Nie ohne Dich! von nufan2039 ================================================================================ Kapitel 18: ------------ "Was soll das Dalilah? Warum rennst du denn zu ihm?", fragte Melioth und sah mich entsetzt, fast schon enttäuscht an. "Weil ich das hier kann.", sagte Liam und zündete den Kreis an. Melioth sah genervt zu Liam. "Hat Jesahjah überhaupt etwas geheim gehalten?" Ich grinste. "Ich weiß nicht, mal sehen was das hier alles anstellen kann!", zog ich seine Aufmerksamkeit wieder auf mich und drehte den Dolch in meiner Hand in Kreisen. "Ich werd die Scheiße damit aus dir raus prügeln." "Ich wollte dir doch nur helfen, Kind. Dich vor ihm schützen. Damit er deine Bestimmung im Leben nicht auch noch versaut. ..", er wich aber so weit weg von mir, wie es ging. Liam stand abseits und hielt sich zurück, was ich ihm wirklich anrechnete. "Ah ja, und was sollten die Angriffe, Dylans Vater, mich beschützen? Du wirst sehen, dass ich keinen Schutz brauche und ich bin schon sehr gut auch ohne Agaras Ausbildung. Du wirst mich noch um Gnade anbetteln.", erklärte ich und kehrte meine dämonische Seite nach Außen und auch meine Umgebung glich ich an. Die Wände der Halle liefen schwarz an, vereisten und blockten jegliches, was raus wollte oder rein. Dann wirkte ich meine Kräfte noch auf ihn, vorerst, bevor ich den Dolch einsetzen wollte. "Was soll das?", fragte Melioth gepresst. "Wenn du mich töten willst, tu das. Ich habe Dylans Vater auch nicht leiden lassen und er lebt wunderbar in Hades Unterwelt, weil er so ein guter Mensch war. Er ist bei seiner Frau und glücklich! Dylan ist irgendwann dein Untergang, das kannst du noch nicht wissen, aber ich weiß mehr, deshalb sollte es dein Schutz sein. Sein Vater war zur falschen Zeit am falschen Ort.", sagte er. Ich sah aus dem Augenwinkel, dass Liam Melioth beobachtete und zuhörte. "Tja, das lass mal schön meine Sorge sein und Nein, ich werde dich nicht einfach töten, das der Unterschied zwischen dir und mir, weißt du... Engel und Dämon... den Unterschied brauch ich dir wohl nicht zu erklären. Dylans Vater hatte damit kaum was zu tun, aber was viel interessanter ist, warum mischst du dich in eine andere Religion ein und unter andere Götter. Und vor allem, wer ist Schuld daran, dass deine hässliche Visage wieder auf der Erde rum irrt? Soll ich dich erst mal antworten lassen? Ich will dich ja nicht überfordern!" grinste ich und quälte ihn wieder. Melioth schwieg und sah mich an. Er hielt es aus, aber er verachtete mich, das konnte ich seinem Blick entnehmen. "So schweigsam, ich hab gehört, du bist ein guter Redner, dann lass mal hören?!" "Ich bin nicht sicher, ob ich mein Niveau soweit herabsenken kann, damit du mich verstehst." "Ohh, ich bin ganz sicher, dass du das kannst, bisher hast du es ja ohne drüber nach zu denken ganz gut geschafft!", grinste ich ihn breit an. Ich spielte mit dem Dolch herum, während ich ums Feuer schlich. "Ich werde dir bestimmt nicht sagen, wer da noch so mit drin steckt. Stell mit deinem Vater doch eine Liste auf, wen er alles verärgert hat.", sagte er schroff. "Du wirst schon singen." sagte ich sicher fing ihn an mit Dolch und Kräften zu attackieren. Er wich ihr so gut aus, wie er konnte. "Dalilah, verstehst du nicht, dass Liam an deiner und Dylans Situation Schuld ist? Er hat sich nie für dich interessiert und jetzt tut er auch nichts, um dich zu unterstützen. Er steht da einfach nur herum. Den Kreis hat er dir gemacht und ist sicher, dass er funktioniert. Vielleicht halt ich mich aber nur zurück, damit ich an dich ran komme?!", sagte er und wirkte fast schon überzeugend, aber ich glaubte ihm kein Wort. "Weil ich das hier erledigen will, er steht da weil ich ihn darum gebeten habe.", ich sah ihn an und grinste mit schief gelegten Kopf. Dann machte ich einen Schritt über das Feuer. "Ich hab keine Angst vor dir!" grinste ich und schlug ihn unerwartet stark und mit mächtig Wucht mit der Faust ins Gesicht und ein Tritt in die Magenkuhle folgte darauf. An den Dolch zu kommen hatte, ließ ich ihm keine Chance, den schützte ich, er sah ihn nicht mal. Meioth wehrte nur das Nötigste ab und schnappte dann blitzschnell nach meinem Arm. "Wie gesagt, der Kreis funktioniert nicht." Liam sah ihn genau an und grinste dann. Er sagte laut und deutlich fünf, wich ich vermutete, henokische Worte, bei denen Melioth sich erschrocken zu ihm drehte. "Jetz aber!", sagte Liam dann zu mir. "Tut mir leid. Er ist nicht nur Engel... Aber jetzt ist alles ok." Ich schlug dreimal hart zu und umschlang dann mit meinem schwarzen Bluteis Kräften seinen Arm mit dem er mich fest hielt. Ich grinste und brach ihn dann mehrfach den Arm. Wobei die Blut- und Wasserpartikel in seinem Arm zersplitterten. Er versuchte sich zu wehren. "Hör auf, du Biest! Du bist doch nur ein dreckiges Findelkind!!!" "Du laberst einen Haufen Scheiße...", lachte ich und beendete meinen Zug, bevor ich wieder aus dem Feuer stieg. "Tu ich das?", fragte er und hielt seinen Arm. Er sah mich eindringlich an. "Du kennst ihn noch nicht. Er wird dich auslutschen und verändern, bis du nicht mehr bist, wer du bist. Und irgendwann wirst du hassen, was aus dir geworden ist. Liam tut Dämonen nicht gut!" "Dann kennst du mich nicht! Ich bin so wie ich bin, bisher hat nur Dylan das so hingenommen und akzeptiert, jeder, der es nicht tut oder kann hat in meinem Leben nichts zu suchen, so einfach!" "Dann verabschiede dich gleich mal wieder von deinem Vater. Das wird nichts.", lachte Melioth. Liam schüttelte nur den Kopf. "Willst du mich bevormunden, bist du eifersüchtig auf Liam? Ist es das? Ich weiß es nicht, aber irgendwie werd ich das Gefühl nicht los das du auf ihn eifersüchtig bist? Er muss irgendwas haben, was du nicht hast!", sagte ich und attackierte ihn dann wieder, mit meinen Kräften und dann mit dem Dolch, um zu sehen, was ich damit so alles allein anstellen konnte. "Sei nicht albern!", fauchte er. Mir fiel auf, dass seine Wunden leuchteten, wenn ich ihn mit dem Dolch traf. "Was soll er schon haben?" "Keine Ahnung, sag du es mir!", sagte ich und stach wieder zu, um das Leuchten zu begutachten. "Himmelherrgott!!! Hör auf!", brüllte er mich an. Er schlug nach mir, um mich von sich zu kriegen, aber ich attackierte ihn weiter mit dem Dolch. "Ich werde dir nichts sagen, Mistkind!", spuckte er mir förmlich entgegen. "Und du kannst mich nicht zwingen."; grinste er dann. Er wirkte, als habe er einen Plan. Ich steckte den Dolch in meinen Gürtel hinten und in der Halle wurde es arschkalt und die Luft dünn, dann wirkte ih Blut- und Eiskräfte auf ihn. Ich folterte ihn von Kopf bis Fuß und hüllte ihn in Finsternis, in der er Erinnerungen bekam, verdrängte Erinnerungen, ich drang in seinen Kopf ein. Seine Augen wurden schwarz und mein Körper blieb zwar stehen erschlaffte aber. "Wollen wir doch mal sehen...", sagte Melioth grinsend und ich riss ihn innerlich, seelisch in Stücke. Diese Kraft war eine Art Geistübertragung und ermöglichte mir, alles in seinem Kopf anzustellen. Zeitgleich war es ein Test, wie Liam auf diese Kraft von mir reagieren würde, das war meine schlimmste Folterart und Waffe, weil ich damit den kompletten Geist und Seele brechen konnte. Ich wand sie nicht so oft an, und ich hatte sie noch nie jemanden gezeigt, aber Liam sollte wissen, was für ein Wesen ich hatte. Melioh litt tatsächlich Höllenqualen, gegen diese Kraft, konnte er sich, wie erwartet, nicht auflehnen. Ich bekam dann auch alles mit, seinen extremen Hass auf Liam, seine Verachtung für Gott und Jesahjah. Sein Gefühl des Verraten sein. Dann sah ich seinen Tod und die Zeit danach, die er in einem Nichts verbrachte. Und dann eine leuchtende Hand, die ihn zurück riss, aber Narben hinterließ. Dann versuchte er erstmal wieder sich zu wehren, seine innere Kraft wieder aufzubauen. Er wollte seine Partner nicht preisgeben. Ich spürte, dass Liam das interessiert beobachtete, er fand das anscheinend nicht abartig oder so. Ich schätzte, er hatte sich daran gewöhnt, dass seine Familie solche Sachen konnte und akzeptierte dies, jeden so wie er war. Und dazu kam wohl, dass es hier um Melioth ging. Natürlich fand er das schon gruselig und unterbewusst legte er die Arme ein wenig um sich selbst, weil es kalt war, aber ich sah in ihm keine Sorge oder Angst oder Abscheu, eher sogar etwas in Richtung Stolz, wenn ich mich nicht täuschte. Ich gab alles, "Wehr dich nicht, dann ist es einfacher für dich und du wirst keine Strafe von deinen Partnern bekommen, das verspreche ich dir!" ließ ich meine Stimme in der Halle widerhallen. Ich wollte auf keinen Fall locker lassen und als er sich zu viel konzentrierte, steuerte ich mental meinen Körper, um den Dolch zu nutzen. "Du kannst mich mal!", dachte er zerknirscht, aber er wurde schwächer und unkonzentrierter. Ich entdeckte den Namen Widar als erstes in seiner Erinnerung. "Ja nur weiter so, du hast dich eindeutig mit der Falschen angelegt..“, ich suchte weiter. Er versuchte sich wieder zu konzentrieren, aber dennoch entwich seinen Gedanken der Name Abi. "Weiter weiter, sing mein Vöglein!" grinste ich. "Lass das! Du weißt schon zu viel und du wirst nichts tun können, auch wenn du mich los wirst, die beiden sind ne Nummer zu groß für dich... und die sind nur die Spitze des Eisbergs!!!"; presste er gedanklich hervor. Gefolgt von einem weiteren Namen, den er nicht mehr unterdrücken konnte: Chango. "Du warst ja auch der Meinung du wärst ne Nummer zu groß für mich!", sagte ich, als ich mich in ihren Körper zurück zog, fast zeitgleich auf den Boden sackte. Ich nannte Liam die drei Namen und sah ihn fragend an, ob er was damit anfangen konnte. Liam überlegte kurz und nickte dann. Er sah dennoch verwundert aus, was Melioth, trotz dass er fertig war und nicht mehr konnte, sah, wodurch er bitter lachte. "Du bist zu dumm um die Zusammenhänge zu sehen, du Trottel.", sagte er zu Liam. Ich unterband das Lachen von Melioth, indem ich ihm den Mund vereiste. Er sah mich wütend an, aber lachte noch immer mit den Augen. Liam nahm das locker, ich ging davon aus, das Melioth nicht wusste, was alles in ihm so vorging. Ich vereiste ihm die Augen und Ohren, er konnte weder hören, sehen, noch reden. Ich musste ein Augenblick verschnaufen. "Ich könnt jetzt auf ein Burger!", sagte ich zu Liam. Erlachte, er konnte offensichtlich nicht anders. "Ok... Spätestens jetzt muss ich sagen: Du bist mein Kind.", erklärte er sein Lachen. "Fetten Burger mit doppelt Fleisch und Käse, ne große Coke und ein Bier zum Nachtisch und die Welt ist in Ordnung.", grinste ich und rappelte mich mal auf. "Ich fress das nur!" "Wie kann ich schlechten Einfluss auf dich gehabt haben, ohne das wir uns kannten?", fragte Liam grinsend und kopfschüttelnd. "Wenn das hier vorbei ist, lade ich dich gern ein, bevor wir uns dann um das nächste Problem kümmern. Ich denke, wenn da noch mehr hinter stecken, finden wir es noch raus. Ich kenne ein paar der Götter schon.... Keine angenehme Begegnung, aber ich habe viel dabei gelernt...", sagte er. "Ach ich kenne da auch so ein paar Leute!", grinste ich. "Wir werden das schon schaukeln, Götter sind eh meist aufgeblasen und arrogant, wenn man da mit Verstand kommt, zerplatzen sie wie Seifenblasen. Zudem kenne ich einen Erzdämon, der sehr mächtig ist." "Ja, da kenne ich auch einen."; grinste Liam. "Klar kriegen wir das hin. Bisher hat immer alles irgendwie funktioniert....", erklärte er. Ich nickte und löste das Eis wieder, dann legte ich nochmal in den Endsport, der jetzt folgen sollte, mehr Kraft rein. Meloith versuchte wieder und weiter sich zu verteidigen und sah mich dann an. "Wenn du das hier beendest, besiegelst du das Schicksal deiner Familie. Nur, dass dir das klar ist!", sagte er ernst, aber entschlossen nichts weiter zu dem Thema zu sagen. "Ich habe noch nicht vor, es zu beenden. Ich werde dich nicht töten, solange ich nicht alles aus dir raus habe! Und ich hab auch ein paar gute Tricks auf Lager!", grinste ich und schloss eine seiner Wunden, nicht gut, aber es hielt ihm am Leben. Melioth sagte nichts dazu, er war fest entschlossen, nichts weiter zu verraten. Er ging scheinbar förmlich in sich. Ich wand Taktiken an, die Agaras gleich waren. Melioth machte es mir nochmal richtig schwer, er dachte an nichts und plötzlich biss er sich mit eiserner Willensstärke und nur einem Biss die eigene Zunge ab und spukte sie aus. Ich sah erst mit großen Augen zu und dann fing sie an zu lachen, "Du bist so ein Trottel, da musst du schon dein Gehirn durch die Nase rotzen, um mich davon abzuhalten an die Infos zu kommen.", sagte ich und übertrug wieder meinen Geist und versuchte ihn zu brechen. Ich merkte gleich, dass er irgendwas mit seinem Hirn machte, irgendwie schaffte er es, es zu zerstören. Langsam und unerklärlich, aber er kannte alte Geheimnisse, die er auch ohne Macht nutzen konnte. Ich blockierte ihn, dann zog sie mich aber doch zurück und machte ihn Bewusstlos. Ich sackte zusammen, "Das glaub ich nicht, Selbstzerstörung hat er drauf, ich weiß nicht, wie ich so an die Infos ran komme.... Ich bin fix und alle, ich hab mich nie so verausgabt.", ärgerte ich mich. "Ich brauch ne Pause!" "Du musst die Infos nicht von ihn holen... Wir haben drei Namen. Aber ich habe vielleicht eine Idee... Wenn du es von ihm willst. Sein Körper ist egal. Das ist bei Engeln so. Solange du ihre Körper nicht mit diesem Dolch tötest, ist es vollkommen egal, was du oder sie selbst sich tun. Aber wenn wir seine innerste Kraft haben, haben wir ihn.... Und in seiner Kraft steckt seine Macht und auch seine Erinnerungen....", sagte er und erklärte mir, was er mit Kraft meinte. Es war eine Art Kraftfeld, in dem alles an seinen Mächten steckte und all ihre Erinnerungen. Das gesamte Wissen, das ihnen zur Verfügung stand. Es war wie eine verstärkte Form, der menschlichen Seele. "Und wie kommen wir daran?" "Wir müssen sie ihm raus reißen.", sagte Liam, als sei das das normalste der Welt, sah aber nachdenklich aus. "Hmm okay, die werden wir schon kriegen.", sagte ich zuversichtlich. "Die Frage ist allerdings nur, wo ist sie?" "Ich kann dir das nicht erklären... Aber ich könnte es dir zeigen. Kannst du auf meine Erinnerungen zurückgreifen?", fragte er mich ganz offen und ich merkte, dass er mir vertraute. "Ich könnte ja, durchaus!," sagte ich und sah ihn eindringlich an, ich wartete darauf, dass er kniff. Ich war sich nicht sicher ob das die richtige Lösung war. "Pass auf, ich habe nicht die Kraft, einem Engel die Kraft heraus zu reißen, noch nicht. Irgendwann vielleicht. Ich habe aber das Wissen. Du hast die Kraft, aber dir fehlt das Wissen. Wenn wir das tun wollen, dann muss es so sein. Also werde ich jetzt intensiv daran denken und du wirst dir das Wissen aneignen. Ich vertraue dir. Und ich denke, dass ich vor dir keine Geheimnisse haben muss.", sagte Liam dann. "Okay, dann werde ich mir mal die Informationen beschaffen.", sagte ich und ging näher zu ihm, fasste ihm an die Schläfe, "Tut nicht weh, außer du wehrst dich?", sagte ich und suchte mit geistiger Berührung in seiner Erinnerung die Infos. Liam hatte keine Angst und wehrte sich auch nicht. Ich kam leicht an die Erinnerung und sah auch, wie ich es machen konnte. Er machte es mir leicht an die Erinnerungen zu kommen, er hatte zwei dieser Art. "Okay, also ich denke, ich weiß jetzt wie es geht, oder gehen kann, es ist gar nicht so einfach!", sagte ich, nach dem sie alles gesehen hatte. "Das weiß ich.", sagte Liam. "Aber wenn, dann kannst eher du es als ich.", sagte er ehrlich. "Aber das muss nicht sein. Gegebenenfalls finden wir dafür auch Hilfe.", erklärte er zuversichtlich. "Ein paar kleine Tricks hab ich noch auf Lager, ich weiß nicht, versuchen wir es einfach, mehr als das es nicht funktioniert, kann nicht passieren.", sagte ich und sah zu Melioth. "Und dann werde ich mit Chandra reden!", grinste ich breit. Melioth war noch immer in seiner Handlung eingefroren. "Wer ist Chandra?", fragte Liam. "Das personifiziere Fegefeuer. Die Hüterin des Fegefeuers." "Ok.. Ist mir zum Glück dort nicht über den Weg gelaufen...", sagte Liam und grinste leicht. "Na ja, als ich da war, wegen eines schief gelaufenen Auftrags, hab ich mich mit ihr komischerweise gut verstanden und ich weiß, wie ich an sie ran komme." "Ok..., aber versuchst du erst mal dein Glück?", fragte er und deutete mit dem Kopf zu Melioth. Ich nickte und ließ diesen wieder frei. Dann sah ihn an und lächelte, ich bereitete mich darauf vor, ihm seine Kraft herrauszureißen. Melioth sah sie verwirrt an, aber versuchte dann weiter sein Hirn auszulöschen. Ich sprach dann ein paar henokische Worte, die ich mir ausgiebig aus Liams Erinnerung einverleibt hatte, die das ganze einleiteten. Melioth sah mich entsetzt an. "Lass das!?", schrie er flehend. Er hatte richtig Angst davor. "Ohne sie kann ich nicht....", er versuchte mich abzuhalten. "Na ja, du nimmst mir gerade meine Antworten weg, ich dachte das wäre nur fair, wenn ich dir auch was weg nehme!", sagte ich und machte langsam weiter. "Das ist was anderes... Ich brauche sie. Sonst...", er versuchte mich verzweifelt abzuhalten. Aber ich spürte, dass ich es schaffen konnte, sogar recht einfach. "Dann sag mir was ich wissen will!", sagte ich ruhig und legte die Hand an seine Brust, an die Stelle, an der seine Kraft saß, und hielt mich bereit, sie ihm heraus zu ziehen. "Ein Kitsune. Nein... der Kitsune.", sagte Melioth dann schnell. "Genauer, ich will Einzelheiten!", forderte ich. "Tamamo no Mae", sagte er dann. "Er ist aber nicht hinter dir oder Liam her. Er hat andere, nicht durchsichtige Pläne, aber ihr seid irgendwie darin verstrickt....", erklärte er. "Mehr weiß ich nicht über ihn. Aber er hat uns zusammengeführt. " "Willst du mich verscheissern?! Glaubst du ich nehme dir ab, dass du nicht mehr weißt als das? Ich glaube so viel kann dir deine heiß geliebte Kraft ja nicht sein.." sagte ich und legte den Kopf schief, dann entzog ich ihm seine Kraft und riss sie heraus. So aber, dass sie nicht verschwand, sondern ich sie vorerst eineiste und umschloss, unberührt von meiner dämonischen Magie. "Es liegt an dir....!", sagte sie und deutete auf die eingehüllte Kraft von ihm, ich deutete an, dass ich sie auch einfach verseuchen könnte mit meinem schwarzen Eis. Melioth hatte geschrien wie am Spieß. Und jetzt lag er da und Tränen rannen ihm übers Gesicht. Er schüttelte den Kopf. "Ich weiß wirklich nicht mehr. Ich weiß nur, dass wir uns um die Pines kümmern sollen, damit er bekommen kann, was er will. Und wir hätten davon schließlich unser Leben zurück und unsere Rache, wenn wir uns nicht dumm anstellten...", sagte er leise und erschöpft, bevor er in Ohnmacht fiel. Liam hatte inzwischen sein Handy herausgeholt und suchte nach etwas, dann sah er mich an. "Ich glaube, er war so blind von der Aussicht auf Rache, dass er wirklich nicht mehr mitbekommen hat. Er tickt so....", erklärte er. "Ich denke, du solltest sie zerschmettern, jetzt, wo du sie schon in Eis gehüllt hast?!", schlug er vor. Ich nickte und umschloss die Kraft weiter um sie zu zerstören und vernichten. "Warte!", sagte ich und hielt inne. "Was hat das dann mit Dylan zu tun?", ich sah kurz zu Melioth, der ja ohnmächtig war und dann zu Liam. "Warum sollte er dann ihn töten. Er sagte auch irgendwas, das nach Befehlen oder Gründen klang.", ich war aufgebracht. "Hm... Vielleicht hat das mit dem Kitsune zu tun? So wie das eben von ihm klang?!", überlegte Liam. Er sah nochmal auf sein Handy. "Es sieht so aus, als wären dem Kerl die griechischen Götter sehr auf den Schlips getreten. Aber die Infos darüber sind sehr verhalten und wirken verschleiert. " sagte er dann. "Tut mir leid, da muss ich Logan oder Deacan zu befragen..." "So oder so wird er dafür büßen, für das was er getan hat und der Kitsune wird es auch!", sagte ich entschlossen und zerschmetterte die Kraft im eingeschlossenen Machtball und holte Melioth nebenbei zu Bewusstsein zurück, er sollte sehen das ich sie zerstörte. Melioths Körper zerbrach zeitgleich mit der Kraft in tausend Stücke. Aber er schrie ein letztes Mal, als er sah wie seine Kraft in unsere Körper eindrang. Wir beide verspürten ein Stechen, dann angenehme Wärme, gefolgt von einem überwältigenden Schmerz, gepaart mit dem Gefühl von ewiger Macht. Liam erschrak zu erst wegen Melioth, da er so etwas noch nicht gesehen hatte, nahm ich an und versuchte dann die Kraft abzuwenden. Aber sie war zu stark und schien ihren Weg zu kennen. Ich erschrack ebenso, teils fasziniert von dem Zerbrechen von Melioth und und dann die Angst, warum und wieso die Kraft auf mich und Liam übergang, der Schmerz zwang mich dann aber vollends in die Knie und durch die vorherigen Anstrengungen verlor ich vorerst das Bewusstsein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)