A ever changing Life von Satomi ================================================================================ Kapitel 26: Junge Liebe / Zusammenhalt -------------------------------------- Allein mit ihr im Arm zieht Paolo die Decke über Sophie. „Meine Sophie.“ Er legt seinen Kopf auf ihren, seufzend streicht er über ihren Rücken. Sie nimmt etwas wahr, eine vertraute Stimme, nahe an ihren Ohren, langsam öffnet sie die Augen, blinzelt mehrmals bis sie bemerkt dass sie auf Paolos Schoß und in seinen Armen ist. Erneut hört sie, was er sagt, dass sie seine Sophie sei. Darüber schmunzelt sie, legt ihre Hand an seine Wange über sich, sodass die Decke von ihren Schultern rutscht. „Deine Sophie?“ Durch ihre Stimme hebt er den Kopf. „Hab ich dich geweckt?“ Zaghaft schmunzelt sie. „Ich bin also deine Sophie? Bist du auch mein Paolo.“ Er lehnt seine Stirn an ihre. „Immer, nur deiner.“ Sie merkt wie er sie küssen möchte, legt ihm aber den Zeigefinger auf die Lippen. „Bevor du mich küsst, … bitte sage es mir endlich, dass was du mir schon die ganze Zeit sagen wolltest.“ „Aber.“ Sie drückt ihm mehr den Finger auf die Lippen, will sein Aber nicht hören. „Kein Aber. Spring einfach, spring von der Klippe, bitte.“ Sie will es endlich hören, dass er ihre jahrelange Freundschaft überschreitet und es ihr endlich gesteht. Seufzend sinkt sein Kopf auf ihre Schulter, sanft krault sie seinen Nacken, kann hören, wie er das genießt. Als er den Kopf wieder hebt, sieht sie in seine Augen, die sie nervös anfunkeln, sanft streichelt sie über sein Gesicht, wartet ab, bis er es sagen kann. „Du machst mich mit deinem Blick wahnsinnig, weißt du das?“ Sie neigt ihren Kopf leicht, sieht ihn erröten, wie er wohl überlegt, welche Worte er sagen soll. „Dabei versinke ich so gerne in deinen grünen Augen, die ich so lange nicht sehen konnte.“ Zärtlich streicht sie über seine Lippen hinab zu seinem Kinn, was nervös zittert. Sie lässt sich gegen seine Brust sinken, hört sein Herzklopfen. „Du bist eine freche kleine Meerjungfrau.“ „Ich will-.“ Sie bricht ab, als er ihr Kinn anhebt, ihre Lippen mit seinen verschließt, bevor er diese öffnet, sie in einen Zungenkuss verfängt und sich nicht von ihre Lippen löst bis ihr die Luft ausgeht. Atemlos sieht sie ihn mit roten Wangen an, sieht seine Röte, spürt wie er ihr Gesicht in seine Hände nimmt, seine Stirn an ihre lehnt. „Ein Einfaches ich liebe dich würde es nicht mal ansatzweise beschreiben, wie sehr ich dich liebe. Ich bin dir verfallen, gehöre dir meine kleine Meerjungfrau. Du hast mir einfach den Kopf verdreht. … Ich liebe dich.“ Ihr entgeht nicht wie ihm Tränen aufsteigen, hinab laufen, die sie sanft wegwischt. „Fängst du mich auf, wenn ich auch von der Klippe springe?“ Sein überraschter Ausdruck in den Augen, dieser Schimmer verrät ihr, dass er sie immer auffangen würde. „Immer.“ Er streicht ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. Lächelnd sieht sie zu ihm, bevor sie sich aus seinen Armen löst, seinen verdutzten Blick sieht, als sie sich direkter auf seinen Schoß setzt. Als sie ihm zuzwinkert weiß er gar nicht, was er tun soll. „Was wird das?“ Zögernd steht sie dann auf, will dass er sie wirklich auffängt. „Du wirst doch nicht.“ Doch ihr Blick lässt nichts anderes zu, als sie sich schon in seine Arme fallen lässt. Von ihm aufgefangen, schmiegt sie sich an ihn, legt ihre Lippen nahe an sein Ohr, dass sie es berührt. „I-Ich liebe dich.“ Zu mehr traut sie sich nicht, während sie seine Reaktion auf ihre Worte sieht. Er richtet sich mit ihr in seinen Armen auf, sieht in ihre Augen, wo sie dieses freche Grinsen von ihm sehen kann, bevor seine Lippen auf ihren liegen. Als sie den Kuss erwidert muss er den Kopf heben, als sie sich über ihn kniet und immer mehr nach hinten ins Kissen küsst, während ihre Haare nach vorne fallen und beide Gesichter abschirmen. Kaum von seinen Lippen gelöst legt sie ihre noch einmal auf seine, ignorierend, dass sie kaum noch Luft übrig hat, sanft zieht Paolo an ihren Schultern, sodass sie auf seinem Schoß sitzt, während er sich von ihren Lippen löst um Luft zu holen. Nur schmiegt sie sich an ihn, um selbst Luft zu bekommen, ihre Wangen waren rot, ihr Herzschlag beschleunigt, wie der von ihm. „Heißt das, du bist nicht mehr mein bester Freund?“ „Es gibt niemand besseres dein bester Freund und Freund zu sein als mich.“ Sie sieht zu ihren Füßen. „Was hast du?“ „Bin ich dennoch deine kleine Meerjungfrau, auch ohne Schwimmflosse?“ „Mit würdest du mir ja nur davon schwimmen, hab nämlich selbst keine, leider.“ „Frecher Meermann.“ Sie korrigiert sich, nachdem sie ihn noch mal geküsst. „Mein frecher Meermann.“ Grinsend sieht sie ihn an, küsst ihn flüchtig und kuschelt sich an ihn, genießt sein Kraulen und seine Berührungen. Seufzend ergibt sie sich, als sie eine Gänsehaut bekommt. „Hey nickst du etwa ein?“ „Nein, ich genieße es wie du mich berührst.“ Sie merkt, wie er sich hinlegt, die Decke über beiden, ihre Oberschenkel nach oben wandert unter dem Shirt ist, welches immer mehr nach oben rutscht, sie spürt ein wohliges Kribbeln dabei, als seine Finger über ihren Körper wandern gibt sie sich seinen Berührungen hin. „Ist das Absicht?“ „Ja. Ich berühre dich nun mal gerne.“ „Ich genieße lieber deine Wärme.“ Schließlich schrecken beide bei einem Räuspern zusammen. „Hey ihr beiden, ich soll euch von Mum ausrichten, dass es Essen gibt, also falls ihr Hunger habt.“ Grinsend geht er wieder, hat er die beiden Verliebten halt beim Kuscheln erwischt. Er freut sich sogar, weil er sich für Sophie eine bessere Zukunft wünscht, da sie schon genug Leid erfahren hat. Im Wohnzimmer geht er zu Mona, die sein Grinsen sieht. „Derek, was hast du angestellt?“ „Ich habe Paolo und Sophie erwischt, wie sie kuscheln. Schon süß, die beiden so zu sehen.“ „Haben die beiden etwa?“ „Nein Mum, das haben die beiden gewiss nicht getan, aber meinst du, dass ich Scott sagen soll, dass er in paar Jahren vielleicht einen Schwiegersohn hat?“ „Ist es denn bei den beiden so ernst?“ „Also wie ich das sehe schon. Sie kennen sich seit dem Kindergarten, der Junge ist sogar wegen Sophie nach Miami gekommen und sie wollte zurück zu ihm.“ Beide drehen sich dann in Richtung Flur, als sie Schritte hören, dabei sieht Derek, dass Paolo Sophie mehr stützt. Bevor er aber zu den beiden geht, ist schon Mona bei den beiden, streicht über Sophies Gesicht, die sich über die Augen reibt. Er kann ihr ansehen, dass sie müde ist und Ruhe benötigt. In ihrem Zimmer hat sie sich ihren Pyjama übergezogen, wirklich Hunger hat sie nicht, sie würde nichts hinunter bekommen. „Ich bin okay, bin nur müde.“ Seufzend geht sie weiter in die Küche, als ihr Blick zum Fernseher geht, wo Jan hin und her schaltet bis ein spanischer Sender ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht, sodass sie hellwach wird. Eine Reporterstimme erzählt, was los ist. „Seit zwei Tagen wird die 15 Jährige Alice Wrainer vermisst und gesucht.“ Jan schaltet um, doch Sophie nimmt ihm die Fernbedienung aus der Hand, schaltet zurück zu dem Sender. „Alice.“ Ihre beste Freundin wurde vermisst, sie sieht wie die Kamera auf René schwenkt, der so bleich wirkt, dass sie seine Angst glaubt auf ihrer Haut spüren kann. Sie zuckt zusammen, als Paolo ihr einen Arm umlegt. „Paolo.“ Er sieht und liest die Nachricht, während er seinen Kumpel so aufgelöst sieht, weiß wie er sich fühlt. „Hey was ist denn mit euch los, ich will fernsehen.“ Sophie beachtet Jans Grummeln nicht, sondern sieht, was in der oberen Ecke des Senders steht. „Das ist eine Liveübertragung.“ In Miami ist es schon Abend in Las Palmas hingegen erst später Nachmittag. Sophie überlegt wo ihr Handy ist, findet es auf der Küchenzeile, kaum nimmt sie es in die Hand sucht und wählt sie Renés Nummer. Zwar würde es ihr Guthaben sprengen, doch es geht immerhin um ihre beste Freundin. Beim ersten Rufzeichen sieht sie zum Fernseher, Pierre ist ebenfalls zu sehen, er ruft immer wieder nach Alice, als sie beobachtet, wie René an sein Handy geht, verblüfft ihren Namen auf dem Display zu lesen bevor er rangeht. „Sophie?“ „Was ist bei euch los?“ Sie nähert sich dem Fernseher, beobachtet durch die dortige Kamera, wie sich Alice Bruder übers Gesicht streicht. „Ich weiß nicht wo Alice ist.“ „Dreh dich zur Kamera, wir können dich sehen, also erzähl mir bitte alles was du weißt.“ Sein Blick geht zur Kamera, sodass sie sein Gesicht besser sieht, als er ihr erzählt, was er weiß. „Sie war also in der Stadt? Ist sie den Carretera de Tamaraceite entlang gegangen?“ „Wahrscheinlich, ihr Fahrrad wurde dort in der Nähe gefunden.“ Sophie setzt sich luftholend auf die Couch, sich bewusst das die anderen sie beobachten. „Okay, ich weiß, dass das nur eine Idee und Versuch ist, aber geh zu diesem Weg egal was kommt, geh dort hin.“ Sie können beobachten, wie René losrennt das Handy am Ohr, aus dem Sichtfeld verschwindet, als jemand vom Fernsehteam meint, dass sie ihm folgen sollen. Hinter ihr steht Paolo, lehnt sich zu ihr vor. „Was hast du damit gemeint?“ „Alice und ich sind öfters diesen Weg aus der Stadt gelaufen, wenn sie mit dem Fahrrad unterwegs war, das Fahrrad aber da war, kann sie nur dort irgendwo sein.“ „Sophie? Ich bin nun beim Carretera de Tamaraceite.“ Sie richtet ihre Aufmerksamkeit wieder René zu, der außer Atem ist. „Geh den Weg bis die steile Kurve kommt, pass dort aber auf, wir wurden da schon mal abgedrängt.“ „Okay.“ Sie können auf dem Fernseher sehen, wie die Kamera aufholt, als er sich der Kurve nähert, bleibt er abrupt stehen, um etwas aufzuheben. „I-Ich habe ihr Armband gefunden.“ Sophie beobachtet schweigend wie René beim Hang in dem Unterholz hinab verschwindet, bevor sie ihn wieder hört. „Verdammt.“ Sie hört ihn fluchen, sodass sie schluckt, die Augen zusammen kneift, sich auf die Unterlippe beißt, während sie über ihre Augen reibt. „Sophie, ich schulde dir etwas und zwar eine ganze Menge.“ Sophie sieht auf, als René im Bild mit Alice in seinen Armen den Hang hinauf kommt. Neben den beiden kommt der Vater von beiden angerannt, nimmt seinem Sohn die Tochter ab und wie Pierre René einen Arm um die Schulter legt. Als dieser zur Kamera sieht, sein Handy am Ohr. „Danke Sophie, hey komm mal wieder vorbei, wäre schön.“ „Bestimmt.“ Beide legen auf. Sie lässt ihr Handy aus der Hand fallen, beugt sich vor, sieht auf den Teppich und Handy, während sie den Fernseher noch hören kann an. „Wer hat dich angerufen? Hast du so deine Schwester finden können?“ Sophie sieht zum Fernseher, wo jemand René noch mehr Fragen stellt, doch beantwortet er diese Fragen nicht, sondern geht zu Alice die zu sich kommt. Er gibt ihr das Armband wieder. „Ich dachte schon ihr findet mich gar nicht.“ Sophie sieht wie René ihr über die Schläfe streicht, Alice sieht mitgenommen aus, voller Dreck und mit mehreren Wunden übersät. „Wie ist das passiert?“ „Ein Lastwagen hat mich abgedrängt, ich weiß es nicht mehr genau, als ich zu mir kam tat mir alles weh.“ Alice sieht von ihrem Vater zu ihrem Bruder. „Wie hast du mich gefunden?“ „Nicht ich habe dich gefunden, sondern deine beste Freundin.“ Alice Augen wurden größer, Tränen traten aus ihnen, es brach Sophie das Herz sie weinen zu sehen. René wischt seiner Schwester die Tränen weg, erzählt ihr wie er sie durch Sophies Hilfe gefunden hat. „Ich vermisse sie.“ „Ich vermisse dich auch.“ Zwar sagt sie das, aber Alice kann es nicht hören. Unterdessen nimmt Paolo die Fernbedienung schaltet um, da er sieht, wie fertig Sophie ist. Seufzend hebt sie den Blick, sieht zu Derek. „Du hast nicht zufälligerweise etwas, was einen ausknockt?“ Sie will diesen Tag nicht noch mehr ausweiten, zu viel ist passiert. „Na komm, iss erstmal eine Kleinigkeit und dann sehen wir mal, ob du nicht von selbst schläfst.“ „Ich brauche einfach etwas was mich lange schlafen lässt, ich kann gerade nicht mal aufstehen, meine Beine würden nachgeben, bitte Derek.“ Sie sieht ihren Onkel flehend an, der sich vor sie hinhockt, ihr über die Wange streicht. „Bitte. Ich will nicht mehr.“ „Versuche wenigstens etwas zu trinken, so wie du im Moment zitterst, gebe ich dir nichts.“ Sie beißt sich auf die Unterlippe sieht bittend zu ihm, ihr Zittern interessiert sie nicht. Widerwillig versucht sie wenige Minuten später etwas hinunter zu schlucken, kaum rutscht das Stück hinab ist ein schmerzhaftes Kratzen in ihrem Hals zu spüren. Paolo behält sie im Auge, sieht wie sich ihr Gesicht verzieht, bevor sie hustet. Er reicht ihr das Glas Wasser, was sie nimmt, aber selbst danach verzieht sie das Gesicht. „Was ist los?“ „M-Mein H-Hals tut beim S-Schlucken weh.“ Sie klingt heiser greift sich an den Hals. Mona sieht zu Derek, der sich vom Tisch erhebt etwas zusammen sucht und dann Tee aufbrüht. Unterdessen rührt Sophie das Essen nicht mehr an, sieht entschuldigend zu Paolo. Der Teller wird von einer Tasse mit einem vollen Löffel Honig getauscht, sodass sie nach oben zu Derek sieht. „Trink den Tee und dann darfst du schlafen.“ „O-Okay.“ Ihr gefällt es nicht, wie ihre Stimme klingt, sich ihr Hals schmerzhaft krampft. Mit jedem Schluck des Tees fragt sie sich, ob da etwas außer Honig beigefügt wurde. „Hast du was i-in den Tee getan?“ „Keine Sorge, es ist nur ein Schlafmittel.“ Doch Derek weiß um dessen Wirkung und wie sie ihre Wirkung entfaltet, Sophies Lider wurden schon schwer, als sie den Tee getrunken hat. „Willst du sie hochbringen oder ist es okay, wenn ich das übernehme.“ Seufzend streicht Paolo über Sophies Haar, als sie sich an ihn lehnt. „Solange sie Sophie nicht fallen lassen, ist es okay.“ Müde fällt ihr Kopf an Dereks Hals, sie kann kaum noch die Augen offen halten, als er sie schon nach oben trägt. Lider schließend kippt sie schon zur Seite, als er sie an den Armen festhält. „Das was ich dir gegeben habe ist ein starkes Schlafmittel, damit solltest du dich erst einmal ausruhen können. Morgen sehe ich mir dann mal deinen Hals an, okay?“ Ein müdes `mhm´ kommt von ihr, sie ist fast eingeschlafen. Als Paolo ins Zimmer kommt ist Sophie bereits eingeschlafen, kuschelt sich aber an ihn, als er sich neben sie legt und küsst. „Wird Zeit das du dich mal richtig ausschläfst.“ „Je t`aime.“ Er blinzelt in ihr schlafendes Gesicht, grinst sie an und küsst sie sanft. „Je t`aime aussi ma bell.“ Seit dem Kindergarten ist er es gewohnt, dass sie im Schlaf redet, dabei dachte er immer, dass sie nur spanisch redet, nun kommt also noch Französisch hinzu. Mit seiner Freundin im Arm schläft er selbst nach wenigen Minuten ein. Unten im Wohnzimmer lässt sich Derek auf die Couch fallen, seufzend reibt er sich über die müden Augen, wird dabei an gestupst, sieht so zu seiner Mum. „Du solltest auch schlafen gehen. Ich habe Jan und Lea ins Bett geschickt.“ „Ich bin aber schon groß, muss ich wirklich?“ Er grinst seine Mutter an, die zurück grinst bis ihr Grinsen zu einer besorgten Miene wird. „Mum, alles okay?“ „Ja, aber ich mache mir Sorgen um Scott, wird er wirklich wieder gesund?“ „Du kennst ihn doch, er ist ein Dickschädel, ganz sicher wird er gesund, zwar wird es etwas dauern, aber er wird wieder.“ „Versuche nicht deine eigenen Sorgen zu verbergen, ich kenne meinen beiden Jungs besser, als ihr vielleicht glaubt und dann musstest du deinen eigenen Bruder retten.“ „Mum, du kennst mich doch. Ich habe den Kleinen schon früher öfters gerettet, zwar noch nie so wie heute.“ „Oh ja, dass hast du wirklich, ihr seid als Kinder unmöglich gewesen.“ Er blinzelt seine Mum entschuldigend an bis er sie schief angrinst. Er und Scott haben ihrer Mutter als Kinder einige Momente der Sorgen beschert. „Mehr als um Scott mache mir um Sophie Sorgen, als ich sie von ihm weggezogen habe, hat sie mir heftig eine geknallt, wahrscheinlich hat sie das nicht einmal gemerkt. Ich hätte nicht gedacht, dass sie ihn so sehr liebt.“ „Ich fasse es nicht, dass sie Scott beinahe getötet hätte.“ Er sieht zu Mona, da wird ihm klar, dass sie Miriam damit meint. „Miriam war bei der Hochzeit schon so aggressiv, Scott hat ein paar von uns gebeten auf Sophie ein Auge zu haben, weil er irgendwas ahnte. So fertig habe ich ihn nur nach Dads und Hendriks Tod gesehen.“ „Was meinst du, wo sie hin ist?“ „Das interessiert mich herzlich wenig, wenn sie nochmal hier auftaucht und ich bin hier kriegt sie wirklich eine geknallt.“ „Aber mit was hat sie ihn nur geschlagen, dass frage ich noch immer.“ „Mit dem Pokal vom College, den seiner letzten Meisterschaft, erinnerst du dich?“ „Sie hat was? Oh nein.“ Er zieht sie zu sich, umarmt sie, damit sie nicht weint. „Nicht weinen Mum, vertraue mir, er wird wieder auf die Beine kommen. Er sollte sich bei Sophie bedanken, wenn sie diese Vermutung mit ihrer Mutter nicht gehabt hätte, wär es zu spät gewesen. Ebenso fand ich das vorhin extrem erstaunlich, wie sie dem Jungen fast am anderen Ende Welt diese Hinweise gegeben hat.“ „Paolo meinte auf meine Frage hin, dass das vermisste Mädchen Sophies beste Freundin sei. Scott nennt sie nicht umsonst seinen kleinen Engel, vielleicht ist sie ein Schutzengel auf Erden.“ „Bei den beiden war es zumindest so. Aber bevor wir die ganze Nacht reden. Ich mache mich mal ins Bett. Schlaf gut Mum.“ Derek gibt Mona einen Kuss auf die Wange, steht auf und geht nach oben. Mona grinst ihrem ältesten Sohn hinterher. „Ein Kind bleibt immer das Kind seiner Mutter, egal wie alt das Kind ist.“ Oben im Flur bleibt Derek vor dem Zimmer von Jan stehen, als er Stimmen hört. Vorsichtig öffnet er einen Spalt, da kann er Leas Stimme hören. „Jan hör auf zu weinen, bitte. Ich mag meinen großen Bruder nicht weinen sehen.“ Was Derek nicht sieht, ist wie Lea mit bei Jan im Bett liegt, ihm Tränen wegwischt und ihn an sich drückt. „I-Ich will ihn nur nicht v-verlieren. E-Endlich haben wir einen r-richtigen Papa und dann muss Ma-mama ihm so wehtun.“ „Genau deswegen sollst du aufhören zu weinen. Papa wird gesund, ganz sicher.“ „H-Hast ja Recht. Ist e-es okay, wenn du hierbleibst? Ich m-mag nicht alleine sein.“ „Du hast wieder Alpträume, wegen damals, als dich dieser Jörg verprügelt hat?“ „Ja, ich kann kaum schlafen.“ „Ich bleibe hier. Damals war ich zu klein, um dir helfen zu können, heute will ich es aber.“ „Du weißt davon?“ „Von deinen Narben, weil du verprügelt wurdest und mich beschützt hast, ja sicher. Du bist mein Bruder.“ Derek hört Lea kurz quieken, wahrscheinlich weil Jan sie enger zu sich gezogen hat. „Versuch zu schlafen, na los.“ „Hey, ich bin älter, als du.“ „Na und, los Augen zu, sonst geh ich. … hihi.“ Flüchtig wagt Derek dann einen Blick ins Zimmer, sieht wie sich die beiden gegenseitig umarmen, sodass er leise die Tür wieder schließt. „Nicht nur ihr wollt ihn nicht verlieren.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)