Ein Blick in die Zukunft von Kazu27 ================================================================================ Kapitel 11: Ein wohlverdientes heißes Bad ----------------------------------------- Aus dem Wohnzimmer folgte ich ihm ganz unauffällig ins Esszimmer, was direkt daran anschloss. Aus dem Esszimmer raus, waren wir wieder auf der Veranda. Gegenüber dem Esszimmer befand sich die Küche. Rechts neben der Küche befand sich das große Bad und gegenüber vom Bad, war der Aport. Links neben der Küche befand sich ein Raum. „Eigentlich ist das ein Mädchenzimmer, aber ich benutze ihn für andere Zwecke.“, erklärte er, schob die Tür zur Seite und mir kamen sogleich viele verschiedene Gerüche entgegen. „Wow! So viele Kräuter! Hast du sie alle allein gesammelt?“, fragte ich beeindruckt. „Ja. Die ganzen Kräuter habe ich gesammelt. Durfte sie bei vielen Menschen, Mikos und einigen freundlichen Dämonen kenne lernen. Sie haben mich gelehrt, wie sie heißen, wofür sie man verwendet und dessen Wirkungen.“, erklärte er. Dieser Raum war wirklich beeindruckend. Die ganzen verschiedenen Kräuter hingen an den Wänden. In der Mitte befand sich ein Tisch, um die Kräuter zu verarbeiten, zu waschen, zu binden, um anschließend diese aufzuhängen und zu lagern. Nataku ging weiter und neugierig folgte ich ihm. Neben dem Kräuterzimmer befand sich das Vorzimmer. Und vor dem Vorzimmer ist der Flur worauf gleich der Eingang angrenzt. Neben dem Vorzimmer, auf der linken Seite, ist das Empfangszimmer. Aus dem Empfangszimmer heraus, befindet sich ein weiterer Garten. Das ist ein schönes Haus, vor allem, die ganzen Räume sind mit der Veranda verbunden. Nataku ging auf die andere Seite des Empfangszimmers zu, schob eine weitere Tür auf und ein langer Gang wurde sichtbar. „Das ist der Übergang, auch Brücke genannt, zum Nebengebäude.“, sagte er und streckte seinen Arm aus. „Folge mir, ich zeige dir dein Zimmer.“, sagte er mit einem Lächeln. Ich ging ihm hinterher und nach einigen Schritten erreichten wir einige Papiertüren. Er zog die dritte Papiertür auf und trat zur Seite, damit ich einen Einblick bekomme. „Das ist dein Zimmer Kagome. Ich habe deine Sachen im Rucksack gelassen, du kannst sie dann selbst in den Schränken oder in der kleinen Kommode verstauen. Ein Futon habe ich extra für dich besorgt.“, sprach er. Ich ging in das Zimmer hinein, betrachtete dies und ließ es auf mich wirken. Es war wunderschön, gemütlich eingerichtet und groß. Ich ging zu den Schränken und machte diese auf und schaute sie mir an. Vor dem Schrank lag der zusammengelegte Futon. Ich strich mit der Hand darüber und drückte leicht auf den Futon. Er ist schön weich und wird sehr bequem sein. Ich ging zu einer kleinen Kommode, strich über das schöne Holz und bemerkte den Spiegel. Ich blickte hinein und erschrak. Heller Dreck lag auf meinem Gesicht und meine Haare waren völlig fettig, verfilzt und durcheinander. Ich schaute weg, konnte den Anblick nicht ertragen. In einer Ecke standen Pfeil und Bogen, jeder Zeit Griffbereit. „Komm mit Kagome, ich zeige dir noch etwas, du wirst staunen.“, sagte er gespannt. Er ging los und ich lief ihm hinterher. Er lief die Brücke weiter hinter, stieg die Steinstufen hinunter, worauf gleich der Wald angrenzte. Ein kleines Stück durch den Wald und er blieb plötzlich stehen. Ich rempelte leicht in ihn hinein und blickte verwundert zu ihm auf. „Was ist los Nataku? Warum bleibst du plötzlich stehen?“, fragte ich und rieb mir die Nase die ich mir bei ihm anstieß. Er streckte den Arm aus, zeigte in die Richtung und sagte: „Das ist das was du jetzt brauchst Kagome“ Ich blickte in die gezeigte Richtung und staunte nicht schlecht. Ein kleiner Wasserfall kam aus den Steinen, fiel in einem kleinen Auffangbecken, worauf die Kirschblüten schwammen. Das Wasser dampfte und sagte mir, dass dies die heiße, heilige Quelle war, von der Nataku sprach. Ich ging darauf zu, begab mich in die Hocke und strich über die Wasseroberfläche. Die Quelle war schön warm und würde mir gut tun. „Wie ich schon sagte, das ist die heilige Quelle. Sie wird niemals schmutzig, sie duftet nach Kirschblüten und ihre Umgebung bleibt den Jahreszeiten fern. Das heißt, dass diese Kirschblüten immer blühen werden. Sie verbirgt aber auch Geheimnisse, die ich dir noch nicht verraten werde.“, sagte er. Er ging hinter einem Baum und holte etwas hervor. Es waren frische Sachen, ein Handtuch und ein Stück Seife. Er drückte mir das in die Hände und sagte: „Ich lass dich jetzt allein, du kannst jetzt hier in Ruhe ein bad nehmen, dich waschen, entspannen und abschalten. Ich bin in der Nähe, damit du mich gedanklich Rufen kannst.“. „Aber darf ich denn schon baden? Was ist mit meinen Verletzungen?“, fragte ich besorgt. „Mach dir keine Sorgen Kagome. Die Wunden sind gut am Heilen und können auch ein bad vertragen. Ich helfe dir noch die Verbände abzulegen und die alten Kräuter wegzuwischen.“, erklärte er. Ich legte die Sachen auf einen großen Stein, nur das Handtuch nicht, und löste mein Gewand und zog es aus. Nataku stand schon hinter mir und nahm mir den Anfang vom Verband ab und wir wickelten abwechselnd meinen Verband ab. Als der ab war, drückte ich das Handtuch an meine Brust. Nataku nahm den Verband und wischte grob, aber vorsichtig, die alten Kräuter von meinem Rücken und der linken Seite ab. „Ich geh jetzt Kagome. Nachdem du gebadet hast, gehen wir in das Dorf.“, sagte er und entfernte sich schon von der Quelle. Ich drehte mich vorsichtig um und sah wie er zwischen den Bäumen verschwand. Ich zog die weiße Hose aus und stieg vorsichtig in die Quelle hinein. Sie war einfach herrlich. So schön warm und der Duft der Kirschblüten beruhigte mich. Ich ging zu dem kleinen Wasserfall, legte den Kopf darunter und wusch mir mein dreckiges Haar. Ich griff nach der Seife und wusch mein verdrecktes Gesicht und meine Haare. Das tat gut. Die Haare spülte ich unter dem kleinen Wasserfall aus und ließ mir das Wasser über das Gesicht laufen. Nachdem ich mich gewaschen hatte, lehnte ich mich entspannt zurück. Gedanken verloren spielte ich mit meinen Händen und Füßen im Wasser. Ich streckte das linke Bein aus dem Wasser aus und betrachtete es, danach das rechte und ich erschrak. Ich schaute genauer hin und strich mir über die Wade. Da war nichts. Die Wunde am Bein war vollkommen verschwunden. Ich stand auf und strich mir über meine linke Seite, auch diese war glatt. Die Wunden waren nicht mehr da. Dann wird mein Rücken auch verheilt sein und so war es auch. Ich griff nach hinten und betastete ihn. Da war nichts. Das ist also das Geheimnis der Quelle. Sie heilt Wunden. Ich setzte mich wieder hin und beobachtete wie die Blüten in das Wasser segelten. Ich strich mir über den Bauch und dachte nach. Ich bemerkte, dass eine kleine Wölbung fühlbar war. „Das geht aber schnell, Hanyou-Kinder wachsen wohl schnell als menschliche Kinder heran. Es ist zwar noch zu früh, aber welchen Namen soll das Kind tragen? Es ist gar nicht so einfach. So hatte ich mir meine Zukunft nicht vorgestellt. Ich hatte mir eine Zukunft mit Inuyasha und mit unseren gemeinsamen Kindern erträumt. Aber dies war nur ein Traum.“. Ich stieg aus dem Wasser, griff nach dem Handtuch und trocknete mich ab. Mein nasses Haar wickelte ich in das Handtuch ein und zog schnell meine frische Kleidung über. Zum bedauern meiner, war es ein rot-weißer Kimono. Ich rubbelte mein Haar trocken. Ich nahm die dreckigen Sachen, ging zurück zur Brücke und dann in mein Zimmer. Die dreckigen Sachen legte ich zur Seite, ging zu meinem Rucksack, kramte meine Bürste raus, ging zum Spiegel und bürstete mich. In der Kommode fand ich ein weißes Haarband und band mir die Haare fest. Ich betrachtete mich im Spiegel und war mit meinem Anblick nicht ganz zu frieden. Ich war zwar von dem ganzen Schmutz befreit und sah auch wieder gepflegt aus, aber diese Kleidung störte mich. Ich sah aus wie sie und dies wollte ich nicht. Ich nahm die schmutzige Kleidung und hielt nach Nataku Ausschau. „Nataku?“, rief ich. „Ich bin im Garten unter den Kirschbäumen.“, sagte er gedanklich zu mir. Ich ging in den Garten und fand ihn unter den Kirschbäumen sitzen. Er sah mich lange mit staunendem Blick an. „Du siehst hübsch aus Kagome und der Kimono steht dir sehr gut. Bei diesen Worten wurde ich leicht rot, aber sogleich bedrückt. Ließ mir dies aber nicht ansehen. „Danke…das Bad hat mir sehr gut getan und es war auch nötig. Wo soll ich die schmutzigen Sachen hin bringen?“, fragte ich ihn. „Die legen wir in die Wäschekammer, dort sind auch die anderen schmutzigen Sachen.“, sagte er. Er stand auf, nahm mir die Sachen ab und deutete mir, ihm zu folgen. Ich folgte ihn zur Wäschekammer, sie lag gleich neben dem Aport. Er schob die Tür zur Wäschekammer auf und schmiss die Sachen einfach auf einen Haufen. „Ich kenne das Geheimnis der Quelle. Sie lässt Wunden heilen.“, sagte ich. „Das ist richtig, aber das ist nicht alles. Das ist eine heilige Quelle und sie gewehrt auch nicht jeden Zutritt. Die Quelle spürt die reinen Herzen und die unreinen. Wer unrein ist, wird abgestoßen.“, erklärte er. „Dann habe ich also ein reines Herz. Du sag mal Nataku, weist du wie lange die Hanyou-Schwangerschaft andauert?“, fragte ich neugierig. „Hmmm…lass mich überlegen, dass hatte nicht lange gedauert, vielleicht 5 Monate.“, sagte er. „Fünf Monate?“, fragte ich skeptisch. „Ja, die Halbdämonen wachsen schneller im menschlichen Mutterleib, Gegensatz zu den menschlichen Babys. Die brauchen 9 Monate, aber die Hanyous nicht. Sie sind stärker, weil in ihnen auch dämonisches Blut fließt.“, erklärte er. Ich fasste an meinen Bauch und strich darüber. „Wieso fragst du?“, fragte er neugierig. „Nun ja, ich wusste nicht das die Hanyou-Schwangerschaft so schnell geht. Es ist eine kleine Wölbung spürbar.“, sagte ich zu ihm. Er hob seine Hand und hielt vor meinem Bauch inne. „Darf ich?“, fragte er vorsichtig und ich nickte. Behutsam legte er die Hand auf meinen Bauch. Dieses helle warme Leuchten erschien. „Hmm…irgendwas ist anders.“, sagte er nachdenklich und mir stockte sofort das Herz. „Was ist? Was ist anders? Ist es gesund?“, fragte ich ängstlich nach. „Keine Angst Kagome, dem Kind geht es gut, es ist gesund. Aber ich sehe noch etwas anderes, kann es aber nicht mit genauer Sicherheit sagen.“, gestand er. Er nahm die Hand von meinem Bauch und blickte nachdenklich drein. „Erst in ein paar Wochen kann ich dir sagen was es genau ist, aber du brauchst keine Angst zu haben es ist alles in Ordnung.“. Ich seufzte erleichtert auf. „Du hast mir Angst gemacht“, sagte ich vorwurfsvoll. „Das wollte ich nicht. Aber jetzt gehen wir los. Ich möchte dir doch das Dorf vorstellen und zeigen.“, sprach er und wir machten uns auf den Weg Richtung Hanyou-Dorf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)