Ein Blick in die Zukunft von Kazu27 ================================================================================ Kapitel 45: Messerwurf ---------------------- Nachdem ich erfolgreich ein paar Schritte auf der Veranda entlang gegangen war, band ich meine Kinder von mir los und legte sie wieder schlafen. Aya hatte sich verabschiedet gehabt, Nataku bereitete das Essen vor und ich schaute mir die Babykleidung in Ruhe genauer an. Sorgsam faltete ich sie wieder zusammen und legte sie in die freie Schublade in meiner Kommode. Kaede hatte mir eine Schüssel mit Wasser ins Zimmer gebracht und setzte sich vor die Tür auf der Veranda. Ich entledigte mich meines provisorischen Bademantels und entfernte meine Windel. Meine Blutungen wurden bedeutend weniger und nach wenigen Tagen werden sie ganz aufhören. Ich wusch und trocknete mich gründlich. Was würde ich nicht alles für ein heißes Bad in der heißen Quelle geben. Das waschen nervt mich langsam und man friert dabei so. Ich möchte mich einfach wieder in die heiße Quelle legen und mich an den heißen Steinen entspannen. Apropos Quelle, meine Kinder konnten die heilige Quelle nicht aufsuchen, denn schließlich sind sie Hanyous und die heilige Quelle akzeptiert keine Dämonen in ihrer Nähe. Ich werde mir schon etwas einfallen, bezüglich auf zukünftiges zusammen Baden mit meinen Kindern. Mein Bauch wurde bedeutend kleiner, die blauen Flecken waren so gut wie alle verschwunden und die Haut straffte sich langsam. Um der Sache ein bisschen nachzuhelfen, hatte ich mit kleinen leichten Bauchübungen begonnen. Nachdem ich mich fertig gewaschen hatte, nahm ich einen frischen Kimonooberteil und band ihn mir wieder zu einem Bademantel zusammen. Danach nahm ich die schmutzige Wasserschüssel und trat auf die Veranda. Kaede richtete sich auf und nahm mir die Schüssel ab. „Ich kann doch auch die Wäsche waschen Kaede.“, sagte ich, denn ich wollte mich endlich nützlich machen. „Das wirst du noch früh genug machen Kagome, aber jetzt ist es deine Pflicht für deine Kinder da zu sein, denn sie benötigen des Öfteren deine Milch.“, sagte Kaede und ging mit der Wasserschüssel von dannen. Betröpfelt stand ich nun da und kam mir etwas überflüssig vor. Ich schob meine Zimmertür bis zu einem kleinen Spalt zu, setzte mich auf die Veranda und schaute nachdenklich auf meine baumelten Beine. Kaede hat ja Recht, aber trotzdem. Ich fühle mich dennoch etwas unnütz. Meine Gedanken schweiften von der schmutzigen Wäsche und ab dachte über die Suche nach Inuyasha nach. Ob Koga und Kiba gut voran kommen? Geht es ihnen gut? Haben sie Inuyasha schon gefunden? Plötzlich tauchte ein Gesicht vor mir auf und ich schrie laut auf. Ich hielt mir schnell die Hand vor dem Mund und lauschte, ob ein Geräusch aus meinem Zimmer kam. „Musst du mich so erschrecken Kano?“, flüsterte ich wütend und Kano grinste nur über meine Reaktion. „Was ist passiert?“, fragte Nataku gehetzt, der gerade um die Ecke gerutscht kam. Als er Kano sah, atmete er erleichtert auf. „Hey Nataku, wie geht’s?“, sagte Kano und grinste ihn an. Nataku hob nur die Hand zur Begrüßung und verschwand wieder. „Psssst…nicht so laut. Sie schlafen.“, flüsterte ich und zeigte mit dem Finger hinter mir in Richtung Zimmer. „Oh Entschuldigung. Darf ich sie sehen?“, flüsterte Kano und ich nickte. Er linste ins Zimmer hinein und sah die beiden schlafen. „Och sind die beiden niedlich.“, flüsterte er, als er wieder zu mir kam. „Wie heißen sie?“, fragte er im Flüsterton. „Der Junge mit den weißen Haaren und schwarzen Haarspitzen heißt Inuka und das das Mädchen mit den schwarzen Haaren heißt Izayoi.“, erklärte ich. „Das sind schöne Namen.“, bemerkte Kano. „Und wie geht es dir?“, fragte er mich. „Mir geht es soweit gut. Bin müde, weil sie nach ein paar Stunden Hunger haben.“, sagte ich. „Das ist schön zu hören. Dann haben die beiden einen gesunden Appetit.“, sagte Kano und grinste. „Wie geht es dir?“, erkundigte ich mich. „Ach, mir geht es gut soweit.“, sagte er und setzte sich neben mich auf die Veranda. „Ich freue mich das du mich besuchen kommst.“, sagte ich ehrlich. „Es freut mich auch dich zu sehen, aber ich verstehe nicht ganz, warum du nicht mehr ins Dorf kommst. Gefällt es dir nicht?“, fragte er mich. „Doch, doch, mir gefällt es sehr im Dorf.“, sagte ich. „Aber?“, fragte er nach. Ich senkte den Kopf und spielte nervös mit meinem Armband, das mir Aya geschenkt hatte. „Schon gut, du musst es mir nicht erzählen, wenn du es nicht möchtest. Nataku hatte schon etwas angedeutet, das es im Moment nicht möglich sei.“, sagte Kano etwas bedrückt. „Kano. Ich kann dir versichern, dass es absolut nichts mit dem Dorf zu tun hat, dass ich nicht mehr vorbei komme. Ich mag das Dorf sehr, ehrlich, aber gewisse Umstände verlangen es von mir das ich nicht ins Dorf gehen kann.“, sagte ich ernst und sah ihn mit festem Blick an. „Da bin ich aber erleichtert. Ich dachte schon, dass es mit uns zu tun hat.“, sagte Kano sichtlich erleichtert. „Aber mal was anderes, der Vater von deinen Kindern ist ja ein Dämon.“, sagte er gerade heraus. „Nein, der Vater meiner Kinder ist selbst ein Hanyou.“, sagte ich mit einem Lächeln. „Achso. Und wo ist er? Ist er hier?“, fragte er und blickte sich suchend um. „Leider nicht.“, sagte ich und senkte traurig den Kopf. „Freunde von mir suchen ihn bereits, schließlich weis er bis heute nicht, dass er Vater geworden ist.“, sagte ich. „Oh. Das tut mir leid.“, sagte Kano, nahm sein Messer aus seinem Lendenschurz und warf es in Richtung Zielscheibe. Er traf genau ins Schwarze. „Wow!“, sagte ich staunend. „Nun ja, ein Fischer muss Treffsicher sein, denn sonst verhungert das Dorf.“, sagte er verlegen. „Kannst du mir das beibringen Kano?“, fragte ich ihn sichtlich interessiert. „Was beibringen? Messerwerfen? Ich glaube das Kämpfen nicht das Richtige für eine Mutter ist.“, sagte er und holte sein Messer von der Zielscheibe. Als er an der Zielscheibe ankam und sein Messer gerade heraus zog, traf ein Pfeil in die Zielscheibe und er blickte sich erschrocken zu mir um. „Eine Mutter muss ihre Kinder schützen und das kann sie nur mit einem Kampf.“, sagte ich ernst und löste Yumiya auf. Mit weit geöffneten Augen sah er mich an und dann den Pfeil der in der Scheibe steckte. „Respekt. Ich nehme alles zurück was ich über kämpfende Mütter halte.“, sagte er und kam schnell zu mir zurück. „An der Treffsicherheit müssen wir aber noch arbeiten Kagome.“, sagte er und grinste mich an. „Das heißt, du bringst es mir bei?“, fragte ich nach. Kano nickte und grinste dabei. „Sehr gut, ich hole meinen Dolch.“, sagte ich und ging leise ins Zimmer und holte meinen Dolch. „Du hast einen Dolch?“, fragte er mich überrascht. „Natürlich.“, sagte ich mit einem zufriedenen Lächeln. „Also gut. Schau genau hin und pass genau auf, wie ich es mache.“, sagte Kano. Er stellte sich in Position hin, zückte sein Messer und warf es in Richtung Scheibe. Traf genau in die Mitte. „Okay, jetzt du.“, sagte er und räumte den Platz. Ich stellte mich in Position, genau wie Kano es vorgemacht hatte, fasste meinen Dolch an der Klinge an und warf es in Richtung Scheibe. Mein Dolch flog bzw. schleuderte unkontrolliert in der Luft und landet neben der Scheibe. „Verdammt.“, fluchte ich und Kano bemühte sich nicht zu lachen. „Hör auf zu Lachen Kano.“, sagte ich, musste aber selbst Lachen, weil er lachte. „Tut mir leid, aber das sah zu komisch aus.“, lachte er und holte die zwei Messer. „Fudo hat dir den Dolch angefertigt, stimmts?“, fragte er nach und ich nickte. „Woher weist du das?“, fragte ich erstaunt. „Seine Arbeiten erkenne ich sofort.“, sagte er mit einem Grinsen. „Nun gut. Pass auf. Da du Rechtshänder bist, musst du dein linkes Bein nach vorn hinstellen. Das Messer hältst du an der Klinge zwischen Daumen und Zeigefinger. Du musst dabei beachten, dass dein Handgelenk nie geknickt werden darf, es muss steif bleiben. Danach zielst du und wirfst auf dein Ziel.“, erklärte er, zeigte dabei jede Bewegungen dazu und das Messer traf ins Ziel. „Jetzt du.“, sagte er und reichte mir meinen Dolch. Ich nahm meinen Dolch an der Klinge und hielt ihn zwischen Daumen und Zeigefinger, stellte mich in Position, achtete dabei das mein Handgelenk steif blieb, zielte und warf meinen Dolch. Er traf zwar nicht ins Schwarze, aber er traf zumindest die Scheibe. Kano pfiff anerkennend meinen Wurf. „Sehr gut, du lernst schnell.“, lobte er mich. „Danke.“, sagte ich und wurde etwas verlegen. „Kann man das Messer auch am Griff anfassen?“, fragte ich neugierig. „Natürlich. Aber dafür würde ich ein Messer nehmen das etwas schwerer ist. Dein kleiner Dolch ist leicht und daher ist es besser wenn du ihn an der Klinge hältst.“, erklärte er. Plötzlich steckte ein Messer im grünen Gras. Erschrocken sahen wir uns um und entdeckten Nataku, mit verschränkten Armen, an einem Verandapfosten gelehnt. „Probiert es damit.“, sagte er und beobachtete uns. Kano hob das Messer auf, wiegte es in seinen Händen und nickte. „Ja das können wir nehmen.“, sagte er mit einem Grinsen. Er stellte sich in Position, hielt das Messer in Faustgriff am Griff und warf es auf die Scheibe. „Wow! Wieder ins Schwarze getroffen.“, sagte ich bewundernswert. Kano holte die Messer und gab sie mir. Ich nahm zuerst das Messer was Nataku uns gab. Das Messer war bedeutend schwerer als mein kleiner Dolch. Ich stellte mich in Position, hielt das Messer in Faustgriff am Griff, zielte und warf es in Richtung Scheibe. „Das ist ja unglaublich!“, sagte Kano und lief zu der Scheibe hin, um es sich genauer anzusehen, ich tat es ihm gleich. „Kagome lernt schnell.“, sagte Nataku anerkennend von der Veranda aus. Kano sah mich überrascht an und ich wurde vor Verlegenheit ganz rot. „Du hast genau ins Schwarze getroffen Kagome.“, sagte er voller Lob. „Ach, das war nur Glück.“, sagte ich verlegen, denn das war mehr als nur Glück. „Ich werde für euch mehr Messer holen gehen.“, sagte Nataku und verschwand. „Und ich glaube dein Typ wird verlangt Kagome.“, sagte Kano und zeigte in Richtung meines Zimmers. Ich blickte zum Zimmer und hörte die beiden schreien. „Machen wir danach weiter?“, fragte ich Kano und er nickte. Ich ging in mein Zimmer, schob die Tür hinter mich zu und widmete mich meinen Kindern. Ich bemerkte am Schreien, das dieses anders war und an der übelriechenden Luft. Ich nahm Inuka, legte ihn an meine Schulter und schaute in seine Windel hinein. Überwältigt von diesem starken Geruch, schreckte ich etwas zurück und rümpfte die Nase. Wie draußen an der Scheibe, hatte ich auch hier einen Treffer gelandet. Ich lugte aus meinem Zimmer und sah das Nataku gerade die Messer auf das grüne saftige Gras legte. „Nataku? Kannst du mir bitte eine Schüssel Wasser bringen?“, bat ich ihn freundlich. „Schon unterwegs.“, sagte er und verschwand erneut. Kurze Zeit darauf brachte er mir die Schüssel und reichte sie mir ins Zimmer. „Ui! Hier riecht es aber nicht gut.“, sagte Nataku und hielt sich die Nase zu. „Das hast du aber gelinde ausgedrückt. Hier stinkst und ich möchte das du meine Tür offen lässt, damit der Geruch raus geht.“, erklärte ich. Nataku ließ die Tür offen und ging zurück zu Kano. Ich zog die Schürze vom schreienden Inuka etwas hoch, löste die Windel und entblößte den Inhalt der Windel. Ach du Schande, wie kann man nur so stinken? Das Zeug ist ja überall. Ich biss die Zähne zusammen und entfernte erst einmal die Windel. Danach nahm ich ein nasses frisches Tuch und säuberte ihn. Das Zeug war in seinen Leisten, am kleinen Penis und am Hoden und natürlich am ganzen Po. Vorsichtig entfernte ich alles und wickelte ihn frisch. Die ganze Prozedur gefiel ihm gar nicht und er schrie lauter. Das gleiche machte ich mit Izayoi. Ich entfernte die schmutzige Windel, wusch sie und wickelte sie frisch. Da beide durch eine saubere Windel sich nicht beruhigen ließen, deckte ich sie sanft zu und summte ihnen ein Schlaflied vor. Beide wackelten mit den Ohren und hörten auf das gesummte. Nach der Zeit hörten sie auf zu schreien und schliefen Hand in Hand wieder ein. Ich packte die schmutzigen Windeln in die Schüssel und hielt sie mit ausgestreckten Armen von mir fern. „Wo habt ihr immer die Schmutzwäsche hingebracht?“, fragte ich Nataku der sich mit Kano unterhielt. „Bring sie zu Kaede vor das Haus. Sie kocht gerade die Wäsche.“, sagte er und unterhielt sich weiter. Ich brachte die Schüssel zu Kaede die gerade in einem großen Topf rührte. „Bringst du mir neue Schmutzwäsche?“, fragte sie mich und ich nickte stumm. „Oh ja, man riecht es.“, sagte sie. Ich stellte sie ab und Kaede begann gleich die Windeln zu säubern. Aufmerksam schaute ich ihr zu, denn es kommt der Tag, da muss ich das machen. Kaede wusch die Windel in einer anderen Schüssel grob aus, in der anderen behandelte sie Flecken und danach kamen sie in den kochenden Topf. Natürlich. Kochen. Die Bakterien müssen aus den Tüchern gekocht werden. Warum ich nicht gleich darauf gekommen bin. „Wie lange müssen die Tücher gekocht werden?“, fragte ich. „Ich lasse sie immer eine Stunde kochen, damit ich mir auch wirklich sicher bin, das der Schmutz verschwunden ist.“, erklärte Kaede. „Ich verstehe.“, sagte ich und verstand, warum ich Kaede teilweise am Tag nicht sehe, weil sie hier am Topf sitzt und die Windeln meiner Kinder kochen muss, leider auch meine. „Das nächste Mal wasche und koche ich Kaede.“, sagte ich und ging schnell zu Nataku und Kano zurück, bevor Kaede irgendwelche Einwände brachte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)