Ein Blick in die Zukunft von Kazu27 ================================================================================ Kapitel 98: Die neuen Fähigkeiten von Yumiya -------------------------------------------- Die gefangenen Fische waren aufgespießt und steckten nun in der Nähe des Feuers im Sand, damit sie durchbraten konnten. Es dauerte auch nicht lange und meine Kinder meldeten sich vor Hunger. Ich nahm Izayoi in meine Arme und legte sie an. Sie hatte ganz rote Wangen durch die Hitze und ich beschloss nach dem Stillen, die Schürzen der beiden abzulegen. Nachdenklich strich ich über ihre erröteten Wangen und dachte über Leiko´s Worte nach. Bin ich wirklich so eine schlechte Mutter? Darf ich mich wirklich nicht so nennen lassen? „Kagome? Was hast du?“, fragte Sango und holte mich somit aus meinen Gedankengängen. „Ich denke über Leiko´s Worte nach.“, seufzte ich. „Kagome. Sie ist im Unrecht. Du hast deine Kinder nicht im Stich gelassen. Izayoi war bei Inuyasha und du hast Inuka von Kiba ins Dorf bringen lassen. Durch den Bannkreis waren sie geschützt.“, erklärte Sango und versuchte mich dadurch zu beruhigen. „Ja. In dieser Hinsicht hat sie Unrecht, aber mit dem anderen hat sie vollkommen Recht.“, sagte ich bedrückt. „Leider muss ich Leiko zustimmen, denn es war wirklich leichtsinnig von dir, in Akuma´s Arme zu springen. Ich konnte deinen Zorn nachvollziehen, aber in dem Moment hattest du egoistisch gehandelt. Was wäre wenn du wirklich dabei umgekommen wärst? Nicht auszudenken wie Inuyasha sich dabei fühlte. Er hatte vor kurzen erst erfahren das er Vater von zwei wunderschönen Kindern geworden ist, um dann im nächsten Augenblick mit ansehen zu müssen wie die Mutter seiner Kinder stirbt.“, sprach Sango, denn aus dieser Sicht hatte es noch nicht gesehen gehabt. „Ich werde so etwas nie wieder tun. Es war falsch von mir mich von meiner Wut leiten zu lassen. Das ist gerade das, was Akuma beabsichtigt hatte und ich bin voll in die Falle getappt.“, fasste ich zusammen und Sango nickte. „Das ist das schwierigste bei einem Kampf. Einen kühlen Kopf zu bewahren, aber das fällt auch einem gewissen Hanyou schwer.“, schmunzelte sie. „Ja, das stimmt“, lächelte ich. Izayoi war gesättigt und ich sorgte für ihr Bäuerchen. Danach legte ich ihre Schürze ab und legte sie wieder in den Schattenplatz. Inuka streckte seine Hände nach mir aus und ich nahm ihn in meine Arme. Nachdem ich ihn angelegt hatte, saugte er in kräftigen Zügen an meiner Brust und ließ sich die Milch schmecken. „Danke dir“, sprach ich und sah weiter zu Inuka. „Nichts zu danken. Dafür sind Freunde da und wir sind auch nicht sauer. Wir sehen das du deine Entscheidung zutiefst bereust und stehen auch weiterhin voll hinter dir.“, sprach Sango und ihre Worte rührten mich zu Tränen. Ich wischte mir schnell über die Augen, damit ich Inuka nicht voll tropfte. Er hatte ebenfalls rote Wangen und strich über diese. Er streckte eine Hand nach mir aus, ich beugte mich nach unten und küsste seinen kleinen Fingerchen. „Es tut mir leid mein Schatz“, flüsterte ich ihm zu und seine Ohren zuckten dabei. Auch er war bald gesättigt und ich sorgte dafür, dass die Luft aus seinem Magen entwich. Ich hielt ihn vor meinem Gesicht und betrachtete ihn verliebt. Er sah meinen Blick, streckte seine zarten Fingerchen nach mir aus, strampelte leicht mit den Beinen und quietschte dabei. Dies zauberte ein Lächeln auf meinem Gesicht und ich bin überglücklich diese zwei wunderbaren Geschöpfe zu haben. „Mit einem Lächeln gefällst du mir besser“, bemerkte Sango und zwinkerte mir zu. „Danke“, sagte ich verlegen, legte Inuka ab und befreite ihn von seiner Schürze. „Die Fische sind fertig“, teilte mir Sango mit und reichte mir einen Spieß rüber. Ich nahm den Spieß entgegen und begann zu essen. „Lecker“, schmatzte ich nur und genoss diese Mahlzeit. „Ob sie gut voran kommen?“, fragte Sango auf einmal und blickte Richtung Dorf. „Ich denke schon“, sagte ich. Sango sah bedrückt zum Dorf und machte sich so ihre Gedanken. „Wenn du möchtest, kannst du später zu ihm gehen“, schlug ich vor und Sango sah mich mit erröteten Wangen an. Bei diesem Anblick musste ich schmunzeln, denn es ist so offensichtlich, dass sie sich um Miroku sorgte. „Nein. Ich werde bei dir bleiben, er wird auch ohne mich zu Recht kommen.“, meinte Sango und biss in ihren Fisch hinein. „Ich sehe dir doch an, dass du dich sorgst. Mach mit deinen Kindern ein Verdauungsspaziergang, siehe nach ihm und dann kommst du wieder zurück. Da hätte er mit Sicherheit nichts dagegen und vielleicht freut er sich über dein Antlitz.“, schmeichelte ich ihr. „Bist du dir sicher?“, fragte sie verlegen und ich nickte mit einem breiten Lächeln. Wir aßen unseren Fisch auf, selbst Kirara und Kiba ließen nichts übrig. Nach dem Essen meldeten sich die Kinder von Sango zu Wort und sie versorgte ihre Mädchen. Ich kontrollierte meine Kleidung, die ich zum Trocknen in die Sonne gelegt hatte. Überrascht, dass sie so schnell trocken waren, zog ich mein Kleid wieder an und band mir meinen lilafarbenen Obi um. Kirara richtete sich auf und verließ ihren Schattenplatz. Ihre beiden Schwänze wedelten anmutig Hin und Her und sie miaute. Sehr verwundert über ihr Verhalten blickte ich in ihre Blickrichtung und konnte von weiten Fudo erkennen. Keuchend kam er bei uns an und kam erst einmal zu Atem. Kirara begrüßte ihn und rieb ihren Kopf an sein Bein. Fudo streichelte über das Fell der Dämonenkatze und lächelte. „Freut mich auch dich zu sehen“, begrüßte er sie. „Hallo Fudo. Was verschafft uns die Ehre?“, fragte ich erstaunt. „Ich habe es fertig“, sprach er atemlos. „Was ist fertig?“, denn ich verstand gerade gar nichts mehr. Fudo setzte sich zu mir, holte etwas aus seiner Kleidung, wickelte das kleine Bündel auf und gab Yumiya preis. „Yumiya!“, sagte ich erfreut, denn ich fühlte mich so schutzlos ohne die Waffe. „Ich habe mir erlaubt, sie für dich zu verändern.“, gestand er. „Wie meinst du das? Was hast du geändert?“, fragte ich neugierig. „Das wirst du sehen wenn ich sie dir anlege.“, sagte er. Ich streckte meine linke Hand aus und Fudo legte mir Yumiya an. Sofort leuchtete Yumiya auf und umhüllte mich mit einem warmen Licht. Ich spürte wie eine unsichtbare Kraft durch mich hindurch floss. „Was …?“, fragte ich erschrocken. „Hast du die Kraft gespürt?“, fragte Fudo nach und ich nickte. „Sehr gut. Das ist ein Zeichen das Yumiya dich als Trägerin akzeptiert. Denn sie spürt dein reines Herz. Unreine Herzen lehnt sie ab.“, erklärte er. „Im Klartext. Sobald mein Herz verunreinigt wird, lehnt mich Yumiya ab und dies bekomme ich zu spüren.“, fasste ich zusammen und Fudo nickte anerkennend. „Aber nicht nur das habe ich verändert. Spanne einen Bogen.“, forderte er mich auf. Ich stand auf, spannte einen imaginären Bogen und war dessen Anblick sehr überrascht. Fudo stellte sich neben mich und erklärte mir die Einzelheiten meines Bogens. „Wie du siehst ist der Bogen größer und geschwungener. Ich habe ihn mit dezenten Kirschzweigen verziert, denn, mir ist zu Ohren gekommen das du gern unter blühenden Kirschbäumen sitzt.“, erklärte er und ich betrachtete den Bogen genauer. „Er ist wunderschön“, lobte ich ihn. „Ja und die Kischzweige u. -blüten sind so detailliert eingeschnitzt, das diese Arbeit bestimmt die ganze Nacht angedauert hat.“, bemerkte Sango. Verlegen kratzte Fudo sich am Hinterkopf und lächelte. Mit großen Augen sah ich ihn an. „Hat sie etwa Recht?“, fragte ich verwundert. „Gut beobachtet. Ich habe die ganze Nacht daran gesessen, um es so schön wie möglich zu gestalten.“, gestand er und wurde leicht rot. „Aber warum?“, fragte ich, denn ich verstand es nicht. Fudo zuckte nur mit den Schultern und grinste. Nun gut, dies werde ich noch auf den Grund gehen. Mit dieser Reaktion werde ich mich nicht abspeisen lassen. „Wie du siehst, ist ein Pfeil schon im Bogen gespannt.“, erklärte er weiter und ich nickte zum Verständnis. „Schick ihn los!“, forderte er mich auf und ich kam dessen Aufforderung nach. Ich schickte den Pfeil Richtung Meer und er verschwand am Horizont. „Was fiel dir auf?“, fragte er mich. „Er flog einfach gerade aus?“, beantwortete ich verunsichert mit einer Gegenfrage, weil ich nicht wusste auf was er hinaus wollte. „Richtig. Nun spann noch einmal und denke dir ein anderes Ziel, zielst aber nicht dahin.“, erklärte er mir und ich war verwirrt. Ein anderes Ziel denken, aber nicht dahin zielen? Was meinte er damit? Ich überlegte kurz und verstand, hoffte ich zu mindest. Ich spannte meinen Bogen, dachte mir mein Ziel und schoss mein Pfeil erneut Richtung Meer. Der Pfeil flog in die Richtung, schlug plötzlich eine andere Route ein. Er flog zum gedachten Bestimmungsort und landete an dem Felsvorsprung. Mir fiel die Kinnlade buchstäblich nach unten als ich dies gesehen hatte. War dies denn überhaupt möglich? „Kagome? Wie hast du das gemacht?“, fragte Sango erstaunt. „Ich habe keine Ahnung“, sprach ich ahnungslos und Fudo schmunzelte leicht. „Das war Yumiya. Sie erkannte dein eigentliches Ziel und schlug auch diese Richtung ein.“, erklärte er. „Was kann sie noch?“, fragte ich nach, denn ich hatte das Gefühl das es noch nicht alles war. Fudo grinste und forderte mich erneut auf einen Pfeil zu spannen. Ich tat ihm den Gefallen und wartete ab, was als nächstes kommen würde. „Wünsch dir gedanklich zwei Pfeile her“, sprach er und ich folgte seinen Anweisungen. Ich wünschte mir zwei Pfeile her, die daraufhin auch wirklich erschienen. „Fudo? Was für eine Wunderwaffe halte ich hier eigentlich? Das ist ja schon unheimlich.“, gestand ich und Fudo lächelte, der den respektvollen Unterton nicht überhörte. „Du hältst immer noch Yumiya. Nun denk dir zwei Richtungen.“, sagte er. Ich kam seiner Bitte nach und dachte mir zwei Ziele. Ich ließ die Sehne los und die zwei Pfeile flogen in die Richtung die ich vorgab. Der eine schlug in den Felsvorsprung, neben dem ersten Pfeil, ein und der zweite wirbelte herum, kam direkt auf mich zu und landete vor meinen Füßen. Geplättet blickte ich zum Felsvorsprung, wo der zweite Pfeil steckte, und zu meinen Füßen. „Waren das deine Ziele?“, fragte Fudo erstaunt und sah zum Pfeil vor meinen Füßen. „Ja, ich wollte sehen wie weit er seine Richtung ändern kann und bin sehr positiv überrascht.“, gestand ich und strahlte über das ganze Gesicht. „Mach das nie wieder Kagome. Ich habe mich total erschrocken als der Pfeil auf dich zu kam.“, sagte Sango energisch. „Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.“, entschuldigte ich mich. „Das sind die neuen Fähigkeiten von Yumiya. Du solltest aber trotzdem täglich trainieren, damit du in Form bleibst und Yumiya dich besser versteht.“, erklärte Fudo und ich nickte. Ich löste den Bogen auf und bewunderte Yumiya. Von außen sah sie wie immer aus, aber ihre Fähigkeiten haben sich bedeutend verändert und verbessert. „So Sango, jetzt kannst du unbeschwert zu Miroku gehen. Ich habe jetzt Yumiya wieder und kann mich daher verteidigen.“, versicherte ich ihr. „Aber …“, begann sie. „Kein aber. Nun geh schon zu ihm.“, forderte ich sie mit einem Lächeln auf. „Mach dir um Kagome keine Sorgen. Ich bin noch ein Stück hier.“, versprach Fudo und Sango sah zwischen uns Hin und Her. „Bist du dir sicher Kagome?“, fragte sie verunsichert. „Absolut sicher“, nickte ich ihr zu und dies wirkte auf sie beruhigend. „In Ordnung. Dann gehe ich mal zu meinem Mann.“, verkündete sie mit einem Lächeln, band sich ein Kind auf den Rücken und das andere trug sie im Arm. Sie verabschiedete sich und gemeinsam mit Kirara ging sie ins Dorf. „Wie weit seit ihr mit den Aufräumarbeiten?“, fragte ich nach, denn ich machte mir doch so meine Gedanken. „Wir sind fertig“, sagte Fudo überrascht. „Ihr seit schon fertig?“, fragte ich skeptisch nach. „Ja. Es war auch nicht viel zu tun. Die Überreste waren schnell beseitigt und dann haben wir einige Häuser repariert, die durch die Erschütterung instabil wurden und zusammenzubrechen drohten.“, erklärte Fudo. „Erschütterung?“, fragte ich nach. „Durch den Angriff auf den Bannkreis gab es kleine Erschütterungen, nichts ernstes“, sagte er kurz und ich nickte. „Die Kinder sind aber heute aufgeweckt“, bemerkte er. „Ja, sie erzählen sich etwas, muss sehr aufregend sein, denn sie hören nicht mehr damit auf.“, erzählte ich und musste über die beiden Schmunzeln. Plötzlich spürte ich eine Dämonenaura und ich blickte zum Himmel. Kiba war schnell an meiner Seite und knurrte. Fudo bemerkte dies ebenfalls und beobachtete den Himmel. Die Gestalt kam hinter den Wolken vor und ich erkannte sie sofort. „Alles gut Kiba“, beruhigte ich ihn, legte eine Hand auf seinen kleinen Rücke und er entspannte sich. „Fudo? Könntest du kurz auf die Kinder aufpassen?“, fragte ich schnell und er nickte. „Bin gleich wieder da“, sprang auf und rannte zum Felsvorsprung. Dabei ließ ich den Verwandten nicht aus den Augen und beschleunigte meine Schritte, damit ich ihn noch rechtzeitig erwische. An der Felsspitze angekommen, holte ich tief Luft und rief nach ihm. „Sesshomaru!!!“ und wartete auf seine Reaktion. Er hörte mich und blickte zu mir. Schnell verbeugte ich mich tief vor ihm und hielt meine Position. Ein Windzug kam auf und brachte mein Haar und das Kleid zum Wehen. Vorsichtig linste ich soweit, bis ich seine Füße erkennen konnte und verbeugte mich noch tiefer. „Ich möchte mich für mein damaliges Verhalten am See entschuldigen. Es stand mir nicht zu so mit dir zu sprechen.“, entschuldigte ich mich ehrlich und hoffte inständig, dass er sie annimmt. „Du darfst dich erheben“, sprach er, nach langer Pause, kühl und ich kam seiner Aufforderung nach, aber mein Blick war gesenkt. Nach den Schritten zu urteilen kam er näher und rückte mein Gesicht in seine Richtung. Nun war ich gezwungen ihn anzusehen. „Kein Kratzer. Andere Kleidung.“, bemerkte er frostig und sah mich von oben bis unten an. „Verheilt. Vorteilhaft.“, erwiderte ich ebenfalls kurz und knapp. Er wich von mir und betrachtete mich. „Ihr seid den Bund noch nicht eingegangen“, erfasste er und sah mich mit verengten Augen an. „Nein, noch nicht. Wir werden in kürze in den Bund eintreten.“, erklärte ich und seine Augen vergrößerten sich. „Wäre für euch ratsam, denn sonst bist du nur eine Konkubine“, formulierte er scharf. Ich zuckte innerlich zusammen, denn daran hatte ich nicht gedacht. In meiner Zeit wird es zwar auch nicht gern gesehen, wenn eine unverheiratete Frau die Kinder groß zog, aber sie wird nicht gleich als Mätresse oder Geliebte beschimpft. Im Mittelalter allerdings war das natürlich was ganz anderes. „Möchtest du als Zeuge bei unserem Bund beiwohnen?“, fragte ich ihn herausfordernd und lud ihn somit zu meiner Hochzeit ein. Seine Augen weiteten sich und er glaubte sich verhört zu haben. „Kein Interesse an solchen sentimentalen Menschenversammlungen“, sprach er eiskalt. Ein quieken war vom Strand zu hören und er sah in die Richtung. Seine Augen verengten sich und ich sah ebenfalls in die Richtung. Fudo hatte Inuka auf den Arm genommen und kitzelte ihn leicht am Bauch. „Du lässt deine Kinder bei einem Fremden Feueryoukai?“, fragte er erzürnt. „Der Feueryoukai ist Fudo und er ist ein Freund. Wie ich sehe hat Inuka sichtlichen Spaß.“, erzählte ich. Fudo´s Aufmerksamkeit richtete sich dem Schattenplatz. Er streckte seine Hand zu Izayoi aus und kitzelte sie ebenfalls. Sie quietschte vor vergnügen und strampelte leicht mit ihren Beinchen. „Und Izayoi gefällt es ebenfalls“, bemerkte ich und schmunzelte leicht. „Izayoi“, flüsterte Sesshomaru. Da nun alles gesagt zu sein schien, wandte ich mich von ihm ab. „Wir werden im Dorf von Kaede den Bund eintreten. Rin wird das Blumenmädchen sein.“, informierte ich ihn, kehrte ihm mein Rücken zu und verließ den Felsvorsprung. Bei Fudo angekommen setzte ich mich zu ihm und betrachtete das Schauspiel. „Na ihr beide habt ja Spaß“, sagte ich schmunzelnd und Fudo sah mit erröteten Wangen auf. „Oh entschuldige bitte. Ich hatte dich gar nicht bemerkt.“, gab er schuldbewusst zu. „Das hat man gesehen, so vertieft warst du in dem Spiel“, lächelte ich und er sah verlegen weg. „Komm. Wir gehen ans Wasser.“, schlug ich vor, nahm Izayoi und ging mit ihr ans Wasser. Fudo kam mit Inuka hinterher und schloss zu mir auf. Kurz schielte ich zum Felsvorsprung, der auf keinen Besucher mehr hinwies. Am Wasser angekommen, kniete mich in den nassen Sand und hielt Izayoi über darüber. Vorsichtig senkte ich meine Haltung, bis sie mit ihren Füßen den Sand berührte. Sie zuckte vor den kalten feuchten Sand zurück und zog ihre Beine an den Körper. Fudo machte genau das gleiche, als er es bei mir beobachtet hatte. Inuka gefiel dies und strampelte vor Freude. Ich legte Izayoi auf meinen Schoß, lehnte sie an meinen Bauch und griff mit der freien Hand nach den durchnässten Sand. Anschließend hielt ich ihr ihn hin und neugierig griff sie danach. Sie knetete den dunklen Sand in meiner Hand und lächelte dabei. Erneut nahm ich eine Hand voll und berührte damit ihre Füße. Diesmal zuckte sie nicht zurück und drückte ihren kleinen Fuß in meine Handfläche. „Wer war das?“, fragte mich plötzlich Fudo. „Sesshomaru. Der Bruder von Inuyasha.“, erklärte ich kurz. „Ich verstehe“, sagte er und nahm Inuka rechtzeitig hoch bevor das Meer seine Füße berührte. Nun nahm ich Izayoi erneut wieder, hielt sie über den Sand, sodass ihre Füße den Sand berührten und sie begann zu Strampeln und zu Quietschen. Eine Welle brach sich am Strand und das Wasser strich sacht über die Füßchen von Izayoi. Sie zuckte wegen der Kälte zusammen, schrie aber nicht auf. Erneut brach sich eine Welle und die kleinen Hanyoufüßchen wurden umspült. Izayoi strampelte und wollte nach dem Wasser greifen. Fudo machte dasselbe mit Inuka, aber er fand dies nicht so prickelnd. Inuka mag kein kaltes Wasser, irgendwann wird er sich daran gewöhnen müssen, aber dafür ist noch eine Menge Zeit. „Wir sollten sie wieder in den Schatten bringen, denn die Mittagssonne ist tückisch“, erklärte ich und wir gingen zurück zur Decke. Behutsam legten wir die Kinder nieder, summte noch ein Lied und kurze Zeit später waren sie tatsächlich eingeschlafen. „Aus Dank“, sagte Fudo plötzlich und ich blickte ihn fragend an. „Warum ich die ganze Nacht an Yumiya gewerkelt habe. Aus Dank. Schließlich warst du die erste die je mit mir gesprochen hatte und du zeigtest auch keine Scheu. Für mich bist du eine sehr gute Freundin geworden.“, erzählte er und wurde leicht rot im Gesicht. „Soweit ich mich erinnern kann, war ich damals stumm“, schmunzelte ich und Fudo lächelte leicht. „Ja schon, aber auch ohne Worte hast du dich mit mir unterhalten“, erklärte er mit einem Lächeln. „Dafür musst du dich nicht bedanken“, lächelte ich und sah an ihm vorbei, weil ich eine Bewegung in der Ferne ausmachte. Fudo bemerkte dies und drehte sich um. „Akira“, flüsterte ich, aber für die Dämonenohren war es trotzdem zu hören, denn Fudo nickte daraufhin. „Ich werde zurück ins Dorf gehen. Hab noch einen Auftrag rein bekommen. Wir sehen uns Kagome.“, verabschiedete er sich schnell. Mit zügigen Schritten lief er Richtung Dorf, begrüßte noch vorübergehend Akira und ging weiter seiner Wege. Ich richtete mich auf und wartete auf Akira´s Ankunft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)