A ever changing Life von Satomi ================================================================================ Kapitel 30: Türen sind zum Schließen da --------------------------------------- Gelangweilt sitzen sie zu viert im Wohnzimmer auf der Couch und sehen einen Film, den sie nicht wirklich verfolgen. Währenddessen sitzt Scott in seinem Arbeitszimmer an einem neuen Entwurf eines Auftraggebers. Ihm geht es besser, sodass er die Halskrause nicht mehr tragen muss, ebenso geht es Lea besser. Seit Mona abgereist ist, sind fünf Tage vergangen und bei denen im Wohnzimmer hieß es die träge Langeweile überstehen, bei der stehenden Luft und Hitze draußen wollte niemand irgendwas machen. Sophie sitzt an Paolo gekuschelt auf der einen Seite der Couch, während Jan und Lea auf der anderen Seite sitzen. Nur bemerkt Paolo diese abwesenden Blicke der drei, seufzend streicht er Sophie eine Strähne aus dem Gesicht. „Hey, sei nicht so traurig, du und ihr anderen seht eure Grandma ja doch bald wieder.“ Sophies Blick schweift vom Fernseher zu Paolo, aber es hebt nicht ihre Laune. In ihrem Sichtfeld bemerkt sie den fragenden und niedergeschlagenen Blick von Jan, so sieht sie zu ihm. „Was ist denn?“ „Weißt du wann Papa Geburtstag hat?“ Nachdenklich setzt sie sich auf, geht die Geburtstage durch. „Dad hat im September Geburtstag, also in zwei Monaten, erst da sehen wir Grandma wieder.“ Als sie noch einmal wegen den Geburtstagen überlegt, fällt ihr ein, dass jemand anderes bereits am nächsten Tag Geburtstag haben würde. Dramatisch lässt sie sich quer auf Paolo hinab sinken. „Was ist denn mit dir los?“ „Was los ist? Mein bester Freund hat morgen Geburtstag und ich habe nichts, was ich ihm schenken könnte.“ Ihr entgehen die Blicke von Jan und Lea, als Paolo anfängt zu kichern und sie frech angrinst. Er beugt sich zu ihr runter, flüstert ihr seinen Wunsch ins Ohr, je mehr sie hört, umso röter wird sie, bis sie mit hochroten Wangen aufspringt und kurz überlegt, wie sie diese Idee von ihm wieder losbekommt. Nervös sieht sie auf, das kann nicht sein ernst sein, währenddessen grinst Paolo nicht mehr, sondern lacht über Sophies Gesichtsausdruck, allein dieses Bild mit einer Schleife um ihren Hals sein Geschenk zu sein, bringt sie durcheinander. Kopfschüttelnd springt sie auf und läuft, wie ein auf gescheutes Tier umher. „Was hast du der denn gesagt?“ „Och eigentlich nichts Besonderes.“ Sophie flüchtet hinaus in den Garten um Luft zu bekommen. Den skeptischen Blick von Paolo bemerkt sie nicht einmal, als sie dem Pool immer näher kommt. Jan grinst über Sophies Verhalten, dennoch fragt er sich, was Paolo seiner Schwester gesagt hat, denn dieser geht zu ihr in den Garten. Bevor sie in den Pool tauchen kann, schnappt Paolo sie da weg, ihr war es egal gewesen, dass sie samt Kleidung und der Schiene hinein gesprungen wäre. „Lass mich los, ich will verschwinden.“ „Du willst in einem Pool vor deinem Freund verschwinden? Wäre da der Atlantik nicht besser geeignet?“ Seufzend hört Sophie auf, sich gegen ihren Freund zu wehren, der sie sowieso aus dem Pool geholt hätte. „K-Kannst du dir nicht etwas anderes wünschen?“ „Okay, meine kleine Meerjungfrau mit Schwimmflosse, ist der Wunsch besser?“ Augen verdrehend sieht sie zu ihm. „Ja super und wo soll ich die bitte herbekommen? Ich glaube kaum, dass man so etwas einfach kaufen kann.“ Zwar hat gegen diese Idee nichts einzuwenden, da sie schon lange Mal mit einer Schwimmflosse versuchen wollte zu schwimmen, aber wenigstens ist dieser Wunsch nicht wie sein erster. „Vielleicht haben die hier einen Laden, wo man welche herbekommt.“ Bei dem Wort `welche´ horcht sie genauer hin, dieser Kerl hat irgendeinen Plan im Hinterkopf. „Welche?“ „Klar, oder darf dein Meermann keine haben?“ „Du bist mehr ein Pirat, der seine Meerjungfrau für sich alleine haben will, als ein Meermann.“ Mit einem erschrockenen Aufschrei wird sie hochgehoben und landet über seiner Schulter. „Paolo!“ Schon wird sie zurück ins Wohnzimmer getragen, wo Sophie diesen stutzigen Blick ihres Dad sieht, der wohl eine Pause macht, nur lässt Paolo sie nicht runter. „Was hast du mit Sophie vor?“ „Och ich entführe sie nur.“ Misstrauisch sieht Sophie auf, denn das Grinsen verrät Paolo, er hat irgendwas vor. „An deiner Stelle wäre ich vorsichtiger.“ Beide beobachten, wie Scott ihnen folgt und Paolo bei der Haustür am Weitergehen hindert. „Und wo willst du sie hin entführen?“ Sophie weiß, dass Scott es nicht leiden kann, wenn man versucht sie ihm wegzunehmen, auch wenn Paolo ihr nichts Böses will. Wenigstens setzt Paolo sie ab, hält aber ihre Hand fest. „In die Mall, einfach mal in Ruhe shoppen gehen.“ Bis zur Mall ist es ein ganzes Stück, das weiß Sophie, nur bemerkt sie diesen nachdenklichen Blick von Scott, der sie nicht alleine gehen lassen will. „Ihr könnt meinetwegen shoppen gehen, aber hinbringen und abholen tue ich euch.“ Im Augenwinkel bemerkt Sophie den finsteren Blick von Paolo, der keine Lust hat, auf Scott angewiesen zu sein. Dafür schleicht sich Sophie die Treppe hinauf, als Paolo es bemerkt, lugt sie kurz hinter der Wand hervor und grinst. Die Diskussion zwischen beiden hört sie selbst bis in ihr Zimmer, während sie ihre Sachen heraus sucht. Umhängetasche und Geldbörse, wie ihr Handy packt sie ein. „Wir brauchen keinen Babysitter, der auf uns aufpasst.“ „Ihr wollt wirklich den ganzen Weg laufen?“ Derweil zieht sich Sophie um, das Top tauscht sie mit einem weißen Shirt, während sie die grüne Hot Pant anbehält. „Zu welcher Mall wollt ihr eigentlich? Dem Shopping Center, der Dolphin Mall oder der Miami International Mall?“ Schnell kämmt sich Sophie ihre Haare, dreht sie seitlich ein und befestigt es mit einer weißen Haarspange. „Das ist doch unsere Sache, nicht ihre und wir brauchen keinen Fahrer.“ „Also mich stört es nicht, wenn Dad uns fährt.“ Sophie erscheint neben den beiden auf der Treppe und bemerkt deren Blicke. „Hast du dich gerade umgezogen?“ Skeptisch sieht Paolo zu Sophie. „Ja, was dagegen?“ Sophie geht die letzten Stufen nach unten, um ihre Schulter liegt die kleine Umhängetasche. „Wie schnell bist du bitte? Das ist ja unheimlich.“ Schultern zuckend geht sie an den beiden vorbei, nimmt sich aus dem Kühlschrank eine der kleinen Wasserflaschen und packt diese in ihre Tasche. „Dürfen wir mit?“ Jan steht neben ihr und zieht einen Flunsch. „Frag Dad, vielleicht könnt ihr ja ein paar neue Sachen kaufen.“ Wenige Minuten später kann Sophie das Grummeln von Paolo hören, da er hinter dem Beifahrersitz sitzt, wo sie sitzt und zu fünft in Richtung Miami Mall fahren. Beim Parkplatz angekommen wird Sophie von Scott zurück gezogen, ihr wird etwas in die Hand gedrückt, als sie hinsieht, liegen in ihrer Hand mehrere grüne Dollarscheine. „Dad! Bist du des Wahnsinns?“ „Vielleicht. Los geh schon und kauf dir was Schönes.“ Er zwinkert ihr zu und gibt ihr einen sanften Stoß in Richtung Paolo. Verdutzt über das Geld in ihren Händen zählt sie es grob nach, wahnsinnig ist sogar untertrieben, er hat ihr fast $300 in die Hand gedrückt. Soll sie damit die Mall leer kaufen oder was? Auf den Weg zu Paolo steckt sie das Geld in das zweite Fach ihrer Geldbörse, welches geschlossen in ihrer Tasche landet und bei ihm verschränkt sie ihre Finger mit denen von Paolo und verschwindet mit ihm in der Mall. „Vielleicht war das doch ein wenig viel Geld gewesen.“ Er hat das Geld, was er Sophie gegeben hat nicht gezählt, dafür ist seine Geldbörse nun ziemlich leer. Seufzend steckt er seine Geldbörse weg und sieht noch den Blondschopf nach, der in der Mall verschwindet. Als er am Arm gezogen wird, sieht er zu Jan, der den Kopf zu ihm hochstreckt. „Papa, können wir uns die Mall ansehen?“ „Sicher, dann kommt mal mit.“ Kurz dreht er sich zu Lea, die seine Hand nimmt, aber bei der Wärme immer wieder schwankt. In der klimatisierten Mall hält sie sich irgendwann an seinem Hosenbein fest. „Papa.“ Scott sieht zu der Fünfjährigen, die schwankt mehr, als zu stehen und deren Augen sich immer wieder schließen. Bevor die Kleine ihm umfällt hebt er sie hoch und trägt sie, nach kurzer Zeit ist Lea in seinen Armen eingenickt, während Jan sich in der Mall umsieht. Hingegen albern Paolo und Sophie herum, bis sie sich dazu entschließen zu schauen, ob sie nicht doch etwas Neues zum Anziehen finden. Als sie in einem Outlet Shop ein Shirt mit einer Qualle drauf findet, liest sie den Text `Jellyfish my best friends´, sie hebt grinsend das Shirt in Paolos Richtung, der ein paar Kleiderständer weiter steht. „Das wäre doch ideal für Alice oder?“ Da fällt Sophie ein, dass sie seitdem Alice gefunden wurde, kaum was von ihrer besten Freundin gehört hat. „Klar, weil die Medusen ja auch ihre Freunde sind.“ Paolo bemerkt Sophies Blick. „Alles okay?“ „Ja, aber ich hoffe, dass es Alice und den anderen gut geht.“ „Ich habe vorgestern mit Pierre gechattet, er meinte Alice sei okay, zwar hat sie sich den Arm gebrochen und die rechte Schulter ausgekugelt gehabt, aber sie wird wieder. René ist jeden Tag bei ihr und sieht nach ihr.“ „Wenigstens gute Nachrichten. Du sag mal, irre ich mich oder besteht unsere Clique nur noch aus Pärchen?“ „Mehr oder weniger.“ „Was soll das denn heißen?“ „Ach ja, du weißt das ja gar nicht. Na ja, du weißt ja, dass Alice und Pierre zusammen sind, ebenso wie Marie und René, auch wenn die beiden wie Hund und Katze sind.“ Sophie grinst darüber. „Man hat bei den beiden das Gefühl, dass er sie zähmt, sonst ist sie ziemlich aufbrausend und kaum zu bremsen.“ „Die beiden sind ja auch noch harmlos im Vergleich zu Henry und Luise, bei den beiden kracht es ständig.“ „Okay, wieso das denn?“ Zwar kennt sie die Charaktere ihrer Freunde, aber dass es zwischen denen so viel Ärger gibt, dachte sie nicht. Seufzend lehnt sich Paolo zu ihr. „Weil Henry es absolut nicht ausstehen kann, wenn Luise mit jemand anderes flirtet oder gar von einem anderen berührt wird, da wird er rasend vor Eifersucht.“ „Redest du von Henry oder von dir selbst?“ Sophie kichert leicht, da Paolo schon früher gerne eifersüchtig wurde, wenn Henry auch nur versucht hat ihr näher zu kommen. „Im Gegensatz zu Henry bin ich noch harmlos.“ Nun fragt sich Sophie, ob sie ihm sagen soll, dass sie weiß, was er mit dem Biologieraum angestellt hat, als sie nicht mehr bei ihm war. Seufzend lehnt sie sich an ihn, sieht sich aber um, dass sie keiner beobachtet, bevor sie sich nach oben streckt und ihren Freund küsst. „Lass uns weiter shoppen.“ Sie zwinkert ihm zu, dass Shirt mit dem Jellyfish behält sie in der Hand, dass wird sie Alice schicken, damit sie etwas von ihr hat. Nach kurzem suchen findet sie bei den Kleidern, ein weiteres, was ihr gut gefällt, hängt es aber wieder weg, als sie den Preis sieht. Ihr sind $85 für ein Kleid zu viel Geld, aber die Gitarre, die sie sich noch kaufen möchte kostet mehr, als das Dreifache. Ihr fällt Paolos Blick auf, der sich das Kleid ansieht, was sie eben angesehen hat und wirft es ihr grinsend zu. „Probiere es wenigstens an.“ Sein Blick lässt nicht zu, dass sie sich weigert, so verschwindet sie mit dem Kleid in der Umkleide und sieht ihn an dieser lehnen. „Wenn du guckst, bist du tot.“ „Hab dich nicht so. Ich weiß doch sowieso, wie du aussiehst.“ Sie schiebt den Vorhang zur Seite und kommt in dem Kleid aus der Umkleide und sieht seinen musternden Blick, weswegen sie die Augen verdreht. „Schon klar, dass dir gefällt, was du siehst.“ „Also ich würde sagen, das Kleid ist gekauft. Es steht dir.“ Sein freches Grinsen und sein Zwinkern irritieren sie, sodass sie zurück in die Umkleide verschwindet, damit er ihre Röte nicht sieht. In der Umkleide betrachtet sie sich in dem Wandspiegel, kritisch prüft sie jeden Winkel und Zipfel des Einträgerkleides mit dem schrägfarbigen Verlauf und dem Wechsel von Rot zu Blau. Sie dreht sich um, um zu schauen, ob es zu kurz ist, es reicht ihr fast bis zu den Knien. Sie lässt die Schultern hängen, das Kleid gefällt ihr wirklich, aber ihr Erspartes wird dadurch weniger, denn das Geld ihres Vaters wird sie deswegen nicht anrühren. Sie kommt angezogen aus der Kabine und geht mit den ausgesuchten Sachen zur Kasse, bevor sie es sich noch anders überlegt. Grinsend tut es ihr Paolo gleich, nur findet sie es ungerecht, ihre Handvoll Kleidung kosten gleich mal fast das doppelte, wie bei ihm. Aus dem Laden hinaus durchstreifen beide die Mall, als Paolo sie zurückzieht und zur Eisdiele deutet. „Lust auf dein Lieblingseis?“ Sophie stutzt ein wenig, in der Eisdiele ist sie vor ein paar Wochen Scott ziemlich böse angegangen und hat ihn mit ihren Worten verletzt. „Ich weiß nicht.“ „Seit wann lehnst du eine Einladung zu deinem Lieblingseis ab?“ Ohne sich zu wehren, lässt sie sich mit in die Eisdiele führen. „Scheint, als hätte nicht nur ich die Idee gehabt, schau mal da hinten.“ Sophie sieht auf und folgt seiner Deutung, am selben Tisch, wie vor ein paar Wochen sitzen Scott und ihre Geschwister, die sich über Eis hermachen. Beide gehen auf die drei zu, kurz vorm Tisch sehen die drei zu den beiden, die mit Tüten bepackt sind. „Hey ihr zwei, was macht ihr hier?“ „Eigentlich wollte ich Sophie auf ihr Lieblingseis einladen, aber sie wollte nicht und was machen sie hier?“ Erneut spürt Sophie diese Anspannung zwischen den beiden, wieso muss Paolo eifersüchtig auf ihren Vater sein? Wortlos setzt sie sich neben Scott, die Tüten stellt sie neben sich. „Was ist denn mit dir los?“ Sie nagt nervös an ihrer Unterlippe und sieht weg, ihr Blick fällt auf die Jukebox, sodass sie aufsteht und die anderen fragend sitzen lässt. Vor der Jukebox bleibt sie, wie vor paar Wochen stehen sieht zu Scott, der nervös zu ihr blickt. Doch dieses Mal sucht sie in ihrer Hosentasche nach Kleingeld, wirft US$2 in die Jukebox und wählt eines der Lieder. Schmunzelnd sieht sie zu, wie das Lied eingelegt wird, wo sie weiß, dass es eines der Lieblingslieder von Scott und ihrem Papa Hendrik ist. Selbst da haben die zwei den gleichen Geschmack gehabt. Als das Lied einsetzt, sehen einige der Besucher zu ihr, so oft wird das Lied wohl nicht gespielt, doch sie sieht grinsend zu Scott, der sichtlich überrascht ist, als er dieses Lied hört. Sophie singt die erste Strophe mit, so oft hat sie das Lied in ihrer Kindheit gehört. Wieder neben Scott, lehnt er sich zu Sophie. „Ein anderes Lied wolltest du wohl nicht hören?“ „Ich hätte ja auch den King einschalten können.“ Sie sieht zu Paolo, der neben ihren Geschwistern sitzt und skeptisch zu ihr sieht. Bis eine Kellnerin auf ihren Rollschuhen zu dem Tisch kommt. „Was darf es denn für die junge Dame denn sein?“ Nur kommt Sophie gar nicht dazu zu antworten, da Scott und Paolo gleichzeitig sagen, was sie sich wohl bestellt hätte. Wegen den finsteren Blicken, die sie sich zuwerfen fängt Sophie an zu Lachen. Sie kann es nicht verkneifen. Glucksend und amüsiert darüber, wie die zwei reagieren verschwindet die Kellnerin mit der Bestellung wieder auf ihren Rollschuhen in Richtung Tresen. „Hast du denn was Schönes bekommen?“ Sie spürt bei der Frage von Scott, wie Paolo sie unterm Tisch am Schuh mit seinen berührt, sodass sie zu diesem sieht, seinem Gesichtsausdruck zufolge, gefällt es ihm nicht, wie Scott seinen Arm um sie gelegt und zu sich gezogen hat. „Ja, aber die Sachen hier sind ziemlich teuer, viel habe ich mir nicht gekauft.“ Ihre Ersparnisse sind weniger geworden, das Geld von ihm hat sie nicht einmal angerührt. Sie sieht zur Seite und beobachtet die Kellnerin, die den beiden Teenagern die Eisbecher hinstellt. Dieses Mal lässt sie den Eisbecher nicht verkommen, zumindest wenn da nicht ein frecher Kerl ihr gegenüber sitzen würde. „Hey, du hast selber.“ Frech grinsend stibitzt sich Paolo etwas von ihrem Vanilleeis und wird von ihr böse angefunkelt. „Das Eis bei Enrique schmeckt dennoch besser.“ Sophie zieht den Mund zur Seite, während ihr Blick auf dem filigranen Eisbecher mit dem Vanille- und Erdbeereis, den Erdbeerstücken und der Erdbeersoße, ohne diese typische Schlagsahne, da sie diese nicht mag, liegt. Sie kann nicht mehr zusammen mit ihren Freunden in ihrer Lieblingseisdiele Eis essen. Dafür lässt sie sich das Eis schmecken, irgendwann sieht sie schließlich zur Seite und nach vorn, beide sehen sie fragend und misstrauisch an, was sie versucht zu ignorieren. Ihr Eisbecher war leer, genauso wie die der Anderen. Zurück auf dem Weg zum Parkplatz ist Jan über Sophies Entscheidung verblüfft, als der Zehnjährige vorne sitzen darf, damit sie neben Paolo sitzen kann. An ihn gelehnt bemerkt Sophie, wie ihr Handy die Melodie von dem Film `Der Weiße Hai´ spielt, sie holt es aus ihrer Tasche und sieht die Nachricht an. »Hey, na wie geht es meiner kleinen Nichte? Alles okay bei euch?« Schmunzelnd gluckst sie über die Nachricht von Derek. Skeptisch sieht Scott in den Rückspiegel, nicht nur wegen dem Ton, sondern auch, weil Sophie so schmunzelt. „Wer hat dir denn geschrieben?“ Sie hebt den Blick und sieht zum Hinterkopf ihres Dad. „Dein Bruder fragt nur, ob alles okay bei uns ist.“ „Derek hat dir geschrieben?“ Er klingt darüber so entsetzt, dass sie den Kopf neigt, hat er etwa immer noch Angst, dass ihr Onkel sie nach Chicago holt? „Darf er das nicht?“ „Doch schon, es verwundert mich nur, dass er dir schreibt.“ Sie will ihm bereits antworten, als erneut die Melodie ertönt und sie die Nachricht liest. »Ist deine Mutter wieder aufgetaucht?« Finster sieht sie diese Nachricht an und antwortet ihrem Onkel. »Hey Derek. Mir und den anderen geht es gut. Dad irritiert es nur, dass du mir schreibst. Der Rabe ist noch immer ausgeflogen, soll er bloß wegbleiben. Und wie geht es meinem Lieblingsonkel? Vermiss es mit dir Wetten abzuschließen.« Seufzend schickt sie die Nachricht weg, sie vermisst Derek wirklich. In der kurzen Zeit hat sie ihren Onkel sehr lieb gewonnen, zum Leidwesen ihres Vaters. „Du scheinst deinen Onkel ziemlich gern zu haben.“ Da Paolo neben ihr sitzt, konnte er ihre Nachrichten mitlesen. „Ich habe vorher keinen Onkel gehabt, Papa war Einzelkind und seine Eltern waren als ich drei war gestorben. Hab in meiner Kindheit nur Papa, Scott, dich und die anderen von der Clique gehabt, ihr seid meine Familie gewesen.“ Vor ihr räuspert sich Jan, der sich zu ihr umgedreht hat und finster mit einem Flunsch zu ihr sieht. „Hey, ich habe von früher geredet, ich weiß doch, dass ich nun auch einen kleinen Bruder und eine kleine Schwester habe.“ „Hast du uns denn jetzt lieb?“ Sie grinst ihren Bruder an. „Erinnerst du dich an den Kuss bei der Hochzeit? Man sollte meinen, man gibt nur denjenigen, die man gern und lieb hat Küsse.“ Prompt errötet Jan und lässt sich tief im Beifahrersitz hinab sinken, während Scott darüber schmunzelt, fährt dieser in die Wohnsiedlung. Vorsorglich stellt Sophie ihr Handy auf Vibration, damit es nicht erneut klingelt. Zurück beim Haus steigen die fünf aus, bevor Paolo auf die Idee kommt, in ihren Tüte nachzusehen, was sie für ihn gekauft hat, schnappt sie sich diese und sieht seinen Schmollmund, als sie zur Haustür flüchtet. Dabei bemerkt sie nicht einmal, dass in ihrer Tasche ihr Handy vibriert. Stattdessen ärgert sie Paolo, bleibt auf der Veranda stehen und zwinkert ihm mit einem Grinsen zu. Bei seinem finsteren Blick verschwindet sie schnell nach oben, bevor Paolo in ihr Zimmer kommt, hat sie sein Geschenk grad so verstecken können und die anderen Tüten auf ihr Bett fallen lassen. „Wieso verrätst du mir nicht, was du vorhin gekauft hast?“ Sie schmunzelt und gluckst, bei seinen Gesichtsausdruck, er sieht mehr, wie der sechsjährige Paolo aus, dem sie schon einmal so geärgert hat und ihm nicht gesagt hat, was er zum Geburtstag bekommt. „Du hast dich nicht verändert, süß, wie du schmollst.“ Sein Blick verändert sich, als er ihr näher kommt weicht sie grinsend nach hinten und stößt ans Bett, im nächsten Moment fällt sie nach hinten, sitzt so auf ihrem Bett, während er sich bedrohlich über sie beugt. „Ich bin nicht mehr süß, so wie damals, als wir noch klein waren.“ „Doch bist du! Du bist süß, niedlich und … ähm … Paolo, was wird das?“ Sie kommt ins Stocken, als er ihr noch näher kommt, sie lehnt sich mehr nach hinten, stützt sich mit den Ellenbogen ab, während er sich abstützt um nicht auf sie zu fallen. Kaum hört sie auf auszuweichen liegen seine Lippen auf ihren, sanft erwidert sie den Kuss, genießerisch schließt sie die Augen, als er ihren Mund öffnet, um mit seiner gegen ihre Zunge zu stupsen. „Papa. Sophie und Paolo machen was ganz komisches!“ Vor Schreck beißen sich beide gegenseitig, als sie Leas Stimme vom Flur aus hören. „Könnt ihr bei sowas nicht mal die Tür zu machen! Man eh.“ Schon knallt Jan die Tür zu. „Die haben mir gerade den Moment zerstört.“ Sophie schmunzelt und küsst ihren Freund einfach wieder, immerhin ist ja nun die Zimmertür geschlossen. Erst als er völlig atemlos ist, löst sie sich von seinen Lippen. „Du schmollst dennoch niedlich, Cariño.“ Sie zwinkert ihm zu und sieht das bedrohliche Funkeln in seinen grünen Augen. „Dann erzähle mir doch mal, was ich denn noch so alles bin.“ Sie sieht zur Seite, überlegt, stützt sich mehr ab, um ihm ihre Antwort ins Ohr zu flüstern. „Mein ein und alles, du frecher Meermann. Mir kannst du schon lange keine Angst mehr mit deinem Blick machen.“ Sanft beißt sie ihm ins Ohrläppchen und wandert seinen Hals hinab, sieht an seinen zitterten Armen neben sich, dass sie ihn damit schwach macht. Sie sieht ihm an, wie er sich zusammen reißt, um nicht nachzugeben. Paolos Arme und Beine geben nach, als sie ihn zärtlich auf seinen hervorstehenden Adamsapfel küsst. Da hat sie ihm scheinbar den Rest gegeben. Sie hält ihn fest, während er vor ihrem Bett kniet und sein Kopf auf ihrem Schoß liegt. „Tue das bitte nicht noch einmal.“ Mit der linken Hand hält sie ihn fest und mit der rechten krault sie ihm im Nacken, während seine Arme um ihren Rücken liegen. „Weißt du, für mich ist es schon wichtig, wie wir als Kinder waren. Ganz schwach erinnere ich mich daran, wie du mich im Kindergarten gefragt hast, wer ich bin, weil ich neu dort war. Aber ich habe dich nicht verstanden, weil du spanisch gesprochen hast. Eine der Erzieherinnen hat dir gesagt, dass ich es nicht verstehe, also hat der kleine Paolo einen Versuch gewagt und mich auf Deutsch gefragt wer ich bin.“ Sie kichert darüber, wie niedlich Paolo damals gewesen ist, sieht dabei sein Lächeln. „Du erinnerst dich an so etwas banales, wie unser kennenlernen?“ „Ja irgendwie schon, denn nachdem ich dich kennen gelernt habe, habe ich auch die anderen nach und nach kennen gelernt. Zudem habe ich durch dich schnell spanisch gelernt.“ Sie schmunzelt zu ihm, krault derweil seinen Nacken weiter. „Ich weiß gar nicht mehr, wieso ich dich angesprochen habe, war wohl einfach neugierig, auf das kleine blonde Mädchen, was alleine mit den Bauklötzen in der Ecke spielte.“ „Ach, dann weißt du es ja doch noch.“ Kaum gluckst er, dreht er ihr den Kopf zu, sodass sie sein freches Grinsen sieht. „Ich kenne meine beste Freundin in und auswendig. Keiner kennt dich besser, als ich. Kommt davon, wenn man der beste Freund einer kleinen Meerjungfrau ist.“ Schmunzelnd sieht sie zu ihm und neigt den Kopf leicht. „Geht mir mit meinem besten Freund genauso, nur ist er nicht nur frech, sondern auch ziemlich impulsiv, vor allem, wenn seiner kleinen Meerjungfrau was passiert. Da flippt mein Meermann leider auch mal aus.“ „Du weißt also von dem Schulverweis?“ „Ja, Pierre hat es mir geschrieben, aber wie bist du nur darauf gekommen, alles im Biologiezimmer was nicht Niet und Nagel fest war zu zertrümmern?“ „Ich weiß das gar nicht mehr so genau, ich und die anderen haben dort erfahren, wo du bist und meine Angst, dass sie was passiert sein könnte wurde zu Wut, nicht mal die Jungs oder der Lehrer haben mich stoppen können. Irgendwann bin ich nur weinend zusammen geklappt. Als ich zu mir kam, war ich im Krankenzimmer, mit Verbänden an den Händen. Ich hatte mir einige Schnittwunden zugefügt.“ „Kannst du denn nach dem Schüleraustausch einfach wieder zurück?“ „Ja, der Direktor hat mich im Grunde verstanden, ich tat ihm leid, aber für den Schaden mussten meine Eltern aufkommen.“ „In einem knappen Jahr werden wir wieder getrennt sein. Ich will das nicht.“ Als eine Träne ihre Wange hinab tropft, kann sie ihn grummeln hören, die Träne hat seine Wange getroffen, sie weiß, dass er es hasst, wenn seine Freundin weint. Sie lässt sich vom Bett in seine Arme ziehen und umarmt ihn ebenfalls, lässt sich von ihm trösten. „Hey, nicht weinen, in einem Jahr kann so vieles passieren und bis dahin genießen wir jeden Moment zusammen, okay?“ Schwach nickt sie in seinen Armen, wischt sich die Tränen weg, sieht auf und küsst ihn erneut an der Stelle, wo er schwach geworden ist. Unschuldig blinzelt sie ihn an, während er sie böse anfunkelt. Ein Glucksen rutscht ihr raus. „Du freche kleine Meerjungfrau ... Also bekomme ich morgen erst mein Geschenk?“ „Du hast erst morgen Geburtstag, nicht heute.“ Erneut gluckst sie, als er wieder so niedlich schmollt, grinst sie ihn frech an. „Du bist so ungeduldig.“ Grinsend steht sie von seinem Schoß auf und hilft ihrem Freund aufzustehen, wobei sie nochmals von ihm geküsst wird. „Hey, wollen wir morgen die Partnerlooks Shirts anziehen?“ Seinem Blick zu urteilen, würde er es sogar direkt anziehen. „Ich rede von morgen, nicht von heute. Du bist unmöglich.“ „Du doch auch. Hey, was hast du eigentlich vorhin im Elektronik Geschäft mitgenommen?“ „Ach, stimmt ja.“ Sie löst sich von ihm, sucht in einer der Tüten und holt eine Hülle hervor, schaltet ihren Laptop ein, um die Software zu installieren, derweil beobachtet sie, wie Paolo sich die Beschreibung auf der Hülle genauer ansieht. „Willst du ein Fotobuch erstellen?“ „Ja, die Idee ist mir dort gekommen, dass ich Dad ein Fotobuch mit seiner Familie gestalte und zum Geburtstag schenke.“ „Du kannst es zwar hier erstellen, aber du musst es in der Mall abholen.“ „Hab dort nachgefragt, wo du bei den CDs warst, die schicken es auch zu. So Laptop hochgefahren.“ Sie schnappt sich die CD und legt sie ins CD-Fach. „Du bist ja übereifrig dabei, aber was für Fotos willst du denn dafür verwenden?“ „Das mit den Fotos ist kein Problem. Papa hatte oft welche gemacht und die von den anderen bekomme ich auch einfach.“ Zudem weiß sie, wo Scott die Fotos, seiner Familie aufbewahrt. Sophie setzt sich auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch, schaut ein paar Fotoordner durch, sämtliche Fotos hat sie nicht nur auf Papier, sondern auch digital gespeichert. Schnell ist ein neuer Ordner erstellt und eine erste Auswahl eingefügt. Sein Seufzen kann sie hinter sich hören und an ihrem Stuhl spüren, als er sich dagegen lehnt. „Und wann bekomme ich mein Geschenk?“ Den Flunsch den er zieht sieht sie in der Reflektion ihres Monitors, seufzend dreht sich Sophie zu ihm, küsst ihren ungeduldigen Freund auf die Wange. „Morgen. Du ungeduldiger Kerl.“ „Du bist so gemein zu mir. Dabei brauche ich doch Zuneigung.“ Genervt verdreht Sophie die Augen, sieht in der Reflektion des Bildschirmes nun seinen Welpen Blick. „Schau weiter so und ich nehme dich nicht in den Arm, sondern an die Leine.“ Sie bemerkt seinen Blick, als er sich aufrichtet und sich vor sich an den Schreibtisch lehnt. „Du hast über einen Monat Zeit für das Fotobuch, kannst du da nicht einmal mir nachgeben?“ Augen reibend lehnt sie sich nach hinten, zwar ist sie dickköpfig, aber sie mag es nicht, wenn er sie so traurig ansieht. „Willst du jetzt auf meinen Schoß und gekrault werden oder wie muss ich das verstehen?“ An seinem Blick sieht sie, dass er wirklich darüber nachdenkt, als er sich wirklich auf ihren Schoß setzt, liegen seine Arme um sie. „Paolo, du bist schwer.“ „Mir egal.“ Ihr fallen Worte mehr ein, die sein Tun beschreiben könnten. Mit ihrer rechten Hand bewegt sie die Maus überm Desktop, während ihre linke Hand seinen Nacken krault und sein Kopf auf ihrer linken Schulter ruht. „Aber schlaf mir nicht ein, okay?“ „Bin ich doch schon längst.“ Sie dreht ihren Kopf mehr nach links und küsst ihn auf die Wange, wodurch er grinst. „Verrückter Paolo.“ Kurz sieht sie ihre grobe Auswahl von Fotos durch, sortiert einige wieder aus, als sie beschließt alles zu schließen. Nun kümmert sie sich darum ihrem Freund mehr Zuneigung zu widmen. Ihre rechte Hand wandert unter sein Shirt, wodurch er ihr näher kommt, als er sich mehr zu ihr drückt. „N-Nicht, sonst verliere ich heute wirklich meine Selbstbeherrschung.“ „Dabei willst du doch Zuneigung haben.“ Sanft streichelt sie mit ihrer rechten Hand über seinen warmen Rücken, während ihre linke noch immer seinen Nacken krault und ein Seitenblick ihr zeigt, wie er es genießt. „Fehlt nur das Schnurren.“ Leise seufzt sie auf, als sie ein Klopfen von ihrer Tür her hört. „Kannst ruhig reinkommen.“ An den Schritten hinter ihr erkennt sie ihren Dad näherkommen, nur sieht sie seinen Blick nicht. „Was macht ihr denn da?“ Nun steht Scott neben ihr, sodass sie zu ihm sehen kann. „Zuneigung widmen.“ Sie sieht den skeptischen Blick, wie ihr Vater die Augenbrauen hebt, so sieht sie nicht einmal, dass Paolo nicht einmal aufgesehen hat. „Kommt ihr zwei essen?“ Fragend sieht Sophie ihren Freund an, der sich auf ihrem Schoß aufrichtet und Scott mit einem finsteren Blick beäugt. „Paolo schau nicht so finster.“ Als sie sieht, wie Paolo das Gesicht verzieht, bemerkt sie, wie seine Augen seltsam zucken, woraufhin sie ihn festhält. „Paolo, was ist mit dir?“ Als er sich von ihr löst und aufsteht, sieht Sophie zu ihrem besten Freund, der kommentarlos zur Tür geht. Sein Verhalten alarmiert Sophie nicht nur, sondern macht sie nervös, so verhält sich Paolo nur, wenn es ihm schlecht geht. Ihre Gedanken rasen. „Oh Mist.“ Ihr Stuhl kippt nach hinten, als sie aufspringt um Paolo zu folgen. Weit ist er nicht gekommen, er lehnt sich an den Türrahmen zu ihrem Zimmer, nur sein Gesicht zeigt zum Flur, sodass sie sich an der offenen Stelle vorbei drängt. Neben ihm sieht sie, wie er sich den Kopf hält und wegsieht. „Paolo. Was ist los?“ Sie hasst es, wenn es ihm schlecht geht, sie schiebt ihre Hand unter seine, um seine Stirn zu fühlen, als ihr sein Blick auffällt, wie er die Augen zusammen kneift. Sie geht alles Mögliche in ihrem Kopf, wieso es ihm so schlecht gehen könnte, als ihr einfällt, dass er den Tag über zu wenig etwas getrunken hat. „Du Idiot! Du hast viel zu wenig getrunken und das bei dieser Hitze!“ Sie kann seinen entschuldigenden Blick sehen, nur gefällt ihr nicht, wie er sie ansieht. Ihre Lippen zittern, ihr Freund sieht aus, als würde er jeden Moment zusammen klappen. „Wag es dir mir hier umzufallen!“ „T-Tut mir leid, dass ich dir Sorgen ma-.“ Im nächsten Augenblick kippt er ihr wirklich entgegen, sodass sie ihn auffängt, aber durch sein Gewicht fast selbst umfällt. „Paolo!“ Ihr Freund liegt ohnmächtig in ihren Armen. Sie dreht sich zu Scott, der es beobachtet hat und auf Sophie zugeht. „D-Dad.“ Ihr stehen Tränen in den Augen, sie hätte es richtig deuten sollen, wieso er ihre Nähe haben wollte. Sie drückt Paolo an sich, spürt die Hand von Scott auf ihrem Kopf, sodass die ersten Tränen hinab laufen, als sie ihren Dad ansieht. „Na komm, deswegen musst du nicht weinen. Wir legen ihn erstmal in dein Bett, okay?“ Ihr wird Paolo abgenommen, erstaunt beobachtet sie, wie viel Kraft Scott hat, denn Paolo wiegt mehr, als sie. Schnell geht sie ihm nach und hilft ihm Paolo in ihr Bett zu legen. „Ich kümmere mich um ihn, geh ruhig runter zu den anderen.“ „Wenn was ist, kannst du mir Bescheid sagen.“ „In Ordnung.“ Kurz sieht sie noch zu dem Rücken von Scott, als sie aus ihrer Umhängetasche die halbvolle Wasserflasche holt und sich zu Paolo setzt. Vorsichtig stützt sie seinen Kopf und hält die geöffnete Flasche, während das Wasser in seinen Mund gelangt, hofft sie, das er dadurch wieder zu sich kommt, aber erstmal verschluckt sich Paolo beim Trinken, doch er trinkt die Flasche leer. Sie beobachtet, wie er blinzend wieder zu sich kommt, wegen dem Verschlucken hustet und zu ihr sieht, doch sie sieht ihn finster an. Ein schwaches Lächeln kann sie bei ihm sehen. „H-Hey.“ „Spar dir dein Hey und bleib liegen.“ Sie dreht sich von ihm weg, um sich die Tränen wegzuwischen. „Ich habe meine Freundin zum Weinen gebracht.“ Für diese Aussage schlägt Sophie neben ihn auf die Matratze. „Du Vollidiot! … Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.“ Es passiert selten, dass sie einen Wutanfall hat, aber wegen dieser Dummheit von ihm, kann sie sich nicht zurück halten. „Bleib erstmal liegen, ich kümmere mich um dich.“ Als er irgendwas Seltsames von sich gibt, sieht sie ihn argwöhnisch an und geht nach unten was zu Essen und Trinken holen. Es beruhigt sie, dass es Paolo nach einer Stunde schon wieder gut geht. Nur bereut sie ihm Traubenzucker gegeben zu haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)