Mauern, die die Stadt und dein Herz schützen von AnimeJay ================================================================================ Kapitel 1: Wie alles begann --------------------------- Hallo ihr Lieben. Ich versuche mich das erste Mal an einer SnK FF und hoffe, dass sie euch gefällt. Nebenbei möchte ich anmerken, dass ich mich nicht SO gut auskenne, also hoffe ihr verzeiht mir kleinere Fehler :3 Hope you enjoy it! _______________________________________________________________________________ „Was?“ „Aber – das können sie doch nicht tun!“ „Wieso-“ „Haltet endlich euren Mund“, beschwerte sich Jean und sah zur Seite. Erwin Smith ging es selbst nicht gut, da brauchte er keine jammernden Idioten um sich herum. Man hatte ihm den Posten als Kommandant entzogen. Man brauchte einen Sündenbock für die Zerstörung der Eigentümer und Gebäude und der Todesfälle während der Gefangennahme von Annie Leonhardt. Jeder wusste, dass es ungerecht war doch wusste man auch, dass es nichts bringen würde, sich zu beschweren. Mikasa war die Einzige gewesen, die zu Allem nichts gesagt hatte. Jean sah leicht zu ihr. Sie stand lässig an die Wand gelehnt und betrachtete Alles stumm. Dann jedoch öffnete sich die Türe und zwei Personen der Militärpolizei standen in dieser. „Sind Ackermann Mikasa und Smith Erwin anwesend?“. Sie sah leicht zur Seite und hob einfach eine Hand, ehe sie sagte „Anwesend“. Alle sahen verwirrt von der MP zu der jungen Frau, nur Erwin nicht. „Wenn sie uns bitte folgen würden“, sagte der Älteste von ihnen, woraufhin sich die junge Frau einfach von der Wand abstieß und stumm Richtung Türe ging. Armin und Eren stellten sich jedoch vor sie und fragten „Was wollen sie von ihr?“. Da sie Erwin bereits seinen Posten entzogen hatten, befürchteten sie nun, dass auch Mikasa Konsequenzen erwarteten. Immerhin hat sie sehr aktiv an dieser Operation teilgenommen. Wie aus dem nichts legte sich jeweils eine Hand an die Köpfe der Beiden und stießen sie weg. Mikasa ging stumm zwischen ihnen durch und folgte den Männern von der MP genau wie Erwin. Als Mikasa und Erwin vor dem Büro des Oberbefehlshabenden Pixis ankamen, klopfte Erwin einfach an und sofort wurden sie rein gebeten. Außer Pixis befand sich auch noch Keith Shadis im Raum, der die Einheit von Mikasa ausgebildet hatte. Stumm nahmen sie die angebotenen Plätze an und sahen zu den beiden Männern. Pixis nahm einen Schluck aus seinem Flachmann, ehe er verkündete „Auf Empfehlung von Shadis und Erwin biete ich dir den Platz als Kommandantin an“. Er sprach Mikasa direkt an, sah sie abwartend, aber mit einem leichten Lächeln an. Auch Erwin und Shadis sahen abwartend zu der jungen Frau, die wie immer unlesbar war. Ihre Stimme war genauso kalt, ruhig und hart wie immer, als sie fragte „Wieso ich?“. Pixis setzte sich ihnen gegenüber und erklärte ehrlich „Abgesehen von deinen Bestleistung in dem Akademischen, wie auch deine ausgezeichnete Handhabung der 3D-Manöverausrüstung, ist ein ausschlaggebender Punkt natürlich, dein Naturtalent im Kämpfen. Zudem habe ich die Statistik und Notizen durchgesehen. Die drei besten, ausgeschlossen von Eren, sind in aufsteigender Reihenfolge Jean Kirstein, Reiner Braun und du. Kirstein hat während seiner Ausübung im Militär 17 umgelegt und an 23 mitgewirkt. Braun selbst hat bisher 27 umgelegt und bei 14 weiteren mitgewirkt. Du hingegen hast insgesamt 46 Titanen niedergestreckt und an 24 mitgewirkt. Das sind unglaubliche Zahlen für einen Soldaten in einer solch kurzen Zeit. Durch den vorläufigen Beschluss des Königs und des Rats wird Erwin als Kommandant entlassen und ist mit den Kadetten gleichgestellt. Die Stelle ist also frei“. Mikasa war völlig unberührt von den Worten des Oberbefehlshabenden. Sie hatte nicht mitgezählt, wie viele Titanen sie umgebracht hatte und auch nicht, an wie vielen sie mitgewirkt hatte. Doch eigentlich interessierte es sich auch nicht. „Levi Rivaille“, sagte sie einfach, woraufhin Erwin ehrlich erklärte „Natürlich haben wir das auch in Betracht gezogen, doch dadurch, dass wir solange zusammen gearbeitet haben, befürchtet der König, dass er aus Sympathie gewählt wird und vor Allem, dass er hintenrum weiterhin mir das Kommando überlässt. Bei deinen unglaublichen Leistungen und dem wenigen Umgang den wir Beide hatten, wärst du die perfekte Besatzung für die Stelle“. Mikasa atmete tief durch, ehe sie leicht zur Seite sah und sagte „Ich kann das Angebot leider nicht annehmen“. Überrascht sahen die drei Männer sie nun an. Sie waren sich Alle sicher gewesen, dass sie die Stelle annehmen würde. Sie war wie gemacht dafür! „Wieso?“, fragte Pixis einfach und leicht enttäuscht. Ohne eine schlüssige Erklärung würde er sie auf keinen Fall in Ruhe lassen. Die nächste Option wäre Braun oder Kirstein und Letzterem wollten sie die Führung auf keinen Fall überlassen. Es war noch zu früh für ihn, eine solch wichtige Stelle zu erlangen. Und auch wenn er unglaubliche Fähigkeiten was das logische Denken anging besaß, so war er im militärischen Bereich nicht ganz so geübt. Braun hatte zwar sehr viel bessere Abschlüsse, jedoch war er nicht so gefürchtet wie Mikasa und sie wussten genau, dass der Blonde nichts opfern würde. Mikasa hingegen würde Alles aufs Spiel setzen, um an ihr Ziel zu kommen. Die Schwarzhaarige atmete tief durch, ehe sie aufsah und erklärte „Ich habe keine Zeit zu verschwenden und auch keine Liebe. Ich kann mich nicht für jedes Leben interessieren. Zudem – will ich diese widerlichen Kreaturen selbst abschlachten und – nicht einfach nur zusehen“. Erwin weitete leicht seine Augen und sah zur Seite. Er hatte zwar teilweise gehört, wie ihr Leben verlaufen war, doch wie konnte eine junge Frau so kalt und abgehärtet sein? Shadis hingegen schluckte leicht. Er hatte sie nie viel reden gehört, vor Allem hatte sie nie das ausgesprochen, was sie mochte und wollte. Es war überraschend sie nun so reden zu hören. Pixis hingegen war komplett begeistert. Er erhob sich und schnappte nach der Hand der Schwarzhaarigen. Fragend sah diese ihn an, woraufhin er erklärte „Als Kommandantin bist du noch mehr dafür verantwortlich, dass Titanen sterben! Nicht nur Befehle geben, sondern auch das persönliche Töten gehört dazu! Und zu dem – ist das die perfekte Einstellung für einen Kommandant“. Mikasas Augenbrauen zogen sich leicht zusammen, während sie dem Mann vor ihr unaufhörlich in die Augen sah. Sie atmete tief durch, ehe sie zur Seite sah. „Was die wohl von uns wollen?“, überlegte Sasha laut, woraufhin auch die Anderen mit den Schultern zuckten. Es war schon spät und sie wurden um diese Zeit noch nie auf den Platz gerufen. Vielleicht war etwas geschehen? War die Mauer Rose wieder angegriffen wurden? Als sie sich alle auf dem Platz zusammengefunden hatten, erwartete Shadis sie bereits mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Daneben stand Erwin, wie auch Pixis mit den gleichen Ausdrücken. Es musste also etwas ernstes sein. Nicht nur die 104th Einheit hatte sich zusammengefunden, sondern Alle Mitglieder des Aufklärungstrupps, die Vertreter der MP, der Mauergarnison und die Eliteeinheit. Eren und Armin sahen sich suchend um. Wo war Mikasa? War ihr etwas geschehen? Wieso wurde sie gerufen? Erwin räusperte sich, woraufhin jeder verstummte und zu den drei Männern sah. „Wie ihr wisst, wurde auf den Befehl des Königs hin Erwin Smith die Stelle des Kommandanten entzogen. Salutiert vor dem neuen Kommandant des Aufklärungstrupps!“. In dem Moment konnte niemand glauben, wer neben die Männer trat. „Mikasa?“, fragte Jean überrascht, woraufhin sich die Mitglieder der verschiedenen Organisationen ansahen. Diese junge Frau mit dem zierlichen Körper sollte die neue Kommandantin sein? Die MP begann zu lachen, genau wie Mauergarnison. Die Eliteeinheit hingegen reagierte ganz anders. Hanji Zoe begann laut zu klatschen und rief feiernd den Namen der jungen Frau. Die hatte es mal verdient! Die Mitglieder der 104th Division fauchten wütend umher. Was erlaubten die sich zu lachen? Die kannten sie doch gar nicht! „ZUHÖREN!“, rief Pixis streng, woraufhin es leise wurde. „Diese Frau hat mehr Titanen niedergestreckt, als ihr in eurem Leben je gesehen habt!“. Die, die Mikasa bereits kannten, konnten dem nicht widersprechen. Sowieso hatten sie nichts dagegen, es war nur sehr – überraschend. „Du hast das Wort“, sagte Erwin nun an Mikasa gewandt, die einfach kurz nickte und vortrat. Die Anderen würden gerne wissen, was sie davon hielt. Ihr Gesicht, ihr Blick war unlesbar wie immer. Sie würden wirklich gerne wissen, was sie gerade dachte. Sie atmete tief ein, ehe sie streng kundgab „Ich werde mich weder Smiths Leitung völlig entgegensetzen, noch ihr folgen. Ihr alle werdet meinem Kommando folgen, mir nicht widersprechen und einfach das tun, wozu ich euch befehle, oder ihr widersetzt euch mir und seit mir damit vollkommen egal. Mir tun die Anblicke eurer Leichen nicht weh, noch erschrecken sie mich. Folgt ihr meinen Befehlen, schütze ich euch. Wer damit ein Problem hat oder wer ein Problem damit hat, dass ich die Führung habe, entscheidet sich jetzt und geht jetzt“. Alle waren sprachlos, niemand sagte ein Wort. Levis Blicke hingen an den Lippen des junge Frau, er saugte ihre Worte quasi auf. Sie war die Erste, die es schaffte, ihn sprachlos zu machen. Sie war – überwältigend! Langsam setzte sich Bewegung in die Menge. Doch es waren nicht mehr als 4 Menschen, die den Platz stumm verließen. Zufrieden zuckten Pixis, Smiths und auch Shadis Mundwinkel. Sie war so was von geboren für diese Stelle! Sie hatten die richtige Entscheidung getroffen.Sie atmete tief durch, ehe sie sagte „Salutieren!“. Augenblicklich standen sie Alle in anständiger Haltung vor ihr, ebenso Smith und auch Shadis. Sie waren ihr Beide unterstellt. Nur Pixis stand neben ihr. „Wir gebieten unser Leben für die Menschen und ihr Wohlergehen zu geben! Sollten die Menschen es wert sein, dass das Herz in eurer Brust mit dem Schlagen aufhört, so seid ihr gezwungen bis zum Ende zu kämpfen!“ „Jawohl!“, riefen die Anderen laut, woraufhin Mikasas Arme zur Seite fallen, sie ihren Blick zur Seite wandte und sagte „Ihr seid entlassen“. Die Türe wurde aufgeschlagen und ohne Rücksicht auf Verluste wurde in das Mädchenzimmer „Ackermann!“, gerufen. Die Frau schlug sofort ihre Augen auf, da salutierte der Mann und rief „Bitte, folgen sie mir schnell!“. Die Schwarzhaarige nahm ihre Sachen und lief los. Sie hatte ihre Uniform bereits an, da sie früh trainieren gehen wollte. Sie folgte dem MP Angehörigen schnell über die Gänge, die Treppe runter wo – was wollte sie hier? Der MP öffnete die Türe und ließ Mikasa vortreten. Was sie sah, ließ sie stocken. Denn genau, sie sah nichts. Außer einzelne, verstreute Kristalle. Zoe kniete am Boden und weinte überdramatisch. Erwin sah leicht zur Seite und erkannte Mikasa dort stehen. Wie immer trug sie ihre Maske, doch in ihren Augen konnte man leichte Überraschung sehen. Dann jedoch erstarrte sie vollkommen. Erwin zog seine Augenbrauen zusammen und trat auf sie zu. „Was denkst du? Weißt du etwas?“. Mikasa reagierte nicht. Sie starrte einfach auf den Boden vor sich, ehe sich rasant ihre Hände zu Fäusten ballten. Erwin zuckte, wo wie die Soldaten der MP zurück. Was – war denn plötzlich los? Blanke Wut konnte man in ihrem Gesicht sehen, da wandte sie sich ab und verließ schnell den Raum. Als sie vor dem Jungenzimmer ankam, riss sie wütend die Türen auf und tatsächlich. Und dem Viererzimmer befanden sich nur zwei Personen. Ein schnell atmender Erwin stand im Türrahmen und fragte außer Atem „Was ist denn?“. Mikasas Augen zogen sich leicht zusammen. Sie sah zurück, ehe sie sagte „Nichts“. Der Blonde sah sie überrascht an, doch konnte er unmöglich sagen, ob sie die Wahrheit sagte oder nicht. „Ich muss zurück“, verkündete der Blondem woraufhin die Schwarzhaarige eine einfache Handbewegung machte und damit zeigte, dass er gehen konnte. Sie selbst sah sich leicht um, bedacht darauf, Reiner und Bertholt nicht zu wecken. Nicht nur ihre Betten waren unberührt, auch war ihre 3D-Manöverausrüstung weg. Mikasa wandte sich ab und verließ stumm das Zimmer. Sie ging ohne ein Ton von sich zu geben über die Gänge bis zu ihrem Büro. Sie hatte es bekommen, wollte es am Anfang nicht, wurde jedoch überredet. Sie hatte es allerdings nur unter der Bedingung angenommen, dass sie weiterhin im Mädchenzimmer schlafen würde. Dagegen war ja nichts einzuwenden gewesen. Sie schloss stumm die Türe hinter sich, ehe sie wutentbrannt aufsah, aufschrie und gegen die Wand schlug. Ihre Faust war so feste zusammengezogen, dass sich ihre Knöchel weiß färbten. Sie wandte sich leicht um und sah stumm aus dem Fenster. Lange würde sie das nicht für sich behalten können und sie würde es auch nicht versuchen. Ihr Blick wurde eine Spur kälter. Sie – hatten sich diesen Weg selbst ausgesucht. Sie hatten sich ausgesucht, Hochverrat zu begehen. Verrat an dem Land, an dem König, an ihre Kameraden und an ihr. Ihr Blick zog sich auf ihren Tisch und ihre Augenbrauen zuckten leicht. Sie ging darauf zu und griff langsam nach dem weißen Blatt. Sie nahm es hoch und faltete es auf, ehe ihr Blick über die Zeilen zuckten. Hallo Mikasa, Es tut mir leid, dass wir es so klären. Bitte verstehe uns. Annie ist bestimmt verängstigt und unwissend. Erlangen wir erst mal ihr Vertrauen, so wird sie sicher kooperieren. Es tut uns wirklich vom Herzen leid, dich zu hintergehen. Nicht als unsere Kommandantin, sondern als unsere Freundin und Familie! Eren und Armin. Ihre Finger zuckten, pressten das Stück Papier zusammen. Sie atmete tief durch und sah zur Seite. Ihre freie Hand hob sich und legte sich an ihre Stein, ehe sie hauchte „Wie anstrengend“. Mit kaltem Blick ließ sie den Zettel wieder auf ihrem Tisch fallen und verließ den Raum. Wieso überlegte sie überhaupt noch? Sie wusste doch schon längst, was zu tun war. Ihre Füße trieben sie vor ran, bis zu dem Speisesaal. Sie öffnete die Türe lautlos und ließ ihren Blick dadurch wandern. Als sie den gesehen hatte, den sie suchte, trat sie ein. Augenblicklich wurde es ruhig im Saal. Normalerweise war es keinesfalls so. Doch es war etwas anders. Klar, Mikasa war immer angsteinflößend, kalt und unlesbar. Doch heute schien sie viel gefährlicher als sonst. Die Luft war zum Schneiden und man hätte eine Fliege landen hören können. Die Schwarzhaarige sah kalt auf und sagte „Reiner, Bertholt, Jean, ich muss mit euch sprechen“. Die drei Männer sahen sich überrascht an, genau wie die Anderen. Doch noch viel mehr hatten sie Angst vor dem, was geschehen würde. Mikasa war nicht leicht aus der Ruhe zu bringen, sie hatten sie noch nie so kalt gesehen. Irgendwas musste geschehen sein! Als die drei sich mit der Frau in ihrem Büro befanden, sah Mikasa aus den Augenwinkeln aus dem Fenster und fragte einfach in einem ruhigen Ton „Reiner, Bertholt. Habt ihr mitbekommen, wie Eren und Armin das Zimmer verlassen haben?“. Die Beiden Angesprochenen zuckten zusammen und sahen in verschiedene Ecken, ehe der Blonde stotterte „Ne-nein keine A-ahnung“. Mikasa atmete tief durch, es war drohend irgendwie. „Bertholt?“, „I-ich hab a-auch keine Ahnun-“ „Wie lange denkt ihr, könnt ihr euer Spiel mit mir spielen?“, ertönte ihre Stimme, woraufhin Jedem der drei eine unangenehme Gänsehaut über den Körper jagte. Himmel, sie war wirklich wütend! Schnell sahen die Beiden zu Boden, nur Jean war verwirrt. „Ich frage noch einmal und diesmal lügt mich nicht an“. Die Beiden sahen sich leicht an, ehe Reiner antwortet „Keine Ahnung-“, Mikasa erhob sich rasant und man konnte gar nicht so schnell gucken, da stand sie hinter Bertholt und Reiner und hielt ihnen jeweils eine Klinge an den Hals. „Ich habe gesagt – lügt – mich – nicht – an“. Die Beiden trauten sich nicht einmal zu schlucken, da sie die Klinge schon fast auf ihrer Haut spüren konnten. „Sie gingen l-letzte Nacht gegen d-drei Uhr“, begann Reiner wahrheitsgemäß und Bertholt führte fort „W-wir mussten ihnen schwören d-dir nichts zu sagen“. „Wisst ihr, was sie vorhaben?“, fragte sie fortführend, nicht beachtend was sie zuvor gesagt haben. Diesmal sagten die Beiden direkt die Wahrheit und antworteten mit „nein“. Mikasa nickte leicht, zog die Klingen ein und steckte sie zurück. Sie wandte sich den Beiden ab und sagte „Ihr könnt gehen“. Sofort sah man von den Beiden nur noch Staub. Mikasa ließ sich tief durchatmend auf ihrem Stuhl nieder und sah ruhig zu Jean, der eingeschüchtert auf seinem Stuhl hin und her rutschte. „Ich brauche deine Hilfe“, sagte sie einfach. Überrascht sah der Mann sie an. Sie – wollte seine Hilfe? Er blinzelte einige Male, ehe er schnell nickte. Für sie tat er doch alles! Es klopfte. „Herein“. Die Türe öffnete sich und Mikasa stand in dieser, hinter ihr Jean. Sie schien im richtigen Moment zu kommen, denn sowohl Zoe, als auch Levi, Erwin und Pixis waren anwesend. Sie sah zur Seite, ehe sie sagte „Hören sie mich an“. Überrascht sah Pixis sie an, ehe er schnell nickte. Sie trat vor und schloss die Türe hinter ihrem Freund. Sie sah die Runde kalt an und sagte „Ich habe ihn eingeweiht“. Niemand sagte etwas dagegen. Es war ihre Entscheidung und sie wusste gut, was richtig und was falsch war. Zudem war sie dazu befugt, einzuweihen, wen sie wollte. Mikasa atmete tief durch, ehe ihre Stimme ertönte. Sie war viel zu hart, viel zu kalt, als sie sagte „Ich erstatte Bericht. Annie wurde von Eren Yaeger und Armin Arlert befreit“. Überrascht starrte der ganze Raum sie an, auch Levi. Erwin erhob sich rasant und sagte schnell „Weißt du, was du da sagst? Du schuldest die Beiden an -“ „mir ist sehr wohl klar, was ich sage“, unterbrach Mikasa ihn einfach und lehnte sich an die Wand. „Mit dieser Tat haben sowohl Yaeger als auch Arlert Hochverrat an ihrem Land begangen“, erneut weiteten alle die Augen. Es war das erste Mal, dass Mikasa ihre Freunde nur bei ihrem Nachnamen nannte. Es war beinahe so, als würde sie sie wie all die Anderen sehen. Auch hätten sie nie geglaubt, dass Mikasa so über sie reden würde und wenn, dann niemals in Anwesenheit Anderer. Tatsächlich hätten sie erwartet, dass sie es verschweigt, doch das tat sie nicht. Sie versuchte es nicht mal. „Wenn das war ist, dann droht ihnen die Todesstrafe“, flüsterte Zoe, woraufhin Mikasa nicht einmal zuckte. Sie sah einfach zu Jean und sagte „Wir haben einen Plan“. Levi hob eine Augenbraue. Sie wusste von dem Verschwinden gerade mal wenige Stunden. Wie konnte sie bereits einen Plan haben? Dennoch war er gespannt darauf ihn zu hören, so wie die Anderen. Nachdem Mikasa ihnen den Plan erläutert hatte, sahen die vier sie erschrocken an. Zoe war es, die aussprach, was alle dachten“Dieser Plan – das Risiko ist hoch, dass Eren und Armin dabei sterben“. „Wahrscheinlich“. Selbst Levi weitete nun seine Augen. Was – hatte sie da gerade gesagt? Alle starrten die junge Frau an, die einfach nur aus dem Fenster sah. Ihre Stimme war sehr viel kälter als sonst, als sie sagte „Um den weiblichen Titan lebendig wieder zu erlangen und somit möglichen Fortschritt zu ermöglichen – müssen Opfer gemacht werden. Ich kann das Leben dieser beiden Soldaten nicht höher stellen, als dass dieser Chance“. „Du – weißt was du gerade sagt?“, fragte Erwin erschrocken, woraufhin Mikasa zu ihnen sah. Levi selbst ging einen Schritt zurück, seit wann war sie so kalt? „Ich sehe keine Gründe mehr, Yaeger und Arlert anders zu behandeln, als die Anderen. Sie haben diesen Weg gewählt, also leben sie auch mit den Konsequenzen. Wenn es ihren Tod beinhaltet, so ist das eben“. Levi sah zur Seite. Keinen Grund MEHR. Es war nicht einfach Enttäuschung oder Wut, die aus ihr sprach. Sie meinte es ernst und sie hatte es lange durchdacht. Levi sah zur Seite, ehe er fragte „Wann soll es losgehen?“. Mikasa schenkte ihm einen kurzen Blick, ehe sie verkündete „Wenn ich die Zustimmung bekomme, heute Abend. Ich kann nicht zulassen, dass sie den weiblichen Titan außerhalb der Mauern bringen“. „Wenn du es für richtig hälst, werde ich dir nicht im Weg stehen“, verkündete Pixis, woraufhin Mikasa nickte. Sie sah einfach zur Seite, da fragte Erwin „Hast du deine Truppen ausgewählt?“. Mikasa nickte erneut und reichte ihm ein Blatt. Er sah stumm darauf, ehe er nickte und es Levi weiter reichte. Er wandte sich mit dem Worten „Ich werde Bescheid geben“ um und verließ den Raum. Rivaille sah über die Zeilen und nickte leicht. Erwin Smith Levi Rivaille Hanji Zoe Reiner Braun Bertholt Hoover Jean Kirstein Connie Springer Sasha Blouse 106th Division 107th Division Levi hatte nichts dagegen einzuwenden. Im Gegenteil. Er würde mit Freude diesem scheiß Yeager erneut einen Zahn austreten. Was er ihr angetan hatte, war schlimmer als der Verrat am Land. Er hatte seine Familie, Freunde verraten, ihre Gefühle für ihn missbraucht und mit Füßen getreten. Er würde ihn – mit seinen eigenen Händen umbringen. ______________________________________________________________________________________ Also, ich hoffe es hat euch gefallen und wenn nicht, Kritik, Tipps & Ideen sind gerne gesehen Liebe Grüße, Jessie Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)