch immer - nur mit halbem Herz und Wissen ausführen würde. Er war eben ein Perfektionist, also hatte er gehen müssen, auch wenn es ihm sichtlich schwer gefallen war, seine langjährige Familie und sein Heim zu verlassen. Der Feuerbändiger wusste, wie wichtig seinem Freund diese Sache war und er hatte ihm hoch und heilig versprochen, dass er die Arschbacken zusammenkneifen und den Laden hier schon schaukeln würde... und das würde er! Ich könnte Marco doch sonst nie mehr unter die Augen treten, wenn der wieder kommt und ich's verkackt hätte...! Mit grimmiger Entschlossenheit erreichte Ace die Treppe zum Oberdeck, hastete eilig die Stufen hinauf und war froh, endlich dem schwächenden Wasser da unten entkommen zu können. Er kippte schnell seine Stiefel aus und wrang das nervige Nass aus seiner Hose, bevor er die Tür öffnete und kurz ob der plötzliche Helligkeit hier oben blinzelte. »Woah!« Im nächsten Augenblick schon krachte er mit dem Rücken unsanft gegen die eben aufgestoßene Tür, als er gerade so um Haaresbreite einer Marineklinge auswich, die unsauber gezielt vor ihm zu Boden zischte. In den Augen des zugehörigen Soldaten blitzte Unsicherheit auf, als er den Feuerteufel offenbar erkannte... eine unbedachte Sekunde, die Ace nutzte, um ihm mit der Faust die Lichtlein auszublasen, dann sah er sich abschätzend um. Eines der Marineschiffe hatte es inzwischen an die Moby herangeschafft, Enterhaken ausgeworfen und schickte seine Truppen gegen die Piraten, sodass wilde Waffengefechte an Deck ausgebrochen waren. Whitebeard war weithin sichtbar, der Kaiser stand am Bug der Moby und vernichtete mit seinem Naginata ganze Horden an Soldaten. Gut, Pops braucht also ganz offensichtlich keine Hilfe. Seine Nakama schienen die Lage gut unter Kontrolle zu haben, sodass Ace gezielt nach Curiel Ausschau hielt. Er wollte sich gerade zu Namur auf den Weg machen - den hatte er nämlich erspäht und wo der war, war meist Curiel nicht weit - als ein bedrohlicher Schatten über ihn fiel... und er sich in der letzten Sekunde mit einem Hechtsprung vor der gewaltigen Axt in Sicherheit brachte, die ihm sonst mit Sicherheit den Schädel gespalten hätte. Die Planken des Decks brachen unter der Wucht des Schlages auf und der junge Kommandant fühlte die Vibration bis in die Stiefelsohlen, als er sich rasch wieder in die Hocke aufrichtete, seine Hand entflammte und zu seinem neuen Gegner hinauf sah. »Was zum-...«, Ace' entgeisterte Augen glitten an dem mehr als mannshohen Axtstiel hinauf, der in den Händen eines riesenhaften Marinesoldaten lag, welcher sein monströses Gebiss entblößte und den Feuerbändiger auf eine unheimlich hungrige Art und Weise angrinste. »Ach du Scheiße... was bist du denn für einer?!« Sonderlich gesprächig schien der Kerl jedoch nicht zu sein, denn mit einem rauen Knurren riss er das gezahnte Blatt wieder aus dem Boden und ließ das mörderische Ding erneut durch die Luft sausen. Ace sprang über die waagerechte Attacke hinweg und knallte dem großen Kerl einen Feuerball vor die Brust, um ihn zurücktaumeln zu lassen. »Ich hab' gerade echt keine Zeit, um mit dir zu spielen...«, murrte die Feuerfaust und machte sich durch die kämpfende Menge aus dem Staub... zumindest war das der Plan, denn sein neuer Freund setzte sofort zur Verfolgung an. »Blenheim!« Ace entdeckte glücklicherweise den riesigen Kommandanten unweit von sich, welcher gerade eine ganze Handvoll Soldaten allein durch seine Größe und schiere Kraft in Schach hielt. Der Ältere sah zu ihm herüber und der Flammenwerfer deutete im Lauf mit dem Daumen hinter sich auf seinen unablässigen, axtschwingenden Verfolger. »Ich könnte hier etwas Hilfe gebrauchen!«, klärte er seinen Kameraden mit schiefem Grinsen auf. Der Kommandant der Neunten ließ seine Fingergelenke fröhlich knacken und klopfte dem vorbeisprintenden Ace beruhigend auf die Schulter. »Keine Sorge, lass' mich nur machen...«, grollte sein riesenhafter Nakama vorfreudig, bevor er die Axt des Marinesoldaten mit seinem Schwert zum Stillstand brachte. Ace war sich ziemlich sicher, dass Blenheim klar kommen würde, also bahnte er sich weiter eine Schneise durch die kämpfenden Männer auf Deck, verteilte hier und da hilfreich ein paar Feuerattacken und hielt über die Köpfe erneut Ausschau nach jenem grün-schwarz gestreiften Hut, den er suchte. Endlich entdeckte die Feuerfaust Curiel in dem Getümmel, der seine beiden Bazookas geschultert hatte und damit fröhlich auf die sich nähernden Schiffe ballerte. Ace erreichte den Kommandanten und Schiffstechniker gerade rechtzeitig, als ein hinterhältiger Marinesoldat diesem eine feige Kugel in den Rücken jagen wollte... allerdings schleuderte ihn ein gezielter Feuerball vorher aufs offene Meer hinaus. »Hey Ace«, grinste Curiel ihn fröhlich an und setzte nebenher einen perfekten Schuss mit seiner Pistole ab, der einen weiteren Soldaten darin hinderte, an Deck zu klettern. »Man, was für ein Tag! Ich glaube, so viel Spaß hatte ich seit meiner Entjungferung nicht mehr!« Er zielte erneut und holte einen Marineheini von der Takelage, bevor er gelassen nachlud. »Wie sieht es unten aus?« »Äh, tja... also ehrlich gesagt...«, routiniert wirbelte der Feuerbändiger herum und beförderte den nächsten, heranstürmenden Soldaten mit einer geübten Schlagkombo über die Reling, bevor er sich wieder Curiel zuwandte, »... nicht so gut. Jozu steht unten im Hauptlager auf Deck Fünf das Wasser sprichwörtlich fast bis zum Hals. Wir haben ein Leck und der Stützbalken ist so gut wie hinüber. Eigentlich hält nur noch Jozu ihn aufrecht. Das Lager kracht bald zusammen und dann...-« »... sacken die Kanonen von Deck Vier ab und bringen die Schnauze der Moby in Überlast. Scheiße, dann werden wir sinken«, brachte der Kommandant der Zehnten die Sache so ziemlich auf den Punkt. »Argh, Mist... ich kümmer' mich drum«, versprach er sofort und drückte dem Feuerbändiger wohlwollend eine seiner Pistolen in die Hand. »Halt hier die Stellung!« Ace starrte die Waffe etwas überfordert an, bis er eine viel bessere Verwendung dafür fand... er schob sie nämlich ganz pflichtbewusst Izou in den Gürtel, der eben fluchend und schießend an ihm vorbei stürmte und sich bestimmt über etwas zusätzliche Feuerkraft freuen würde. Dann machte er sich endlich auf zum Heck der Moby, wo sein Striker angeleint war und sprang hastig über die Reling hinab auf sein persönliches Lieblingsfortbewegungsmittel. Es wurde auch endlich Zeit, dass er sich ihrem drängendsten Problem widmete, damit sie in diesem Gefecht ihre bisherige Vormachtstellung nicht ganz schnell verloren... noch hatten sie gute Chancen das hier zu gewinnen, wenn Ace den Brecher rechtzeitig würde erreichen können. Die Illusion, das ungesehen zu schaffen, machte er sich lieber gar nicht erst. Stürmisch ließ der junge Kommandant seine Kräfte erwachen und trieb den Striker damit heftig vorwärts. »Ace?! Ace, was zum Teufel hast du denn vor?!«, rief Fossa ihm von Deck hinterher, doch der junge Kommandant drückte seinen Hut nur fester auf den Kopf und beschleunigte mit einem wilden Lächeln. Ich werde uns die Ärsche retten! »Das ist Feuerfaust Ace!«, erscholl es nun alarmierend von einem Marineschiff, da ihn ein Schütze offenbar ins Visier genommen hatte - kurz darauf schlugen ein paar Kugeln haarscharf neben ihm im Wasser ein und Ace steuerte seinen Striker mit einem heikel rasanten Manöver nach dem anderen wendig durch die knallenden Gewehrschüsse. »Verdammt, holt ihn von diesem Ding runter! Stoppt ihn!«, bellte der befehlshabende Offizier seine Männer an. Na da mal viel Glück..., grinste der junge Kommandant hinterhältig, schickte eine Feuerfontäne nach der anderen ins Meer, während er den Striker in wilden Bögen und Kehrtwenden durch das Wasser jagte. So folgte ihm bald eine Spur aus Wasserdampf und feuchtem Nebel, der langsam aber sicher aufstieg und die Marineschiffe einhüllte. Die ersten Gewehrschüsse gingen meilenweit daneben und unsichere Rufe wurden laut. »Sir... wir sehen ihn nicht mehr... wir sehen überhaupt nichts mehr!« Mit dieser perfekt geschaffenen Deckung war es für Ace nun wesentlich leichter sich relativ ungesehen an den Brecher heranzupirschen, der auf Grund der verringerten Sicht merklich an Fahrt verloren hatte. Auch von diesem Ungetüm wurden aufgeregte Rufe laut, denn die Soldaten wussten durchaus, dass einer von Whitebeards Kommandanten da draußen war, auch wenn sie ihn nicht sehen konnten. Die Feuerfaust indes stoppte den Striker nun in einiger Entfernung zu dem Brecher und verengte die Augen. Es würde hoffentlich nur eine gezielten Attacke brauchen, um dieses Ding auf den Meeresgrund zu schicken, denn Ace vermutete, dass er auch nicht wirklich viel mehr Chancen bekommen sollte. Nicht lange und die Schiffe hätten sich wahrscheinlich wieder organisiert und er wusste, dass gerade diese Brecher über haufenweise neuartige Technik verfügten - ein Segen beim manövrieren, aber vielleicht auch jetzt ihr Fluch. Ace entflammte seine Finger, gab seinem Striker erneut mächtig Feuer und steuerte so aus der Fahrtrinne des mächtigen Schiffes heraus, während er seine Feuerfaust-Attacke zu ganzer Macht auflud und damit eine der Geschützluken an der Bordwand des Brechers anpeilte, wahrscheinlich die einzig verwundbare Stelle dieses stählernen Riesen. Ein vergleichsweise winziges Ziel, aber er musste es treffen! Voller Enthusiasmus schleuderte er seine mächtige Flammenwoge durch die Kanonenöffnung und konnte kurz darauf schon das befriedigende Knistern von Feuer und die erschrockenen Rufe der Besatzung vernehmen. Es knallte und blitzte im Inneren des Schiffes, was Ace bestätigte, dass er mit seiner Vermutung eigentlich goldrichtig gelegen hatte - die fragile Technik war anfällig wie ein phatanischer Affenarsch! Der junge Kommandant wollte sich schon innerlich selbst beglückwünschen, als plötzlich ein arg bedrohliches Zischen zu hören war - dann eine Sekunde angespannte Stille, wie das Atemholen vor dem Sturm... und Ace wurde vielleicht etwas verspätet klar, dass das ganze Ding bis oben hin mit Schwarzpulver beladen war und er nicht nur den Technikraum, sondern wohl auch das Munitionslager erwischt hatte. »Oh Scheiße...« Die Luft zurrte sich wie ein Gummiband zusammen, bevor eine gewaltige Explosion das Schiff in einem hellen Feuerball förmlich entzwei brach. Die Druckwelle fegte rasend schnell über das Meer, traf Ace wie ein Vorschlaghammer und riss ihn gnadenlos von den Füßen und herunter von seinem Striker. Innerlich schon mit seinem Leben abschließend, kniff der Feuerbändiger die Augen zusammen und wartete eigentlich nur auf das unvermeidliche Zusammentreffen mit dem tödlichen Wasser. Hier draußen würde ihn niemand finden und niemand retten. Vielleicht hätte er doch nicht ganz so unüberlegt allein losstürzen sollen... Verdammt, Marco wird garantiert richtig sauer sein! Er prallte tatsächlich gegen irgendetwas - aber definitiv nicht die Wasseroberfläche - und ein heftiger Ruck riss seinen Körper an den Schultern in die Höhe. Als er das mehr als vertraute Sirren von mächtigen Flügeln vernahm, öffnete er zaghaft erst ein Auge, dann das andere und starrte einen Moment ungläubig auf seine Stiefel, die nur ein paar hauchdünne Zentimeter über dem Meer schwebten. »Hab' ich nicht gesagt, keine leichtsinnigen Aktionen, solange ich nicht da bin, yoi?!« Ace' Blick schnellte grenzenlos erleichtert nach oben und sein Herz machte einen mehr als freudigen Satz, als er Marcos bärtiges Kinn und dessen blaue Augen erkannte, die kritisch auf ihn herab schielten. Der Phönix war nur halb verwandelt und hielt ihn bewusst vorsichtig in seinen scharfen Klauen, während er sie beide mit ausladenden Flügelschlägen in die Höhe katapultierte. Der junge Kommandant war völlig überwältigt seinen Bruder zu sehen und davon, dass dieser wieder einmal das absolut unheimlich perfekte Gespür dafür besaß, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Der Kerl ist einfach unglaublich... »Das war doch nicht leichtsinnig, ich hatte alles im Griff!« »... du wärst gerade fast abgesoffen.« »Tja... ja, der Plan hatte vielleicht an der ein oder anderen Stelle ein paar Macken, ich musste halt improvisieren.« »Tu' mir einen Gefallen... wenn du das nächste mal improvisierst, versuch' dein Ende auf dem Meeresboden dabei auszulassen.« »Mir wär' schon was eingefallen...« »Yoi, jetzt bin ich aber gespannt...« »Schon mal von dem Piraten gehört, der zwei Schildkröten aneinander gebunden hat, um sie als Floss zu benutzen?!« » … « Das sehr zweifelnde Heben von Marcos rechter Braue ließ darauf schließen, dass der eben noch nie davon gehört hatte, aber bevor sie diese Diskussion zu einem sinnvollen Ende führen konnten - was eh in den Sternen stand, da Ace meist durch seinen puren Dickkopf gewann - zischte schon eine Gewehrkugel haarscharf am Ohr des Flammenwerfers vorbei. »Verfluchter Bockmist! Die wagen es echt auf uns zu schießen?!« »Es hat ihnen wohl nicht gefallen, dass du ihr Schiff versenkt hast, yoi... weißt du, auf welchem sich der Befehlshaber befindet?« Der Nebel hatte sich inzwischen wieder gelichtet und Ace konnte Marco so ziemlich sicher die Richtung weisen. »Auf dem da.« »Gut, dann werden wir das jetzt beenden.« In einem ziemlich rasanten Sturzflug steuerte der ältere Kommandant nun auf das benannte Schiff zu, so schnell, dass die Besatzung gar nicht wirklich die Möglichkeit hatte, sich auf diesen Angriff vorzubereiten, geschweige denn eine ernsthafte Verteidigung zu generieren. Marco entließ Ace am Heck des Marineschiffes aus seinen Krallen, wandelte sich gänzlich in den blauflammenden Phönix und pflügte mit ausgebreiteten Schwingen über das Deck, sodass die Männer an Steuer- sowie Backbordseite nur so durch die Luft flogen. Die wenigen Soldaten, die diesen ersten, harschen Angriff überstanden hatten, sahen sich gleich darauf schon der grinsenden Feuerfaust gegenüber, denn der junge Kommandant folgte seinem Mentor mit einer tosenden Flammenspur nach und überwältigte die restlichen, völlig überrumpelten Männer mit Leichtigkeit. Marco, angekommen am Bug, wechselte noch im Flug zurück in seine menschliche Gestalt und landete mit dem Fuß zuerst im Gesicht des Offiziers, den er hart gegen die Kabinentür des Kapitäns nagelte und so kurzen Prozess mit dem Kerl machte. Die beiden Teufelsfruchtnutzer räumten in kürzester Zeit zusammen auf dem Schiff auf, sodass schlussendlich die letzten Männer freiwillig über Bord gingen und davon schwammen. Wieder einmal zeigte sich, dass sie ein absolut perfekt aufeinander eingespieltes Team darstellten. Einzeln waren sie stark und konnten durchaus bestehen, doch gemeinsam waren sie schlichtweg überragend und manchmal war es für Ace fast so, als würde ihm ohne Marco an seiner Seite etwas fehlen, etwas, was er nicht benennen konnte, doch ohne das er sich schlichtweg nicht vollständig fühlte. Nach ihrem erfolgreichen Gefecht brachte Marco sie zurück zur Moby, wo er - gerade gelandet - einen verirrten Marinesoldaten an der Jacke packte, der aus großen, entsetzten Augen zu ihm aufsah und diesen in hohem Bogen von Deck warf. Manchmal konnte der Phönix ernsthaft furchteinflößend sein und Ace war sehr froh, dass er sein Bruder und nicht sein Feind war. Wenn es um ihre Familie ging, verstand der Ältere echt keinen Spaß. »Yoi, wie ist die Lage?«, verlangte Marco von dem Feuerbändiger eine Einschätzung, während er mit langen Schritten das Deck überquerte und Ace eilig zu ihm aufschloss. Kaum an Bord war sein Mentor sofort wieder der strukturierte, kühl analysierende Kommandant wie immer, so, als wäre er nie wirklich weg gewesen - etwas, was den Jüngeren sehr beruhigte. »Eine Kanonenkugel hat uns getroffen und wir haben ein Leck unten auf Deck Fünf, das deswegen halb unter Wasser steht. Aber Curiel wollte sich schon darum kümmern. Dieser Brecher war wohl die größte Gefahr, ich glaube, jetzt da er und ihr Offizier weg sind, hat die Marine die Lust am kämpfen verloren«, deutete Ace mit einem Nicken auf das Meer hinaus, wo die Schiffe kehrt machten und lieber ihre Leute aus dem Meer fischten. »Wir haben ein paar Verletzte, aber nichts ernstes soweit ich weiß.« »Sorg' dafür, dass hier oben wieder Ordnung einkehrt, ich geh' inzwischen auf die Krankenstation«, erklärte Marco bestimmt. Unterwegs wurde er noch von Izou und Blenheim entdeckt, die dem zurückgekehrten Phönix begrüßend die Schulter klopften und ihm wohl ebenso eine kurze Zusammenfassung der Lage gaben, bevor er unter Deck verschwand. Ace kümmerte sich mit ihren Brüdern um die kläglichen Reste der Marine, die noch auf ihrem Flaggschiff herumstolperten und koordinierte dann kurz mit Blamenco die nötigen Aufräum- und Reparaturarbeiten, bevor er unter Deck eilte und nach Curiel und Jozu sah, die glücklicherweise inzwischen allerdings alles im Griff hatten. Namur befand sich draußen im Wasser und half von außen bei dem provisorischen Versiegeln des Lecks, damit sie zumindest heil bis zum nächsten Hafen kommen würden, wo wohl dann eine größere Instandhaltung ihrer geliebten Moby nötig wäre. Kurz danach suchte Ace dann den Weg zur Krankenstation, blieb aber in der Tür stehen, um das geschäftige und routinierte Treiben des medizinischen Personals nicht unnötig zu stören. Die Schwestern eilten eifrig von Bett zu Bett und die beiden Ärzte unterhielten sich hochkonzentriert an der Liege eines Patienten. Noch hatte niemand den jungen Kommandanten bemerkt und der nutzte die Zeit, um Marco zu beobachten und sich verstohlen der freudigen Erregung darüber hinzugeben, dass sein Freund endlich wieder da war. Er hoffte wirklich, dass sie bald ein paar Momente allein für sich hätten... denn es war ihm bis jetzt gar nicht so bewusst gewesen, wie sehr er sich doch nach dem Älteren gesehnt hatte. Marcos Bart war deutlich voller und dichter geworden, doch ansonsten sah er wenig verändert aus. Er hatte sich locker einen weißen Kittel übergeworfen, trug sein Hemd darunter ordentlich geschlossen und schob sich die Brille auf die Nase, als er mit dem alten Schiffsarzt jetzt ein paar Befunde studierte. Diese Professionalität war hochdosierte Erotik und auf Ace hatte er wohl nie anziehender gewirkt als in diesem Augenblick. Der Feuerbändiger verschränkte die Arme mit einem kleinen, versonnene Lächeln vor der Brust, während er sich gegen den Türrahmen lehnte und zweifelsfrei erkannte, dass der Phönix einfach hierher gehörte... auf die Moby, als Bruder, Fels in der Brandung und nun auch als Heiler. Niemand wäre besser geeignet als er. Obgleich um ihn herum strukturierte Hektik herrschte, strahlte Marco eine Ruhe und Klarheit aus, die ihresgleichen suchte. Für Ace, der selbst das Temperament und die Ungeduld in Person darstellte, war dieser Gegensatz inzwischen wie die nötige Luft zum Atmen und ein Leben ohne Marco, das war für ihn schlichtweg undenkbar geworden. Der Ältere war eben nicht nur sein Freund, er war... sein Phönix. Ich habe ihn wirklich sehr vermisst, war er überraschend ehrlich zu sich selbst. Ich dachte, ich käme locker damit klar, wenn er mal ein paar Wochen weg ist, aber... länger hätte ich das irgendwie kaum ertragen. Die Nächte ohne seinen Mentor waren einsam gewesen und dabei dachte Ace nicht einmal nur vorrangig an den absolut fantastischen Sex, den er mit Marco haben konnte. Nein, ihm hatte es einfach gefehlt neben dem Phönix zu liegen, neben ihm einzuschlafen, neben ihm aufzuwachen, sein Lachen zu hören, wenn sie diese albernen Gespräche bis in die frühen Morgenstunden führten... Seit ihrem Zusammentreffen mit Yaako hatte sich ihr 'Arrangement' irgendwie verändert, war noch intensiver und noch inniger geworden und obwohl der Feuerbändiger ahnte, dass ihre Freundschaft langsam aber sicher aus dem Ruder lief, hatte er sich erschreckend schnell daran gewöhnt, die Nächte seitdem meist in Marcos Bett und dessen Kajüte zu verbringen, nachdem er gemerkt hatte, dass dies den Phönix alles andere als störte. Ace war offenbar nicht allein mit seiner stillen Bewunderung, denn einige der Krankenschwestern blickten sich vielleicht einmal zu viel nach dem blonden Kommandanten um und rückten dann und wann unauffällig ihre eh schon knappen Uniformen zurecht, um die 'Auslagen' noch besser zu präsentieren - ein Verhalten, dass sie bei dem alten Schiffsarzt eher selten an den Tag gelegt hatten und das der Feuerbändiger mit finsterem Blick beobachtete. Dabei bekam er gar nicht mit, dass einige der begehrlichen Blicke durchaus auch ihm galten... Es war zwar recht unwahrscheinlich, dass der Phönix auf irgendeinen Flirt je reagieren würde, dafür war er viel zu pflichtbewusst und abgeklärt und kannte die Regeln an Bord sehr genau, trotzdem nervte es Ace. Ob er Abenteuer hatte, als er weg war? Ob er wohl auch an mich gedacht hat?, überlegte er im Stillen und kaute dabei angespannt auf seiner Unterlippe. Die Moby hatte während der letzten Wochen an einigen Insel angelegt, doch Ace wäre es nicht mal im Traum eingefallen, sich in der Zwischenzeit anderweitig auszutoben. Die Vorstellung, mit irgendjemand anderen - sei es nun Mann oder Frau - intim zu werden, reizte ihn kein Stück. Er wollte eben Marco. Punkt. Außerdem hätte es sich - trotz ihrer lockeren, nicht wirklich kategorisierten Bindung - irgendwie falsch angefühlt einfach mit jemand anderem ins Bett zu steigen. Oh man, das zwischen ihnen war wirklich verdammt kompliziert, aber gleichzeitig auch so herrlich aufregend und... einzigartig. Der Feuerbändiger war so in Gedanken versunken, dass er gar nicht mitbekommen hatte, wie Marco inzwischen zu ihm herüber gekommen war. »Yoi, alles in Ordnung? Stimmt was nicht? Du siehst so angestrengt aus«, hakte der Phönix aufmerksam nach und meinte dabei wohl weniger Ace' Grübeleien über den Status ihrer 'Freundschaft' als die momentane Lage an Bord. Sein Mentor hatte sich mit einer Hand am Türrahmen über Ace abgestützt, sodass dieser nun zwangsweise in diese so verflucht blauen Augen aufblicken musste. Die Sehnsucht traf ihn wie eine unangekündigte Welle und brachte ihn beinah aus dem Gleichgewicht. So einiges stimmt nicht, vor allem, dass du nicht nackt bist und wir nicht allein! Etwas peinlich berührt wegen der eigenen, vielleicht etwas unpassenden Gedanken räusperte sich der Jüngere und ließ die Verschränkung seiner Arme fallen, um sich fahrig durch die Haare zu wischen. »Was...?! Oh, nein, nein... alles in Ordnung. Das Deck ist wieder sauber und die Schäden am Schiff sind auch nicht so schlimm. Curiel bekommt das schon hin«, beruhigte er seinen Freund. »Nach Pops wirst du wohl selbst sehen wollen, aber ich denke, er hatte heute einen ziemlich guten Tag, immerhin konnte er Arschtritte verteilen«, grinste Ace amüsiert und auch Marcos Mundwinkel zuckten. »Wie sieht es hier aus?« Der ältere Kommandant blickte kurz über die Schulter zurück, bewegte sich allerdings nicht wirklich, sodass er Ace immer noch verdammt nahe war. Eigentlich viel zu nahe, um nicht in Versuchung zu geraten, schwach zu werden... vor allem, da dem Feuerbändiger dieser absolut unverwechselbare Duft des Phönix nach Meerwasser, aromatischem Rauch und wilder Freiheit in die Nase stieg. Ein Geruch, den er inzwischen schätzen und lieben gelernt hatte. »Die meisten Fälle sind zum Glück wirklich nur leichte, äußerliche Verletzungen. Ein paar Knochenbrüche, aber nichts ernstes. Das ist tatsächlich überraschend glimpflich abgegangen«, erklärte sein Mentor geflissentlich, bevor er sich Ace wieder gänzlich zuwandte und mit einem nachdenklichen Blick die Stirn kraus zog. »Dabei war das eine ernst zu nehmende, unerwartet große Marinepatrouille, yoi...« »Ja, sie waren überraschend gut organisiert. Wir sind in der letzten Zeit vermehrt auf Marine getroffen, selbst in Gebieten, wo sie sonst weniger aktiv sind. Es ist, als wären sie langsam an dem Punkt, wo sie nicht mehr tatenlos hinnehmen wollen, dass Piraten ihnen ihr Territorium streitig machen«, sprach Ace seine Überlegungen aus. »Vielleicht hat die Weltregierung die Nase voll davon, dass nicht alle nach ihrer Pfeife tanzen wollen...« »Hm...«, Marco rieb sich grübelnd den Nasenrücken und rutschte dann seine Brille wieder zurecht. »Wir sollten demnächst mit Pops darüber sprechen und nach seiner Meinung fragen. Möglicherweise müssen wir es in Betracht ziehen unsere äußeren, weniger genutzten Gebiete aufzugeben, um den inneren Kreis besser schützen zu können, aber das sollten wir ein andermal entscheiden...«, unterbrach sich der Phönix selbst, als der Doc nach ihm rief. »Ich könnte später bei dir vorbeikommen, dann kann ich dich auf den neuesten Stand bringen und ein paar Unterlagen mit dir durchsprechen«, bot der Feuerbändiger seinem Mentor ungewöhnlich gewissenhaft und sehr entgegenkommend an... wenn auch nicht gänzlich ohne Hintergedanken. Vielleicht hatte Ace inzwischen Verantwortung gelernt, doch seine Impulsivität war geblieben und er würde wahrscheinlich wahnsinnig werden, wenn er Marco weiterhin nur ansehen, aber nicht berühren konnte... wenn er nicht endlich Klarheit darüber bekam, ob sie immer noch so zueinander standen wie vor der Abreise des Phönix oder sich etwas zwischen ihnen geändert hatte. »Gerne«, bestätigte der ältere Kommandant mit einem kleinen Nicken und Ace hoffte, dass er sich dieses sinnliche Funkeln in dessen Augen nicht nur eingebildet hatte. »Komm' nach dem Essen einfach zu mir.« »Okay... oh und Marco...«, hielt der Flammenwerfer seinen Freund nochmal zurück, als dieser sich schon abwenden wollte, bevor er mit verschmitztem Grinsen unschuldig fragte: »Was ist eigentlich mit deinem Gesicht passiert? Du weißt schon, dass du so echt alt aussiehst?!«, zog er den Phönix feixend auf, der eigenwillig die Miene verzog. Marco war bestimmt nicht eitel, aber doch ein bisschen empfindlich, was sein Alter betraf - eine Tatsache, welche die Feuerfaust nur zu gern ausreizte, obwohl ihn persönlich der dichte Bart des Phönix rein gar nicht störte, denn seiner Meinung nach tat das der Attraktivität seines Bruders gar keinen Abbruch. Bevor sich Marco allerdings gesammelt hatte, verschwand Ace dann doch lieber, denn ausdiskutieren konnten sie das am Ende auch noch später und... intensiver. Es vergingen ein paar Stunden bis zum Abend und die beiden Kommandanten sahen sich dazwischen nur beim Essen in der Messe, wo sich jedoch eine ganze Traube ihrer Nakama um den Phönix versammelt hatte und diesen neugierig mit Fragen löcherte. Eine Unterhaltung, geschweige denn nur eine kleine Berührung war da kaum möglich. Dafür klopfte Ace später unerwartet aufgeregt, aber bestimmt an der Tür seines Mentors und versuchte die wirklich peinliche Tatsache auszublenden, dass er zuvor tatsächlich fast eine geschlagene Stunde im Bad verbracht hatte. »Ist das deine Vorstellung von „Unterlagen durchsprechen“?!«, fragte Marco zweifelnd, als er öffnete und Ace kritisch über den Rand seiner Brille maß. Der stürmte mit einem Arm voll Papieren, Listen und dazu zwei Rumflaschen die Kajüte und lud all das geräuschvoll auf dem Schreibtisch ab. Der Phönix war ihm behilflich, indem er die Tür hinter ihm schloss und sich dann dagegen lehnte. »Natürlich nicht...«, holte der Feuerbändiger geschickt aus, entkorkte eine der Flaschen mit den Zähnen, um sich dann schwungvoll umzudrehen und diese seinem Freund einladend entgegenzustrecken, »Das ist meine Vorstellung von nötiger Motivation, um dabei nicht an Langeweile zu sterben!«, erklärte er mit gewinnendem Grinsen. Marco schnaubte nur amüsiert, stieß sich dann von der Tür im Rücken ab und kam Ace entgegen, um die angebotene Flasche entgegenzunehmen. Auch er schien unter der Dusche gewesen zu sein, denn er war barfuß, hatte sein Hemd gewechselt und seinen Bart wieder säuberlich auf die gewohnte Drei-Tages-Länge gestutzt. Vielleicht war da ein gewisses Ego doch etwas angekratzt gewesen. Ace öffnete sich selbst jetzt die andere Flasche, trat nun um den Schreibtisch herum und schob die ganzen mitgebrachten Unterlagen auseinander, damit sein Freund einen Blick darauf werfen konnte. Der gesellte sich neben ihn und blickte über die Schulter des Jüngeren, als dieser ihm gewissenhaft die wichtigsten Zahlen und Fakten der letzten Wochen erläuterte. Der Feuerbändiger selbst benötigte dabei seine gesamte Selbstbeherrschung, um den ganzen Papierkram nicht einfach beiseite zu fegen, sich umzudrehen und den Phönix an sich zu reißen, damit er endlich wieder dessen Lippen auf den seinen fühlen konnte... Marco war so herrlich nah, er spürte dessen Wärme, den warmen Atem an seinem Ohr und das wirkte auf Ace wie ein verfluchtes Aphrodisiakum! »... und hier ist die neueste Bestandsliste unserer Lager. Ich hab' sie erst gestern nochmal mit Haruta aktualisiert und überarbeitet, sodass du damit wenig Arbeit haben solltest. Ansonsten...«, der junge Kommandant zog eine halb fertige Seekarte heran und genehmigte sich nebenher einen Schluck aus seiner eigenen Flasche, »... hab' ich unsere genommene Route hier eingezeichnet und die Strömungen und Insel schon mal skizziert. Namur war mir behilflich und hat mit darüber geschaut, ich denke, das sollte soweit in Ordnung sein. Du kannst ihr bestimmt dann den nötigen Feinschliff verpassen«, lächelte er seinen älteren Kameraden kurz von der Seite her an. Eigentlich freute er sich schon darauf, wenn er Marco wieder beim Zeichnen zusehen konnte, denn es war absolut faszinierend, wie viel Präzision und Feinheit der Phönix in jede seiner gestalteten Seekarten legte. Ace hatte für derlei Dinge ja eher wenig Geduld, umso interessanter fand er Marcos Affinität für jedes noch so kleine Detail. »Oh... und hier, ein potenzieller Neuzugang«, erinnerte sich der Feuerbändiger und fischte aus den Unterlagen einen Steckbrief, den er seinem Mentor jetzt hinüber schob. »King Dew meinte, du solltest mal einen Blick drauf werfen. Der Kerl hat sich offenbar bei ihm vorgestellt und Interesse an unserer Crew angemeldet. Ich hab' schon mal alles gesammelt, was ich über diesen „Starfinger“ Stan finden konnte. Viel war es nicht und das meiste ist ziemlich haarsträubendes Zeug, aber naja...«, damit wies der junge Kommandant noch auf einen schmalen Ordner an Informationen, den er zusammengestellt hatte. »Ja, okay... ich glaube, das war es dann erst mal so im Großen und Ganzen«, endete Ace damit und sah seinen Freund abwartend an... der ihm mit einem schwer zu deutenden Blick anstarrte. Etwas verunsichert ließ der junge Kommandant den Rum sinken, den er eben an die Lippen gehoben hatte und seine Augen huschten erneut kontrollierend über die ganzen Papiere. »Was ist...? Hab' ich was vergessen?«, überlegte der Jüngere sofort krampfhaft, ob er irgendwo einen Fehler gemacht oder irgendetwas übersehen hatte. Marco indes hatte ernsthafte Probleme, sich von Ace' Anblick loszureißen, denn er war wie gefesselt, schier gebannt von diesem Wandel, den der junge Kommandant in den letzten Monaten hingelegt hatte. Nie war der wohl mehr sichtbar gewesen als in diesem Augenblick, da dieser völlig ernsthafte, junge Mann vor ihm stand und sich so selbstverständlich seinen Aufgaben widmete, als wäre es nie anders, als wäre er nie etwas anderes als ein Teil dieser Familie gewesen. Wie fern erschienen plötzlich ihre Anfänge, wie weit weg dieser vorlaute Rotzbengel, der halsstarrig nach Pops Leben getrachtet hatte, der wie das Feuer gewesen war, wild und scheinbar unbezähmbar. Sein Temperament hatte Ace durchaus behalten, doch er war erwachsen geworden und Marco hätte sich wohl nie mehr zu seinem jungen Kameraden hingezogen fühlen können. In den Wochen seiner Abwesenheit hatte er neben Lernen und Prüfungen eigentlich kaum Zeit gehabt seinen Gedanken nachzuhängen, doch die letzten Stunden des Tages hatten nicht selten Ace gegolten... ihm und dieser so innigen Freundschaft, die sie inzwischen pflegten. Marco wusste, dass es längst doch so viel mehr war als das, aber jetzt, in diesem Moment, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und die Erkenntnis traf ihn unvorbereitet wie Whitebeards mächtige Faust - er hatte Gefühle für Ace. Und diese Gefühle stellten so ziemlich alles in den Schatten und waren mit nichts vergleichbar, was er in seinem langen Leben je empfunden hatte. Sie würden Marco wahrscheinlich irgendwann in eine Zwickmühle bringen, denn... seine erste und oberste Pflicht sollte doch eigentlich immer Whitebeard gehören und wie war das vereinbar, wenn er die letzten Wochen beinahe nur an den jungen Flammenwerfer gedacht hatte? Irgendwann würde er mit Ace darüber reden müssen, auch wenn er bereits jetzt wusste, dass er die Feuerfaust auf keinen Fall so einfach aufgeben wollte. Marco bemerkte, dass er dem jungen Kommandanten noch immer keine Antwort gegeben hatte und löste sich aus seiner Starre, um sich flüchtig den Nacken zu reiben, während er voller Ernst meinte: »Nein, Ace. Alles gut. Du hast das wunderbar hinbekommen«, sein Blick schweifte sichtlich zufrieden über die ganzen Papiere, dann stieß er mit seiner Flasche leicht an Ace', um ihm folglich zuzuprosten. »Wirklich saubere Arbeit, yoi. Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann.« Sein junger Kamerad strahlte ihn daraufhin stolz an und der Phönix war nah dran, seine Selbstkontrolle zu vergessen und diesen warmen Körper an sich zu ziehen, um diese fesselnde Hitze zwischen ihnen endlich wieder spüren zu können... Allerdings wäre Ace wohl nicht Ace, wenn ihm nicht sofort etwas anderes einfallen würde. »Nun erzähl' mal, wie war dein Urlaub?«, neckte er seinen Mentor mit einem sanften Rippenstoß. »Ach, wenn es doch nur Urlaub gewesen wäre...«, Marco winkte seufzend ab, zog sich die Brille von der Nase und setzte sich dann erledigt auf sein Bett. »Ich hab' mich in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt, als ich mir das Wissen auch innerhalb kürzester Zeit ins Hirn prügeln musste«, lächelte er schräg, fast ein bisschen gequält. Ace fiel jetzt tatsächlich auf, dass der Phönix ein wenig erschöpft aussah, nicht unbedingt körperlich, aber seine Augen wirkten fahler und sein Lächeln angestrengt. Er stand noch eine Sekunde unschlüssig im Raum, dann nahm er neben seinem älteren Kameraden Platz, gerade so nah, dass sich ihre Oberschenkel leicht berührten, es jedoch nicht aufdringlich wirkte. Er wollte Marco unbedingt nah sein, doch er fühlte sich auch seltsam befangen durch die Zeit, die sie getrennt gewesen waren... vielleicht wollte der Ältere gerade auch viel lieber nur seine Ruhe. »Wirklich, so schlimm?«, fragte Ace zaghaft nach, denn so recht konnte er sich nicht vorstellen, dass sein Freund, der immer so souverän war, mit irgendetwas je überfordert wäre. »Nun, irgendwann stellt man dann doch fest, dass man älter geworden ist und Dinge nicht mehr so schnell und leicht aufnimmt, wie es früher vielleicht der Fall war«, schmunzelte der Phönix ergeben. »Und von früh bis spät Vorträgen lauschen und Bücher wälzen ist irgendwann nicht nur verdammt trocken, es ist außerdem schrecklich ermüdend, yoi.« Ace beäugte seinen Kamerad skeptisch von der Seite. »Warte... Moment?! Bücherwurm Marco hatte mal genug von... Büchern?!«, weitete er gespielt ungläubig die Augen. »Okay, wer bist du und was hast du mit meinem Freund gemacht?!« »Machst du dich gerade über mich lustig, Streichholz?« »Ach, ich doch nicht!« Beide mussten lachen und hingen dann ein paar Augenblicke schweigend ihren Gedanken nach, bevor Ace vorsichtig wieder das Wort ergriff. »Aber... es hat sich doch gelohnt, oder? Also ich meine, war es die Mühe zumindest wert? Hast du das erreicht, was du erreichen wolltest?«, musterte er seinen Mentor ergründend von der Seite. Marco holte tief Luft, dann setzte er den Rum erneut an die Lippen und wirkte dabei ernsthaft nachdenklich, bevor er antwortete: »Ich glaube, wenn uns der Doc bald verlässt, werde ich ihn gut ersetzen können«, waren seine überzeugten Worte, bevor er seinen Freund ansah. »Es wird vermutlich anstrengend, aber wenn du mich weiterhin mit der Koordination der Divisionen etwas unterstützt, sollte es eigentlich klappen, yoi.« Ace wusste, dass es eine Bitte war... und Marco sprach dergleichen eigentlich nie aus. Der Phönix bat nie um Hilfe und dass er es nun doch tat, wenn auch nicht so direkt formuliert, erfüllte die Feuerfaust mit unsäglichem Stolz und zeigte ihm, wie viel Vertrauen sein Bruder in ihn setzte. »Natürlich werde ich dir helfen. Du kannst dich auf mich verlassen, Marco.« »Danke Ace.« Dieser folgliche Blick aus den blauen Augen, so vertrauensvoll, so sanft und ehrlich, erweckte sofort dieses wohlig, warme Brennen in Ace' Bauch, dieses aufregende, unbeschreibliche Kribbeln, das er wirklich nur in der Nähe des Phönix verspürte. Ich würde doch alles für dich tun... Von seinen Gefühlen geleitet fixierten sich seine Augen auf Marcos Lippen, er senkte die Lider selbst ein wenig und neigte sich mit merklich erhöhtem Herzschlag zu seinem Freund hinüber, der ihm sofort entgegen kam, als wären sie zwei Magnete, die einfach unaufhaltbar voneinander angezogen wurden. Der Ältere lehnte den Kopf ein wenig zur Seite und Ace musste ein angetörntes Seufzen unterdrücken, als sich der Phönix instinktiv die Lippen befeuchtete. »Marco, ich hab' dich... - vermisst«, wäre Ace da bald in einem Hauchen herausgerutscht, doch der magische Moment wurde jäh unterbrochen. Das laute Klopfen ließ sie beide regelrecht erschrocken auseinander fahren und die Feuerfaust widmete sich betont unschuldig der Rumflasche, als Marco mit merklich rauer Stimme herein bat und die Tür aufschwang, sodass Izou, Namur und Curiel unvermittelt im Raum standen. Gott, warum denn gerade jetzt?!, fluchte Ace innerlich. »Hey ihr zwei! Pops will eins von den guten Rumfässern öffnen und unseren Sieg heute begießen und wir dachten, das wollt ihr bestimmt nicht verpassen, oder?«, grinste Namur fröhlich in die Runde und stemmte die Hände recht selbstzufrieden in die Hüfte. »Marco, du hast doch bestimmt die letzten Wochen nichts ordentliches zu trinken bekommen, lass' uns deine Rückkehr gebührend feiern! Jeder freut sich, dass du wieder da bist«, fügte Curiel bekräftigend an. Allein Izou blieb still und sein wacher Blick glitt über seinem Fächer zwischen den Anwesenden hin und her. Ace schielte unschlüssig zu Marco hinüber und enthielt sich jeglichen Kommentars. Natürlich wollte er am liebsten mit dem Phönix allein sein, aber er konnte den anderen wohl auch nicht verübeln, dass sie dessen Rückkehr feiern und verständlicherweise mit ihm plaudern wollten. Marco fuhr sich ein bisschen verlegen durch den Bart und lächelte dann entschuldigend. »Ah, Leute, ich weiß das zu schätzen, aber ich hab' noch ein bisschen was mit Ace durchzuarbeiten und außerdem noch einiges mitgebracht, was sortiert werden muss«, dabei deutete er auf einen großen Seesack in der Ecke des Raumes, »vielleicht können wir später zu euch stoßen, yoi?« In dem Feuerbändiger kämpften gerade nervöse Vorfreude und ein schlechtes Gewissen um Vorherrschaft, als er in die recht irritierten Gesichter ihrer Nakama blickte. Bei Marco war Selbstkasteiung ja schon normal, aber für ihre Brüder musste es unglaublich sein, dass die Feuerfaust plötzlich die Arbeit einem ordentlichen Besäufnis vorziehen wollte... »Aber...-«, wollte Namur auch schon ansetzen, da wedelte Izou auffordernd mit dem Fächer und jagte die restlichen Kommandanten zur Tür hinaus. »Ihr habt es gehört, die beiden wollen noch arbeiten, also raus mit euch!«, herrschte der hübsche Mann ihre perplexen Kameraden an und Ace betete, dass nur er diesen ironischen Unterton in Izous Worten wahrgenommen hatte. »Ihr solltet dann jetzt ungestört sein«, der Kommandant der Sechzehnten zwinkerte dem Feuerbändiger neckisch zu, dann schloss er die Tür hinter sich und die beiden waren wieder allein. »... du willst jetzt nicht wirklich noch arbeiten, oder?«, mutmaßte Ace hoffnungsvoll, als er seine Flasche in den Fingern drehte und dieses sinnliche Prickeln genoss, was seinen Nacken überzog. Diese magische Spannung zwischen ihnen war noch immer vorhanden, vielleicht sogar stärker als zuvor, als er seinen Freund jetzt ansah. Marcos Blick war so intensiv wie eine Berührung und genauso erregend. »Ich bin vielleicht pflichtbewusst, aber nicht bescheuert, yoi...«, raunte der mit einem sinnlichen Schmunzeln, das dem Jüngeren sofort unter die Haut ging. »Ich werde bestimmt nicht arbeiten, wenn ich dich nach Wochen jetzt endlich wieder hier in meinem Bett habe...«, schnurrte der Phönix fast. Ace stellte seinen Rum hastig beiseite und wandte sich seinem Mentor nun gänzlich zu, um diesem ebenfalls die Flasche aus der Hand zu ziehen, dann kletterte er auf den Schoß seines Freundes und begann dessen Hemd bereits mit ungeduldig zitternden Fingern zu öffnen. »Ich weiß auch etwas viel besseres als Arbeit... etwas, wobei du dich entspannen kannst...«, schlug er mit aufgewühlt kratziger Stimme vor und hob den Blick von seiner Tätigkeit, um den Älteren verlangend anzusehen, dessen Hände sich inzwischen an seiner Hüfte eingefunden hatten und den Flammenwerfer näher zogen. »Ach ja...?« »Hmmm, definitiv...« Endlich fanden sich ihre Lippen und Ace war schier überwältigt von der Intensität dieses Kusses, der vom ersten Moment an sehr verlangend und tief ausfiel. Da war keine vornehme Zurückhaltung mehr, sondern nur noch brennende Sehnsucht und bedingungslose Hingabe. Ihre Zungen umwickelten sich in ihrem heißen Kuss und der junge Kommandant grub die Finger verlangend in Marcos Haare, als dieser ihn stürmisch an sich drückte. Ace nahm seine Tätigkeit wieder auf und befreite den Phönix fiebrig von seinem Hemd, dass er eilig über dessen breite Schultern herab drängte. Dann ließ er seine Stiefel polternd von den Füßen rutschen und drückte seinen Mentor bestimmend auf die Matratze hinab, was der Ältere willig mit sich gesehenen ließ. Noch immer waren ihre Münder verbunden in einem wilden, feuchten Kuss, den nur ihre schnaufenden Atemzüge ab und an unterbrachen. Doch irgendwann richtete sich der Feuerbändiger auf und ließ die starken Hände über die nackte, warme Haut von Marcos Oberkörper gleiten, zielgerichtet tiefer, bis er an dessen Hüfte anlangte. Die warmen Finger fanden den Knoten des Haramaki ziemlich schnell und öffneten das Stofftuch unter den wachsamen Augen des Phönix mit geübten Griffen. Ace wusste nicht, woher er den plötzlichen Mut nahm, doch nun stützte er sich über dem muskulösen Körper unter sich auf, sodass seine Knie Marcos Hüfte einschlossen und griff sanft nach einem Handgelenk des Älteren, um dieses über dessen Kopf in Richtung des Bettgestelles zu führen. Dann sah er ergründend auf seinen Freund hinab. Er wusste, dass es Marco unheimlich schwer fiel, die Kontrolle gänzlich abzugeben, sich einmal wirklich und wahrhaftig fallen zu lassen und abzuschalten, doch heute wollte er seinen Bruder verwöhnen und ihm wirklich etwas Entspannung schenken, die er mit Sicherheit mehr als verdient hatte. Aber er würde nichts tun, was Marco nicht wollte, denn Zwang hatte noch nie zu dieser einmalig intimen Beziehung zwischen ihnen gehört. »Darf ich dich fesseln...?«, hauchte er daher sinnlich in Marcos Ohr und genoss dessen sichtliches Erschaudern und das deutlich tiefere Luftholen. Die Vorstellung allein diese erotische Macht über den Phönix zu haben, machte Ace wirklich heftig an. Marco war kurz ehrlich überrascht und für einen verschwindend kleinen Moment blitzte Panik in ihm auf, als sein Verstand ihn warnen wollte, sich niemals wieder einer anderen Person so auszuliefern, doch das hier war nicht seine Vergangenheit und es war Ace, der ihn das fragte, dem er wie niemandem sonst vertraute. Er musste seinen jungen Kameraden nur ansehen und jegliche seiner Zweifel lösten sich auf. Statt einer verbalen Antwort hob der Phönix auch den anderen Arm und brachte seine Hände so zusammen, um sie unter den begeisterten Augen seines Freundes selbstständig über seinem Kopf gegen das Holz des Bettgestells zu führen. Dann warf er Ace einen auffordernden Blick unter deutlich schweren Lidern zu. Der junge Kommandant sammelte sich kurz, dann band er Marcos Handgelenke vorsichtig mit Hilfe von dessen Haramaki an das Holz und fixierte sie dort. Als er fertig war, betrachtete er sein Werk und leckte sich abwesend über die Lippen, da der Anblick dieses starken, nun scheinbar wehrlosen Körpers ziemlich aphrodisierend war. »... ist das zu fest?« Ace' Fingerspitzen glitten sanft über Marcos gefesselte Handgelenke und dessen muskulöse Arme hinab, bevor er sich über seinem älteren Kameraden aufstützte und die Lippen über dessen bärtigen Kiefer wandern ließ. Er genoss das Kitzeln auf der empfindlichen Haut und zupfte dann sanft mit den Zähnen an Marcos Unterlippe. »Nein...«, beruhigte die tiefe Stimme des Phönix seine letzten Bedenken, dass das hier seinem Freund nicht gefallen könnte und Ace eroberte damit erneut stürmisch den Mund seines Kameraden, denn er konnte einfach nicht genug bekommen von diesen völlig verstandraubenden Küssen. Marcos Geschick erregte ihn erbarmungslos und er seufzte mehr als genüsslich in ihr feuriges Zungenspiel. Er ließ eine Hand in den Nacken des Phönix gleiten, presste sich gierig gegen dessen warme Haut und fragte sich geistesabwesend, wie er es tatsächlich die ganze Zeit ohne diesen Mann ausgehalten hatte... »Vertrau' mir... und entspann' dich...«, hauchte der junge Kommandant dann weich gegen die empfindliche Haut von Marcos Halsseite und drückte die Zunge begehrlich gegen die heftiger klopfende Ader darunter, bevor er kurz in diese delikate Stelle biss und der Phönix ein heiseres Knurren von sich gab. »Entspannen, yoi...?! Wenn du so weiter machst, ist bei mir gleich alles ziemlich angespannt...« Mit einem neckischen Grinsen richtete Ace sich auf, schüttelte sich selbst das offene Hemd vom Leib und nahm dabei das erregend hungrige Funkeln in den sich verdunkelnden Augen des Phönix wahr, bevor er sich auch schon eifrig wieder zu seinem Freund hinabneigte und begann dessen Oberkörper mit seinen Lippen zu beschlagnahmen. Genüsslich strich seine Zunge die ausgeprägten Muskelstränge entlang und die inzwischen deutlich schnelleren Atemzüge des Phönix verdeutlichten Ace, wie sehr sein Mentor darauf abfuhr, als er eine Brustwarze zaghaft mit den Zähnen zwickte, diese dann ausgiebig mit der Zunge befeuchtete und anschließend verlangend zwischen die Lippen saugte. Seine Finger strichen gleichzeitig lüstern über die Seite des Älteren, zeichneten die Rippenbögen nach und fanden jene kleine, unscheinbare Erhebung, die so viel Schmerz und doch auch so viel Schicksal verkörperte - die Narbe, die Marcos Leben vor so vielen Jahren hätte beenden sollen. Beinahe liebevoll zeichnete Ace diese Erinnerung an ein gänzlich anderes Leben mit den Fingerkuppen nach, was dem Phönix eine spürbare Gänsehaut bescherte. Er hatte seinen Mentor einst danach gefragt, warum ihm einige Narben geblieben waren, wo das mythische Fabelwesen doch eigentlich all seine Wunden heilte und Marco hatte geantwortet, dass die Macht des Phönix zwar groß war, doch jene Verletzungen vor dem Essen der Teufelsfrucht konnte selbst er nicht kurieren. Zielgerichtet schob sich Ace' Hand nun in südlichere Gefilde und er öffnete fast ungeduldig Marcos Hose, half ihm schließlich diese mitsamt seiner Unterwäsche schnell loszuwerden. Absolut bewundernd glitt sein Blick über den jetzt vollkommen nackten, ihm so ausgelieferten Körper seines Mentors, dann schmiegte er sich an Marcos Seite und drehte dessen Gesicht zu sich, um diesen in einen weiteren, tiefen Zungenkuss zu locken. Seine Finger indes rutschten über den festen Brustkorb des Älteren und die angespannten Bauchmuskeln hinab, bevor er beherzt nach Marcos Schwanz griff, der sich bereits halb aufgerichtet hatte und die lauernde Lust des Phönix nur zu gut verdeutlichte. Sofort zog sein ältere Kamerad das Bein an, damit er seine Hüfte bewegen konnte und drückte sein rasch härter werdendes Glied ungestüm in Ace' streichelnde Finger, förmlich um Berührung bettelnd, die ihm der Feuerbändiger auch nur zu gern zukommen ließ. Mit einem sinnlichen Grinsen beobachtete er die wachsende Erregung seines Freundes, massierte diese fest und küsste sich dann einen Weg zu Marcos Ohr, um diesem angetörnt zuzuflüstern: »Ich steh' absolut darauf, wenn du in meiner Hand richtig hart wirst...« Diese anrüchigen Dialoge waren inzwischen schon ein fester Bestandteil ihrer Intimitäten geworden und beide genossen diese schamlose Offenheit, was auch Marcos heiseres Grollen verdeutlichte. Es gefiel Ace unglaublich sehr, wenn Marco so gnadenlos geil wurde, dass er sich und seine Prinzipien völlig über den Haufen warf. Im Bett zeigte sein Mentor oftmals eine völlig andere, eine gänzlich enthemmte, leidenschaftliche Seite von sich, die der junge Kommandant jedes Mal absolut elektrisierend fand, genau wie die Tatsache, dass er das Privileg genoss, den Phönix so zu sehen. Eigentlich... würde ich gern der Einzige sein, dem er sich so zeigt. Nichts war berauschender als dieses lustvolle, wilde Funkeln in Marcos herrlich blauen Augen zu sehen, dieses einmalige Feuer, wie jetzt, als Ace seine Bemühungen noch verdoppelte und den Schwanz seines Kameraden mit fordernden Bewegungen pumpte, wodurch sich der Phönix reflexartig in seinen provisorischen Fesseln aufbäumte. Verflucht... er ist so was von scharf... Der Feuerbändiger leckte sich manisch die Lippen, er hatte gar nicht bemerkt, dass er seinen Mentor inzwischen mit hungriger Begeisterung angestarrt hatte und allein von diesem ungezügelten Anblick mehr als geil wurde. Marcos Augen begegneten seinem gefesselten Blick und schamlos raunte ihm der Ältere hitzig entgehen: »Und ich steh' darauf, wenn ich in deinem Mund hart werde, yoi...« Fuck! Ace musste heftig schlucken, doch gleich darauf schon zupfte ein dreckiges Grinsen an seinen Lippen und er bewegte sich mit funkelnden Augen nun erneut an dem trainierten Körper seines Freundes hinab, während seine Zunge eine feuchte Spur hinterließ und er selbst dem glimmenden Blick des Phönix verwegen begegnete. Marco beobachtete den jungen Kommandanten angetan, wodurch sich sein Puls nochmal um ein ganzes Stück beschleunigte. Er hätte tatsächlich nicht gedacht, dass es ihn so heftig anmachen würde, sich Ace auf diese Weise auszuliefern, doch es war so... es war sogar ziemlich erotisch, dass der Feuerbändiger so selbstbewusst die Kontrolle übernahm, die der Phönix sonst niemals wirklich aus der Hand zu geben pflegte. Ace war inzwischen an seinem erklärten Ziel angekommen und hauchte seinen Atem neckisch gegen Marcos geschwollene Eichel, während er dessen hartes Glied noch mit ausgiebigen Bewegungen seiner Hand verwöhnte. Der ältere Kommandant schnaubte angetörnt durch die Nase und konnte nicht gänzlich verhindern, dass sich seine Fäuste ballten und er instinktiv gegen die Fesseln ankämpfte, denn das Verlangen war groß, seine Finger in die schwarzen Strähnen von Ace' Haar zu graben und dessen herrlich warmen Mund dorthin zu führen, wo er ihn so unbedingt haben wollte. Sein Schützling schien das nur zu gut zu ahnen, denn er grinste seinen Mentor dreist an und verengte Daumen und Zeigefinger um die inzwischen gänzlich freigelegte Spitze, wodurch ein glänzender, feuchter Tropfen hervortrat. Ace' Zungenspitze glitt selbstvergessen über seine Unterlippe. »Weißt du, worauf ich noch total stehe...?«, hauchte er versonnen und spürte seichte Röte in seine Wangen kriechen. »Auf deinen Geschmack...« Daraufhin senkte er seinen Kopf und umschloss den großen Schaft behutsam mit seinen Lippen, erst nur zaghaft, bis Marcos gebrochenes Keuchen ihn förmlich dazu animierte, seinen Mund tiefer sinken zu lassen und das pulsierende Glied so tief wie möglich aufzunehmen. Genussvoll schloss Ace die Augen und bemerkte abermals, wie viel Lust es ihm tatsächlich selbst bereitete, seinen Mentor so um die gehütete Kontrolle zu bringen. »Himmel... Ace!« Der Ältere zischte abgehakt, als der Feuerbändiger seine Zähne ansetzte, um sanft an seiner Eichel zu knabbern und genüsslich durch den schmalen Spalt leckte. Der Phönix zuckte lustvoll zusammen und riss beinahe den Haramaki vom Bettgestell, heftig spannten sich seine Muskeln an und so unkontrollierbar reagierte sein Körper auf diesen sündigen Reiz und die pure Versuchung in Form von Ace' verteufelt heißem Mund. Dieser Anblick, wie sein junger Freund zwischen seinen Schenkel kniete und sich dessen hübscher Kopf hob und senkte, raubte dem Phönix völlig den Verstand und mit einem brüchigen Atemzug krallte er die Finger um das Bettgestell, als seine Spitze jetzt auch noch gegen Ace' Kehle stieß und dieser Teufel tatsächlich ein genüssliches Schnurren von sich gab, was so natürlich direkt durch Marcos Schwanz vibrierte. Der rang schnaufend mit seiner eh schon hauchdünnen Fassung, da er so schrecklich überempfindlich war wegen ihrer langen Abstinenz. Für den Flammenwerfer war es unheimlich erotisch bei seiner aufregenden Tätigkeit zu beobachten, wie sich dieser starke, begehrte Körper vor Lust wandte, wie sich die sehnigen Muskeln hitzig anspannten und sein Freund schlussendlich ein tiefes Stöhnen einfach nicht mehr zurückhalten konnte, als Ace dessen Glied tief in seine aufgeheizte Kehle saugte und gleichzeitig eine Hand nutzte, um die weichen Hoden des Älteren zu massieren. Auch wenn die Vorstellung Marcos Samen zu schlucken Ace' eigene Erregung in ungeahnte Höhen trieb, entließ er den inzwischen steinharten Schwanz seines Mentors aus dem Mund, glitt mit den Lippen den großen Schaft hinab und arbeitete sich zu der absoluten Schwachstelle seines Kameraden vor - dessen Hoden. Hier war der Phönix unglaublich sensibel und Ace umspielte die weichen Kugeln mit der Zunge und saugte sie abwechselnd sanft in seinen warmen Mund. Die Reaktion seines Mentors war ein wahrhaft brünstiges Knurren, als seine Schenkel völlig von selbst weiter auseinander klappten, er ergeben seinen Kopf in das Kissen drückte und die bebende Hüfte weiter anhob. Der Feuerbändiger war inzwischen selbst so angetörnt, dass er ziemlich urtümlichen Instinkten folgte, seine Zunge wagemutig nun noch tiefer gleiten ließ und damit vorsichtig gegen Marcos Eingang stupste, diesen schüchtern umkreiste, während er weiterhin dessen begeistert zuckenden Schwanz mit der Hand massierte. »Ace...«, keuchte Marco heiser, als er dieses feuchte Kitzeln an seiner Spalte spürte und augenblicklich nicht mehr wusste, ob er es eigenartig oder absolut aufregend finden sollte... doch sein Körper reagierte völlig selbstständig mit noch heftiger, aufwallender Hitze und - verdammt ja - irgendwie machte es ihn an! Vor allem, da er plötzlich etwas gänzlich anderes als eine Zunge dort fühlen konnte, denn der junge Kommandant ließ seinen befeuchteten Mittelfinger um ihn kreisen und schob diesen dann zaghaft durch den festen Muskel, wobei er das entrückte Gesicht seines älteren Kameraden fasziniert beobachtete. Ein elektrisches Prickeln flutete Marcos Unterleib und reflexartig bewegte er sein Becken diesem frechen Finger entgegen, konnte beinahe Ace' träges Schmunzeln spüren, als der flink einen weiteren Finger dazunahm, ihn mit weniger Zurückhaltung eindeutig zu weiten begann und sein Innerstes durch diese ungewohnte Reibung herrlich gereizt wurde. Ace kostete mit heftig klopfendem Puls diese einmalige Gelegenheit intensiv aus, neckte Marco weiter abwechselnd mit seiner Zunge und seinen befeuchteten Fingern, schob seinen Mund zwischendurch abermals über den inzwischen tropfenden Schwanz seines Freundes, bis er spüren konnte, dass der enge Muskel unter seiner Behandlung langsam nachgab und sich an das Eindringen gewöhnte. Er hätte das alles bestimmt nicht so weit getrieben, wenn sich ihm sein Mentor nicht so hingebungsvoll entgegenbewegt und dabei weiterhin diese tiefen, lustvollen Laute aus den geöffneten Lippen gepresst hätte. Aber so... wie sollte er da widerstehen, nicht noch mehr zu wollen? Fahrig öffnete der Feuerbändiger seinen Gürtel und schob den Stoff enthusiastisch mitsamt der Unterhose von den Beinen, worüber sich besonders sein inzwischen fast schmerzhaft hartes Glied freute, bevor er sich hungrig an dem inzwischen schwitzigen Körper seines Mentors nach oben arbeitete und seine Erektion dabei genüsslich an dessen festem Oberschenkel rieb. »Marco...«, flink nutzte er eine Hand, um die Knoten des Haramaki zu lösen und somit die Handgelenke seines Kameraden endlich zu befreien. So scharf es auch war, den Phönix so zu dominieren... er wollte diese starken Hände endlich auf seinem Körper fühlen, wollte von ihnen berührt werden. »Ich will dich...«, seufzte er dem Älteren rollig ins Ohr. Und Marcos warme Finger, kaum befreit, glitten sofort in seine Haare, um den jungen Kommandanten für einen innigen Kuss heranzuziehen, während sich der andere Arm um Ace' Taille schlang und Marco den Feuerbändiger damit verlangend und inzwischen ziemlich ungeduldig auf sich herabzog, was dieses köstliche Knistern bei der intensiven Berührung ihrer nackten Haut heraufbeschwor. »Dann bring' zu Ende, was du angefangen hast, yoi...«, wisperte der Phönix angeregt und seine Hände schoben sich tiefer, legten sich auf Ace' straffen Hintern und drückten diesen so einem stummen Hinweis gleich gegen seine Mitte. Überwältigt stöhnte der junge Kommandant auf und woher auch immer, plötzlich hatte Ace das kleine Fläschchen mit dem hilfreichen Öl in der Hand, während ihm die grenzenlose Hingabe und das unumstößliche Vertrauen in Marcos Augen einen wahren Kick bescherte. Mit dem letzten bisschen an Restverstand rieb der Feuerbändiger das Öl großzügig auf seine Erregung und verteilte es auf seinen Fingern, um mit diesen abermals sanft in seinen Mentor einzudringen. Erst, als er sicher war, dass dieses Zusammenziehen von Marcos Brauen keine Pein, sondern schmerzliche Wollust signalisierte und dessen Atemzüge deutlich an Intensität gewannen, setzte Ace seine Spitze an dem bisher unberührtem Muskelring an. »Gottverdammt... bist du eng...«, entfuhr es dem jungen Kommandanten in einem überwältigten Schnaufen, kaum, dass er den ersten Widerstand überwunden und sich zaghaft in das heiße Innere seines Freundes gezwängt hatte. Marcos Finger krallten sich verlangend in seine Hüfte und zogen ihn erbarmungslos näher und tiefer, während Ace schon jetzt kaum noch wusste, wie er diese intensive Nähe lang überstehen sollte. Sein Schwanz fühlte sich wie in einen heißen Schraubstock gepresst und wenn er dazu noch in Marcos enthemmtes Gesicht sah und dessen aufgegeiltem Blick begegnete, hätte er eigentlich schon auf der Stelle kommen können. Er wagte kaum sich zu bewegen und bemühte sich um ein paar tiefe Atemzüge, da die Reibung an seinem Geschlecht so höllisch intensiv war. Der ältere Kommandant strich mit den Händen verlangend über Ace' angespannten, muskulösen Körper, der immer noch keine Anstalten machte, sich zu bewegen, obwohl er inzwischen beinahe bis zum Ansatz in ihn geglitten war. Marco mochte das Gefühl durchaus und vielleicht brauchte sein Freund nur ein klein wenig mehr Motivation, um seine Bedenken hinter sich zu lassen... »Fick' mich endlich, Ace...«, grollte Marco dem Feuerbändiger hitzig entgegen und keuchte kurz darauf auch schon absolut unkontrolliert, als der Jüngere mit einem wilden Knurren Bewegung aufnahm und sein hartes Glied in einem anfänglich gemächlichen, aber ziemlich intensiven Tempo in den Körper seines Mentors trieb. Marco beobachtete dabei fasziniert Ace' Gesicht, wie sich dessen Augenbrauen auf diese köstlich überreizte Weise zusammenzogen, wie seinen geöffneten Lippen stöhnende Laute, gepaart mit seinem Namen entwichen und diese dunklen, sinnlichen Augen nun förmlich unter schweren Lidern brannten. Die Zunge des jüngeren Kommandanten schnellte heraus, befeuchtete dessen Lippen, bevor seine Stöße an Nachdruck gewannen, er eine Hand an die Hüfte des Älteren legte und seine Härte nun deutlich ungehemmter in die anschmiegsame Enge trieb. Okay, ich halte das echt nicht lange aus, das ist... einfach unbeschreiblich, ihn so unter mir zu haben! Langsam war Ace in einem sinnlichen Rausch gefangen, betört von der Nähe zu diesem starken, inzwischen heftig bebenden Körper unter sich. Marcos tiefes, heftiges Stöhnen war wohl das Erotischste, was er je gehört hatte und als dieser plötzlich auch noch die Beine um ihn schlang, ihn damit noch zusätzlich animierte, war es gänzlich um Ace geschehen. Er erhöhte sein Tempo nochmals und sah mit einem angeregten Knurren auf seinen Freund herab, der den Kopf in das Kissen zurück drückte und die Augen mit einem brüchigen Keuchen schloss, als der Feuerbändiger seinen inneren Lustpunkt traf und elektrisierende Stöße seinen Körper erschütterten. Angetan krallte der Phönix seine Finger in Ace' schweißnassen, kräftigen Rücken, der sich unter den harten Stößen rhythmisch anspannte. Es dauerte wirklich nicht lang und Ace kam mit einem ekstatischen Stöhnen tief in Marco, der jedes Pulsieren des harten Schaftes in seinem Inneren spüren konnte, ein verboten heißes Gefühl, was seine eigene Erregung nochmals in schwindelerregende Höhen katapultierte. »Oh Gott verdammt...«, schnaufte der Feuerbändiger mit kratziger Stimme und schloss die Augen für einen überwältigten Moment, in dem er zu Atem kommen wollte. »Warte... nur einen Augenblick...«, bat er seinen Mentor mit einem entschuldigenden, schrägen Lächeln, als er erkannte, dass Marcos Schwanz noch immer mehr als bereit und verdammt hart war. Er würde sich um seinen Freund kümmern, sobald er die Kontrolle über seine zuckenden Gliedmaßen wiedergefunden hätte... »Ich hab' eine bessere Idee, yoi...«, eröffnete Marco lüstern, schob Ace bestimmt von sich, sodass dieser mit einem fast wimmernden Stöhnen ruckartig aus ihm glitt. Schon war der Phönix über dem Jüngeren, schob sich zwischen die trainierten Schenkel und drückte den Feuerbändiger auf den Rücken. Und als Ace sich schon fragen wollte, was sein Mentor vor hatte, spürte er die befeuchteten Finger an seinem Muskelring, die ohne große Mühe in ihn eindrangen. Die Lippen des Jüngeren brachen erschüttert auf, sein Körper zuckte heftig, als diese geschickten Finger sofort seinen inneren Lustpunkt fanden. Seine Nerven waren von dem abklingenden Höhepunkt eigentlich noch zu viel überreizt... und trotzdem sprang er auf Marcos geschickte Liebkosung an und spreizte die Beine einladend und mehr als willig. Er hieß Marcos prallen Schwanz in sich willkommen, der ohne große Mühe in die aufgeheizte Enge glitt und sich sofort mit hypnotisch harten Bewegungen in den muskulösen Körper arbeitete. Er wusste inzwischen ganz genau, wie er Ace ran nehmen musste, um diesen wahnsinnig vor Lust zu machen. Der Feuerbändiger wimmerte halb, halb schrie er ekstatisch, als diese intensiven Stöße sein Feuer von neuem entfachten und sich der nächste Höhepunkt rasend schnell und ziehend in seinem Unterleib aufbaute. Heftig zog er den Phönix an dessen Nacken zu sich herab, presste ihre Lippen aufeinander und entließ seine wollüstigen Laute so direkt in ihren feuchten Kuss, was den Älteren heftig anmachte, der die Finger in Ace' dunkle Haare grub und ihn gnadenlos um den Verstand fickte. Nach ein paar weiteren, heftigen Stößen erreichte auch der Ältere seinen längst überfälligen Orgasmus und entlud sich mit einem befriedigten, kehligen Stöhnen in seinen Freund, der jedes Zucken des großen Schwanzes in sich genüsslich aufnahm. »Bleib...«, murmelte Ace dann eilig, als Marco sich kurz danach schon aufrichten und zurückziehen wollte. Der junge Kommandant schlang die Arme ein bisschen fester um die Taille des Phönix und machte nicht den Anschein, als wollte er seinen Bruder in absehbarer Zeit wieder gehen lassen. Der Ältere hob verwundert eine Braue, sagte aber nichts, sondern schmiegte sich nur mit einem feinen Lächeln erneut gegen Ace und genoss dessen streichelnde Fingerspitzen, die zaghaft über seinen Rücken glitten. Er selbst schob die Nase in das leicht feuchte Haar seines jungen Freundes, strich mit den Lippen zärtlich über dessen Ohr und suchte dann den Weg zurück zu dem leicht geöffneten Mund, der noch immer nach Atem rang. Sie sahen sich einen Moment still in die Augen, bevor sie in einem weichen, unendlich zärtlichen Kuss versanken und Marco liebevoll durch die eigenwilligen Haare seines Freundes streichelte. Pure Glücksgefühle durchströmten den Phönix, als er Ace endlich so nah sein konnte, wie er es immer schon wollte und der Jüngere keine Anstalten machte, das zu unterbinden oder so wirkte, als würden ihn diese ungewohnten Zärtlichkeiten stören. Er strich selbst eigentümlich fasziniert durch Marcos Kinnbart, suchte immer wieder nach dessen Lippen und reagierte mit einem kleinen, genießerischen Lächeln auf die sanften Berührungen des Phönix. »Willst du noch zu den anderen...?«, fragte Marco dann doch irgendwann sanft nach, während er mit dem Daumen über Ace' immer noch leicht gerötete, sommersprossige Wange strich und einen federleichten Kuss auf dessen Mundwinkel hauchte. »Vielleicht später... lass uns noch etwas hier bleiben...« Der Jüngere räkelte sich wie eine zufriedene Katze unter ihm und seufzte wohlig unter den Liebkosungen, dann knabberte er selbst verspielt an Marcos Unterlippe und ließ seine kraulenden Fingerspitzen in dessen Nacken gleiten. Ace war so froh, seinen Freund endlich wieder hier zu haben, ihm so grenzenlos nah sein zu können, dass es ihm irgendwie gar nicht in den Sinn kommen wollte, diese befriedigende Intimität so schnell wieder aufzugeben. Kein Rum, keine Feier, noch nicht einmal das leckerste Essen erschien im Moment verlockend genug, um die schützende, wohltuende Umarmung des Phönix zu verlassen. Doch Marco hielt plötzlich inne in seinen herrlichen Streicheleinheiten, stützte sich etwas hoch, um dem Feuerbändiger nachdenklich ins Gesicht sehen zu können. Er wirkte plötzlich sehr ernst und Ace' Herzschlag beschleunigte sich merklich unter diesem auf einmal sehr intensiven Blick des Phönix. Da war etwas in den Augen seines Bruders, das Ace weder zuordnen, noch benennen konnte, aber... es war unheimlich gefühlvoll und verflucht fesselnd. Plötzlich so angesehen zu werden machte Ace ganz benommen und berauschte ihn wie eine seltene Droge. »W-was ist...?«, hauchte er irritiert und musste hart schlucken, als dieses unbekannte Lodern in den blauen Augen nur noch intensiver und eindringlicher wurde. »Ace, ich muss dir etwas sagen... es gibt da etwas, was mich schon länger beschäftigt und ich denke, dass du es wissen solltest, yoi, ich...-«, Marco stockte ungewöhnlich verunsichert in seinen Worten und wandte den Blick kurz ab, als müsste er arg mit sich selbst und seinen nächsten Worten kämpfen. Oder als wäre er nicht sicher, ob er sie überhaupt aussprechen sollte. »Ace, ich glaube, ich habe mich in dich...-« »Marco! Ace!« Krachend schwang die Tür auf und schlug lautstark gegen die Zimmerwand, um einen breit grinsenden Thatch zu offenbaren, der voller Euphorie in die Kajüte stürzte und mit atemloser Begeisterung einige Male nach Luft schnappte, bevor er ausholte: »Ich muss euch unbedingt etwas zeigen, ich... - BEI BIG MOMS TITTEN!« In diesem Moment schien er endlich zu bemerken, dass er nicht nur ohne zu klopfen in Marcos Kajüte gekommen war - was allein schon einem Todesurteil gleich kam - nein, er störte auch noch ganz offensichtlich und war zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt hereingeplatzt. Thatchs Augen weiteten sich auf abnormale Größe, sodass Ace schon Angst hatte, dass sie ihrem Kameraden gleich aus den Höhlen fallen würden, der die beiden - nackten! - Kommandanten mit offenem Mund entgeistert anstarrte und sogar vergessen zu haben schien, wie man atmete oder was er eigentlich hier wollte. Während Ace, der immer noch unter Marco lag, nur ein schiefes, recht betretenes Grinsen zustande brachte, zog der Phönix die dünne Decke mit einem unwilligen Laut über ihre entblößten Körper und richtete seinen genervten Blick dann auf Thatch. »Hättest du wenigstens die Güte, die Tür wieder zu schließen?! Das hier muss ja nicht gleich jeder mitbekommen, yoi...«, raunte er ergeben. Eigentlich konnten sie noch froh sein, dass es Thatch war, der sie erwischt hatte, denn der würde mit hoher Wahrscheinlichkeit ihr Geheimnis wahren. Auch wenn er schnattern konnte wie ein Waschweib, er war eine treue, pflichtbewusste Seele und würde nie etwas tun, was einem seiner Nakama ernsthaft schaden könnte. Der Kommandant der Vierten stakste wie ferngesteuert zur Tür und schloss diese langsam wieder, bevor seine Seele offenbar in ihren Körper zurückkehrte, er sich ungläubig die Augen rieb, wodurch sich aber an dem - für ihn verstörendem Bild - rein gar nichts geändert hatte. »Ernsthaft... Leute?! Meine armen Augen...«, maulte er dann fast weinerlich und ließ sich auf einen Stuhl fallen, während er bemüht darum war eben nicht in Richtung der beiden Kommandanten zu sehen. »Warum habt ihr denn nie gesagt, dass ihr... dass ihr... naja...«, er wedelte mit der Hand unbestimmt und peinlich berührt in ihre Richtung, bevor er beleidigt die Unterlippe vorschob. »Dann wäre ich doch niemals in eure Kajüten gekommen ohne zu klopfen! Ich bin bestimmt wieder mal der Letzte, der davon erfährt!« »Nee, du bist eher der Erste, der wirklich davon erfährt...«, amüsierte sich Ace und angelte etwas unbeholfen unter der Decke hervor nach seiner Hose, die irgendwo auf dem Boden gelandet war... dass Izou schon länger Verdacht geschöpft hatte, musste er ja nicht gerade jetzt erwähnen. »Niemand weiß davon, Thatch«, bestätigte auch Marco, der inzwischen auch wieder seine Hose angezogen hatte. »Und es wäre schön, wenn es auch so bleibt, yoi«, fügte er beschwörend an, bevor er vom Bett aufstand, eine der eh offenen Rumflaschen ergriff und diese seinem blassen Kameraden in die Hand drückte. Es wurmte ihn zwar unsäglich, dass Thatch gerade in diesem Augenblick hereingeschneit war, aber er konnte ihm keinen Vorwurf machen. Er hatte es ja wirklich nicht wissen können. Dankbar nahm Thatch einen großen Schluck, dann wagte er seine beiden liebsten Nakama wieder anzusehen, da die nun zumindest nicht mehr völlig nackt waren. Das Schweigen zog sich peinlich berührt in die Länge und Thatchs Blick schoss lauernd zwischen den beiden Teufelsfruchtnutzern hin und her. »... wie lange geht das denn schon?«, wagte er dann zu fragen. »Einige Wochen.« »... und seit wann steht ihr eigentlich auf Kerle?« »Thatch...« »Seid ihr, ähm, also... naja, ihr wisst schon...«, unbeholfen fuhr er mit der Hand durch die Luft. »... ist das etwas ernstes zwischen euch oder nur Spaß...?!« Ace hatte schon eifrig Luft geholt, schloss den Mund dann aber ganz schnell wieder. Eigentlich war er immer felsenfest davon überzeugt gewesen die Antwort zu kennen, doch inzwischen... war er sich da gar nicht mehr so sicher. Wenn er Marco jetzt ansah, fühlte er da nicht mehr als bloße Freundschaft oder die Lust auf einen Fick? Könnte er das Ende ihres 'Arrangement' inzwischen wirklich noch einfach so akzeptieren, weil es ja bloß eine „Freundschaft Plus“ gewesen war? »Das geht dich nun wirklich nichts an«, würgte Marco Thatchs Neugier bestimmt ab und Ace war dankbar dafür. Ihm wurde erst jetzt so richtig bewusst, dass er sich vielleicht irgendwann über seine Gefühle klar werden sollte... »Yoi, was wolltest du uns zeigen?«, wechselte Marco jetzt geschickt das Thema. Thatch würde in Zukunft deswegen wahrscheinlich noch genug nerven. »Hä?« »Na du bist doch eben hier wie ein Irrer reingestürmt und wolltest uns irgendetwas zeigen!«, nahm nun auch Ace den Faden willkommen auf. Das alles war mehr als ungünstig gelaufen, doch sonderbarerweise störte den Feuerbändiger weniger die Tatsache, dass Thatch jetzt über sie Bescheid wusste als der Umstand, dass sie unterbrochen wurden waren, als Marco ihm offenbar etwas wirklich wichtiges hatte sagen wollen... »Achso, ja...«, Thatchs Gesicht hellte sich merklich auf und er schien zumindest für den Moment den peinlichen Vorfall zu vergessen. Er kramte ein bisschen in seiner Umhängetasche herum und holte dann etwas mit breitem Grinsen hervor, was Ace sowie auch Marco verblüfft blinzeln ließ. »Schaut mal, was ich auf meiner Mission gefunden habe!« Auf Thatchs ausgestreckter Hand lag eine Teufelsfrucht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)