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Blind Date

von

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Schatten der Vergangenheit

Im Club spielte heitere Jazz-Musik. Das Licht war der Atmosphäre entsprechend gedämpft, nur ein paar Lichteffekte leuchteten hier und da auf, als würden sie zu den Klängen tanzen.

Das Grüppchen saß im VIP Bereich, der stets für Kira und seine Freunde reserviert war. Von hier aus hatte man die gesamte Tanzfläche und die Bar im Blick und gleichzeitig war man weit genug entfernt, um seine Ruhe genießen zu können. Der beste Platz im gesamten Club.

Kira lehnte sich in den Ledersitz zurück und nippte geistesabwesend an seinem Whisky Soda. Er merkte gar nicht, wie sich eine Sorgenfalte auf seiner Stirn gebildet hatte, bis Jiro ihn darauf ansprach.

„Du siehst so angespannt aus, Mann. - Deine Mühe hat sich echt gelohnt, die Party wird ein mega Erfolg, also genieße den Abend!“

Kira brachte nur ein knappes Nicken zustande, war es doch nicht der Grund für seine Stimmung.

„Wer will tanzen?“, fragte Jiro erwartungsvoll in die Runde.

Katsuya erhob sich und alle Augen richteten sich automatisch auf ihn.

„Ich glaub' mein Schwein pfeift!“, rief Jiro aus, doch Katsuya gab in seinem barschen Ton direkt zu verstehen, dass er nur an die Bar wollte.

„Wollen wir, Itoe?“ Ren hielt der jungen Frau, die neben Kira saß, seine Hand hin und lächelte sie an. Konnte ein Lächeln je so charmant und zugleich abstoßend sein?

„Kommst du auch?“, fragte Ren nun an ihn gewandt.

Kira wandte seinen Blick ab, als könnte sein Freund seine gehässigen Gedanken durchschauen, wenn er ihm in die Augen sah. Kira nahm einen großen Schluck von seinem Drink.

„Später. Geht ruhig. Ich komme nach.“

Aus dem Augenwinkel sah er, wie Itoe sich erhob und mit seinen beiden Freunden, Ren und Jiro, den VIP Bereich verließ. Er spähte zu dem Dreiergespann herüber und sein Blick blieb an Itoes grazilem Rücken hängen, der durch den tiefen Ausschnitt ihres Kleides wunderbar zur Geltung kam. Als hätte sie es gespürt, wandte sie ihren Kopf leicht zur Seite, als würde sie jeden Moment über die Schulter zu ihm schauen. Doch sie ging weiter, ohne sich umzudrehen.

Ein leiser Seufzer entwich ihm, nachdem er alleine war, als hätte er nur auf diese Gelegenheit gewartet. Es war so einfach, sich von seinen Emotionen beherrschen zu lassen. Selbst wenn man seine Gefühle nicht offen preisgab, so tobte im Inneren die Unruhe wie ein heftiger Sturm. Unaufhaltsam und zerstörerisch. Es half nicht, dagegen anzukämpfen oder abzuwarten, bis dieser vorüberzog. Am Ende wurde er sogar ein Teil von einem selbst und sprießte über kurz oder lang an die Oberfläche.

Es war ein hässlicher Charakterzug, den Kira an seiner Persönlichkeit über alles verabscheute. Er brachte ihn schon oft in Teufels Küche, weil er seine Gefühle nicht im Griff hatte. Er ließ ihn gehässig und unvernünftig werden, aber er konnte ihn ebenso wenig ablegen wie seine eigene Haut.

Heute Nachmittag hatte er mit Itoe ein Gespräch geführt, das zunächst harmlos anfing und dann eine verheerende Wendung annahm.

 

*

 

„Wie hast du eigentlich mit Miro Silvester und Neujahr gefeiert?“

Itoe saß an dem cremeweißen Schminktisch, den Kira extra für sie gekauft hatte, und war dabei, sich für die Silvesterparty zurecht zu machen. Seit sie bei ihm eingezogen war, hatte sich seine spartanisch eingerichtete Junggesellenbude in ein gemütliches, flauschiges Zuhause verwandelt. Er hatte ihr einige Freiheiten gelassen, was die Einrichtung betraf, damit sie sich wohl fühlte, aber mittlerweile hatte er das Gefühl, es würde hauptsächlich aus ihren Sachen bestehen.

„Warum fragst du?“

Ihr überraschter Blick begegnete seinem im Spiegel.

Kira zuckte mit den Schultern und antwortete: „Es interessiert mich. Darf ich etwa nicht fragen?“

„Doch, natürlich“, erwiderte sie, gefolgt von einem unsichtbaren Aber.

Seit ihrem letzten großen Streit hatten sie nicht mehr über Itoes und Miros gemeinsame Vergangenheit gesprochen. Dabei war Kira ausgesprochen neugierig, was sein Zwillingsbruder seit seinem Verschwinden erlebt hatte – und Itoe war die Einzige, die ein wenig Licht ins Dunkeln bringen konnte. Doch bis jetzt hatte er immer gezögert, sie danach zu fragen. Denn so groß seine Neugier auch war, er wollte ihr nicht zu Nahe treten und alte Gefühle aufleben lassen.

„Wenn du nicht darüber reden willst, dann...“

„Nein, ist schon ok. Ich war nur überrascht.“ Ihr langes Haar schwang in sanften Wellen hin und her, als sie den Kopf schüttelte. Während sie überlegte, wo sie am besten anfangen sollte, beobachtete Kira aufmerksam ihr Gesicht. Er tat es nie offensichtlich, nur wenn sie gerade nicht hinsah oder schlief. Ihre markanten Gesichtszüge waren ihm mittlerweile vollkommen vertraut. Die gerade Nase, die vollen Lippen, die langen, dichten Wimpern, all das und noch mehr. Sie war aus seinem Leben gar nicht mehr wegzudenken.

„An Silvester hatte ich mit Miro auswärts Sobanudeln gegessen“, erzählte sie ihm und holte ihn zurück aus seinen Gedanken.

Es war eine Tradition, am letzten Tag des Jahres Toshikoshi Soba zu essen. Die langen Nudeln symbolisierten ein langes Leben und mussten restlos aufgegessen werden, damit kein Unglück ereilte.

„Um Mitternacht gingen wir dann zum Tempel, um die 108 Glockenschläge zu hören.“

Während Kira ihr zuhörte, bekam er das Gefühl nicht los, sie würde nicht von seinem Zwilling sondern von einem Fremden sprechen. Die Sache war nämlich die, dass Miro die ganzen Bräuche nie ernst genommen und sie verspottet hatte. Über den Brauch mit den Sobanudeln, die abgesehen von einem glücklichen auch ein langes Leben versprachen, sagte er einmal mit hämischen Grinsen: Wie lange ich wohl leben werde, wenn ich die aufesse? Vielleicht zwei, drei Monate mehr? Was meinst du, Kira? Danach hatte er die Nudeln in die Soße getunkt und sie schmatzend verschlungen. Ebenso erschien der Besuch in einem buddhistischen Tempel abseits der Realität zu sein. Die 108 Glockenschläge sollten die menschlichen Begierden darstellen, die sich im Laufe des vergangenen Jahres angesammelt hatten. Mit jedem Schlag sollten diese vertrieben werden, sodass man das neue Jahr frei von Sünden willkommen heißen konnte. Das alles klang nicht nach seinem Bruder, der die Personifikation jeder Sünde war und an Silvester mit Vollrausch ins neue Jahr rutschte.

„Und an Neujahr?“, hakte Kira nach und schob seine Gedanken beiseite.

„An Neujahr war ich bei meinen Eltern.“ Itoe zögerte kurz. „Aber ohne Miro.“

Das überraschte Kira nun doch, obwohl es schon eher nach seinem Bruder klang. Miro war nicht der Typ, der für Elternbesuche und Kaffeekränzchen bekannt war. Es war überhaupt erstaunlich, dass Miro sich auf Itoe eingelassen hatte, denn er war nie an ernsten Beziehung interessiert, geschweige denn an ewigen Bündnissen. Was war nur mit seinem Bruder geschehen, nachdem er verschwunden war? Konnte sich ein Mensch von Grund auf ändern? Doch Liebe und Heirat hatten seinen Zwillingsbruder anscheinend nicht davon abgehalten, Itoe wichtige Details über sein Leben vorzuenthalten. Ob es am Ende doch nur ein makabres Spiel war?

„Ich hatte ihn eingeladen“, fuhr Itoe nach einer kurzen Pause fort, „aber er meinte, es wäre zu früh.“

„Zu früh?“

„Ja. Wir kannten uns ja nicht mal ein Jahr.“

Aber zum Heiraten fand er das nicht zu früh. - Fast wären ihm diese Worte herausgerutscht, doch er konnte sich im letzten Moment zurückhalten.

Kira rechnete im Kopf nach, wann sich Itoe und Miro ungefähr begegnet sein müssten. Letztes Jahr im Frühling war sein Bruder spurlos verschwunden. Irgendwann in dieser Zeit musste er Itoe begegnet sein. Da Miro das besagte Neujahr nicht bei ihren Eltern verbrachte, ging Kira einfach davon aus, dass die Hochzeit irgendwann danach, also Anfang dieses Jahres, stattgefunden hatte, denn wenige Monate später war Miro gestorben und Itoe hatte seine Familie in Tokyo aufgesucht.

In so kurzer Zeit hatte Miro es also geschafft, ein nettes Mädchen kennenzulernen, sich zu verlieben und sie sogar zu heiraten. Was für ein Unsinn! Sie sprachen hier schließlich von Miro, einem gerissenen Frauenhelden, der das Leben in vollen Zügen genossen und sich alles nahm, was es ihm zu bieten hatte. Ich weiß, dass ich irgendwann sterben werde, Kira. Sich zu verlieben, wäre einfach nicht fair, nicht wahr? Allen Bekenntnissen zum Trotz hatte er es dennoch getan. Oder war doch alles ganz anders? Vielleicht hatte Miro Itoe um den Finger gewickelt, sie Hals über Kopf in sich verlieben lassen, und sie dann, aus unerfindlichen Gründen, rechtlich an Kira gebunden. - Woher kam plötzlich dieser Gedanken? War das das wahre Bild, was sein Bruder in seinem Herzen hinterlassen hatte?

Kira dachte an seine eigenen Gefühle für Itoe. Sie hatte sich ganz heimlich in sein Herz geschlichen, ihn aufgewühlt und nicht mehr losgelassen. Und dann erinnerte sie ihn auch noch an seine erste Liebe, was die Sache nicht gerade vereinfachte. Er hatte sich nicht in die Frau seines Bruders verlieben wollen. Aus Pflichtgefühl gegenüber seinem Zwillingsbruder hatte er sich ihrer angenommen, sich um sie gekümmert, sie beschützt. Aber niemand hatte sie vor ihm beschützt. Er war impulsiv und machtlos gegen seine Gefühle. Was hatte sich Miro bloß dabei gedacht, dieses zerbrechliche Mädchen ihm zu überlassen? Ihm fielen die Worte aus Miros Abschiedsbrief ein: Ich habe mich als dich ausgegeben, denn ich war mir sicher, dass du ohne mich noch total versauerst. Eine wunderbare Rechtfertigung, um sich in das Leben anderer einzumischen.

„Wann hatte Miro deine Eltern überhaupt kennengelernt?“, wollte Kira nun wissen. Morgen sollte er mit ihr gemeinsam zu ihren Eltern in die Präfektur Yamaguchi fahren, aber er hatte sich noch gar nicht richtig darauf eingestellt. Er war einerseits gespannt, ihre Familie kennenzulernen, andererseits war ihm etwas unbehaglich zumute. Da ihre Eltern Miro vermutlich kennengelernt hatten, musste er ihnen indirekt etwas vorspielen und sein Verhalten an das seines Bruders anpassen. Er hasste schon jetzt dieses Theater.

Etwas blitze in Itoes Augen auf, was er nicht deuten konnte. Sie griff nach der Wimperntusche und öffnete diese, als wollte sie sich Mascara auftragen, allerdings drehte sie den Deckel gleich darauf wieder zu.

„Gar nicht.“

Kira sah sie verständnislos an.

„Wie gar nicht?“

Itoe senkte den Blick, als wäre ihr das Thema unangenehm. Sie fixierte erneut die Wimperntusche in ihrer Hand, drehte den Deckel auf, verschloss ihn wieder. Ihr Gesicht hatte einen leidigen Ausdruck angenommen. Doch Kira hatte sich bereits zu weit vorgewagt, um einen Rückzieher zu machen.

„Itoe...“

„Wir haben heimlich geheiratet“, sagte sie schließlich und hob ihren Blick, um seinem erneut im Spiegel zu begegnen. „Wir haben es niemandem erzählt. Nicht einmal unseren Eltern.“

Mit dieser Wendung hatte Kira beim besten Willen nicht gerechnet. Er wusste zwar, dass seine Eltern von dieser Hochzeit nicht in Kenntnis gesetzt wurden, aber dass es Itoes Eltern genauso ergangen war, hatte er nicht erwartet. Dieses sonderbare Verhalten ergab für ihn keinen Sinn. Wozu diese Geheimnistuerei? Doch anstatt ihr diese Frage zu stellen, drängte sich ihm eine andere auf.

„Warum hast du Miro überhaupt geheiratet? Ihr kanntet euch doch kaum. Du hast gesehen, dass er krank war und nicht mehr lange durchhalten würde. Warum hast du dich darauf eingelassen?“

War Liebe oder Dummheit das Fundament dieser Entscheidung? Kira wollte ihr nicht zu nahe treten, er war sich nicht einmal sicher, ob er ihre ehrliche Antwort hören wollte. Aber wenn die Gedanken erst einmal Form angenommen hatten, war es praktisch unmöglich, sie zu ignorieren.

Kaum hatten diese Worte seine Lippen verlassen, wurde ihm bewusst, dass sie sich nach einem Vorwurf anhörten - und vielleicht waren sie das auch. Er wollte ihre Beweggründe verstehen, doch dabei kam ihm wie so oft sein Feingefühl Abhanden.

„Ist das nicht offensichtlich?“

Es war keine direkte Antwort auf seine Frage und doch viel mehr, als er ertragen konnte. Früher hätte ihn das kalt gelassen, aber sie hatte ihn verweichlicht und schwach werden lassen.

„Doch, natürlich“, presste er hervor und verzog sich das Gesicht, als würden die Worte bitter schmecken.

Sie musste das Kind nicht beim Namen nennen, damit er wusste, was sie meinte. Warum hatte er überhaupt danach gefragt? Miro war ein wunder Punkt von ihnen beiden. Bohrte er etwa zu gern darin herum, bis es weh tat?

„Aber es war ganz schön dumm. Liebe hin oder her, es ist einfach verantwortungslos, einen Menschen zu heiraten, den man kaum kennt. Und der zu allem Übel sterbenskrank ist.“

Kira spürte, wie sich sein Puls beschleunigte. Itoe hingegen saß ruhig da, obwohl man die Betroffenheit in ihrem Gesicht ablesen konnte.

„Wahrscheinlich hast du recht.“

Ihre Zustimmung machte ihn nur noch wütender.

„Wieso hast du es dann getan, wenn du genauso darüber denkst wie ich?“

„Vielleicht war er ja tief in seinem Herzen einsam“, sagte sie unvermittelt und brachte Kira damit etwas aus dem Konzept. „Du konntest es einfach nicht sehen. Deswegen kannst du auch nicht verstehen, was diese Heirat für ihn bedeutet hat.“

Kira fühlte sich, wie vor den Kopf gestoßen. Woher nahm sie sich das Recht zu behaupten, er würde seinen eigenen Bruder nicht verstehen? Woher sollte sie wissen, welche Intentionen sein Bruder verfolgte, wenn Kira es nicht einmal selbst hundertprozentig sagen konnte?

Er schnaubte und schüttelte fassungslos den Kopf.

„Deine Naivität ist unglaublich. Woher willst du das wissen? Hat er dir das gesagt? Nein? Hab' ich es mir doch gedacht. - Er hatte sich als mich ausgegeben, Itoe, dir etwas vorgespielt. Gut, über seine Gefühle werde ich nichts sagen, darüber weiß ich nichts. Aber erzähl' mir nichts von Einsamkeit. Du hast doch überhaupt keine Ahnung, wie Miro wirklich war. - Aber damit hast du meine Frage immer noch nicht beantwortet. Warum hast du ihn geheiratet?“

 

*

 

Kira hatte sich um Kopf und Kragen geredet und Dinge gesagt, die er gar nicht sagen wollte. Er wusste nicht einmal mehr, wie das Gespräch dermaßen außer Kontrolle geraten konnte. Wenn er könnte, würde er die Zeit zurückdrehen, seine Worte zurücknehmen und nie wieder über Miro sprechen, sondern ihn stillschweigend akzeptieren, wie er es sich abermals vorgenommen hatte. Aber der Schatten seines Bruder war lang und dunkel. Selbst wenn man nicht über ihn sprach, lag er stets auf ihnen.

Aus den Boxen ertönte die Melodie von Rachael Yamagatas Song Something in the rain und ließ Kira aufhorchen. Er war der Überzeugung, dass er nur schwungvolle Musik auf die Playlist gesetzt hatte, zu der die Gäste gut tanzen konnten. Aber anscheinend war bei der Überprüfung des USB-Sticks etwas schief gelaufen. An einem anderen Tag hätte er sich über diesen kleinen Fauxpas geärgert, aber heute war ihm das absolut gleichgültig.

Die sanften Klänge und die rauchige Stimme von Yamagata gingen ihm unter die Haut und verursachten eine Gänsehaut, wie die Berührung einer Frau. Der kurze Soloauftritt des Saxophons verlieh dem Song eine besondere Note.

Ohne Vorwarnung zeichnete sich Itoes Bild vor seinem inneren Auge ab. Ihr Lächeln, ihre Berührung, ihre Stimme. Jedes Detail in ihrem Gesicht, das er so oft studiert hatte. Sie war es. Seine zweite Hälfte. Er konnte das Gefühl nicht beschreiben, aber er konnte es fühlen. Es war irgendwo tief in seiner Brust verankert und übte einen leichten Druck aus. Vielleicht war es aber auch nur dieser Song, der diese Sehnsucht in ihm weckte.

 

*

 

Als ein ruhiger Song gespielt wurde, nutzte Itoe die Gelegenheit und verschwand auf der Toilette. Sie war schon den ganzen Abend mit den Gedanken ganz wo anders und konnte die Party gar nicht richtig genießen, dabei hatte sie sich sehr darauf gefreut. Sie hatte sich auf einen Neuanfang gefreut. Aber vielleicht war das nur reines Wunschdenken. Vielleicht war ein Neuanfang gar nicht möglich.

Itoe wusch sich die Hände und ihr Blick fiel automatisch auf ihren Ringfinger, an dem ein kleiner Diamant funkelte. Sanft strich sie darüber.

Die Tür ging auf und Itoe hob ihren Blick. Im großen Spiegel über dem Waschbecken begegnete sie einem bekannten Augenpaar. Angst war eine faszinierende Sache. Sie schlich sich nicht an dich heran wie ein Raubtier, sondern packte direkt zu. Es brauchte nur einen Auslöser.

Itoe spürte, wie ihre Hände zitterten und sie klammerte sich mit den Handflächen an den Rand des Waschbeckens.

„Lange nicht gesehen, Schätzchen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Soralai
2019-01-09T08:27:41+00:00 09.01.2019 09:27
Echt jetzt *Schnute zieh* die plöde Kuh *hmpf*
So ein Rotz....

Die will womöglich such gleich noch den zweiten Ring schnappen.... ausrutschen soll sie *den Boden wie beim curling -heißt das so? - nass mach und fix mit dem feudel überpolier und dabei diabolisch lach* Falle.... Du olle schätzchensagerin

*itoe vorsichtig raus schieb* lauf mein Kind lauf
Antwort von:  May_Be
09.01.2019 09:35
*sich vor lachen den Bauch halt*

"olle schätzchensagerin" genial :D

Du warst wahrscheinlich so aufgebracht, dass du deinen Kommi gleich 2 Mal gepostet hast XD

und ja, es heißt curling :D
Antwort von:  Soralai
09.01.2019 12:04
Öhm.... Ja 2 mal ...

Ich erwarte jetzt das sie ausrutscht;D
Antwort von:  May_Be
09.01.2019 12:07
ich denke, du wirst auf deine Kosten kommen :D
Antwort von:  Soralai
09.01.2019 14:51
Oh Kira haut ihr die Tür gegen das Kreuz

Öhm spürt man eine gewisse Abneigung?
Antwort von:  Soralai
09.01.2019 14:52
Achso vergessen zu erwähnen, sehr schöner passender Kapiteltitel!
Antwort von:  May_Be
09.01.2019 15:19
Abneigung? Nur ein bisschen :P

Danke :3
Antwort von:  Soralai
09.01.2019 19:32
Ah dann ist ja gut .... mach mir ja manchmal beim Kommi schreiben Sorgen um mein Charme ;)
Antwort von:  May_Be
09.01.2019 19:49
XD
Aber genau DAS macht deinen Charme ja aus ;)
Von:  Soralai
2019-01-09T08:23:24+00:00 09.01.2019 09:23
Echt jetzt *Schnute zieh* die plöde Kuh *hmpf*
So ein Rotz....

Die will womöglich such gleich noch den zweiten Ring schnappen.... ausrutschen soll sie *den Boden wie beim curling -heißt das so? - nass mach und fix mit dem feudel überpolier und dabei diabolisch lach* Falle.... Du olle schätzchensagerin

*itoe vorsichtig raus schieb* lauf mein Kind lauf


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