Welt aus Flammen von Tazmanya ================================================================================ Prolog: Im Angesicht des Feuers ------------------------------- Prolog Die Stadt brannte lichterloh, erhellte die noch dunklen Morgenstunden. Eine dicke Rauchsäule zog sich bis über die verdunkelten Wolken hinauf, verdunkelte den Mond beinahe gänzlich. Gefüllt mit Asche, Glutfunken und dem Staub der Leichen, welche dort wie auf einem gigantischen Scheiterhaufen lagen. Als dies beobachtete die junge Dämonin mit kritischem Blicke, vom Waldesrand aus, welcher knapp einen Kilometer weiter nur entfernt lag. Vom weiten erkannte sie die abziehende Horde, welche sich wie ein dunkler Mantel über die Felder legte. Leicht rümpfte die Dämonin ihre Nase, welche unter einem dunkelgrauen Wollschal verborgen lag. Der Gestank war einfach zum Brechen, auch wenn ihr dieser Geruch vertraut war. Gar mit ihr Hand-in-Hand durchs Leben zog, war die Luft jedoch nun schwerer denn je von diesem widerlichem Geruch. Langsam setzte sie sich in Bewegung, der brennenden Bestie entgegen. Ruhig, gar gelassen waren ihre Schritte, während ihr die wohlige Wärme und Hitze des Feuers gar schon jetzt ins Gesicht schlug. Einen schwarzen Mantel trug eben jene, eine Kapuze krönte ihr Haupt. Braune, vom Dreck beschmutzen Lederstiefel schützen ihre Füße und ebenso gebräunte Handschuhe ihre Hände. Einzig ihre roten Augen stachen aus dieser verdunkelten Gestalt hervor, während sie die hell erleuchteten Stadttore durchquerte.Tatsächlich und Erstaunlicherweise waren hier noch Menschen am Leben. Ihre Schreie halten ihr in den Ohren, selbst neben dem lärmenden Feuer welches tobte und alles Einriss und in Asche verwandelte.Was jedoch suchte sie in dieser Hölle aus Flammen? Im Grunde hatte sie gehofft noch einiges Brauchbares hier zu finden, was weder gestohlen wurde noch den Flammen zum Opfer gefallen war. Doch dieses Mal kam sie wohl zu spät, bis auf einige wenige Halbtote Menschen, fand sie hier nichts mehr. Die Hitze machte ihr nichts aus, ebenso schien ihre Kleidung unberührt von Flammen zu bleiben. Während sie noch anfangs die Hilfeschreienden zu ignorieren pflegte, drang doch dieser eine bestimmte Schrei nicht nur in ihr Ohr. Ihr Blick fiel auf eines der größeren Häuser, welches dem brennenden Einsturz bald zum Opfer fallen würde. Ein Waisenhaus. Noch während sie über die Entdeckung verwundert war, stürmte sie augenscheinlich todesmutig in das flammende Inferno. Immer weiter dem Schrei folgend, welches mehr und mehr nach wimmern klang. Vorbei an verkohlten Kinderleichen, fand sie sich bald in den Kellerräumen wieder. Die Luft war von Rauch erfüllt, beeinträchtigte gar ihr atmen. Doch hier erinnerte sie eher alles daran an ein Gefängnis. Neben vergitterten Käfigen eine Reihe an kleinen Räumen, Tür an Tür mit kaum einem Meter Abstand. Eine Tür bewusst aufbrechend lag dort ein fast bewusstloser kleiner Bursche. Abgemagert, spärliche Bekleidung, was einem Lumpen gleich kam. Der Junge bemerkte ihre Anwesenheit, sodass sich beide Blicke in der Mitte trafen … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)