Die Seelen in mir... von Nezumiii (Fairy Tail) ================================================================================ Kapitel 6: Spannungen zwischen den Gilden ----------------------------------------- Chiyoko: Das erste was ich wahrnahm, war ein Schatten über mir. Ich hielt meine Hand vor meine Augen, da an den Seiten des Schattens die Sonne erstrahlte. Ich kniff die Augen zusammen und setzte mich auf. "Ein Glück. Dir geht es gut!", sprach eine Stimme. Ich öffnete langsam die Augen und entdeckte Laxus vor mir sitzen. Er starrte mich mit verschränkten Armen an. "Was? ", nuschelte ich. "Hier." Er hielt mir seinen Umhang hin. Ich sah ihn fragend an. "Nimm ihn schon! Sonst sehen dich die anderen aus der Gilde, die dich bisher noch nicht einmal kannten geschweige denn wissen, dass du existierst." "So grob ist er ja gar nicht.", schoss es mir durch den Kopf. Er streckte ihn mir noch weiter entgegen. Langsam nahm ich ihn an mich und legte ihn mir um. "Danke." Er kratzte sich am Kopf. "Nicht der Rede wert. Ich meine du könntest dich auch einfach zeigen. So hässlich bist du nämlich nicht. Also ich hätte kein Problem damit, Kleine." Ich sah ihn mit einem warmen Blick an, wie er leicht rot wurde. "Nenn mich nicht Kleine!",neckte ich ihn und streckte ihm meine Zunge heraus. Er lachte und tätschelte meinen Kopf. Dann warf sich auf einmal ein sehr aufgelöster Fried auf ihn. Ich zog mich dezent in den Hintergrund und beobachtete ruhig das Geschehen. Nach einigen Umarmungen und Tränen zwischen den Mitgliedern und den inzwischen älter wirkenden Gildenmitgliedern, die nicht auf Tenrou Jiima waren, erklärten sie uns die Situation und der 1. Gildenmaster Mavis Fermillion erschien. Wir hatten 7 Jahre geschlafen, da wir die große Feenmagie aktiviert hatte, durch unseren zusammenhalt. Gray trat neben mich und flüsterte. "Ist alles in Ordnung?" Ich nickte. Er atmete erleichtert aus und strich mir vorsichtig unter der Kapuze über die Wange. "Bin ich erleichtert. Ich dachte schon..." Ich blickte ihn ernst an. "...dass wir alle sterben oder?" Er schüttelte den Kopf. "Ja das auch. Aber noch mehr Angst hatte ich, dass ich mit meinem letzten Blick dich weinen gesehen hätte." Ich sah ihn verlegen an. Er lächelte und löste sich dann von mir. "Nun komm. Wir müssen zu den anderen. Sie warten seit 7 Jahren. Ich glaube sie erwarten uns schon sehnsüchtig." *******zeitsprung******** In der Gilde: Nach dem herzergreifenden Wiedersehen und nach tagelangen Partys erreicht uns der ernst der Lage. Keine Aufträge mehr und Schulden über Schulden. Die Gilde war von unserem edlen Gebäude zu einem kleinen Bauernhof geworden. Viele hatten die Gilde verlassen und übrig geblieben waren nur noch ein gutes Dutzend. Die anderen erzählten von einer neuen Gilde, die sie regelmäßig zusammengeschlagen und gedemütigt hätte. Makao hatte sich vorübergehend als Master ausgegeben. Er gab schnell das Amt an Makarov zurück. Am nächsten Tag gingen der Master Makarov, Erza, Mirajane und ich zu Twilight Orge. Der Gilde, die von uns erwartete, dass wir unsere Schulden beglichen. Der Master hatte mich in seinen Plan eingeweiht und ich war einverstanden. Das würde ein Spaß werden. Ich grinste und wartete mit Kapuze tief ins Gesicht gezogen vor der TÜR auf das Zeichen. Endlich öffnete sich die Tür und gab den Blick auf Erza und Mirajane frei, wie sie in Dämonengestalt hinter dem Master standen. Banabosta der Master der Gilde, sah spöttisch zu mir. "Was soll das werden? Wer ist das!" Der Master wippte mit seinen Füßen und sah ihn an. "Sie ist für unsere Finanzen zuständig." Ich grinste unter meiner Kapuze. Ich hatte wirklich Ahnung von Finanzen. Dann winkte mich der Master zu sich. " Na dann. Lass uns reden mein Junge." Ich schüttelte den Kopf. Dann öffnete ich mit meinen Händen die Schlaufe von meinem Umhang und ließ ihn hinter mir auf den Boden fallen. "Ja klar. Junge.", lachte ich schnippisch. Die Mitglieder der Gilde sahen mich mit Herzchen in den Augen an und traten näher an mich ran. Ich hatte wiedermal eine enge Hot Pen und ein bauchfreies Top an. Meine Haare waren hochgesteckt und meine Stiefel gingen mir bis zu den Knien. Ich schritt langsam auf ihn zu. Dann setzte ich mich extra provokant auf die Armlehne seines Stuhles und beugte mich zu ihm rüber. "Hier." ich deutete grazil auf eine Zahl. "müssten wir was ändern. Das kann nicht stimmen." Ihm fiehlen fast die Augen aus dem Kopf. Er nickte nur und schluckte. Dann besserte er ohne etwas zu erwiedern die Zahl aus. Ich fixierte ihn mit meinen Augen. "Oh. Das ist aber nett." Ich schlug meine Beine übereinander. Das machte sowas von Spaß. Ich lächelte teuflisch. Doch Barnabosta schob seine Brille zurecht und legte unauffällig seine Hand auf mein Bein. "Man kann doch über alles reden. Und so genau muss man das ja auch nicht nehmen." Ich lachte. Ein herzerweichendes Lachen. Dann hielt ich mir meine Hand vor den Mund. "Oh! Hier fehlt ja eine Unterschrift." Ich streckte mich etwas und zog langsam einen Stift aus meiner Hosentasche. "Würden sie? Oder darf ich du sagen?" und blinzelte ihn kindlich an. "Du!", murmelte er und nahm den Stift. Ich führte seine Hand zu dem Papier und er unterschrieb. Einfach so. Ich grinste. "Aw danke. Du bist wirklich ...." Er sah mich mit großen Augen an. "...doof!" Dann sprang ich von der Lehne und nahm die Papiere an mich. Ich sah einmal drauf und gab sie dann dem Master. "Danke. Somit sind wir schuldenfrei.", sagte dieser lächelnd. Barnabosta blickte verwirrt zu uns. Ich lehnte mich über den Tisch und nahm meinen Stift an mich. Barnabosta sah mich wütend an. "Du unartiges Mädchen." Ich zwinkerte ihm zu. "I'm a good girl." Er stand langsam auf. "Nur leider bringt dir das nichts. Meine Männer werden euch aufhalten." Ich blickte mich um. "Nope." seine Miene wurde aggresiv. "Das! DAS GEHT NICHT." - "Oh doch." Ich hielt ihm den Zettel vor die Nase. "Es geht!" Barnabosta schrie. "Ihr seid eine ehrlose Gilde!" ouh. Das war falsch gewesen. Ich sah zu unserem Master. Dieser war ruhig geworden. "Oh. Sie wollen also nun über Ehre reden. Das können wir gerne." Ich verzog mich mit dem Vertrag und meinem Umhang. Den Rest erledigten Erza, Mira und der Master. Ich schlich mich zurück zur Gilde und legte den Vertrag ins Büro vom Master. Als ich die Gilde gerade verlassen wollte um nach Hause zu gehen fing mich Gray ab. "Chiyoko. Kann ich mitkommen?" Ich nickte glücklich. So gingen wir beide am Kanal entlang. "Lief alles gut?", fragte er. Ich grinste. "Ja und wie." Er sah mich lange an. "Irgendwie hast du dich verändert. Seit wir von Tenrou Jima zurück sind und du dich gezeigt hast. Du bist offener." "Hm", nuschelte ich. Das war gefährlich. Ich wurde leichtsinnig. Ich muss besser aufpassen mehr versteck-.... "Das finde ich gut." Ich wandte meinen Blick zu Gray. Er sah in den Himmel und lächelte. "Vielleicht. Aber nur vielleicht war ja etwas gutes daran offener zu sein.", dachte ich schmunzelnd bei mir. Dann standen wir vor meinem Haus. Es war sehr abgelegen, aber es war recht groß. Eine Küche, 2 Bäder, ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer. Ich konnte mich nicht beklagen. Dadurch, dass ich mir immer die schwierigsten Aufträge rausgesucht hatte, konnte ich das Haus noch im selben Jahr kaufen, in dem ich der Gilde beigetreten war. Ich öffnete die Tür und drehte mich zu Gray um und erstarrte. "Was ist?", fragte er . Ich prustete los. "Was?", fragte er überrascht. "Deine Kleider!", lachte ich. Gray sah erschrocken an sich runter. Ich warf ihm meinen Umhang zu und er schlüpfte schnell hinein. Dann musterte er mich mit liebevollem Blick. Nun musste ich fragen. "Was? Bin ich jetzt etwa ohne Umhang nackt ?" Er grinste. "Nein. Aber dein Lachen ist wunderschön." Ich wurde rot. Er trat näher zu mir heran. "Alles an dir ist wunderschön." Ich sah ihm in die Augen. " Nun ja. Du bist auch nicht von schlechter Herkunft." ,neckte ich und legte den Kopf schief. Er lachte. "Du bist unglaublich. Warum hast du dich immer versteckt?" Mein Lächeln erstarb. Ein Schauer lief mir den Rücken runter. " Das weißt du doch.",murmelte ich leise. "Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht traurig stimmen!", beeilte sich Gray zu sagen. Ich winkte ab. "Ist egal." Er trat noch näher an mich heran. Ich musste meinen Kopf heben um ihn anzusehen, da ich ja auch so klein war. "Nein. Es ist nicht egal." Er legte eine Hand an meine Wange. Ich genoss die Wärme, die davon ausging und schmiegte mein Gesicht daran. Dann beugte er sich vor und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Schlaf gut. Mein Engel." ************** GRAY: Sie war so süß klein. Gerademal 1.65m. Ihre goldenen Augen sahen mich mit einem warmen Ausdruck an. Ihre Haare waren so weich. Dieses Mädchen machte mich verrückt. Ich schloss sie ein letztes Mal fest in die Arme, bevor ich auch nach Hause ging. Sie sah mir lang hinterher. Mir war Ganz warm ums Herz. Ich wollte sie für immer haben. Nur für mich. ************ Chiyoko: Ich betrat überglücklich meine Wohnung. Doch etwas war anders. Ich spannte mich an. Dann ließ ich in meiner Hand eine Flamme entsehen und ging langsam ins Wohnzimmer. Dort auf dem Sessel saß jemand. Ich schlich näher heran. Dann drehte sich dieser jemand um und meine Hand begann zu zittern. Ein Mann mit weißem Haar und einer roten Strähne saß dort. Seine roten Augen sahen mich gierig an. "Bleib bei mir!" Ich schmiss den Feuerball auf ihn. Doch dort war doch niemand. Ich sank verwirrt und verängstigt auf den Boden. Hatte er mich gefunden? NEIN. Das war nur Einbildung. Der Sessel loderte vor sich hin, bis ich ihn mit einer Blumenvase löschte. Ich durchsuchte nochmal mein ganzes Haus ehe ich mich mit mulmigem Gefuhl schlafen legte. "Es weiß nicht wo ich bin. Ganz ruhig. Ich bin in Sicherheit.", dachte ich noch bei mir ehe ich in den Schlaf sank. ***** Eine schwarze Gestalt schlich durch das Fenster in das Zimmer. Diese blickte lange auf sie herab und strich ihr dann eine Strähne aus dem Gesicht. "Ich passe auf. Niemand wird dir etwas tun." Dann verließ die Person genauso schnell und unbemerkt das Zimmer, wie sie gekommen war. ***** Ankunft beim Daimatou Enbou: Chiyoko: Der Master hatte mich und ein paar anderen auch zu den Spielen geschickt. Wir sollten die Geheimwaffe sein. FAIRY TAIL TEAM B! Es bestand aus Laxus, Mirajane, Juvia, Gajeel und mir. Als Ersatz war Mystogan eingeteilt worden. ( alias Gerard/Jellal) Mir wiederstrebte es zwar vor so vielen Leuten zu kämpfen. Aber ich wollte Fairy Tail helfen und der Master erlaubte mir sogar meinen Umhang an zu behalten. Wir schlenderten nach unserer Ankunft etwas in der Stadt herum und achtete darauf, keinem von Team A zu begegnen, da diese nicht wussten, dass wir auch teilnahmen. Gegen Abend hin sah ich einen Menschenmenge auf einem Platz stehen. Ich trat näher ran und sah Natsu und die 2 Brüder Dragon Slayer Sting und Rouge, von denen ich schon gehört hatte. Sie stritten sich heftig. Ich ging dazwischen. Nicht bemerkend, dass meine Kapuze von einem in der Menschenmenge drängendem Mann herunter gestriffen worden war. "Hör auf Natsu. LASS SIE. Sonst handeln wir uns nur Probleme ein." Natsu blickte mich wütend an. "Na gut. Aber nur weil du es bist." dann drängte er sich durch die Menschen weg. Ich sah ihm nach. Er war so in Rage gewesen, dass er nicht mal gefragt hatte, was ich hier machte. Sting und Rouge unterdessen starrten mich mit großen Augen an. Dann lächelte Sting provokativ. " Na. Wen haben wir den da? Willst du nicht lieber mit den echten Dragon Slayern abhängen Babe? Wir laden dich zum essen ein." Ich linste aus dem Augenwinkel zu ihm. Er grinste noch breiter. "Gefällt dir was du siehst?" Er hob demonstrativ die Hände und deutete auf seinen Körper. Ich stemmte eine Hand in die Hüfte und schüttelte den Kopf. " So. Danke. Und jetzt ist mir der Appetit vergangen. Geh doch mit dir selber Essen wenn du dir so gut gefällst." mit diesen Worten drehte ich mich um und verschwand. Ich spürte förmlich die Scham und Wut von Sting. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen und ich zog meine Kapuze wieder zurecht. Am Abend wurden alle aufgefordert in ihren Häusern zu bleiben. Dann wurde uns erklärt, wie aus den über 300 antretenden Gilden die 8 Teilnehmenden herausgefischt werden. Durch ein Labyrinth. Welche acht Teams als erstes durch das Himmels Labyrinth gelangten, waren die Teilnehmer. Durch meine Wind und Ermagie führten mich die Elemente ohne Umwege mit meinem Team zum Ziel. Wir kamen als Erste an. Luxus tätschelte mir wieder den Kopf. "Gut gemacht Kleine." Ich stieß ihn spielerisch in die Seite. "Jaja." Er hielt sich spaßeshalber die Stelle. Doch mir war klar, dass so ein kleines Mädchen wie ich, bei so einem Riesen wie Luxus nichts ausrichten konnte,wenn es um Kraft gehen würde. "Wen haben wir den da? Die Fairy Looser?" ,ertönte eine hämische Stimme hinter uns. Gajeel, Luxus knurrten schon. Ich wandte mich um. Dort stand dieser Licht-DragonSlayer, von dem ich schon gehört hatte. "STING. oder?" ,grübelte ich. Er sah mich verschreckt an. "Ja. Aber wer kennt mich nicht?" Er trat näher ran. "Und wer bist du?" War ich froh, dass der Typ mich nicht erkannte. "Lass sie!", schrie plötzlich eine aufgebrachte Stimme. "GRAY!" Ich drehte mich zu ihm. Er zog mich am Handgelenk zu sich heran und musterte Sting wütend. Ich sah mich um. Inzwischen waren sehr viele andere Teams angekommen. Sting verzog sich mit seiner Gilde wieder. " Was machst du hier?", fragte Gray mich etwas besorgt. Ich bemerkte, dass die anderen von Team B sich schnell aus dem Staub gemacht hatten, da die anderen ja nicht wussten, dass wir auch teilnahmen. Ich überlegte fieberhaft. "Ich wollte euch anfeuern.", nuschelte ich. Er grinste. "Danke." dann traten auch Natsu und Erza zu uns. "Hey Chiyoko. Was machst du hier?", rief auch Natsu. "Euch anfeuern.", sagte ich lächelnd. "Danke. Wir werden das schaffen.", meinte Erza enthusiastisch. Ich grinste unter meiner Kapuze. "Ja. Ja das werden wir.", dachte ich fröhlich. "Wir alle gemeinsam." ************** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)