Sesshoumaru du Eisberg! von kiramanachi (Kannst du auch schmelzen?) ================================================================================ Kapitel 11: Tränen, Trauer, Erinnerungen ---------------------------------------- - Olivias Sicht - Im Gebüsch raschelte es. Gelbe Augen schienen mich, mit jeder einzelnen Bewegung die ich machte, zu beobachten. Ich erschrak, als ein kleiner Fusch Dämon heraus sprintete, und mich mit rumheulenden Eicheln bewarf. Ich erschreckte mich dermaßen, dass ich meine Konzentration verlor, und ins Wasser fiel. Wasser umspülte mich, zog mich immer weiter nach Unten. /Was ist das? Ich habe keine Kraft mehr. / Langsam aber stetig sinkte ich tiefer und tiefer. Meine Lieder erschwerten sich, ich konnte meine Augen nicht mehr offen halten. Mein Mund öffnete sich, und das letzte bisschen Luft flüchtete hinaus. Ich fühlte mich so schwer wie ein Stein, den jemand ins Wasser geworfen hatte. Bevor ich mein Bewusstsein jedoch ganz verlor, erblickte ich eine verschwommene Gestalt. „Du hättest sie nicht so erschrecken müssen Chipo“ ertönte mir eine unbekannte Stimme. „Was kann ich dafür, wenn die sich so erschreckt!“ antwortete jemand anderes. „Warum hast du sie auch mit deinem Kinderspielzeug beworfen?“ schreite der andere. „Weil ich gedacht habe, das sie ein böser Dämon ist, der Rin hypnotisiert!“ ich zuckten zusammen, als ich versuchte mich aufzurichten. „Sie ist wach!“ ertönte die zweite Stimme ängstlich. „Das will ich aber für dich hoffen, schließlich ist sie eine Freundin von Kagome!“ knurrte der erste. Ich öffnete meine Augen und schaute in ein goldenes Augenpaar was mir fremd und vertraut zu gleich erschien. Ein Junge mit weißen Haaren beugte sich über mich, und schaute besorgt auf mich herunter. „Geht es ihr gut?“ fragte die zweite Stimme, und rutschte ebenfalls in mein Sichtfeld. „Wer seid ihr?“ mit pochendem kopf versuchte ich mich erneut aufzurichten. „Das ist jetzt nicht so wichtig, wir müssen dich erst einmal zu der Alten bringen.“ Meinte er nur, und hockte sich neben mich, um mich hoch zu heben. Bei der „Alten“ kamen wir schnell an, was mich weiterhin sehr verwunderte. Ich fragte mich gerade wo Rin eigentlich steckte, da rief der mir unbekannte nach Kaede. „Kaede! KAEDE!“ /man kann der schreien/ dachte ich mir, und wünschte ich hätte die kraft mir die Ohren zu zuhalten. Kaede fragte sogleich was passiert war, und ließ mich anschließend in eine kleine Hütte bringen. Sie selber wollte noch ein paar Utensilien vorbereiten. Ich verabschiedete mich wären dessen erneut von meinem Bewusstsein. Als ich aufwachte, schmerzte mein ganzer Körper wie die Hölle. „Las das! Du wirst dich sonst nicht so schnell erholen können. “ Raunte Kaede. Es vergingen weitere drei Tage, bis meine Verletzung vollständig verheilte. „Geht es dir besser?“ erkundete sich Inuyasha, der sich am zweiten Tag erst entschuldigt hatte für Chipos benehmen, und dann sich vorgestellt hatte. „Ja danke der Nachfrage.“ Antwortete ich ihm. „Kaede hat gesagt, das du mir etwas von Kaede mitgebracht hattest.“ Ich nickte und deutete in eine Ecke des Zimmers, wo der vollgestopfte Rucksack vor sich hin vegetierte. Er schnappte sich den Rucksack und setzte sich neben mich auf den Boden. Seine Pupille erweiterte sich, als er den Inhalt erblickte. „Ach Kagome, du bist einfach die beste!“ nuschelte er mit hochrotem Kopf in den Rucksack. „Sag mal, wie geht es Kagome? Geht es ihr gut? Hat sie einen neuen? Und wie konntest du hierher gelangen?“ fragte er alles auf einmal. Ich seufzte. „Kagome geht es den Umständen entsprechend, also mal anders gesagt, ihr geht es gut. Und nein sie hat keinen „Neuen“ sie ist hin und her gerissen, ob sie nicht doch früher wieder hierher kommen soll, oder erst noch ihren Abschluss bekommen möchte. Sie vermisst dich wirklich sehr, und ich glaube ehrlich gesagt, dass sie fast außer dir nichts anderes mehr im Kopf hat. Sie hat Angst um dich. Und zu deiner letzten Frage, ich konnte hierher gelangen, weil ich die Gabe habe, Sachen wie auch Lebewesen zu Teleportieren. Aber bei Lebewesen funktioniert es nicht immer, deshalb habe ich Kagomes Bitte, auch nicht zugesagt.“ Rückblick: „Aber warum nicht Olivia?“ fragte mich Kagome. „Weil es zu gefährlich wäre mit einem Lebewesen.“ „Du kannst dich doch auch in eine andere Zeit Teleportieren!“ Mit verzweifelten Blick Flete sie mich an, sie in das Mittelalter zu Inuyasha zu Teleportieren. „Ja aber, das ist etwas anderes als bei einem Fremdkörper der Organisch ist.“ Antwortete ich ihr. „Bitte Olivia!“ sie krampfte sich an meinem Ärmel fest. „Du könntest dabei sterben, oder dir würde vieleicht ein Arm oder ein Bein fehlen, und das ist noch nicht mal das schlimmste. Im schlimmsten Fall, würden dir wichtige Organe fehlen oder du könntest nicht mehr sehen, riechen, schmecken oder hören. Deine Seele könnte zurückbleiben, und nur dein Körper würde Teleportiert werden. Nein! Ich will und kann dich nicht Teleportieren.“ Ich wandte mich ab, weil ich weinte. „Es tut mir leid, dass ich dich dazu zwingen wollte.“ Ertönte Kagomes Stimme. „Ich will nicht, das dir was durch meine Schuld passiert.“ Schluchzte ich, und bedeckte mit meinen Händen mein Gesicht. Rückblick Ende. - Inuyahsas Sicht - Olivia schaute betrübte vor sich hin, und bemerkte nicht einmal dass ich sie etwas gefragt hatte. „Hm was?“ Fragte sie, als sie wieder zu sich kam. „Ich hab dich gefragt, was du eigentlich am See gemacht hattest.“ Fragte ich sie erneut. Sie dachte kurz nach, sprang kurz danach auf, und sprintete in Richtung des Sees. Ich folgte ihr, und beobachtete sie als sie zu einem großen baum rannte. „Was suchst du denn, ich könnte…“ ich schluckt, denn ich konnte meinen Bruder riechen. Nachdem ich mich weiter umgeschaut hatte, konnte ich erst einmal ausatmen. Mein Bruder hatte sich anscheinend wieder aus den Staub gemacht. /Dieser Dreckssack/ mich überkam die Wut. „Rin? RIN?“ hörte ich Olivia rufen, mit wenigen Schritten stand ich vor ihr. „Mein Bruder ist hier vorbei gekommen, ich glaube er hat Rin mit sich genommen.“ Sagte ich ihr beschwichtigend. „Sie hätten sich ja wenigstens verabschieden können, und wie kommt es eigentlich, das Sesshoumaru dein Bruder ist?“ fragte sie sauer. „Das frage ich mich ständig“ meinte ich zu ihr, und grinste breit. - Olivias Sicht - Rin hatte sich also wieder, mit Sesshoumaru angeschlossen. Traurigkeit machte sich in mir breit, vermisste ich sie doch um einiges stärker als ich angenommen hatte. Aber sie hätte gerne mal diesen Sesshoumaru, mit dem Eiskalten Blick kennen gelernt. /Yu-Gi-Oh hat sie nicht mehr alle, haben die doch tatsächlich die Karte falsch benannt. Es heißt nicht weißer Drache mit eiskaltem Blick, sondern Sesshoumaru mit eiskaltem Blick. Als ich so darüber nachdachte, spuckte in meinem Kopf die Vorstellung herum, wie der berühmte Sesshoumaru Yu-Gi-Oh spielte, und immer die Karten ganz dramatisch zog. Ich folgte Inuyasha wieder zu der Hütte von Kaede, die uns bereits zu erwarten schien, da es bereits Mittagessen gab. In den nächsten Tagen, schaute ich mir das ganze Dorf und die Umgebung an, fand diese aber langweilig. Somit beschloss ich mich wieder auf den Weg zu machen, da ich Inuyasha den Rucksack gegeben hatte, und damit meine Mission beendet war. Ich verabschiedete mich von Kaede und Inuyasha, und folgte einem Pfad in die Berge. Es bereitete mir vergnügen, wieder fliegen zu können, da der Rucksack mich behindert hatte, und ich dann auch noch halber ertrunken wäre. Der Wind zerzauste meine Haare, umhüllte mich wie Seide und verlieh mir auftrieb. Ich erreichte schnell die Berge, die nun vor mir in den Himmel ragten. Auf einer kleinen Wiese landete ich, und staunte über die Schönheit der Natur, die es in Tokio nicht gegeben hatte. Mich überkam die Lust jetzt sofort zu spielen, und mich wieder der Musik völlig hinzu geben. Mir viel ein das ich gar nicht wusste, wo meine Konzert Violine überhaupt war. Ich konzentrierte mich, und Teleportierte sie zu mir. Ein Schauer des Entsetzens durchlief mich, als ich meine Violine völlig zerstört in den Händen hielt. Sie war mir wirklich ans Herz gewachsen, aber man konnte nichts mehr für sie tun. Wie man einen Toten begrub, so begrub auch ich meine Violine. Ich sprach sogar ein Gebet für sie, in der Hoffnung, sie könne mich verstehen. Dann Teleportierte ich mir meine andere einzig letzte Violine mitsamt Koffer nben mir in das hohe Gras. Ich stimmte sie und fing an ein Trauerlied zu spielen, zu ehren der zerstörten Violine. Während ich spielte, flossen mir die Tränen über die Wangen, und tropften auf die Blütenblätter der Vergissmeinnicht die hier wuchsen. Ich spielte. Ich spielte bis es Abend wurde, und sie Sonne bereits ihre letzten Strahlen hinab fallen ließ. Viele würden behaupten, es wäre übertrieben einer Violine nachzuweinen. Aber diese Violine war besonders, sie war das einzige was mich an meinen Vater erinnerte, das einzige was ich noch von ihm besessen hatte. Und nun fühlte es sich so an als wäre der letzte Rest Erinnerung an ihren Vater verschwunden. Nichts. Nichts außer einem großen Loch blieb zurück, welches sich stetig weiter zu ihren herzen fraß. Es schnürte ihr die Kehle zu. Mittlerweile war es Dunckel geworden, und der Mond strahlte auf sie hinab. Die salzigen Tränen die auf das Vergissmeinnicht fielen, funkelten im schwachen Licht des Mondes. Langsam richtete ich mich auf, und schaute in den Himmel mit leerem Blick. Die Tränen versiegten, und hinterließen nichts, als eine nasse Spur auf meinen Wangen. Ich weiß nicht wie lange ich in dieser Position da sah’s, kniend mit geradem Rücken nach Oben schauend. Rins Sicht Ich trottete Sesshoumaru wie immer hinterher, als ich ein sehr trauriges Lied hörte. Es war bestimmt Olivia die da spielte, denn außer ihr gab es niemand anderen mit solch einem Instrument. Das Lied was sie spielte schmerzte, nur dadurch dass man eine große Traurigkeit heraus hören konnte. Es musste etwas passiert sein, ich muss schnell zu Olivia! Schnell rannte ich in die Richtung aus der die Musik ertönt war, und erkannte Olivia die auf einer Wiese sah’s, und in den Himmel starte. Ich wollte gerade zu ihr rennen, da hielt mich Sesshoumaru Sama zurück. Mit einem Blick deutete er mir an, dass ich mich ihr nicht nähern sollte. Doch ich ignorierte ihn, und ließ mich neben sie auf den Boden fallen. Olivia schaute in den Himmel mit weit aufgerissenen Augen, während eine Violine (Wie sie es nannte) neben ihr lag. Erst jetzt viel mir auf das sie geweint hatte. Vor ihr war ein art Grab, welches mit unzähligem Vergissmeinnicht übersät war. Einige von ihnen waren nass von ihren Tränen, und leuchteten durch die Strahlen der bereits aufgehenden Sonne. „Olivia?“ vorsichtig nannte ich ihren Namen. Ihr Gesicht drehte sich zu mir, doch war ihr Blick völlig Emotionslos. Dieser Anblick stimmte mich so traurig, dass ich nicht anders konnte, und sie umarmte. Sie erwachte aus ihrer starre, und erwiderte sie zitternd. - Olivias Sicht - „Rin! Komm sofort wieder hierher!“ knurrte Sesshoumaru. Als diese sich aber weigerte und neben mir sitzen blieb, raschelte das Gras durch seine Schritte. Ich blickte auf, und hielt die Luft an, vor mir stand der Mann aus meinem Traum, und schaute mich mit kaltem Blick an. Wenn sein Blick nur ansatzweise tödlich wäre, wäre ich bestimmt jetzt Tod. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)