Ein Blick in die Zukunft von Kazu27 ================================================================================ Kapitel 84: Nur Mut Kagome -------------------------- Nachdem ich zu den anderen zurückgekehrt war, hing ich die nassen Windeln über einen Baum und setzte mich wieder auf die Decke. „Mmm, das durftet aber herrlich.“, sagte ich und wedelte mir den Essensgeruch zu. „Das Essen wird bestimmt auch gleich fertig sein. Ich frage mich nur wo Inuyasha und Nataku bleiben.“, sagte Sango nachdenklich und sah sich um. „Sie werden sicher bald hier sein.“, sagte ich zuversichtlich. „Izayoi gähnte herzlich und bekam langsam kleine Augen. „Ich werde die Kinder Bett fertig machen und sie schlafen legen. Es wird langsam Zeit.“, sagte ich, nahm die müde Izayoi und ging in die Hütte. Behutsam legte ich sie auf meinen Umhang und ging wieder nach draußen um Inuka zu holen. „Ich komme auch gleich nach Kagome.“, sagte Sango und rührte noch einmal kräftig in den Topf rum. Ich nahm den aufgeweckten Inuka, der keine Spur von Müdigkeit zeigte und ging in die Hütte. Dort legte ich ihn neben seine Schwester und die beiden brabbelten miteinander. Ich bereitete für die Beiden ihr Schlafplatz vor, indem ich mehrere Decken übereinander legte. Kurze Hand später kam Sango mit dem einen und Miroku mit dem anderen Mädchen im Arm in die Hütte. Behutsam legte er sie ab und verschwand aus der Hütte. Ich machte den Reißverschluss an der Seite meines neuen Outfits auf, befreite meinen Arm aus dem Ärmel, nahm die müde Izayoi und legte sie an meine Brust. Dankend nahm sie meine warme Milch an und trank. Sango befreite ebenfalls ihre Brust aus ihrem Kimono und legte eins der Mädchen an. „Nun erzähl mal Sango.“, sagte ich neugierig. „Was soll ich denn erzählen?“, fragte sie unwissend. „Du weist schon. Wie war das gemeinsame bad?“, fragte ich nach. „Ach das meinst du.“, sagte Sango und wurde plötzlich rot im Gesicht. Ich nickte eifrig und sah sie erwartungsvoll an. „Es war wunderschön. Uns beiden hatte es sehr gefallen und diese Zweisamkeit hatten wir in vollen Zügen genossen.“, schwärmte Sango und ihre Röte nahm zu. „Das freut mich für euch.“, sagte ich ehrlich. „Jetzt bist du dran Kagome.“, sagte Sango und lächelte mich an. „Wie dran? Meinst du etwa … ich … soll mit … Inuyasha … baden?“, fragte ich verlegen und Sango nickte. „Das kann ich nicht.“, sagte ich schnell und wurde rot wie eine überreife Tomate. „Was? Warum denn nicht?“, fragte Sango nach. „Weil … weil … weil mir … das … peinlich … wäre.“, stotterte ich vor mich hin und betrachtete Izayoi. „Peinlich? Warum denn das?“, fragte Sango weiter, weil sie es wirklich nicht nachvollziehen konnte. Eine schwarze Haarsträhne fiel nach vorn und Izayoi griff nach ihr. Wie gewohnt drehte sie ihren Finger darin und konnte ihn von allein nicht wieder befreien. Ich löste die Strähne von ihrem Finger, legte sie wieder hinter meiner Schulter und strich ihr sanft über das Gesicht. „Nun ja … es ist wirklich … sehr lange her.“, sagte ich verlegen und konnte Sango nicht anblicken. „Ach. Mach dir darüber keine Gedanken. Das verlernt man nicht.“, sagte Sango und kicherte etwas. Ich sah sie an und die Röte nahm nicht ab. „Das mein ich doch nicht.“, sagte ich schnell, weil ich begriff, dass wir aneinander vorbei sprachen. „So? Was meinst du denn dann?“, fragte sie nach und sah mich neugierig an. Ich wich ihrem Blick aus und sah zu Izayoi. Sie sah mich an und lächelte mich sanft an. Automatisch lächelte ich zurück und war gerührt. „Ich schäme … mich. Seit der ersten Nacht … hatten wir uns … nicht wieder … gesehen.“, sagte ich beschämt und senkte meinen Kopf noch tiefer. „Ach du meinst, du schämst dich für die Nacktheit.“, sagte Sango gerade heraus und mein Kopf ging in Rauch auf. Izayoi war gesättigt. Behutsam legte ich sie an meine Schulter, klopfte ihr vorsichtig auf ihren kleinen Rücken und wartete auf das Bäuerchen. Dies ließ nicht lange auf sich warten und Izayoi war zufrieden mit der Welt. Ich schlängelte meinen Arm wieder in den Ärmel, zog den Stoff über meine Schulter und bedeckte somit meine Brust. Danach legte ich Izayoi auf den vorbereiteten Schlafplatz, deckte sie zu und gab ihr ein Küsschen auf die Stirn. „Hmm … irgendwie klappt das nicht.“, sagte Sango und klopfte behutsam weiter auf den Rücken von ihrem Kind. „Soll ich es mal probieren?“, bot ich an und Sango gab mir ihre Tochter. „Na hallo meine Kleine. Nach dem grünen Kimono zu urteilen bist du Natsuki.“, sagte ich freundlich und Natsuki lächelte mich an. „Nun komm, mach ein kräftiges Bäuerchen.“, sagte ich sanft und legte sie an meine Schulter. Behutsam klopfte ich auf ihren Rücken und wartete auf das ersehnte Geräusch. „Äähh Kagome, du solltest lieber …“, sprach Sango bis sie in ihrer Bewegung inne hielt, weil ihr ein bekanntest Geräusch ertönte. „Urrggss!“, machte es an meiner Schulter und ich erstarrte. Entgeistert sah ich zu Sango, die verlegen lächelte. Sie nahm mir vorsichtig Natsuki ab und ich wagte es nicht, mich zu bewegen. „Hat sie … hat sie gerade …“, sprach ich und Sango nickte schwer. Ich holte tief Luft und versuchte mich zu fassen. „Ich hole schnell ein Tuch.“, sagte Sango, holte ein sauberes Tuch und tauchte es in den Wassereimer, der in der Hütte stand. Ich weis nicht was ekliger ist? Ob man voll gebullert wird oder ob man mit der Muttermilch von der besten Freundin angespuckt wird. Es lief mir ein kalter Schauer über den Rücken, denn Natsuki hatte nicht auf das Kleid, sondern in den großen Kragen gespuckt. Und es kommt noch besser, es läuft mir gerade den Rücken entlang. „Es tut mir leid Kagome.“, sagte Sango schuldbewusst. Sango half mir aus dem Kleid und wischte mir den Rücken sauber. Nachdem sie das gröbste sauber gemacht hatte, zog ich mein Kleid komplett aus und zog mir meinen Rot-weißen Kimono an. „Es tut mir wirklich leid Kagome. Ich werde dein Kleid waschen.“, sagte Sango entschlossen. „Ist schon gut. Ich bin es nicht gewohnt bespuckt zu werden.“, sagte ich und lächelte leicht. Nachdem ich einigermaßen Sauber war, nahm ich Inuka, befreite die andere Brust und legte ihn an. Gierig saugte er an meiner Brust und ließ sich die warme Milch schmecken. Sango machte Natsuki sauber und legte sie schlafen. Danach widmete sie sich Misaki. Sie machte die andere Brust frei und legte sie ebenfalls an. Ich sah zu Inuka und lächelte ihn lieb an. Er legte wie immer eine Hand auf meine Brust und drückte sacht. „Noch mal auf das Thema zurück zu kommen Kagome.“, sagte Sango und ich wusste was sie meinte. „Du brauchst dich dafür nicht zu schämen. Inuyasha hatte dich doch schon gesehen.“, sagte sie. „Ja schon, aber … aber … das ist lange her. Vielleicht gefalle ich ihm nicht mehr.“, sagte ich und nannte es beim Namen. „Das wird nicht passieren. Er sieht dich immer sehr verliebt an und kann kaum die Augen von dir lassen. Ich vermute er vermisst dich genauso, so wie du ihn vermisst.“, sagte Sango zuversichtlich. „Ich weis auch nicht.“, sagte ich verlegen und nachdenklich zugleich. „Lass es auf dich zu kommen Kagome. Ihm ergeht es vielleicht genauso.“, sagte Sango und diese Worte gaben mir zu denken. Genau, ich bin nicht die einzige die das alles peinlich berührt. „Okay … ich probier … es.“, sagte ich verlegen und mit rotem Gesicht. „Sehr gut. Heute Abend passen wir auf eure Kinder auf und ihr geht baden.“, sagte Sango zuversichtlich und ich blickte sie geschockt an. „He ... he … heute Abend?“, stotterte ich. „Natürlich.“, sagte Sango entschlossen und ich wusste nichts darauf zu erwidern. Ich sah zu Inuka und bemerkte, dass seine Augen immer kleiner wurden. Ich löste ihn von meiner Brust, legte ihn über meine Schulter und klopfte sacht. Zufrieden machte er sein Bäuerchen und legte ihn zu seiner schlafenden Schwester. Während ich meine Garderobe ordnete, griff Inuka nach der Hand seiner Schwester und schlief auch gleich ein. Ich deckte ihn zu und gab ihm noch ein Küsschen. Ich drehte mich zu Sango um, die immer noch ein Bäuerchen aus Misaki klopfen wollte. Sie sah mich hilfesuchend an und ich sah sie skeptisch an. Sie setzte den Hundeblick auf und ich gab nach. Ich nahm Misaki und hielt sie vor mein Gesicht. „Spuckt sie auch?“, fragte ich vorsichtshalber nach und Sango sah betröpfelt zu mir. „Eigentlich nicht.“, sagte sie. Ich betrachtete Misaki eine Weile, legte sie anschließend an meine Schulter und klopfte sacht. Für meine Verhältnisse klopfte ich viel zu lange und hielt sie wieder vor mein Gesicht. „Na wo ist denn dein Bäuerchen? Das muss raus, sonst tut dir der Bauch weh.“, sagte ich sanft und lächelte sie an. Misaki betrachtete mich und auf einmal geschah es. Schwallartig kam der Strahl und traf in mein Dekoltee. Wie erstarrt blieb ich stehen, hielt das Kind von mir weg und Sango legte erschrocken eine Hand auf ihren Mund. „Das tut … mir …“, unterbrach ich sie und gab ihr Misaki. Ruckartig schob ich die Strohmatte zur Seite und starrte in die Nacht hinein. „Kagome … ist was …“, setzte Miroku an. Durch meinen erhobenen Finger brach ich ihn zum Schweigen und stapfte Richtung Dorfende. Sango kam schnell hinterher und versuchte mich aufzuhalten. Ich hob die Hand und brachte sie somit ebenfalls zum Schweigen. Die anderen blickten mir betröpfelt nach und ich war mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, sie verkniffen sich ein Lachen. Ich stapfte zum Bach, zog dort meine Kimonohose aus, weil sie noch sauber war, und stieg mit dem Rest in den kalten Bach. „Brrrr! Verdammt ist das kalt!“, bibberte ich und wusch mir die Spucke vom Gewand. Ich öffnete den Kimono, wusch das darunter liegende Untergewand, schob es danach ebenfalls zur Seit, um mir mein Dekoltee und Brust zu waschen. „Ist doch nicht zu fassen. Werde ich angespuckt.“, sagte ich fassungslos, musste mir aber ein Schmunzeln verkneifen. Ich sah an mir runter und begutachtete mein Werk, ob ich auch wirklich sauber war. Dabei fielen mir einige Haarsträhnchen nach vorn und ich erstarrte. Ich griff danach und traute meinen Augen nicht. „Oh nein. Ich hab Babykotze im Haar.“, sagte ich theatralisch. Ich stieg aus dem Bach, kniete mich ans Ufer, atmete tief ein, hielt die Luft an und tauchte meinen Kopf in den Bach. Nach einigen Minuten, tauchte ich auf und schleuderte schwungvoll mein nasses Haar nach hinten. Danach strich ich mein Haar seitlich an mir herunter und überprüfte, ob das gröbste raus war. Zur Sicherheit lehnte ich mich nach vorn und wusch seitlich mein Haar. Mit meinen Fingern strich ich darüber. Danach wrang ich es aus und legte es hinter meinen Schultern. „Na super. Jetzt habe ich keine trockene Kleidung mit.“, seufzte ich. Ich wrang alles aus, was es aus zu wrang gab, schnürte den Kimonooberteil zusammen, nahm meine trockene Hose und begab mich auf den Rückweg. „Kagome du bist ganz nass.“, sagte Inuyasha und sah mich verwundert an. Die anderen zogen hörbar die Luft zwischen ihren Zähnen ein. „Sag bloß.“, sagte ich sarkastisch und verschwand in der Hütte. Dort zog ich meine nassen Kleider aus und warf sie in eine Ecke. Im Rucksack holte ich den Kimono, den mir Aya gemacht hatte und zog ihn zufrieden an. Danach bürstete ich mich und kramte nach etwas, womit ich meine nassen Haare zusammen binden konnte. Erfolgreich fand ich noch ein Haargummi, drehte mir die Haare ein und band sie zu einem Dutt zusammen. Als ich die Hütte wieder verließ und mich zu den anderen setzte, sahen sie mich schweigend an. „Du siehst wunderschön aus.“, sagte Nataku plötzlich und ich sah ihn verwirrt an. „Hatschi!“, benieste ich dies noch. „Ich sehe furchtbar aus.“, sagte ich steif. „Hat dich auch keiner gezwungen baden zu gehen.“, sagte Inuyasha trocken. Ich seufzte und beließ es dabei. Ich hatte nicht die Kraft für einen Streit und ich hatte auch keine Lust dazu. „Es tut mir wirklich leid Kagome.“, entschuldigte sich Sango schuldbewusst. „Ist schon in Ordnung. Kann ja mal passieren.“, sagte ich und nahm dankend eine dampfende Schale von ihr an. „Hatschi!“, machte ich erneut und schniefte. „Am besten du gehst nachher heiß baden. Ich kann deinen Rücken waschen.“, sagte Miroku entschlossen. Ich spuckte meine Suppe aus, Sango zog an seinem Ohr und Inuyasha gab ihm einen Tritt. „Lüstling.“, sagte Shippo und schüttelte den Kopf. „Du bleibst schön hier.“, sagte Sango drohend. „Wage es in ihrer Nähe zu sein, wenn sie badet.“, sagte Inuyasha wütend und legte eine Hand auf Tessaiga. „Dann gehe ich mit dir baden Kagome. Wäre nicht das erste Mal.“, sagte Nataku unschuldig und schlürfte an seinem Eintopf. Erneut spuckte ich mein Essen aus und verschluckte mich auch noch. Um uns herum wurde es plötzlich still. Inuyasha wich geschockt zurück. Ich wurde Feuerrot und mein Kopf rauchte. „Was? Ihr wart zusammen baden?!“, fragte Miroku erstaunt und auch Sango sah mich blass an. „Wen wundert es. Sie lebte schließlich bei Nataku. Meine Eltern hatten immer zusammen gebadet.“, erzählte Shippo trocken. „Nein waren wir nicht!“, protestierte ich mit rotem Gesicht und sah Nataku erwartungsvoll an. Ungerührt schlürfte er weiter an seiner Schale und alle sahen ihn an. Er blickte über den Schalenrand und sah jeden von uns an. „Nein waren wir nicht. War ein Scherz.“, sagte er mit einem Lächeln und winkte ab. „Schlechter Scherz.“, grummelte Inuyasha und setzte sich wieder hin. Ich holte tief Luft, kühlte mein Gesicht mit meinen kalten Händen, weil das Blut woanders geflossen war, und versuchte mich zu beruhigen. Ich nieste mehrmals an dem Abend und Inuyasha legte fürsorglich sein Feuerrattenhaar um meine Schulter. Nach dem Essen verabschiedete sich Nataku von uns und versprach, uns bald wieder zu besuchen. Wir setzten uns ans Feuer, aßen noch eine Kleinigkeit und sprachen über die verschiedensten Dinge. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)