Der Skorpion von Haruki_ ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- Jess' Pov Ich würde ihn umbringen. Soviel war klar. Was fiel ihm ein einfach so wegzulaufen? Und abgesehen davon hatte dieser hirnlose Pyroidiot mich dazu gebracht diesen...Typen..wieder zu sehen. Oh ich raste so sehr vor Wut, dass sich meine Haare im Dauerflammenmodus befanden. Ich kam mir vor wie Medusa mit ihren Schlangen. Und dieser Sand rund um mich herum machte mich einfach nur rasend. Ich hasste Wüsten. Das hatte ich gemerkt kaum hatte ich einen Fuss auf diese Insel hier gesetzt. Das einzig tolle waren die Klamotten, die ich mir für diese beknackte Wanderung in der letzten Stadt gekauft hatte: Schwarze enge Jeans, hohe braune Schnürstiefel, ein bauchfreies weisses Top und ein violett-weisser weiter Mantel mit Kapuze und einem weissen Schal, der mir erlaubte notfalls mein Gesicht zu verbergen. Den Schal hatte ich gerade locker um meinen Hals und Schultern gelegt und auf die Kapuze verzichtete ich. Zum Glück konnte ich mit meinem Gleiter bis in die nächste Hafenstadt fahren. War zwar ein kleiner Umweg gewesen von der letzten Stadt her, aber immer noch besser als dieser blöde Sand. Beim Gedanken an meinen Gleiter fiel mir mit einem Mal der Grund meines ungeplanten Ausflugs wieder ein und ein Gemisch aus Freude und Wut staute sich in mir an als ich an den Abend dachte, als ich endlich auf die Moby Dick zurückgekehrt war... ...„Ace! Du Idiot!“, rief Marco vom Deck her, als wir uns der Moby Dick näherten. Wir sprangen an Bord und kaum hatte mein rechter Fuss das Deck berührt wurde ich von Crewmitgliedern, allen voraus Marco und Thatch, überrannt und mit Umarmungen überhäuft. Martha kam sogleich aus der Küche gerannt und schloss mich in eine ihrer typischen, luftraubenden Umarmungen. "Kindchen! Wo hast du nur gesteckt!?", rief sie aus und drückte mich noch inniger an ihre üppige Brust. Kaum hatte sie mich aus ihrem Griff entlassen verkündete sie, dass wir uns für eine grosse Feier bereitmachen sollten, schnappte sich die Küchencrew und verschwand in der Küche. Ich blieb an Deck mit den anderen, da ich ohnehin nicht weggelassen wurde und auch Pops hören wollte wie es mir ergangen war. Natürlich liess ich einige Details aus. Das brauchte wirklich niemand zu wissen. In der Zwischenzeit stellten die anderen Bänke und Tische auf für das Festessen, welches keine 2 Stunden später aufgetragen wurde. Martha hatte das Team wohl mit der Peitsche angetrieben; so schnell wie sie fertig waren. Es schien mir als hätte sich absolut nichts geändert seit ich weg gewesen war. Wir sassen an Deck, assen, tranken, sangen und tanzten. Lange nachdem die Nacht über uns hereingebrochen war und ich gerade mit Marco quatschte kreuzte sich mein Blick mit dem von Ace quer über die ganze Szenerie hinüber zur Reling. Marco redete immer noch ohne Unterbruch, doch ich hörte ihn nicht mehr. Meine Augen ruhten auf Ace der mich nur anlächelte. Offenbar war auch er gerade in ein Gespräch verwickelt, denn sein Gegenüber, eine Frau die ich bisher noch nie gesehen hatte, boxte ihn in die Schulter und zog seine Aufmerksamkeit wieder auf sich. "Sie ist der Hammer, nicht?", fragte Marco und ich wandte mich ihm wieder zu. "Wer?", fragte ich etwas perplex. "Na sie..", erwiderte er schlicht und zeigte mit dem Bierkrug in der Hand von sich weg zur anderen Seite des Decks. Ich folgte der vage angezeigten Richtung und mein Blick fiel erneut auf Ace's Ge-sprächspartnerin. "Wer ist das? Ich habe sie noch nie gesehen", bemerkte ich etwas verlegen. "Sie ist erst vor 3 Monaten zu uns gestossen. Ihre Crew wurde von uns aufgenommen. Schau, der da, der, und die dort", er zeigte jeweils auf Leute die ich nicht kannte. Ich besah mir die Frau etwas genauer. Sie war hübsch, ihre dunkelblonden Haare flossen über ihren Rücken bis beinahe ins Kreuz und die Strähnen ihres Ponys umspielten ihr Gesicht. Sie lachte. "Ist ihr Lachen nicht einfach wundervoll?", schwärmte Marco und sah verträumt zu ihr hinüber. Ich lachte nur ungläubig. Seit wann war Marco so in Schwärmereien verfallen? Da kam mir eine Idee. Ich winkte Ace und seine Gesprächspartnerin zu uns hinüber und als sie vor uns standen erhob ich mich und stellte mich vor: "Hey, ich bin Jess" - "Viktoria", erwiderte sie mit einem Lächeln und gab mir die Hand. "Viktoria, könntest du mir einen Gefallen erweisen und mir diesen Platz hier für eine Weile freihal-ten?", fragte ich und deutete auf den nun freien Platz neben Marco. "Natürlich", sagte sie und setzte sich neben Marco auf die Bank. Im Weggehen warf ich nochmals einen Blick zurück zu den beiden und sah wie Viktoria mir zuzwinkerte. Sogleich legte Ace seinen Arm um mich und führte mich von der Gesellschaft fort zum Heck des Schiffes. Da angekommen begegneten uns Thatch und Teach. Beide mit einem Bierkrug in der Hand und sichtlich angeheitert. Gerade als wir die drei Stufen hochkamen verfielen beide so arg in Gelächter, dass sie sich aneinander festhielten um nicht vornüber zu kippen. Kaum hatten uns die beiden erblickt hob Teach die freie Hand zum Gruss: "Hey Kommandant!", rief er und Ace erwiderte den Gruss: "Na Teach? Was treibt ihr beiden denn ganz alleine hier an Heck?", fragte Ace verschmitzt mit einem Unterton, welcher niemandem entging. Thatch und Teach prusteten wieder los und liefen Arm in Arm zurück zur feiernden Crew. Im Gehen lallte Thatch noch: "Nicht dass noch wer auf falsche Gedanken kommt, was Teach?", und zwinkerte ihm ironisch zu worauf Teach wiederum in Lachen ausbrach. Ace und ich blieben lange am Heck stehen und redeten. Er fragte jedoch kein einziges Mal nach meiner Zeit bei Law, als hätte er Angst vor der Antwort. Ace seinerseits erzählte mir von allem, was im letzten Jahr auf der Moby Dick vorgefallen war. Insbesondere interessierte mich Viktoria und ihre Crew. "Sie haben versucht Streit anzufangen mit Marco, Thatch und mir", erzählte er lachend und zuckte mit den Schultern, "Sie haben verloren und da haben wir ihnen angeboten zu uns zu kommen". "Wer ist so leichtsinnig bitte?", fragte ich etwas ungläubig und lachte. Wieder zuckte Ace mit den Schultern. "Oh und Thatch hat eine Teufelsfrucht gefunden. Bin gespannt was das für eine ist". Mit diesen Worten hüpfte er von der Reling und hielt mir eine Hand hin. "Darf ich Euch zu Eurem Schlafgemach geleiten My Lady?", fragte er und ein verschmitztes Lächeln dominierte seine Gesichtszüge. Ich nahm seine Hand und wir schlichen uns an unseren betrunkenen Kameraden vorbei in mein Zimmer. Was mir jedoch auffiel war, dass von Marco und Viktoria jede Spur fehlte. Aber das interessierte mich nicht mehr, kaum hatten wir die Türe hinter uns geschlossen. Ein plötzlicher Tumult schreckte mich auf. Es klang als fände ein heftiges Handgemenge direkt vor unserer Tür statt. "Was ist los?", fragte Ace schläfrig und hob seinen verstrubelten Kopf der auf meinem Arm gelegen hatte. "Ssssh..", sagte ich und hielt ihm eine Hand über den Mund. Irgendwas stimmte nicht. Schnell schlüpfte ich unter der Decke hervor, zog meine Kleider an und zog meinen Dolch. Ace war inzwi-schen auch auf den Beinen und hatte sich seine schwarzen Shorts übergezogen. Neben der Türe blieb ich stehen und drückte langsam die Klinke hinunter, während ich Ace mit einem Finger vor meinem Mund bedeutete still zu sein. Plötzliche Stille. Ich öffnete vorsichtig die Türe einen Spalt breit. Der Gang war ungewöhnlich dunkel. Als wäre die Dunkelheit greifbar. Mit langsamen Schritten schlich ich den Gang hinunter und blieb an der Treppe zum Deck stehen. Das von oben einfallende Mondlicht liess die Dielen vor mir merkwürdig glänzen. Ich fasste an eine der glänzenden Stellen der Stufen und erschrak. Etwas Warmes und klebriges rann von meinen Fingern. Blut.. Was war hier geschehen? Ich bedeutete Ace mir zu folgen. Geduckt gingen wir hintereinander die Treppe hoch und an Deck. Doch es war vollkommen leer. Die Blutspur zog sich jedoch noch weiter wie ich unschwer erkennen konnte und als ein plötzliches Poltern die schwere Stille durchbrach rannte ich in die Richtung aus der das Geräusch gekommen war. Quer über das ganze Deck rennend und der Spur folgend fiel mir auf, dass eines der kleinen Rettungsbote verschwunden war. Gerade als ich die drei Stufen zum Heck mit einem Satz hinauf sprang sah ich wie Thatch an der Reling zusammenbrach. "Thatch!", rief ich und kniete mich neben ihn hin kaum hatte ich ihn erreicht. Er hielt sich den Bauch und Blut rann zwischen seinen Fingern hindurch. Augenblicklich zog ich sie von der Wunde weg und presste schnell meine Hand darauf, um die Blutung zu stoppen. Meine Hand liess ich sofort in Flam-men aufgehen und versuchte die Wunde zu schliessen. Doch ich spürte, dass da mehr verletzt war.. "Was ist geschehen? Wer war das?!", forderte Ace und eine Wut, wie ich sie noch nie gesehen hatte dominierte seine Augen. Thatch hustete stark und keuchte: "Teach..." Ace' Augen verengten sich und er rannte davon. "Ruf den Schiffsarzt! Und Marco!", rief ich ihm nach. Warum hatte er das getan? Ich versuchte Thatch so gut es ging zu beruhigen und ihn bei Bewusstsein zu halten. Plötzlich kam Marco angerannt mit dem Schiffsarzt und den Krankenschwestern im Schlepptau, die eine Trage brachten. Sogleich hüllte auch Marco Thatch in seine Flammen und tat was er konnte, während wir ihn auf die Trage legten und ihn ins Krankenzimmer begleiteten. Dort blieb ich auch nachdem der Arzt mir und Marco nach einigen Stunden deutlich gemacht hatte, dass wir nun nichts mehr für ihn tun konnten. Ich blieb einfach an Thatchs Bett sitzen und wartete. Er war in ein Koma versetzt worden. An irgendeinem Punkt musste ich wohl eingeschlafen und fortgebracht worden sein, denn als ich aufwachte lag ich in meinem Bett und alles um mich herum war ruhig. Zu ruhig. Etwas stimmte überhaupt nicht. Also stand ich auf und ging an Deck. Ein Grossteil der Crew schien sich um Pops versammelt zu haben und aufgeregt zu reden. Wie ein Schwarm aufgescheuchter Möwen. "Was ist passiert? Wie geht es Thatch?", fragte ich vorsichtig von hinten an die Gruppe herantretend. Mit einem Schlag erstarb das Geschnatter und viele vermieden mir in die Augen zu sehen, einige wandten sich sogar komplett ab. "Marco...", begann ich und packte Marco am Arm, "Was ist passiert? Ist Thatch etwa...?". "Das ist es nicht, Jess... Thatch schläft. Er ist soweit stabil.. ", begann er. "Was ist dann los?", drängte ich. "Ace ist... Nun ja... Er ist hinter Teach her" "Er ist was?!", rief ich ungläubig und konnte es nicht fassen. Er war einfach abgehauen?! Ohne mir etwas zu sagen?! "Jess ich hab versucht ihn davon abzuhalten..", erklärte Marco, doch ich wandte mich ab. Ich stapfte geradewegs in mein Zimmer, schnappte mir meinen immer noch gepackten Rucksack und ging runter in den Laderaum, wo sowohl Ace' als auch mein Gleiter normalerweise standen. Ich würde ihn finden. Doch kaum betrat ich den Laderaum stieg mir der Geruch von verbranntem Holz in die Nase. Nein... Er hatte es nicht gewagt... Ich hatte eine schlimme Vorahnung. Mein Herz schien für einen Moment auszusetzen. Ich bog um die Ecke hinter welcher mein Gleiter stehen sollte. Doch statt des vertrauten Anblicks erwartete mich ein Haufen Asche. "Dieser hinterhältige Mistkerl...", fauchte ich und stand in Flammen. "Jess...?", ertönte eine etwas unsichere Stimme hinter mir. Ich erwiderte nichts. "Willst du reden..?", fragte die Stimme weiter und endlich wusste ich um wen es sich handeln musste. Doch was ging sie das an? "Reden? Worüber? Über den selbstsüchtigen Pyroidioten und seine Egonummer die er grad abzieht?", sagte ich zynisch und wandte mich zu Viktoria um, die leicht lächelte. "Das wär ein Anfang. Komm", schloss sie und hielt mir eine Eiswaffel hin. Bei dem Anblick lachte ich auf. "Versuchst du mich mit Eis zu beschwichtigen?" "Naja, irgendwie klappt‘s, oder?", gab sie schulterzuckend zu und ich nahm das Eis mit einem dankbaren Nicken an. Wir sassen lange in meinem Zimmer und redeten. Nicht nur über Ace. Viktoria erzählte mir auch sehr viel von ihr. Von ihrer Kindheit und warum sie Piratin geworden war. Wiederum erzählte auch ich ihr von meiner Vergangenheit. Sie konnte sich teilweise kaum halten vor Lachen. Besonders als ich ihr von meinem ersten Zusammentreffen mit Ace erzählte. In der Früh als sich bereits die ersten Sonnenstrahlen zeigten und wir immer noch redeten kam Viktoria eine Idee: "Wir bauen dir einfach einen neuen Gleiter. Einen viel besseren und dann holst du den Idioten zurück und vermöbelst nebenbei noch Teach!". "Ja! Das ist eine super Idee!", sofort stand ich von meinem Bett auf, auf dem ich gesessen hatte, "Fangen wir gleich an". Viktoria sprang vom Boden auf wo sie bis dahin gelegen hatte: "Jaa! Auf geht‘s!", rief sie und setzte zum ersten Schritt an, als uns beide die Müdigkeit so übermannte, dass wir synchron auf der Stelle umkippten und schliefen... Ich lachte bei der Erinnerung. Die Freundschaft zu Viktoria, die ich seit diesem Tag hatte war völlig anders als alle anderen Freundschaften, die ich bisher geknüpft hatte. Dieses augenblickliche Ver-trauen, das ich zu ihr gefasst hatte war etwas komplett Neues für mich. Immerhin hatte ich bisher vermieden irgendjemandem jemals wieder so zu vertrauen. Und das alles nur wegen diesem Mist-kerl... ...Wir hatten nun beinahe 2 Wochen jeden Tag an meinem Gleiter gearbeitet. Endlich war er fertig und ich konnte ihn testen. Er fuhr sich sogar besser als mein erster. Nach einem letzten Testlauf band ich ihn an der Seite der Moby Dick fest, um gleich darauf runter springen zu können wenn ich das Schiff später verlassen wollte. Ich schlug mit Viktoria ein. "Wir haben‘s geschafft!", rief Viktoria aus, "Jetzt kannst du...", doch plötzlich brach sie ab. Ihr Blick war leer. Ich spürte es auch. Die Präsenz eines sehr mächtigen Mannes. Eine Welle von Haki nach der anderen durchlief das Schiff und Viktoria hatte Mühe sich dagegen zu behaupten. Sofort stützte ich sie als sie anfing bedrohlich zu schwanken. "Geht‘s?" - "Ja ja, geht schon. Wer ist das?" - "Weiss nicht. Ich seh von hier aus das Schiff nicht. Ge-hen wir zu den anderen zum Hauptdeck". Kaum hatten wir den grossen Mast erreicht sah ich die Jolly Roger des anderen Schiffs. Diesen Totenschädel würde ich mein Leben lang nicht vergessen. Er war es also... Doch warum...? Eine weitere Welle von Haki durchfuhr uns alle, jedoch stärker als vorhin. Die halbe Crew brach unter dem enormen Druck zusammen wie ich erkennen konnte. Ich blieb an den grossen Mast gelehnt stehen und wartete. Von da aus überblickte ich das ganze Hauptdeck aus dem Schatten heraus. Ich sah Pops von hinten, merkte ihm aber auch so an, dass er nicht erfreut war über den Besuch dieses Mistkerls. Und dann trat er an Deck. Er hatte sich verändert seit ich ihn als Kind das letzte Mal gesehen hatte. Seine Gesichtszüge waren nicht mehr so weich und liebevoll wie damals, sondern waren von einer Härte dominiert, die er als einer der Yonko wohl ausstrahlen musste. Meine seit Jahren angestaute Wut vervielfachte sich als ich ihn da so vor mir sah. So vieles wäre nicht passiert, hätte er nur auf meine Mutter gehört.. "Jess... Du stehst in Flammen", hörte ich Viktorias warnende Stimme doch ich nahm sie nicht mehr wahr. Ich trat aus dem Schatten, meinen Dolch in der Hand, den Blick auf ihn gerichtet, meine Schritte beschleunigend bis ich schliesslich auf ihn zu rannte. Direkt neben Whitebeards Stuhl sprang ich ab und holte in der Luft mit dem, in wütende Flammen gehüllten Dolch aus. Der Knall der von den aufeinanderprallenden Klingen meines Dolchs und seines Säbels ausging zerriss förmlich die Luft. Noch mehr Crewmitglieder wurden bewusstlos um uns herum. Dann Stille. Den Dolch immer noch mit beiden Händen festhaltend und an die Klinge meines Gegenübers gepresst, die Augen voller Hass, ihn mit meinem Blick fixierend stand ich da. Seine Augen verrieten wie schon damals alle seine Emotionen. Schock und tausende von Fragen sah ich in seinem Blick. Es kam mir vor als starrten wir einander eine halbe Ewigkeit in die Augen bevor ich den Dolch senkte und meine Flammen allesamt zurückzog. Er erkannte mich wohl nicht. Aber was hatte ich auch erwartet..? Er steckte den Säbel wieder ein und kam einen Schritt näher an mich heran. Den Blick immer noch auf mir ruhend begann er: "Nicht viele hegen einen solch starken Groll gegen mich, der mich dazu veranlasst tatsächlich meinen Säbel zu ziehen. Normalerweise wird es als dumm angesehen einen Yonko anzugreifen. Also sag mir, warum hast du das getan?". "Weil ich wohl die Dummheit meines Vaters geerbt habe", antwortete ich kalt. "Hat er auch versucht einen Yonko anzugreifen?" "Bestimmt. Aber vor allem hat er seine Familie, Frau und Kind im Stich gelassen und sie dem sicheren Tod überlassen" "Was für ein Mann würde sowas tun? Warum fuhr er weg?" "Um ein grosser Pirat zu werden. Und wie ich sehe hat er es auch geschafft", ich starrte ihm immer noch in seine Augen. Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben. "Oder etwa nicht? Bist du nicht zum gefürchteten Yonko "Akagami no Shanks" geworden?", fügte ich an und purer Schock spiegelte sich auf seinem Gesicht. "Du bist...?", brachte er knapp hervor. Ich würdigte ihn keiner Antwort. Er war es nicht wert. „Jessica...?“, fragte Shanks und er sah mich plötzlich anders an. Moment.. Waren das etwa Tränen? Im nächsten Moment zog er mich mit einem Arm fest an sich. Whitebeard sagte nichts. Er schien abzuwarten. „Jessica...du lebst... ich bin ja so froh...ich habe dich überall gesucht...“, hörte ihn neben meinem rechten Ohr schluchzen. „Ach ja?!“, ich stiess ihn von mir weg. „Wie kommt es dann, dass ich nicht von dir, sondern von Zeff gerettet worden bin? Wo warst du dann all die Jahre, in denen ich von Alpträumen gejagt wurde und Tag für Tag dagegen ankämpfen musste?! Wo warst du, als ich dich gebraucht hatte?!“, schrie ich schliesslich und meine Schultern und Haare standen wieder in Flammen. Tränen liefen mir über die Wangen, was mich noch wütender machte. Ich heulte nicht. Nie..! "Jessica... Hör mir bitte zu. Als ich zurück zur Insel kam war es bereits zu spät. Wir haben alles abge-sucht, alle beerdigt, nur dich haben wir nirgends gefunden. Kein Tag ist vergangen an dem ich die Meere nicht nach dir abgesucht habe", erklärte Shanks doch mir war es egal. Das würde er niemals wieder gut machen können. "Spars dir", winkte ich ab, "Jetzt weisst du, dass ich noch lebe. Das reicht", ich wandte mich ab und ging. "Bitte Jess, lass mich erklären. Bleib hier", bat er mich, doch ich sah nicht einmal zurück. "Ich hol jetzt den Pyroidioten zurück, der hinter Teach her ist", sagte ich Whitebeard im Vorbeigehen und er nickte. "Halt Jess! Das darfst du nicht!", rief er mir nach und ich wirbelte herum. "Entschuldige bitte. Wer bist du mir Befehle zu erteilen? Du warst mir nie ein Vater, also bild dir nichts darauf ein!" "Teach ist zu gefährlich. Ich bin in erster Linie hergekommen, um Whitebeard davon zu überzeugen Ace zurück zu rufen. Teach ist zu mächtig", sagte er in nun sehr ernstem Tonfall. "Teach gehörte zu Ace' Division. Er hat einen seiner eigenen Kameraden beinahe getötet. Er verdient die gerechte Strafe", meldete sich nun Whitebeard zu Wort. "Jess...", begann Shanks, Whitebeard ignorierend, "Hol Ace zurück, aber versucht es nicht mit Teach aufzunehmen... Bitte. Ich will dich nicht nochmal verlieren". Ich schüttelte nur ungläubig den Kopf und wandte mich ab. Was bildete er sich ein? Er hatte mich bereits unwiderruflich verloren, als er uns im Stich gelassen hatte. Hinter mir hörte ich wie Whitebeard und Shanks wütend weiterdiskutierten. Derweil stapfte ich an Viktoria vorbei, welcher der Schock ins Gesicht geschrieben stand und die mich sofort am Oberarm packte. Tränen glitzerten in ihren Augen. Warum auch immer, dachte ich. "Jess! Du musst auf ihn hören!" "Warum sollte ich? Diesem Typen kann man nicht trauen. Er hat mein ganzes Dorf im Stich gelassen!" "Teach ist gefährlich! Sogar ein Yonko warnt dich davor! Ist doch scheiss egal ob er dein Vater ist oder nicht!" "Dieser Typ ist nicht mein Vater!", schrie ich sie an und entriss ihr meinen Arm, rannte zur Stelle wo wir den Gleiter angebunden hatten und sprang darauf herunter. Meinen Rucksack hatte ich vorher schon darauf verstaut. Sofort brannte ich die Leine durch, die am Schiff befestigt war und begann den Gleiter mit meinen Flammen anzutreiben. Hinter mir hörte ich Viktorias Rufe und auch Marco rief mir hinterher. Doch es interessierte mich nicht mehr. Wenn dieser Teach wirklich so eine grosse Gefahr darstellte musste ich Ace so schnell wie möglich finden. Ich durfte keine Zeit mehr verlieren... Endlich.. Nachdem ich die letzte Nacht durchgefahren war rückte endlich eine Stadt in mein Blickfeld. Die Sonne ging gerade auf und eröffnete mir den Blick auf eine hübsche und grosse Stadt mitten in der Wüste. Das musste endlich Nanohana sein. Die Müdigkeit, die ich bis dahin noch verspürt hatte wich augenblicklich und ich beschleunigte meinen Gleiter. An einem kleinen Steg legte ich an und da fiel er mir auf; Ace' Gleiter, keine 2 Stege weiter. Ich könnte jetzt dasselbe tun wie er mit meinem Gleiter getan hatte. Bei dem Gedanken lachte ich böse, liess es aber bleiben und ging zur Stadt. Immerhin wusste ich jetzt sicher, dass er hier war. Schnell stopfte ich noch meinen Mantel und den Schal in meinen Rucksack und passierte schliesslich die Tore der Stadt. Der Gewohnheit und beson-ders meinem knurrenden Magen folgend suchte ich mir zu allererst ein Restaurant, was ich auch schnell fand und trat durch die beiden Flügeltüren. Drinnen bot sich mir jedoch ein merkwürdiges Schauspiel. Ein riesiges Loch war in die Wand hinter einem zersplitterten Tresen geschlagen, welches einige Häuser zu durchlaufen schien. Mit langsamen Schritten näherte ich mich einer Seite des Tresens und beobachtete was alle Menschen in der Bar gespannt mit zu verfolgen schienen. Ein Junge mit Strohhut sass am Tresen gleich neben der zersplitterten Stelle und schaufelte sich wahllos haufenweise Essen in den Mund. Er kam mir sehr bekannt vor. Wo hatte ich ihn nur schon mal gesehen? Ein Marineoffizier trat aus den Trümmern hinter dem Tresen und sprach ihn an worauf hin der Junge ihm geschockt das Essen anspuckte, das er sich gerade erst reingeschaufelt hatte, sich schnell das restliche Essen in den Mund stopfte; wie war dies möglich? War er etwa aus Gummi?, sich fürs Essen bedankte und davon rannte. Der Marineoffizier sogleich hinterher. Ich schüttelte lachend den Kopf und nahm mir gemütlich eine Flasche Rum und ein Glas hinterm Tresen hervor, während alle anderen zum Eingang stürmten um den beiden hinterher zu gaffen. Die Aufregung, die dieser Junge veranstaltete amüsierte mich und ich sah den aufgebrachten Leuten zu, mit dem Rücken an den Tresen gelehnt und einen Schluck Rum trinkend. In dem Moment rappelte sich jemand vom Boden hinter dem Tresen auf, rannte im Eiltempo an mir vorbei und rief: "Warte Luffy! Ich bins!". Ein orangefarbener Cowboyhut schnellte an mir vorbei und ich spuckte vor Schreck meinen Rum aus, liess das Glas fallen, schnappte mir meinen Rucksack vom Boden auf und rannte hinterher: "Warte du Pyroidiot!", rief ich ihm hinterher, doch er war schon ausser Sichtweite, als ich auf die Strasse hinaus trat. Verärgert trat ich gegen ein Fass am Strassenrand, welches sofort in tausend Stücke zerbarst. Verärgert stapfte ich die Hauptstrasse entlang und gerade als ich mir an einer Bude etwas zu essen kaufen wollte hörte ich einen Knall und sah mich um. Alle schauten in den Himmel, wo sich eine riesige Rauchwolke mit Flammen zu mischen schien. "Ace", zischte ich und rannte ich die Richtung. Den Blick hielt ich auf die sich bewegende Wolke geheftet. Ich würde ihn mir nicht noch einmal durch die Lappen gehen lassen. Also beschleunigte ich meine Schritte nochmals und kaum schlitterte ich um eine Ecke knallte ich mit jemandem zusammen. "Woah was war das denn?!", rief ich aus und rappelte mich hoch. Mein Gegenüber reichte mir eine Hand: "Habt Ihr Euch was getan, ma chérie?". Ich schreckte hoch beim Klang der Stimme und warf schnell meine Haare zurück, die mir komplett die Sicht versperrten. Ich konnte es nicht fassen als ich ein nur allzu vertrautes Gesicht wieder sah. "Sanjiiiiiiiii!", kreischte ich und sprang ihn wortwörtlich mit einer riesen Umarmung an. "Eeeeeeeeeehhhhh????!!!!", hörte ich mehrere Stimmen um mich herum und ich löste mich von Sanji. Sanji zog mich jedoch gleich wieder an sich: "Jess! Ich fass es nicht!" Schliesslich lösten wir uns wirklich voneinander und ich sah mich um. Um uns herum standen 5 Leute und eine Wüstenente allesamt mit weit aufgerissenen Mündern bzw. Schnabel. "Leute, das hier ist Jess. Wir sind zusammen aufgewachsen", stellte mich Sanji vor. "Vorstellen können wir uns später", drängte eine Frau mit langen blauen Haaren. "Zurück zum Schiff", rief eine andere mit orangem Haar und alle folgten ihr. "Na dann... Ich muss Ace finden", sagte ich kurz angebunden und zeigte mit dem Daumen über meine Schulter in die Richtung wo vorher noch die Wolke zu sehen gewesen war. "Ace? Den haben wir gerade erst gesehen. Er kommt nachher auch auf unser Schiff. Triff ihn doch da", schlug Sanji vor und ich willigte nur zu gerne ein. Ace' Pov "Luffy warte! Ich bins!", rief er seinem bescheuerten kleinen Bruder hinterher, der gerade vor Smoker davon rannte. Warum musste er nur immer so auffallen? Er musste es auch immer übertreiben. Ace entschied sich Luffy über die Dächer weiter zu verfolgen. So hatte er einen besseren Blick auf die Gesamtsituation. Inzwischen waren so viele Soldaten hinter Luffy her, dass er etwas unternehmen musste. Smoker war ihm schon viel zu nahe. Ace löste sich in Flammen auf und stürzte hinunter geradewegs zwischen die beiden und stoppte Smoker in letzter Sekunde. Jess' Pov Das Schiff wo mich Sanji hinführte war atemberaubend. Viel kleiner als die Moby Dick und dennoch... Nicht, dass es viele spezielle Einzelheiten gehabt hätte, aber ihm hing sowas familiäres an. Man fühlte sich augenblicklich geborgen auf diesem Schiff. „Sie ist wunderbar, nicht?“, fragte Sanji, als er neben mir stehen blieb. Ich sah hoch in die Segel: „Atemberaubend“, gab ich zu und machte Nami Platz, die gerade rückwärts an mir vorbei kam und jedem Befehle zurief. Auch ich packte mit an und setzte zusammen mit Sanji die Segel. „Sollten wir nicht auf euren Captain warten?“, fragte ich Nami vorsichtig, während sie sich ihren Logpose besah und kurz auflachte: „Auf Luffy? Ach der kommt schon noch. Er hat meistens sei-ne...eigene Art aufs Schiff zu kommen“. Ich zuckte mit den Schultern und wandte mich wieder an Sanji, während Nami zum Krähennest hoch kletterte: „Na? Was hast du seit damals getrieben? Erzähl schon“. „Naja, kurz nachdem du gegangen bist sind Luffy, Nami und Zoro auf der Baratie aufgetaucht und..“ „Da ist Luffy! Ich habe Luffy gefunden!“, rief Nami vom Krähennest herunter. „Sicher?“, fragte Zoro. „Ja, gar kein Zweifel. Mit diesem dämlichen Gesichtsausdruck...“, bemerkte Sanji und stockte sogleich. Ich folgte seinem Blick und sah plötzlich eine Hand, die sich an der Reling direkt neben uns festklammerte. „Sanji, was zum..?“, begann ich und wurde im nächsten Moment zusammen mit Sanji und Chopper, der sich zu uns gesellt hatte von den Füssen gefegt. „Nicht schon wieder...“, murmelte Zorro. Wir rappelten uns benommen hoch und neben mir hockte Monkey D. Luffy: „Haha. Sorry Leute“. Sanji packte ihn am Revers seiner Veste und schüttelte ihn: „Du Idiot! Weißt du denn eigentlich nicht, wie stark du bist? Ich sollte dich über Bord werfen!“. „Er hat Recht“, stimmte ihm Nami zu, die gerade vom Krähennest runtergesprungen war, „Weißt du wie viel Ärger du uns bereitest? Benimm dich ein bisschen mehr wie ein Captain“ „Sorry..“, antwortete Luffy knapp und sah hoch, „Oh! Ace!“, er sprang auf und lehnte sich über die Reling, „Naja. Er kommt schon zurecht“, lachte er und ich schüttelte nur den Kopf. Sie mussten wirk-lich Brüder sein. Ich beschloss das Schauspiel von der gegenüberliegenden Reling aus zu beobachten und blieb mit dem Rücken dagegen gelehnt da stehen. „Ist es denn in Ordnung, wenn wir ihn zurück lassen?“, fragte Usopp unsicher worauf hin Luffy lachte. „Klar! Ace ist stark! Nicht einmal als er die Mera-Mera Frucht noch nicht gegessen hatte konnte ich ihn besiegen. Kein einziges Mal!“ „Der Bruder eines Monsters muss wohl ein Supermonster sein...“, murmelte Usopp und die ganze Crew stand mit offenen Mündern da. „Auch ich hatte eine harte Zeit!“, lachte Luffy, „Aber wenn ich jetzt gegen ihn kämpfen würde, würde ich gewinnen!“, schloss er und brach in Lachen aus. „Und wen genau besiegst du?“, hörte ich Ace‘ Stimme und er sprang genau hinter Luffy auf die Reling wobei er Luffy umwarf. „Ace! Das ist die Crew von der ich dir erzählt habe vorhin!“ Die Crew stand inzwischen in einem Halbkreis um Ace und Luffy herum, sodass Ace mich hinter Zoro nicht sehen konnte. „Oh! Danke, dass ihr auf meinen kleinen Bruder aufpasst. Er hat überhaupt keine Manieren und wird euch bestimmt ab und zu die Finger verbrennen, aber er ist bei euch in guten Händen. Danke“ „Keine Ursache“, erwiderten alle im Chor. „Ihr habt bestimmt einiges nachzuholen. Möchtest du reinkommen und etwas trinken?“, fragte Sanji, doch Ace lehnte dankend ab. „Das ist völlig unerwartet“, begann Usopp. „Das kann nicht sein. Die können nicht Brüder sein“, kam es von Nami. „Er ist ein so viel besserer Mensch, als Luffy“, fügte Zoro an. „Das macht keinen Sinn. Die Meere sind wohl unergründlich“, schloss Sanji. Ich wandte den Kopf. Da kamen fünf Schiffe auf uns zu. Auch Zoro und die anderen bemerkten sie. „Baroque Works! Sie sind immer noch hinter uns her!“, rief Vivi. „Luffy, ich räum das kurz auf“, sagte Ace und sprang hinunter auf seinen Gleiter. „Mit dem kleinen Boot?“, fragte Nami, kaum legte Ace ab und fuhr in Richtung der Schiffe. „Lasst uns sehen, was der Kommandant der Zweiten Whitebeard Division drauf hat“, sagte Zoro gelassen und sah ihm mit verschränken Armen zu. „Unterschätzt ihn nicht“, meldete ich mich zu Wort, worauf hin sich Luffy umwandte, „Wer bist du?!“. „Jess. Freut mich dich kennen zu lernen Monkey D. Luffy“, grinste ich und wandte meinen Blick wieder Ace zu, der gerade zum Schlag ausholte und mit einer einzigen Feuerfaust alle Schiffe in Flammen aufgehen liess. Die Crew war ausser sich und ich konnte nicht anders als ein Lächeln zu unterdrücken. Es war lange her, dass ich ihn in Aktion gesehen hatte. Als er wieder an Bord sprang und sich alle um ihn scharten, um ihn zu beglückwünschen oder viel-mehr ihm zu sagen, wie toll das Spektakel eben war, ging auch ich etwas auf die Gruppe zu. „Keine üble Vorstellung, Portgas“, sagte ich und die Gruppe löste sich etwas auf. Ace trat hervor und sein Gesicht verriet etwas gemischte Gefühle: „Jess? Was um alles in der Welt tust du hier?“, und obwohl dies vorwurfsvoll klang, so verriet sein Lächeln, dass er doch froh war mich zu sehen. „Du hättest nicht hinterher kommen sollen..“, fügte er etwas leiser hinzu und stand nun direkt vor mir. Gerade als er sich in Kussnähe befand wich ich mit dem Kopf etwas zurück und hielt ihn mit einer Hand auf seiner Brust auf Abstand: „Warum hast du meinen Gleiter abgefackelt?“, fragte ich ruhig, doch mit einem Unterton, der Ace wissen liess, dass er dafür noch büssen würde. „Ich wollte nicht, dass du mir folgst“, schloss er und zuckte mit den Schultern „Teach ist gefährlich“. „Ich weiss, darum hol ich dich ja auch zurück“, antwortete ich trotzig. Ace hob eine Augenbraue und lächelte verschmitzt auf mich hinunter: „Und wie willst du das anstellen?“. „Ich hab meine Methoden“, erwiderte ich und starrte ihm unentwegt in seine beinahe schwarzen unergründlichen Augen. War es denn nicht verboten so gut auszusehen? Lange konnte ich kein ernstes Gesicht mehr wahren. „Wer will etwas essen?“, unterbrach Sanji die Stille und wir wandten uns um. Die ganze Crew starrte uns an. „Na los! Mittagessen!“, rief Sanji noch einmal und bugsierte ein Crewmitglied nach dem anderen ins Innere des Schiffes. Ace und ich sahen uns kurz an, lachten etwas verloren und als alle durch die Türe verschwunden waren wandte sich Ace wieder zu mir: „Ich bin froh, dass du hier bist Jess. Ganz ehrlich“, sagte er und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Das wars. Warum tat er das ständig? Meine Wut war verflogen. Dieser Idiot. Ich schüttelte leicht den Kopf und lächelte: „Dann lass uns eben gemeinsam diesen Teach zur Strecke bringen“. Ace’ Augen leuchteten und er grinste sein wohl breitestes, dämlichstes Grinsen. „Kommt ihr?“, fragte Sanji, der den Kopf aus der halb offenen Türe streckte. „Ja ja wir kommen ja schon“, lachte ich und wir gesellten uns zu den anderen in die Küche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)