Switch: The Beginning of a Story von xXNisiChanXx ================================================================================ Kapitel 1: And The Beginning ---------------------------- Eine Pizza futternd liege ich gemütlich, an Bobby gelehnt, auf der Couch in der Malibu-Villa und schlürfe nebenbei eine Cola. Ja, ich weiß, nicht unbedingt gesund, aber was soll’s. Ich esse immerhin sonst gesündere Sachen. Ich bin mittlerweile achtzehn Jahre alt und meine Haare reichen mir bis zur Hüfte. Mein Vater ist derzeit nicht da. Er ist vor zwei Tagen aufgebrochen und nach Afghanistan geflogen. Mit drei Stunden Verspätung versteht sich. Ein Klopfen an der Tür reißt mich aus meinen Gedanken. Bobby ist sofort auf den Beinen und schupst mich durch sein ruppiges Aufstehen ein Stück nach vorne. „Jay, wer ist das?“ frage ich die Künstliche Intelligenz des Hauses und diese antwortet mir auch sogleich. „Mister James Rodes, Miss Stark.“ „Rhodey? Lass ihn rein.“ Fordere ich. „Bereits erledigt.“ „Danke dir, Jay.“ Lächele ich und stehe von der Couch auf. Nur wenige Sekunden später steht Rhodey auch schon vor mir in der Wohnung und wird auch sofort mit wedelnder Rute von Bobby begrüßt, der einmal laut bellt. „Was führt dich her, Rhodey? Und wo ist überhaupt Dad? Wenn du hier bist müsste er doch auch zurück sein.“ Frage ich gleich und grinse ihm entgegen. „Nun ja, genau deshalb bin ich hier. Tony ist verschwunden.“ Gesteht er ihr, während er Bobby über den Kopf streichelt. Wie auf Knopfdruck verschwindet das Grinsen aus meinem Gesicht und ich starre ihn geschockt an. „Wie verschwunden? Du verarscht mich doch?“ „Nein, er geriet in Afghanistan in einen Hinterhalt und ist seitdem nicht mehr aufzufinden. Meine Leute suchen ihn überall.“ „Das kann doch nicht sein. Du warst doch mit ihm unterwegs?!“ werde ich noch etwas lauter. „Er saß nicht bei mir mit im Fahrzeug. Tut mir Leid, Mila, aber mach dir keine Sorgen. Wir finden ihn. Das kann ich dir versprechen.“ „Danke.“ Murmle ich leise und bin in Gedanken ganz bei meinem Vater.   „Ich muss dann auch wieder. Ich habe noch zu tun. Pass auf dich auf.“ Spricht er und legt mir kurz eine Hand auf den Kopf, um danach auch gleich wieder zu verschwinden. Als er den Raum verlässt seufze ich auf. Daddy, ich hoffe dir geht’s gut. Denke ich und setze mich wieder auf die Couch. Sogleich ist Bobby bei mir auf der Couch, legt seinen Kopf auf meinen Schoß und blickt mich fragend an. „Alles in Ordnung, Großer. Dad kommt bald wieder.“ Lächele ich aufmunternd, auch um mir das Ganze selbst einzureden, und mein treuer Freund bellt zustimmend. Nach einiger Zeit erhebe ich wieder die Stimme. „Jay?“ „Ja, Miss Stark?“ „Sollte ich mich vielleicht ablenken?“ „Das wäre keine schlechte Idee.“ „Ok. Aufstehen, Bobby.“ Meine ich und klopfe den Hund einmal auf sein Hinterteil. Darum erhebt Bobby seinen Kopf von meinem Schoß und springt vom Sofa. Als nächstes stehe ich auf und begebe mich in mein Zimmer. Dort ziehe ich mir Sportkleidung an und gehe dann in den Fitnessraum. In dem Raum liegt auch extra ein Kissen für Bobby in einer Ecke, damit er dort liegen kann während ich trainiere. Ich nutze diesen Raum seit ich meine Kräfte damals bekommen habe um zu trainieren. Eben diese Kräfte habe ich auch bereits zu kontrollieren gelernt. Ich kann jetzt verschiedene Portale erschaffen. Die Portale haben normalerweise eine Reichweite von ungefähr fünfzehn Metern, aber ich kann mir auch einen Ort festlegen an den ich immer durch Portale kommen kann. Dabei ist es egal wie weit dieser entfernt ist. Dieser Ort ist dieses Haus hier in Malibu. Nachdem ich mir meine Fingerknöchel mit Bandagen abgewickelt habe beginne ich damit auf einen Box Sack einzuschlagen, damit ich endlich aufhöre an meinen Vater denken zu müssen und mir Sorgen zu machen. Leider klappt das nicht ganz so richtig und meine Gedanken schweifen weiter um ihn. Eine ganze Weile später betritt Obadiah Stane den Raum, die angefangene Pizza in der Hand. Bobby prescht direkt auf den Mann zu und bleibt knurrend vor ihm stehen. Er konnte ihn noch nie leiden. Woran das liegt kann ich auch nicht sagen, aber ehrlich gesagt bin ich ganz Bobbys Meinung. Ich vertraue ihm nicht. „Deine Pizza ist bereits kalt. Das kenne ich gar nicht von dir.“ Meint er während er Bobby von sich wegschiebt, der knurrend nach seiner Hand schnappt. Schnell kann er sie wegziehen ehe der Hund sie hätte erwischen können. „Verdammter Köter.“ Brummt er leise und liefert sich mit dem Hund ein Blickduell. „Was erwartest du, Obadiah? Mein Vater ist verschwunden.“ Erkläre ich, höre auf, auf den Box Sack einzuschlagen und winke Bobby zu mir, der auch sofort zu mir kommt und neben mir Sitz macht. Dabei wirft er Obadiah immer noch böse Blicke zu und knurrt vor sich hin. „Es tut mir Leid, was mit deinem Vater passiert ist, aber die Firma muss trotzdem weiter laufen.“ „Und das bedeutet was?“ frage ich und ziehe eine Augenbraue in die Höhe. „Nun, du bist die Erbin von Stark Industries.“ „Erbin? Mein Vater ist nicht tot, Obadiah. Ich erbe gar nichts. Er leitet die Firma weiter.“   „Wieso willst du wissen, dass er nicht schon längst tot ist?“ „Weil er mein Vater ist.“ Antworte ich ohne zu zögern mit fester Stimme. Das meine ich auch genauso wie ich gesagt hat, wenn mein Vater tot wäre würde ich das spüren. „Trotzdem muss jemand die Firma vorrübergehend leiten.“ „Ich bin 18. Ich verstehe nichts von einer Firma. Ich kann das nicht.“ „Und was gedenkst du passiert dann?“ „Wir warten auf meinen Vater.“ „Und wenn ich die Firma leiten würde, bis er wieder kommt?“ „Ich werde die Firma niemandem überlassen.“ „Nicht mal mir?“ „Nein. Mein Vater kommt zurück. Ich sehe dazu keinen Grund.“ „Und wenn er doch nicht wiederkommt?“ „Obadiah! Hör auf so etwas zu sagen. Wir reden hier von meine Vater und auch deinem Boss.“ Werde ich jetzt doch wütend. Wie kann er es wagen so etwas zu behaupten? „Wie ich sehe lässt du nicht mit dir reden. Ich habe noch eine Möglichkeit.“ „Welche?“ frage ich und verschränke meine Arme vor der Brust. „Angenommen dein Vater kommt wieder, darf die Firma trotzdem nicht ohne Leitung sein. Du musst das übernehmen und ich werde dir dabei helfen.“ „Nur bis Dad wieder da ist?“ „Ja, nur bis er wieder da ist.“ „Gut, dann machen wir es so. Ich leite die Firma meinetwegen, mit deiner Unterstützung.“ „Gut, willst du die Pizza nicht mehr?“ fragt er dann. „Doch ich esse sie noch. Die Pizza schmeckt auch kalt.“ „Na gut. Ich stell sie dir wieder zurück. Ach und noch etwas.“ „Was denn noch?“ „Viel Glück.“ Sagt er noch und verlässt den Raum wieder. „Jay, wenn es etwas Neues über meinen Vater gibt richte es mir bitte sofort aus.“ „Natürlich, Miss. Aber wenn ihn Ihnen eine Frage stellen dürfte. Sie scheinen Mister Stane nicht recht zu vertrauen?“ „Ich vertraue ihm auch nicht. Ich fand ihn immer schon mehr als suspekt. Ist das bescheuert?“ „Nein, wenn ich ehrlich bin stimme ich Ihnen zu. Ich vertraue ihm ebenfalls nicht.“ „Dann bin ich wenigstens nicht mit meiner Meinung alleine.“ Grinse ich leicht und Bobby bellt zustimmend. „Die Lust zu trainieren ist mir auch vergangenen. … Bobby, Lust nach draußen zu gehen?“ frage ich dann den Hund, der sofort anfängt mit der Rute zu wedeln und blitzschnell aus dem Trainingsraum rennt. Ein lautes Poltern lässt mich zusammenzucken und hinter her laufen. „Bobby?“ rufe ich und kann mir ein belustigtes Schmunzeln nicht verkneifen, als ich das Szenario erblicke. Anscheinend hat Bobby zu viel Schwung gehabt und konnte auf dem Laminat nicht bremsen wodurch er seitlich gegen ein Regal geknallt ist und nun benommen hin und her torkelt. „Ein Glück, dass da nichts mehr kaputt gehen kann.“ Grinse ich und der Golden Retriever schüttelt benommen den Kopf, um dann mir in mein Zimmer zu folgen. Schnell ziehe ich meinen Bikini unter die Kleidung und begebe mich dann mit einer Strandtasche beladen und Bobby zusammen nach draußen. Als wir in der Privatbucht ankommen rennt Bobby sofort zum Wasser und tippelt durch den nassen Sand. Öfter mal werden seine Pfoten von Wellen erwischt. Bobby hat wenig später anscheinend die richtige Stelle gefunden und gräbt sich ein Loch im Sand. Bei der nächsten Welle wird es sofort überflutet und der Hund lässt sich faul dort hinein fallen. Währenddessen entledige ich mich meiner Kleidung bis auf den Bikini und gehe dann ins Wasser, um etwas zu schwimmen. Nach einiger Zeit gehe ich wieder an den Strand und lege mich auf mein ausgebreitetes Handtuch in den Sand, nachdem ich mich mit eben diesem abgetrocknet habe. Schnell reibe ich mich noch mit Sonnencreme ein damit ich nicht am nächsten Tag einen Sonnenbrand bekomme. Das wäre wirklich ätzend. Danach schließe ich meine Augen und döse eine Weile vor mich hin, bis ich dann ohne es gewollt zu haben doch richtig einschlafe. Geweckt werde ich später durch Sabber in meinem Gesicht, da Bobby sich anscheinend an die Aufgabe gemacht hat mich zu wecken und mir jetzt mit seiner rauen Zunge durchs Gesicht schleckt. „Bäh, Bobby, hör auf.“ Beschwere ich mich und wische mir den Sabber vom Gesicht. Hechelnd steht der Hund über mir und bellt auf. „Huh?“ mache ich dann verwundert als ich zusätzlich noch ein Klingeln aus meiner Tasche vernehme. Kurzerhand krame ich den Ruhestörer namens Handy aus meiner Tasche und gehe ran ohne nachzuschauen wer da denn anruft. „Hallo?“ melde ich mich und bekomme auch prompt die Antwort darauf, wer denn da anruft. Es handelt sich um meine beste Freundin Cassandra. Wir haben uns an der Pepperdine Universität kennen gelernt und sind seit dem unzertrennlich. Wir kennen uns beide in und auswendig. Sie ist neben meinem Vater auch die einzige Person, der ich einfach alles erzählen würde. „Schätzchen, alles klar bei dir? Ich habe das über deinen Vater gehört.“ Kommt es Besorgt aus dem Hörer. „Alles klar, Cas. Ich mache mir bloß Sorgen um ihn.“ „Verständlich. Ich glaube ich würde durchdrehen wenn mein Vater plötzlich verschwinden würde.“ Erklärt meine Freundin. Verwirrt runzele ich die Stirn, als ich vom anderen Ende ein lautes Poltern vernehme. „Was tust du, Cassy?“ „Ach gar nichts. Ich krame mir gerade Sachen aus meinem Schrank.“ Erklärt sie sachlich und es ertönt noch ein weiteres Poltern. „Wozu?“ „Na ich komme gleich bei dir vorbei.“ Meint sie und ich runzle noch mehr die Stirn. „Bitte? Wer sagt das?“ „Ich. Immerhin kann ich meine beste Freundin in so einer Situation nicht alleine lassen. In einer halben Stunde bin ich bei dir. Naja, zumindest wenn ich endlich meine Haarbürste finde.“ Seufzend gebe ich mich damit zufrieden. Ich kann sie sowieso nicht umstimmen. Sie ist einfach ein viel zu großer Sturkopf. Das war sie schon immer. „Hast du schon Mal unter deinem Bett nachgesehen?“ frage ich und es herrscht kurz Stille. „Woher wusstest du das?“ fragt Cassy, die anscheinend ihre Bürste an besagter Stelle gefunden hat. „Du hattest sie dort schon einmal hin verlegt, weißt du nicht mehr? Vielleicht solltest du mehr auf Ordnung achten.“ „Ach, Unsinn. Das ganze nennt man geordnetes Chaos. Ich finde sonst alles.“ Kontert Cassandra. „Genau und ich bin der Osterhase.“ „Spar dir den Sarkasmus, Süße. Bis in einer halben Stunde.“ Verabschiedet sich Cas und es ertönt nur noch ein Tuten aus dem Handy. Seufzend lege ich mein Handy zurück in die Tasche und schaue Bobby an. „Sieht so aus als bekommen wir Besuch.“ Erkläre ich Bobby, der nur fragend den Kopf schieflegt. „Ach, du siehst es dann.“ Meine ich und streichelt ihm über den Kopf.   Unterbrochen werde ich dann durch einen Ruf meines Namens. Meinen Blick nach links wendend siehe ich Pepper dort stehen, die ziemlich benommen drein schaut. Augenblicklich erhebe ich mich und laufe zu ihr hin. „Pepper.“ Lächele ich die Assistentin meines Vaters an, was aber gleich wieder verpufft als ich ihre roten Augen sehe. Oh, oh. „Mila. Dein Vater ist weg.“ Murmelt sie leise. „Ich weiß.“ Sage ich ebenso leise zurück. Im nächsten Moment hängt Pepper mir um den Hals. „Pepper, du wirst nass.“ Murmele ich wieder, kann mich aber nicht davon abhalten sie zurück zu umarmen. Bobby währenddessen drückt sich, so nass wie er ist, zusätzlich auch noch gegen Peppers Beine. Nach einer Weile lösen wir und wieder voneinander. „Wie geht es dir?“ fragt Pepper dann. „Nun, anscheinend trifft dich das mehr als mich. Ich weiß, dass er zurückkommt.“ Lächle ich ihr aufmunternd zu. „Hoffentlich.“ Entgegnet sie nur und seufzt leise auf. „Natürlich wird er wieder kommen. Er ist immerhin Tony Stark.“ Zitiere ich meinen Vater grinsend und Pepper muss auch leicht lächeln. „Komm mit ich mache dir drinnen erstmal einen heißen Kakao mit Marshmallows und Sahne. Der wird dir gut tun. Wenn du willst bekommst du auch einen mit Schuss.“ Lächele ich und begebe mich mit Pepper, Bobby und meinen Sachen zurück in die Villa. Dort mache ich mich auch sofort in der Küche an zwei Kakao und drücke schließlich den mit Schuss Pepper, die auf der Couch sitzt, in die Hand. „Bitte sehr.“ „Danke.“ Murmelt sie. Ich setze mich dann mit meinem eigenen Kakao -ohne Schuss- neben die Frau und nippe daran. Natürlich verbrenne ich mir dadurch auch prompt die Zunge und springe wieder auf, um in die Küche zu sprinten und mir ein Glas kaltes Wasser runter zu kippen. Keuchend gehe ich zurück ins Wohnzimmer und setze mich auf die Couch. „Nur so zur Info, der Kakao ist heiß.“ Erkläre ich und Pepper schmunzelt leicht. „Na geht doch. Also wenn dich das zum Lachen bringt, sollte ich mich vielleicht öfter Verbrennen.“ Grinse ich und Pepper schüttelt leicht lachend den Kopf.    Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)