Ich will, dass du glücklich bist von Mugiwara95 ================================================================================ Kapitel 06: Der zweite Plan beginnt ----------------------------------- „Robin…“, fing Nami an und bekam auch sofort eine Reaktion von der Schwarzhaarigen, die erneut ihre Sonnenbrille auf ihren Kopf schob und ihre Freundin anschaute. „Stimmt etwas nicht?“, fragte sie. Die Archäologin war verwundert darüber, dass ihre Gesprächspartnerin ihren Kopf so senkte, dass ihr Pony ihre Augen verdeckte. „Du hast Ruffy zum Stolpern gebracht, nicht wahr?“ „Wie kommst du darauf?“ Die Orangehaarige hob ihren Kopf leicht an, sodass man ihre Augen, die Ernsthaftigkeit ausstrahlten, wieder sehen konnte. Gleichzeitig zeigte sie auf den Tisch in der Mitte der beiden Frauen. „Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass der Tisch ebenfalls von Ruffy umgeworfen wurde.“, fing Nami an zu erklären. „Aber der Früchteteller ist nicht voller Sand. Und ein neuer Teller kann es auch nicht sein, da der Apfel, den ich vorher gegessen habe, fehlt. Du hast den Tisch mithilfe deiner Teufelskräfte aufgefangen, nicht wahr? Und erzähl mir nicht, dass du es nicht geschafft hast auch den Cocktail zu fangen, das glaube ich dir nicht.“ Robins Reaktion auf diese Anschuldigung war simpel und kurz: Sie kicherte. „Dir entgeht aber auch nichts.“ „Warum hast du das gemacht?“, wollte Nami nun wissen. „Weil ich dir helfen wollte.“ „Indem du Ruffy stolpern lässt und meinen Bikini ruinierst?“ „Nami, du würdest nicht glauben, wie viele Dinge in unserer Welt durch Unfälle entstanden sind. Dadurch sind auch viele Paare zusammengekommen.“, erläuterte die Schwarzhaarige. „Das funktioniert nur in Romanen, Robin.“, entgegnete die Navigatorin mit einem Seufzer. „Mein Plan hat doch funktioniert, oder? Jedenfalls hast du das Beste daraus gemacht. Das Schlimmste, was hätte passieren können, ist, dass das Glas ungünstig zerbrochen wäre und die Glassplitter Ruffy und dir Schnittwunden am ganzen Körper zugefügt hätten.“ Nami lief ein kalter Schauer über den Rücken, während sie krampfhaft versuchte das Bild aus ihren Gedanken zu vertreiben. Nach einer kurzen Stille ergriff die Orangehaarige wieder das Wort. „Warum mischt du dich überhaupt ein? Ich hab dir nie gesagt, dass ich deine Hilfe will. Ich hab dir nicht einmal gesagt, dass ich überhaupt etwas für Ruffy empfinde.“ „Nami, ich bin nicht blind. Seit du gestern deinen Albtraum hattest, verhältst du dich anders. Du bist schon den ganzen Tag in Gedanken versunken und dein Verhalten gegenüber Ruffy spricht Bände. Übrigens siehst du ganz süß aus, wenn du rot wirst.“ Den letzten Satz sagte die Archäologin mit einem Lächeln. „Robin! Dagegen kann ich nichts machen! Ich war eigentlich noch nie schüchtern, aber als ich ihn angucken musste, während seine Hände über meinen Bauch wanderten…“ Namis Gesicht wurde während des letzten Satzes wieder wärmer und erneut bildete sich ein Rotschimmer auf ihren Wangen, was Robin zum Kichern brachte. „Du bist verliebt, das ist normal. Die Liebe bringt teilweise Seiten zum Vorschein, die wir selber gar nicht kennen. Nach einer Weile wirst du dich schon dran gewöhnen.“ „Ich hoffe du hast Recht.“, meinte die Navigatorin und versank kurz in Gedanken, bevor sie sich auf den Rand ihrer Liege setzte. „Ich denke mal, dass ich dich sowieso nicht davon abbringen kann, dass du dich in meine Pläne einmischt, deswegen wäre es vermutlich klüger dich in meinen nächsten Plan miteinzubeziehen.“ „Ich habe mich nicht eingemischt, ich habe dir lediglich geholfen.“, stellte die Schwarzhaarige klar. „Robin, hilfst du mir jetzt oder nicht?!“ „Kein Grund ungeduldig zu werden. Natürlich helfe ich dir. Was ist dein Plan?“ Die Orangehaarige lehnte sich nach vorne und flüsterte ihrer Freundin ihren zweiten Plan ins Ohr. In der Zwischenzeit waren Ruffy und Chopper im Krankenzimmer der Thousand Sunny angekommen. Das kleine Rentier, was neben seinem Kapitän auf dem Bett stand, während dieser darauf saß, war gerade damit beschäftigt dem Gummimenschen den Bauch abzutasten. Er drückte mit seinen Hufen an mehreren Stellen zu und fragte dann, ob der Schwarzhaarige irgendwelche Schmerzen hat. „Hier?“ „Nö.“ „Und hier?“ „Nichts.“ „Mhh… Vielleicht hier?“ „Nein.“ „Dann hast du auf jeden Fall keine Magenschmerzen.“, seufzte der Doktor. „Fühlst du vielleicht noch etwas?“ „Mir wurde auch noch leicht warm und ich fühlte, dass mein Herz schneller klopfte.“, erklärte der Strohhut-Kapitän. „Warm? Schnellerer Herzrhythmus? Das klingt nach einem Problem mit dem Blutdruck. Aber davon kriegt man keine Magenschmerzen. Warte kurz!“ Chopper sprang vom Bett und rannte zu seinem Schreibtisch, wo er auf seinen Stuhl sprang und ein Stethoskop vom Tisch nahm. Er rannte wieder zu seiner Ursprungsposition zurück und hielt das Bruststück des Stethoskops an Ruffys Oberkörper, um seinen Herzschlag zu überprüfen. Zu seiner Verwunderung hörte er aber keine Unregelmäßigkeit in dessen Herzschlägen. Langsam wurde der Doktor nervös. „Das kann nicht sein!“, rief er und zog sich das Stethoskop aus den Ohren. „Ruffy, bist du dir sicher, dass das alles ist?“ „Ja.“, antwortete der Schwarzhaarige nach kurzer Überlegenszeit. „Aber ich kann nichts finden. Das macht mir Sorgen…“ „Mittlerweile ist das Gefühl auch wieder weg.“, klärte Ruffy auf und Chopper starrte ihn mit geweiteten Augen an. „Unmöglich, keine Krankheit kann so schnell wieder weg sein. Ich weiß nicht, was ich tun soll!“ „Ist schon gut.“, versicherte der Strohhut-Kapitän und stand auf. „Ich fühle mich nicht krank, also gibt es keinen Grund zur Sorge, richtig?“ „So einfach ist das nicht! Nur weil du dich nicht krank fühlst, heißt das nicht, dass du es nicht bist. Viele gefährliche Krankheiten zeigen gar keine Symptome, bis es zu spät ist.“ „Dann sag ich dir einfach Bescheid, wenn ich mich schlecht fühle, dann kannst du mich behandeln!“ „Ruffy, das…“, wollte Chopper protestieren, jedoch wurde er unterbrochen, als sein Kapitän sich zu ihm hinkniete und seine rechte Hand auf seinen Kopf legte. „Chopper, du bist ein großartiger Doktor, du schaffst das schon!“, ermutigte er das Rentier mit seinem typischen Grinsen. Sofort wurde dessen Gesicht rot und er lächelte verlegen. „Glaubst du das macht mich glücklich, du Bastard?“, fragte er, während er tanzte. In dem Moment hörte er, wie sich die Tür zum Krankenzimmer wieder schloss und nun bemerkte der Doktor, dass Ruffy gegangen war. Er seufzte kurz und ging dann ebenfalls zur Tür. 'Ich hoffe du hast Recht…', dachte sich das Rentier. Unterdessen hatte Nami Robin ihren zweiten Plan erklärt, jedoch schaute diese nur skeptisch zurück. „Bist du sicher, dass du das machen willst? Du hast doch gemerkt, wie das Eincremen auf dich gewirkt hat.“, äußerte die Schwarzhaarige ihre Bedenken. „Ich hab nicht damit gerechnet, dass Ruffy so schnell die Kontrolle übernimmt. Dieses Mal bin ich vorsichtiger. Außerdem habe ich auch schon eine Idee, wie ich verhindern kann, dass ich wieder so nervös werde. Ein wenig Alkohol wird bestimmt dafür sorgen, dass ich wieder weniger schüchtern in seiner Nähe werde.“, erklärte die Navigatorin mit einem Grinsen, während sie eine Trinkbewegung machte. „Bist du dir sicher, dass du bei diesem Plan trinken willst? Das könnte gefährlich werden.“, warnte Robin. „Ach Quatsch! Ich kann Unmengen trinken und trotzdem klar denken. Wir haben gar nicht genug Alkohol an Bord, um mich betrunken zu machen.“, lachte Nami. „Selbst die geringste Menge könnte deine Entscheidungen beeinflussen, ohne dass du es merkst.“ „Ich will mich doch nur Ruffy gegenüber wieder normal verhalten können. Ich werde auch nur ein bisschen trinken.“, versicherte die Orangehaarige mit einem Schmollmund. „Außerdem hast du schon gesagt, dass du mir helfen willst!“ „Ich werde dir auch helfen. Ich wollte dich nur vor den Gefahren warnen, die entstehen könnten, wenn du dich bei diesem Plan nicht vollkommen unter Kontrolle hast.“ „Wie gesagt, mach dir keine Sorgen! Ich werde gleich die anderen dazu überreden, dass wir heute Abend hier am Strand eine kleine Party feiern werden. Dann wird automatisch der Alkohol ins Spiel kommen. Und danach wirst du Ruffy sagen, was er zu tun hat. Ab dann musst du nur noch darauf achten, dass uns niemand stört. Vor allem Sanji-kun wird vermutlich ausrasten, wenn er es mitbekommt.“ „Kein Problem, aber woher wissen wir, dass unser Käpt’n nichts ausplaudern wird?“, warf Robin nun ein. „Darum werde ich mich kümmern.“, erklärte Nami. Kurz darauf ging die Navigatorin zu Sanji, Franky und Brook und schlug vor, dass sie heute Abend eine Party feiern könnten. Sanji war natürlich sofort auf ihrer Seite und bot sich an das Essen und die Getränke vorzubereiten und auch Franky und Brook waren von der Idee begeistert. Der Cyborg wollte Bänke am Strand aufbauen und das Skelett wollte ein paar Lieder für den Rest der Bande spielen. Nachdem sie die Drei informiert hatte, ging die Orangehaarige zu Zorro, um diesen zu sagen, dass er Feuerholz für ein Lagerfeuer holen soll. „Hey, Zorro! Aufwachen!“, rief die junge Frau. „Mhm? Was willst du?“, fragte der Schwertkämpfer, der kurz sein Auge öffnete, aber sofort wieder schloss. „Geh in den Wald und hol Holz, damit wir heute Abend ein Lagerfeuer machen können.“ „Warum sollte ich? Du bist hier nicht der Käpt’n.“, entgegnete der Grünhaarige und fing langsam an wieder in den Schlaf abzudriften. „Dann muss ich deine Schulden wohl vervierfachen…“ Sofort riss Zorro wieder sein Auge auf. „Vervierfachen?! Hast du sie noch alle?!“ „Dann geh Holz holen.“ „Dämliche Hexe…“, murmelte der Schwertkämpfer und machte sich widerwillig auf den Weg in den Wald. Nun kamen auch Ruffy, Lysop und Chopper von der Thousand Sunny zurück. Der Gummimensch und das Rentier brauchten eine Weile, um den Schützen zu finden, da dieser sich aus Angst vor Namis Wut gut versteckte. Aber als die beiden erklärten, dass sich die Navigatorin in der Zwischenzeit wieder beruhigt hat, kam er schließlich mit. Am Strand bemerkten die Drei, dass sich die anderen auf irgendetwas vorbereiteten. Chopper lief sofort zu Robin, um sich zu erkundigen, was los ist. „Robin, warum sind alle so aufgeregt?“, fragte das kleine Rentier neugierig. „Nami hat vorgeschlagen, dass wir eine Party feiern sollen.“, antwortete die Schwarzhaarige mit einem Lächeln. „Eine Party?! Cool!“, rief Ruffy voller Vorfreude. Es vergingen noch einige Stunden, die die Strohhüte zur Vorbereitung der Party nutzten. Franky baute am Strand Bänke auf und ließ in der Mitte einen freien Platz für das kommende Lagerfeuer. Sanji bereitete Unmengen an Essen zu, damit selbst Ruffy an diesem Abend satt werden konnte und Brook überlegte sich einige neue Lieder, um die Stimmung während der Party hoch zu halten. Der Rest der Bande konnte sich noch ein wenig am Strand entspannen. Nami und Robin sonnten sich, während Ruffy, Lysop und Chopper darüber redeten, wie viel Spaß sie haben werden. Der Strohhut-Kapitän schwärmte dabei ganz besonders vom Essen, was es geben wird. Als gerade die Sonne anfing am Firmament zu verschwinden, kam auch Zorro endlich zurück. Dieser hatte sich beim Holzsammeln verlaufen und kam nur durch Zufall wieder in die Nähe der Anlegestelle der Thousand Sunny, wo Lysop ihn entdeckte und ihn zu den anderen Strohhüten brachte. Die Strohhut-Bande feierte bis tief in die Nacht. Mittlerweile war der Großteil des Strandes nur noch vom Mondlicht beleuchtet und nur die Stelle, wo sie sich niedergelassen hatten, wurde in das wärmende Licht des Lagerfeuers getaucht. Ruffy, Zorro, Lysop und Chopper waren bereits eingeschlafen. Sanji hatte tatsächlich nicht zu viel versprochen, als er sagte, dass sogar ihr Kapitän heute satt werden würde. Die Unmengen an Essen reichten tatsächlich aus und dadurch aß der Gummimensch so viel, dass er schlussendlich vor Erschöpfung einschlief. Zorro hatte sich mit Nami einen Trinkwettbewerb geliefert, wobei der Schwertkämpfer mittendrin einfach eingeschlafen war. Die Navigatorin ärgerte sich immer noch, dass sie nicht um Geld gewettet hat. Lysop und Chopper wurden durch das Feiern so müde, dass sie irgendwann einfach einschliefen. Der Schütze lag halb auf einer der Bänke und halb auf dem Sand des Strandes und schlief tief und fest, während das Rentier auf Robins Schoß eingeschlafen war. Sanji entschied sich dazu aufs Schiff zurückzukehren, um vor dem Schlafengehen das Geschirr abzuwaschen und Brook bat seine Hilfe an. Franky wollte die Eingeschlafenen zurück zur Sunny bringen und dann ebenfalls schlafen gehen, allerdings hielt Robin ihn davon ab Ruffy und Chopper mitzunehmen. Sie meinte, dass sie das Rentier selbst zum Schiff zurückbringen werde und, dass sie noch etwas von Ruffy wollte. Der Cyborg nahm daraufhin nur Zorro und Lysop mit. Somit verblieben nur noch Ruffy, Nami, Chopper und Robin. „Ich schätze mal es ist Zeit den Plan auszuführen.“, sagte die Orangehaarige und stand auf. „Ich frage dich nochmal: Bist du dir sicher? Du hast bei dem Wettbewerb ziemlich viel getrunken.“, wollte die Archäologin noch einmal sichergehen. „Ich hatte Wettbewerbe, bei denen ich deutlich mehr getrunken habe. Ich habe mich sogar extra zurückgehalten. Wäre der Idiot nicht eingeschlafen, hätte er vermutlich sogar gewonnen. Wie dem auch sei, gib mir einfach zehn Minuten Vorbereitungszeit und schick mir dann Ruffy hinterher. Das sollte genug Zeit sein.“, erklärte die Navigatorin und machte sich auf den Weg zur Sunny. Wie abgesprochen wartete Robin exakt zehn Minuten und ließ dann mithilfe ihrer Teufelskraft einen Arm aus Ruffys Schulter herauswachsen, dessen Hand sanft seine Wange anstupste, wodurch er wach wurde. „Hnngh?“, stöhnte der Aufgeweckte und schaute sich um. Da er nur Robin sah, sprach er sie an. „Robin? Was ist?“ „Tut mir Leid, dass ich dich wecken musste, aber ich soll dir von Nami ausrichten, dass sie eine neue Aufgabe für dich hat.“ „Jetzt noch?“ „Ich soll dich auch daran erinnern, dass die Drohung dich auf eine Diät zu setzen immer noch steht.“ „Was soll ich tun?“, fragte der Gummimensch, der sofort hellwach wurde. Robin erklärte, was Ruffy tun soll und dieser machte sich sofort auf den Weg zur Thousand Sunny, wenn auch leicht verwirrt. Er verstand nicht, warum Nami gerade dabei Hilfe brauchte, war gleichzeitig aber auch nicht in der Position zu widersprechen. 'Die zehn Minuten sind um.', dachte sich Nami und schaute gespannt zur Tür des Raumes, in dem sie sich gerade befand. 'Er müsste jeden Moment kommen. Ich hoffe es funktioniert...' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)