Ein Drache, meine Freunde und ich von NinielCookie (Der Anfang der sechs Chaoten) ================================================================================ Kapitel 2: „Hilfe! Eine Informationsflutwelle!“ ----------------------------------------------- „Hilfe! Eine Informationsflutwelle!"   POV Nina (Estelwen):   Als wir auf der anderen Seite des Portals wieder rauskamen, standen wir in einem dichten Wald. Düster war er nicht, also konnte es nicht der Düsterwald sein. Lórien war es auch nicht, denn die Bäume waren keinen Mallorns. „Was passiert denn jetzt eigentlich bei uns zu Hause?", fragte schließlich Timo. „Wenn ich Elrond richtig verstanden habe, wurde das so eingerichtet, dass alles so gelaufen ist, als wenn ihr niemals dort gewesen wärt", antwortete ihm Erestor. Die Anderen sahen ihn geschockt an, ich nicht. Mir war das ganze ziemlich egal, mein Bruder nervte eh immer nur rum. Meine Eltern behandelten mich wie ihre eigene Putzfrau und von meiner Großmutter wollten wir gar nicht erst anfangen. „Ihr werdet euch damit bald abfinden, keine Sorge", fügte der schwarzhaarige Elb noch hinzu.   Wir liefen ein paar Minuten, vielleicht zwanzig, bis wir an eine Lichtung kamen. Auf besagter Lichtung standen acht Pferde und zwei Ponys. „Na endlich, wir haben schon auf euch gewartet!", rief Glorfindel und knotete sein Pferd von Baum am Rande der Lichtung. „Ist das Asfaloth?", fragte ich begeistert und Glorfindel nickte. Alle anderen starrten mich entgeistert an. „Alter Nina, willst du uns ver*****en? Wir begegnen hier den ganzen Tag fremden Typen und du fragst einen davon wie sein Pferd heißt!", fragte mich der braunhaarige Fabian und schaute verzweifelt zum Rest der Mannschaft. „So, wie sie- Glorfindel zeigte auf mich- es wahrscheinlich eh schon weiß, sind das hier Elladan und Elrohir, und ich bin Glorfindel. Ihr dürft euch jetzt die Pferde und Ponys aussuchen und dann reiten wir nach Bruchtal", erklärte ein gewisser Elb. Wir gingen also zu den Pferden und suchten uns welche aus. Angel und Tom nahmen die Ponys, da sie für Pferde zu klein waren. Tina nahm eine schöne Fuchsstute. Die beiden Fabians je einen Schimmel und ich nahm eine schwarze Stute. „Haben sie schon Namen?", fragte Tina einen von Elronds Söhnen (ich wusste leider nicht welcher wer war). „Nein, die könnt ihr aussuchen. Diese Pferde und Ponys sind sehr langlebig und werden euch eine Weile durchs Leben begleiten. Also denkt erstmal bevor ihr den Namen aussucht."   „Ich nenne mein Pony Robert!", kommt es wie aus der Pistole geschossen von Angel. „Roooooobäääääärt, komm her!" Den vier heimischen Elben entgleisten alle Gesichtszüge und der Rest von uns musste sofort loslachen. Nach zwei Minuten rappelten wir uns dann wieder auf, nachdem wir prustend am Boden gelegen hatten, und stiegen auf die Pferde. „Wie nennt ihr eure Pferde jetzt?", fragte Erestor, als wir losritten. „Ich denke ich nenne meine Stute Dúath. Passt zur Farbe", erklärte ich. Die Fabians waren sich noch nicht sicher. Tina hingegen wählte schon jetzt einen Namen. „Was heißt Fuchs auf Quenya?", fragte sie. Dadurch, dass ich die ganze Zeit über die elbischen Sprachen gelabert habe, kannte sie jetzt beide. „Rusco", rief ihr Elladan von hinten zu. „Ok, dann heißt mein Pferd Rusco", antworte sie auf Erestors Frage.   Mittlerweile waren wir schon auf der Grasebene vor dem versteckten Eingang von Bruchtal angekommen. „Wir reiten gleich in das Tal. Passt auf, dass die Pferde euch nicht durchgehen, die Brücke ist recht schmal", erklärte uns Glorfindel. Dann ritten wir auch schon durch einen Spalt im Fels und sahen auf das Tal. „Wow!", sagten garantiert alle meiner Freunde und auch ich staunte nicht schlecht über die Schönheit von Bruchtal. Auch wenn Peter Jackson das in den Filmen schon recht gut hinbekommen hat, übertraf das echte Bruchtal das im Film doch um Längen.   Elrond erwartete uns schon am Haupttor. „Mae govannen in Bruchtal. Ich hoffe ihr hattet eine angenehme Reise. Lindir wird euch gleich auf eure Zimmer bringen und danach kommt ihr bitte in mein Arbeitszimmer. Dort können wir dann alle Fragen klären", begrüßte er uns und wank Lindir zu uns. Wir stiegen von den Pferden, damit sie in den Stall gebracht werden konnten. „Was glaubt ihr wird er uns erzählen?", fragte Angel auf dem Flur vor unseren Zimmern. „Ich weiß es nicht aber es wäre wahrscheinlich, dass er uns sagt warum wir hier sind oder eben weg waren", antwortete Tina. „So, hier sind die Zimmer. Ihr könnt euch jeder eines aussuchen. Ich bringe euch dann in fünf Minuten zu Herr Elrond." Damit drehte sich Lindir um und verschwand hinter der nächsten Ecke. „So, dann wollen wir mal, oder?", sagte Timo und verschwand im ersten Zimmer. Die beiden Fabians gingen in die beiden daneben und Tina öffnete beim vierten die Tür. „Möchtest du das Rechte oder das Linke?", fragte ich Angel und sie zuckte mit den Schultern. „Ok, dann nehme ich das Rechte. Ist am Rand", entschied ich mich kurzfristig. Ich war schon immer so ein Rand-Kind. In der Schule saß ich immer am Rand, damit ich wenn überhaupt nur von einer Seite aus vollgelabert werden konnte. Also ging ich in das Zimmer und staunte. „Wow." Das erste Zimmer war riesig. In der Mitte stand ein großes Himmelbett aus dunklem Holz. Aus ebenso dunklem Holz stand auf der gegenüberliegenden Wand ein großer Kleiderschrank. An der Seite gegenüber der Tür waren zwei große Fenster mit Vorhängen davor, die dunkelrot schimmerten. Auf dem Steinboden lag ein schöner dunkelroter Teppich mit goldenen Verzierungen. Neben dem großen Schrank war noch eine Tür. Ich ging hindurch und sah auf eine runde Badewanne und ein kleines Waschbecken. Daneben war so etwas Ähnliches wie ein Klo. Plötzlich klopfte es an der Tür. „Ich komme!", rief ich und eilte auf den Flur.   Lindir stand schon mit allen anderen vor meiner Tür. „Dann können wir ja los." Wir gingen durch halb Bruchtal und bewunderten die filigrane Baukunst der Elben. Überall waren Rankenmuster und kleine Verzierungen angebracht. Sogar die Türen waren mit Muster. Dann blieb Lindir vor einer großen Doppelflügeltür stehen. „Wir sind da", erklärte er und verließ uns wieder. Locker klopfte ich an die Tür und nach ein paar Sekunden kam ein „Herein!" von drinnen. „Setzt euch doch, das Gespräch wird länger dauern", sagte er ruhig und wir nahmen auf den Stühlen Platz, die schon da standen. (Ich schreib das Ganze jetzt mal ein bisschen einfacher):   Tina: Warum sind wir jetzt hier?   Elrond: Das kann ich euch erklären. Vor fünfzig Jahren wurdet ihr von hier aus auf die Erde geschickt. Dort vergeht die Zeit langsamer und deswegen seid ihr jetzt noch so jung. Achso, alles Gute zum Geburtstag Nina.   Angel: Und warum waren wir auf der Erde?   Elrond: Eine große Gruppe Orks und Bilwissmenschen war kurz davor Bruchtal anzugreifen. Ihr wart alle zu dieser Zeit in Bruchtal und musstet ganz schnell hier weg. Da ihr alle noch Babys wart, konnten wir euch einfach auf die Erde schicken, da es nur mit noch nicht ausgewachsenen Personen geht. Erwachsene Leute können nur für sehr kurze Zeit dort hin, wie zum Beispiel Erestor. Da ihr bald ausgewachsen seid, musstet ihr zurück nach Mittelerde. Zu euren Familien, die aber leider nicht mehr alle vollständig auf Arda wandeln. Ich denke es wird Zeit euch darüber aufzuklären.   Fabian(blond): Und was heißt das jetzt? Sind wir etwa alle miteinander verwandt oder wie?   Elrond: So in etwa. Bis auf unseren Hobbit hier. Der ist nicht mit euch verwandt. Alle anderen sind bis auf ein paar Ausnahmen allerdings nur über mindestens fünf Ecken oder nur angeheiratet verwandt. Achso, ihr werdet in eurer alten Welt andere Namen gehabt haben, zu eurem Schutz. Aber dazu gleich mehr. Fangen wir mit dir an *Elrond zeigt auf Timo* Du bist Tom Beutlin und der etwa drei Jahre ältere Bruder von einem gewissen Bilbo Beutlin. Einige von euch müssten ihn kennen.   Tom(Timo): Okaaayyy...das ist irgendwie cool.   Elrond: Weiter geht’s mit Rychiel *Elrond zeigt auf Tina* und Jaella *Er zeigt auf Angel*. Ihr seid Halbschwestern. Eure Väter sind nicht die gleichen, Rychiels Vater war ein Dunedain aus dem Norden, Jaellas Vater ein Zwerg aus den Ered Luin. Eure Mutter Marianna war eine Halbelbin, die Halbschwester von Gilraen, der Mutter vom kleinen Estel, der damit euer Halbcousin ist.   Rychiel+Jaella: Cool wir sind Schwestern!   Elrond: Ja, kommen wir zu den restlichen drei. Estelwen *Elrond zeigt auf mich*, du hast deinen Vater schon kennengelernt. Du hast die schwarzen Haare von ihm. Deine Mutter Estelle ist die Tochter von Earwen, die die Schwester von Galadriel ist.   Ich(Estelwen): Mein Vater ist Erestor?   Elrond: Genauso ist es. Du hast auch einen Bruder, wo wir gleichzeitig zum Vater unserer letzten beiden kommen. Estelion ist über hundert Jahre älter als du, deswegen hatte er schon Kinder. Eines Tages kam das Königshaus von Dol Amroth nach Bruchtal, wie ihr wissen solltet Menschen. Estelion verliebte sich in Leila, deren Schwester dort noch gar nicht geboren war und übrigens gerade schwanger ist, und sie sich in ihn. Dabei kamt ihr beiden heraus *Elrond zeigt auf Fabian und Fabian*. Ihr seid Zwillinge, du heißt Aradan *Elrond zeigt auf den braunhaarigen Fabian* und du Adanedhel *Er zeigt auf den blonden Fabian*. Ihr seid Estelwens Neffen, obwohl sie ein Jahr jünger ist als ihr. Allerdings gibt es eine für euch schlechte Nachricht, denn Estelion und Leila sind nach eurer Übertragung auf die Erde nach Valinor gesegelt, damit Leila nicht stirbt.   Aradan: Na wenn es sonst nichts weiter ist...(Mist! Man hat den Sarkasmus wieder rausgehört!)   Elrond: Ihr werdet in der nächsten Zeit Unterricht bekommen in den verschiedenen Sprachen, dem Kämpfen, Geschichte und Geographie. Außerdem denke ich, dass ein paar Ausflüge nicht schaden könnten. Wie wäre es mit Lórien? Ihr könnt euch jetzt erstmal ausruhen und in zwei Stunden gibt es Abendessen. Falls ihr euch verlauft, einfach irgendwen um Hilfe bitten. Dann bis heute Abend.   Alle: Bis später!   Dann gingen wir wieder aus dem Arbeitszimmer. „Hilfe! Eine Informationsflutwelle!", rief Tom und hielt sich gespielt erschöpft die Hand an die Stirn. „Wir sollten uns vielleicht an die Namen gewöhnen, oder?", fragte Angel alias Jaella in die Runde. „Wäre ganz sinnvoll, oder Aradan?", sagte Adanedhel und schaute erwartungsvoll zu seinem neuen Bruder. „Joa, vielleicht." Dann gingen wir auf unsere Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)