Nie ohne Dich! von nufan2039 ================================================================================ Kapitel 22: ------------ Als auch Dylan im Bad fertig war, gingen wir runter zum Frühstück. Es war total faszinierend, wie dieses lebendige Zusammensein, trotz drohender Gefahr und ernsten Gesprächen funktionierte. Es wurde beschlossen, das an dem Tag keiner zur Schule, ins College oder an die Uni durfte. Später am Tag saßen Dylan und ich zusammen und sah mich an. "Ich hätte ja eigentlich erwartet, dass wir Seattle mal auf den Kopf stellen, wenn wir da sind...", sagte er dann und grinste aber dabei leicht. "Na ja so kommt es doch immer, oder, erst die Arbeit, dann das Vergnügen!" grinste ich zurück. "Jaaaa.... leider... Stell dir vor man könnte einfach nur das Vergnügen haben. Das wäre doch optimal", seufzte Dylan dann. "Ja das stimmt, stell dir vor, es würde dieses ganze Gut und Böse nicht geben?!" "Hm... Ich glaube... dann wäre die Welt ziemlich lahm...", fürchtete er. "Ich weiß nicht!" "Doch, weil der Mensch dann nur noch da wäre. Gut kann ohne Böse nicht und andersrum.... Dann wäre alles nur noch grau...", fand er. "Hmmm, vielleicht hast du Recht..." "Vielleicht?! Ich habe immer Recht, Dali."; sagte er dann mit einem frechen Zwinkern. "Hast du das?" grinste ich ihn an, "Was machen wir den jetzt, ich bin es überhaupt nicht gewohnt lange drin zu bleiben." "Das bin selbst ich nicht gewohnt.... Ich hab keine Ahnung."; sagte er und überlegte kurz. "Aber wenn wir zu zweit gehen, meinst du nicht, dass wir dann noch ein wenig weg können?", er sah zu Liam. "Er wirkt doch sehr verständnisvoll..." "Auf keinen Fall werde ich dich noch mehr in Gefahr bringen!" "Muss ich jetzt echt aus dem Haus schleichen, damit du mir folgst und wir dann unterwegs sind?!", fragte er zwinkernd. "Du bringst mich doch gar nicht in Gefahr.", erklärte er in einem erinnernden Ton. "Es scheint doch ausnahmsweise mal anders herum zu sein..." "Ach komm schon, lass den Mist!" sagte ich ernst. "Welchen Mist meinst du jetzt?", fragte er etwas verwirrt. "Ich mach keinen Mist. keine Sorge!" "Du redest Mist!", erwiderte ich humorlos. Er sah mich überlegend an. "Was genau war daran jetzt Mist?" wollte er dann wissen. "Ich werde mich schon nicht raus schleichen. Und das mit der Gefahr. .. Dali. Letztlich ist das doch nicht wichtig. Ich habe doch jede Entscheidung selbst getroffen. Du hast mich nie zu irgendwas überreden müssen oder? " "Das ist egal, ich hab schon immer alle in Gefahr gebracht, die ich geliebt habe!", sagte ich und entsetzte dann. "Und gemocht!", fügte ich eifrig hinzu. Dylan grinste leicht, aber unterdrückte es gleich wieder. "Du kannst aber nichts für alles die Verantwortung übernehmen. " "Das kann ich. Und das muss ich. Wenn ich jemanden an mich ran lasse, dann hab ich doch eine gewisse Verantwortung damit.", sagte ich und schüttelte erzürnt den Kopf und fuhr mir durch die Haare. "Aber jeder trägt doch auch selbst die Verantwortung für sich und seine Taten.", meinte Dylan, aber hob gleich abwehrend / entschuldigend die Arme. "Ich weiß, warum ich nie lange in Räumen bleib. Die Langeweile treibt mich über allen Scheiß nachzudenken.", sagte ich und floh vor mir selbst und meinen Gefühlen in den Garten und atmete schwer durch. Dylan seufzte und folgte mir. "Dali!", sagte er fast schon ein wenig streng, aber nicht bösartig oder so. "Was ist eigentlich gerade los?", fragte er dann sanft und sah mich an. "Und bitte das, was wirklich gerade das Problem ist, ja?" "Genau das, was ich gerade gesagt habe, ich will mich jetzt nicht mit irgendwas auseinander setzten..." Dylan seufzte erneut und setzte sich in eine Hängematte, die zwischen zwei Bäume gespannt war. "Dann eben nicht. Probleme regeln sich ja auch von ganz allein... ohne darüber zu reden. Dumm von mir.", sagte er wie immer zynisch, wenn er nicht an mich heran kam. Er meinte das nicht böse, es war nun mal seine Art. Ich glaube, er fühlte sich auch nicht wohl, nur drin zu sein und das noch dazu in einem fremden Haus. Nun seufzte ich, vorwurfsvoll. "Was denn?!", fragte Dylan dann, aber schon leicht entschuldigend. Ich sagte nichts dazu. Er wusste es selbst ganz genau. "Tut mir leid...", sagte er dann leise. "Schon gut!", beruhigte ich ihn. "Sicher?", fragte er und zog mich dann zu sich in die Hängematte, aber nicht so, dass wir aneinander klebten oder so. "Ja sicher!", sagte ich und lehnte meinen Kopf seufzend an ihn, "Das macht mich alles wahnsinnig, das erste mal, das mir alles aus den Händen gleiten will!" "Hey... Schon gut. Man kann nicht immer alles in seinen Händen halten. Manchmal sie die eigenen Hände einfach zu klein.... Da braucht man dann mehr Hände zur Unterstützung.", sagte Dylan und lächelte leicht. "Aber man sollte seine Probleme nicht zu den von anderen machen!", fand ich. "Aber man muss akzeptieren, wenn andere seine Probleme zu ihren machen.", hielt er dagegen. "Muss man das?" "Ja, das muss man, wenn man jemanden in seinem Leben um sich haben möchte. Deswegen akzeptiere ich es doch auch von dir."; sagte er dann leicht aufbauend grinsend. "Durch mich entstehen deine Probleme doch erst!" "Fängst du schon wieder damit an?!"; fragte er, aber lächelte leicht. "Ich hatte doch schon lange bevor wir uns kannten Probleme. Das hab ich dir doch gestern schon gesagt. Gib dir nicht an allem die Schuld. Das ist zu viel, was du nicht zu verantworten hast.", sagte er ehrlich. "Ich rede von Dämonen die dir an den Kragen wollen und so!" beharrte ich weiter. "Gibst du irgendwann auf?", fragte er dann und sah mich an. "Oder willst du einfach Schuld sein? Ich meine... Du kannst sagen, was du willst, du wirst mich nicht los, du bringst mich nicht dazu, dir an irgendwas die Schuld zu geben... Dali. Du bist alles was ich hab und auch das ist nicht deine Schuld.", sagte er sanft und sah mich offen an. Ich sah ihn kurz an und nickte ganz leicht. Und lehnte meinen Kopf wieder an ihn. Er lehnte ihren Kopf dann leicht an meinen. "Weißt du inzwischen ob du später in Seattle bleiben willst?", fragte er, aber auch ganz unverfänglich. "Ja ich denke schon, auch wenn meine Schwester so anders ist, als ich es bin, fühle ich eine Zusammengehörigkeit.!" "Das find ich gut."; sagte Dylan ehrlich. "Wirst du hier einziehen?", fragte er dann, ein wenig neugierig. "Mal sehen, wenn ich mich an die vielen Leute gewöhnen kann!" sagte ich lächelnd, "Und du? Was machst du hier nach?", ich war ein wenig besorgt, dass er mir sagen würde, er geht dann wieder nach LA. Ich wollte eigentlich, dass er sagt, er bleibt. "Hm... ich denke, ich werde auch erst mal bleiben. Hier bist du, ich hab hier ja anscheinend eine Verwandte. Ich denke, ich werde mir eine Wohnung suchen, mal sehen.", sagte er nach kurzem Überlegen. Ich nickte, es freute mich doch sehr das zu hören. "Was machen wir zuerst, wenn das hier vorbei ist?" "Na unsere Skateboards schnappen und die Stadt erkunden und auf den Kopf stellen. ", sagte er grinsend als sei es das Selbstverständlichste. Ich sah hoch zu ihm, nur kurz und lächelte dann. "Oder hast du was anderes vor?", fragte er dann und sah mich noch immer grinsend an. "Nein!", sagte ich nach kurzem Überlegen grinsend. "Dann haben wir ja schon mal einen Plan... und was machen wir jetzt?", fragte Dylan dann. "Weiter warten?" "Was bleibt uns denn für eine Wahl?!", fragte ich ihn, ohne hochzuschauen. "Hm... Keine Ahnung...", sagte er überlegend. "Ich denke wir könnten in den Park... Da scheint es wirklich sicher zu sein und an mein Auto lasse ich dann einfach niemanden ran. Das Ding ist riesig und bietet ne Menge und wenn du magst und sie da ist, stelle ich dir meine Verwandte vor?!", schlug er dann nach einem Moment vor. "Ja, das ist eine Gute Idee!", fand ich und sah auf. "Gut.", sagte Dylan dann grinsend. "Dann frag mal deinen Dad.", konnte er sich nicht verkneifen. Ich schnaufte, "Daran werde ich mich wohl noch gewöhnen müssen...", sagte ich und stand auf, um Liam zu suchen. Ich fand ihn in seinem Arbeitszimmer in ein Buch vertieft. "Dylan und ich fahren in den Park, dort werden wir eine Weile bleiben." sagte sie dann. Sie wollte auch nicht fragen, sie wollte ihm Bescheid geben zumindest. "Wir sind nicht gern so eingesperrt." sagte ich vorsichtig, nicht vorwurfsvoll. Liam sah mich an. "Ist ok... Aber ihr fahrt direkt rein, Dylan kennt den Weg ja schon und nirgends anhalten, ok?!"; dann überlegte er kurz, griff in seine Schublade und gab ihr einen Schlüssel. "Nehmt aber bitte nicht den klapprigen Wagen von Dylan. Den hier kannst du behalten, der ist schon komplett sicher mit irgend so einem Superlack...", erklärte er. "Was genau das ist kannst du im Park erfahren."; sagte er dann grinsend. "Das ist auch ein ganz besonderer, dass wirst du merken. Und ich denke, bei dir passt er und reagiert wie er es soll.", erklärte er weiter, ganz geheimnisvoll. "Viel Spaß."; grinste er dann. "Ookaaay?!", sagte ich und war erstaunt, dass er es einfach so hinnahm und mir dann auch noch ein Auto schenkte. "Danke!", sagte ich. Dann ging ich zurück und winkte mit dem Schlüssel vor Dylan rum. "Wir nehmen meinen!" "Deinen?!", fragte er überrascht. "Was hast du denn für einen?", wollte er dann wissen. "Lass es uns herausfinden, auf jeden Fall einen mit irgendeinem Speziallack, super sicher und irgendwie soll er besser zu mir passen und besser reagieren...?!" wiederholte ich nachdenklich auf dem Weg zur Garage. "Das klingt schräg. Schräg passt zu dir.", grinste Dylan und begleitete mich. "Also dein Dad kann sich manchmal genau so wirr ausdrücken wie du?", fragte er dann. Wir standen nicht in einer Garage, sondern in einem Fuhrpark. "Scheint mir ganz so!", sagte ich und hielt den Schlüssel bereit und sah ihn an. "Was meinst du welcher es ist?" "Wieso ist die Garage so verdammt groß??? Und warum steht der geniale Wagen draußen und nicht hier..."; fragte er ehrfurchtsvoll, als er sich umsah. Dann blieb sein Blick an dem roten Mustang hängen. "Hab ihn.", grinste er. "Der passt wirklich zu dir." Ich spürte gleich, dass der Wagen einst einem mächtigen Dämonen gehört haben muss. Ich hoffte inständig, das Dylan Recht hatte. "WTF, wem hat er den abgezogen??!" es zog mich sofort zu dem Wagen. "Keine Ahnung, aber zwischen dir und dem Auto scheint es Liebe auf den ersten Blick zu sein.", grinste er. "Das ist echt ein wenig creepy." "Na komm schon, steig ein!" sagte ich ungeduldig und saß schon halb drin, um den Motor zu starten. Ich ließ ihn auch ein bissel schnurren bevor ich los fuhr, als Dylan im Wagen war. Ich grinste durchgehend und fuhr aus der Garage und auf die Straße, das Gefühl überwältigte mich, es war, als gäbe es eine Symbiose zwischen dem Wagen und mir. Ich liebte es. Dylan erinnerte sich auch noch gut an den Weg und sagte mir, wo ich lang musste. Ich konnte mir nicht verkneifen, Anfahrrennen mit Angebertypen an Ampeln zu liefern. "Himmel, was ist das für ein Auto?", fragte Dylan irgendwann. "Das ist doch eigentlich auch schon uralt oder nicht?" "Ja und er schnurrt wie ein Kätzchen, der genialste Wagen der Welt." grinste ich. "Na das wird deinen Vater doch bestimmt freuen, dass du dich so an dem Auto erfreust.", sagte Dylan grinsend und sagte mir dann, wie ich im Park an sich fahren musste. Ich fuhr wie er sagte, "Eh das ist Hammer, ich werde dem mal auf den Grund gehen.", grinste ich. "Dem Auto oder dem gruseligen Park?!", fragte Dylan dann. "Hmmm, wenn du es so sagst, beidem!" grinste ich. Dylan lachte und sagte, ich könne dann anhalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)