Feelings we both have von GolDRoger ================================================================================ Kapitel 1: Feelings we both have -------------------------------- Feelings we both have Manchmal wusste er nicht, ob er hier überhaupt richtig war. Manchmal. So wie jetzt. Jetzt war so ein beschissenes manchmal. Seufzend rieb er sich die Schläfen und starrte auf den Monitor vor sich. Die Zahlen ergaben keinen Sinn. Verdammt. Wieso ergaben diese scheiß Zahlen einfach keinen Sinn gerade? Langsam ließ er seinen Kopf auf die Tastatur vor sich fallen. Einmal. Zweimal. Nach dem dritten Mal blieb er so liegen und grummelte lauter auf. „Verdammte scheiße...“ Er legte die Hände über seinen Kopf und raufte seine blutroten Haare. Gerade wollte er einfach nur verzweifeln. „Was fluchst du jetzt schon wieder herum?“ Er wäre fast zusammen gezuckt, doch er wusste, dass er nicht alleine war. Sein Mitbewohner war anscheinend eher nach hause gekommen. Manchmal konnte er sein 'Glück' ja kaum fassen. Sie hatten sich in letzter Zeit nicht viel zu sagen und wenn sie sprachen kam es öfters zu Streitereien als gewünscht.. Kleinigkeiten. Nicht gespültes Geschirr, nicht gemacht Einkäufe, ziemlich belangloses Zeugs. Es machte ihn krank und eigentlich war es auch nicht das was er wollte, doch es gab etwas was ihn immer wieder dazu brachte genau solche kleine Streitereien herauf zu beschwören. Immer wieder, wenn sie sich stritten, immer wenn der Ältere ihn wütend an funkelte und seine grauen Augen ihn förmlich durchbohrten. Jedes Mal aufs Neue entbrannte da etwas tief in ihm, was er besser nicht entfacht haben wollte. Nicht hier und nicht so. Scheiße. Es würde alles nur kaputt machen und es wäre nicht gut. Sie waren doch irgendwie so etwas wie Freunde. Eigentlich, wenn sie sich nicht gerade wieder in die Wolle bekamen. Auch wenn er wusste, dass da irgendwas noch war bei Law, was er nicht ganz deuten konnte. „Du weißt schon, dass du gerade dein Programm zerschießt, wenn du so weiter machst oder? Ich glaube dann müsstest du den ganzen Schwachsinn noch mal von vorne machen, nicht wahr?“ „Verdammte Scheiße! Fuck!“ Sofort zuckte er mit seinem Kopf hoch und sah die Buchstaben auf seinem Monitor wütend an, als ob es dessen Fehler war und nicht seiner. „Du weißt... manchmal solltest du auch eine Pause machen. Du kannst nicht stundenlang vor dem PC sitzen, das ist weder gut für deinen Rücken noch für deine Augen. Meinst du, warum du zum lesen eine Brille benutzt? Oder wie du jetzt eigentlich gerade machen solltest, nicht wahr? Eustass-ya?“ Kid verzog etwas das Gesicht und öffnete das Brillenetui neben sich und nahm die darin liegende Brille heraus. „Besser?“, fragte er schließlich nach, nachdem er sich diese auch aufgesetzt hatte. „Ach man könnte fast meinen du wärst sexy... aber auch nur fast.“ Der Medizinstudent lachte laut auf und ging dann aber auch in sein Zimmer. Doch was für einen Wirbelwind Law damit entfachte, ob er das wusste? Wenn es nach Kid ging, dann wohl eher nicht. Kurz raufte er sich die Haare, schob sich die Lesebrille zurecht und wollte am liebsten wieder den Kopf auf die Tastatur fallen lassen, doch er musste dieses Programm noch zu ende schreiben. Doch gleichzeitig ging es auch Law nicht wirklich anders. In seinem Zimmer, stellte er seine Umhängetasche an seinen Schreibtisch, an welchen er sich auch setzte und raufte sich die Haare. Er wollte das einfach nicht. Er wollte nicht, dass da mehr ist. Selbst wenn er sich noch so sehr dagegen wehrte. Er brauchte es. Wann war es passiert, dass er sich selbst so quälte? Normalerweise war er derjenige, der andere quälte und sie gerne leiden ließ, auf eine gewisse Art und Weiße zumindest. Das wusste nur Kid nicht. Erzählen würde er es ihm aber auch nicht, wieso auch? Er könnte nichts machen. Er könnte nichts dagegen machen. Langsam aber sicher zerstörte es ihn von innen nach außen. Wieso musste er auch ausgerechnet mit diesem Idioten das Apartment teilen? Es war regelrechte Qual. Eine Qual, welche er nicht so gedacht hatte, dass er ihn mal spüren würde. Fest biss er die Zähne zusammen und musste beide Hände au den Schreibtisch legen, um sich nicht wieder selbst zu erniedrigen. Verdammt. Er musste das langsam in den Griff bekommen. So konnte es nicht weiter gehen. Der Kinnbartträger biss sich auf die Unterlippe. Gerade als er sich aber seinen Ordner hervorholte um sich seine Aufzeichnungen nochmals durchzulesen, klingelte sein Handy und fast hätte er das Smartphone weggeworfen, als er den Namen las. „Penguin. Was willst du?“ „Hey Law. Wie geht’s? Biste schon wieder in der Höhle des Löwen?“ „Ich fragte was du willst?“ „Also bist du anscheinend immer noch angepisst, hm? Killer und ich wollten gleich noch in die Bar. Kommst du mit? Kannst deinen Lover gerne mitnehmen! Dann haben wir nen Doppelda...“ Ohne ein weiteres Wort legte er grollend auf und raufte sich die Haare. Wie konnte sein bester Freund auch noch Salz und Zitronensaft in seine Wunde gießen? Er fühlte sich so verdammt verarscht von dem Jüngeren. „Idiot.“ Wieso sollte er mit den beiden Turteltauben ausgerechnet in die Bar gehen? Er wüsste wie das endet. Er würde sich besinnungslos betrinken, würde sich von seinem besten Freund und dessen Geliebten wieder zurück bringen lassen. Aber das wollte er nicht. Er wollte nicht wieder sturzbetrunken hier in der Wohnung auftauchen. Die Male davor hatten ihm durchaus gereicht. Noch einmal wollte er sich vor Kid nicht so demütigen. Klopfen an der Tür ließ ihn aufschrecken und er blinzelte etwas vor sich hin. Die Tür öffnete sich und der Rotschopf steckte seinen Kopf herein. „Hey. Eh... ich geh mit Killer und Penguin einen heben. Keine Ahnung wann ich wiederkomme. Könnte spät werden.“ Wieso fragte er nicht ob er mit wollte? Wollte er ihn nicht dabei haben? Fand er ihn langweilig? Wahrscheinlich. Nein, bestimmt! „Okay. Viel Spaß.“ Der Rotschopf grinste schief und hob nochmal seine Hand. „Bis dann!“ Mit diesen Worten schloss er dann auch wieder die Tür und war fort. Er hatte die Wohnungstür gehört. Es tat weh und er grollte lautlos auf. „Er ist wirklich ohne mich gegangen. Wow. Ich muss wirklich langweilig und nervig sein.“ Mit dieser Erkenntnis strich er sich wiederholt durch die Haare, schloss kurz die Augen und akzeptierte sein Schicksal. Bestimmt war er auch nicht mal der Typ des anderen. Wahrscheinlich war er noch nicht einmal Schwul oder dergleichen, zumindest hatte er ihn nie über einen Typen reden gehört. Er sollte aufhören mit solchen dummen Gedanken! Der Hitzkopf wusste nicht was ihm entging außerdem würde er mit einem Mann wie ihm bestimmt noch nicht mal wissen, was er machen sollte. Er wäre bestimmt total überfordert! Mit Sicherheit! Law versuchte sich verzweifelt selbst davon zu überzeugen, doch eine kleine, leise, unsichere Stimme widersprach immer wieder und ließ ihn doch zweifeln. „Ach verdammt!“ Er nahm sich lieber seine Unterlagen und stapfte damit in das Gemeinschaftszimmer von ihnen, besser gesagt das Wohnzimmer der beiden unterschiedlichen Männer. Sie waren einfach viel zu verschieden. Aber gerade das zog Law mal wieder an. Wieso musste er sich auch immer diese schwierige Typen aussuchen? Mit einem Glas Wein, welches er aus der Küche noch geholt hatte, machte er es sich in dem Zweisitzer gemütlich. Wirklich bekam der Medizinstudent noch nicht einmal mit, wie die Zeit schließlich verging, bis plötzlich sein Handy in seiner Hosentasche vibrierte. „Fick dich Penguin.“ Aber es war nur eine SMS gewesen. Vielleicht ja auch von Shachi? Oder vielleicht von einem seiner Kommilitonen? Zu denen hatte er ja auch sooo viel Kontakt. Nämlich keinen. Was vielleicht auch gar nicht mal so schlecht war. Die meisten waren sowieso langweilig und er war was das anging eher ein Einzelkämpfer. Auch wenn er doch recht interessante Gestalten mit in seinem Kurs sitzen hatte. Wie zum Beispiel dieser kleine Braunhaarige mit der kleinen Stupsnase, welcher immer in seiner Nähe zu sitzen schien. Aber auch wenn er sich mit den Gedanken ablenken wollte, grummelte er schließlich auf und angelte sein Smartphone aus seiner Hosentasche und runzelte die Stirn. Unbekannte Nummer? Na klasse dann war es bestimmt entweder der Bruder seines Adoptivvaters oder einer von dessen Speichelleckern. Die Nummern von denen hatte er sich nicht eingespeichert. [Unbekannte Nummer] Heeeeeey... wie komts dassuir ni die nummmmmm gegebe has??! [Ich] Wenn du mir jetzt noch verraten würdest 1. woher wir uns kennen, 2. wer du bist, kann ich dir auch sagen, wieso wir bis jetzt noch keine Nummern ausgetauscht haben. [Unbekannte Nummer] ki [Eustass-ya] d [Eustass-ya] Ausmass [Eustass-ya] EUSTASS!!! [Ich] Ahh... nun Eustass-ya wir sind wohl einfach nie dazu gekommen, weil wir doch recht wenig sozialen Kontakt haben, wenn wir nicht in unserem Apartment sind. Und da ich es dort für unnötig halte mit dir via Telekommunikationsmöglichkeiten mit dir Kontakt aufzunehmen ist es wohl dazu gekommen... [Eustass-ya] ….ah... [Eustass-ya] Egal! Peng hat sie mir gegeb.... Wieso has nein gesagt? Wäre lustig gewesen!? Law spürte sein Herz plötzlich etwas schneller schlagen, als er das las. Es wäre lustig gewesen? Mit ihm? [Ich] Ich bezweifle, dass ich eine Bereicherung für den Spaßfaktor von euch gewesen wäre. Deswegen befand ich es als besser so. [Eustass-ya schreibt] Es blieb so lange dabei, bis es plötzlich wieder verschwand, aber keine Nachricht von Kid kam. Trafalgar spürte einen Stich. War er wohl doch zu langweilig für den Rotschopf. Die Erkenntnis schmerzte so sehr. Er war halt nicht so der offene Mensch wie Penguin oder Shachi. Er blieb lieber für sich, vertraute wenigen und konnte so weniger verletzt werden. Aber gerade? Gerade wollte er die Gefahr eingehen verletzt zu werden. Er wollte Leben und nicht ständig in Angst und misstrauen für sich bleiben. Nein er hatte Freunde! Aber Eustass Kid war was besonderes! Nicht nur wegen seinen feuerroten Haar, seinem aufbrausenden Charakter, seines anscheinend nicht richtig verheilten Nasenbeines. Auch nicht nur wegen seinem recht heißen und trainierten Körper oder wegen seines schon fast sexy aber nerdigen Gesichts, wenn er seine Lesebrille aufsetzte. Es waren diese ganzen Kleinigkeiten zusammen, jede einzelne Facette, welche ihn reizten, Anzogen wie ein Magnet das Metall. [Eustass-ya] Ich komme zurück. Ich komme nach hause. Law blinzelte, aus seinen Gedanken an den anderen gerissen starrte er das Mobiltelefon in seiner Hand an und wieder war da dieses warme Gefühl in seinem Bauch, welches sich in ihm breit machte. Er kommt zurück? Zu ihm? Nach... Hause? Doch gerade als er weiter darüber nachdachte öffnete sich die Tür und der Mann kam herein. Deutlich schwankend, aber gerade gehend. Er zog sich wie immer im Flur die Schuhe aus, hängte seine Motorradlederjacke an den Hacken, welche aber zu Boden fiel. „Scheiß drauf...“ Leise kichernd beobachtete er den anderen, nippte an seinem Wein und hatte seine Notizen längst vergessen. „Laaaaaaaaaaw?“ Er nannte ihn beim Vornamen? Normal war es immer der Nachname! Oh Law hör auf deine Erwartungen so hoch zu schrauben! Das ist nichts besonderes! „Such mich doch.“ Kid sah auf und blickte ihn direkt ins Gesicht, ein breites geradezu dämliches Lächeln auf den Lippen, doch es machte ihn glücklich gerade. Sehr glücklich sogar. „Gefunden!“ Mit schweren Schritten trug er seinen Körper zu ihm, ließ sich neben ihn auf die Sitzgelegenheit fallen, lehnte sich etwas an ihn. „Was machst du grad?“ „Dich beobachten und die Auswirkung des Alkohols auf den menschlichen Körper abschätzen.“ Kid verzog etwas das Gesicht, lehnte sich etwas mehr an den Kleineren. „Hör mal auf so was zu sagen... außerdem. Alleine trinken is traurig!“ „Warst ja nicht da, sonst hätte ich dir auch einen Wein angeboten.“ Wieder verzog der Rotschopf das Gesicht, die steile Falte zwischen seinen nicht wirklich vorhandenen Augenbrauen war wieder deutlich zu sehen. „Nicht so der Weintyp hm? Wohl eher... Bier und diverse Schnapssorten?“ „Bingo!“ Grinsend sah er ihm ins Gesicht und dann wurde es wieder ernst und Law spürte die Wärme des anderen Mannes dicht bei sich und ihm wurde gleich etwas wärmer. „Es ist unhöflich Leute so ungeniert anzustarren, Eustass-ya.“ „Wieso bist du nicht mitgekommen?“ Die Frage war plötzlich wieder da und der Medizinstudent wusste nicht was er sagen sollte, versuchte den Blick des anderen auszuweichen und sah überall hin nur nicht zu dem anderen. „Ich wollte nicht. Keine Lust auf solche Saufveranstaltungen. Bin ich nicht wirklich Fan von.“ Das war jetzt nicht wirklich wahr, aber das musste der Jüngere ja nicht wissen. „Schade. Ich hab dich vermisst.“ Kid schloss seine braunen Augen und lehnte sich mehr gegen die Sofalehne. „Vermisst? Mich? Wieso hast du dann nicht gefragt ob ich mit möchte?“ Langsam öffnete er ein Auge doch wieder, musterte den anderen eingehend. „Hatte gedacht du sagst eh nee... Ich bin nicht gut mit Zurückweisungen. Bin ich nich gewohnt. Mag ich nich.“ Kid zuckte etwas mit den Schultern und Law musste schlucken, als er den anderen so betrachtete. So wie der andere aussah bekam er das wohl auch nicht wirklich oft zu hören. „Und was macht dich so sicher, dass ich nein gesagt hätte?“ „Weil du das immer machst. Ich sag, dass ich ins Kino gehe, du wünschst mir viel Spaß. Ich sag, das ich mit ein paar Jungs einen trinken gehe, du wünschst mir viel Spaß! Ich sag dir, dass ich zu deinem Lieblingscafé fahre und du nickst nur.“ „Du.... hast mich nie direkt gefragt ob ich mit will oder ob ich auch was will. Ich will mich nicht aufdrängen oder dergleichen, das hab ich noch nie und damit werde ich auch nicht anfangen.“ Kid rollte mit den Augen und Law hasste es. Er hasste es, wenn der Jüngere das mache! „Wieso sollte ich auch mitkommen? Ich kenne 'die Jungs' schließlich auch nicht.“ „Weil ich dich gerne um mich habe, Trafalgar. Weil ich dich gerne bei mir habe. Weil ich es scheiße finde, wenn du alleine hier in der Bude hockst und ich nicht bei dir bin, weil du mich wieder ausschließt! Weil du dich hinter irgendwelchen Büchern versteckst!“ Wow. Mit so etwas hatte er nicht gerechnet. Verdattert starrte der Kinnbartträger den Rotschopf an. „Vergiss es einfach. Ich weiß nicht was ich gerade sage.“ Law wollte DAS nicht hören, weswegen er ihm den Mund zu hielt und sich zu dem Ohr des anderen lehnte. „Wieso?“ „Weil ich dich interessant finde! Ich … Weiß nicht wie ic das erklären soll...“ Seine Zunge wurde auch immer schwerer, genau wie sein ganzer Körper, rutschte etwas an dem anderen herunter, sein Gesicht war nur noch Zentimeter von dem des anderen entfernt. Seine Lippen streiften sachte das Ohr des Älteren. „Ich möchte mehr über dich erfahren. Ich möchte ALLES von dir wissen. Ich will DICH kennenlernen.“ Law erzitterte leicht und versuchte Kid von sich zu drücken. „Hör auf.... hör auf dich über mich... Lustig zu machen, Eustass-ya...“ „Kid. Und ich mach mich nicht über dich lustig! Ich mein das ernst! Ich.... mag dich wirklich gerne und ich weiß, dass du mich auch mehr als nur magst. Ich hab dich gehört. Wie du manchmal meinen Namen keuchst und versuchst das Stöhnen zu unterdrücken. Soll ich dir zeigen, wie ich DAS wirklich mache?“ Seine Augen weiteten sich und nun konnte Law den anderen zurück stoßen und sprang auf, das Glas aus seiner Hand zersplitterte auf den Fließen. Wie peinlich das doch war! Er hatte ihn gehört? Er hatte ihm DABEI gelauscht? Also hatte Kid doch mehr mitbekommen als er gedacht hatte! „DU SPIONIERST MICH AUS UND LAUSCHT MIR? WAS BIST DU? EIN PERVERSER STALKER?“ Kid verzog etwas das Gesicht, aber stand langsam auf, ging auf ihn zu und achtete darauf, nicht auf die Scherben zu treten. „Nein. Du bist unglaublich heiß, wenn du so wütend wirst. Ich reize dich so gerne um das zu sehen. Wie sich deine Augen verdunkeln. Wie kurz vor einem heftigen Gewitter, einem Sturm, der sich zusammenbraut. Das ist unglaublich scharf.“ Er verstand das ganze nicht und schüttelte immer wieder den Kopf. „Ich bin nichts für dich. Du bist betrunken und hast keine Ahnung, was du da gerade redest....“ Kid war plötzlich direkt vor ihm und legte seine großen Hände an seine Wangen und plötzlich waren da zwei Lippen auf seinen. Nur sachte, sanft aber mit genügend Druck um es deutlich zu machen, was da gerade passierte. Eustass-ya küsste ihn. EUSTASS KID! Küsste ihn! Er konnte nichts machen, nur die Augen schließen und langsam den Kuss zu erwidern. Schnell wurde dieser hitziger, leidenschaftlicher und Law konnte den Alkohol im Mund des anderen schmecken, doch er dachte einfach nicht nach. Sein Verstand hatte Urlaub angemeldet und war abgehauen. „Wenn du mir nicht glaubst... und denkst das es wirklich NUR wegen des Alkohols ist... dann geh ich jetzt meinen Rausch ausschlafen... und wenn ich später aufwache und nüchtern bin, werde ich das gleiche wieder tun. Völlig bewusst was ich mache!“ Der gebräunte Mann wirkte etwas blasser und leichte Röte lag auf seinen Wangen. „Kid...“, nuschelte er leise und brachte Kid dadurch zum Grinsen. „Ich... mag dich auch.“ „Ich weiß, Traf... ich weiß.“ Und wieder trafen sich ihre Lippen und dieses Mal war es der Ältere, der die Initiative übernahm und die Arme um den Nacken des Größeren schlang, sich dicht an diesen herandrängte. „Morgen wird es genauso sein! Genau wie jetzt. Du in meinen Armen. Ich versprechs dir!“ „Hast du nicht auch noch ein Programm zu schreiben? „Kann warten. Ist nicht so wichtig.“ Das schiefe Grinsen, welches Kid schon immer recht anziehend fand, erschien auf den schmalen Lippen und brachte ihn auch zum grinsen. „Wenn du das sagst, Eustass-ya. Geh ins Bett.“ „Aye~!“ Kapitel 2: Can't hide it anymore -------------------------------- Can't hide it anymore Er hatte es wirklich getan. Kid starrte an die Decke über sich und konnte nur immer wieder blinzeln. Er hatte es gestern also wirklich gestanden. Oder hatte er es? Indirekt ja, oder? Er hatte ihm gesagt, dass er ihn mochte. Sehr mochte. Etwas verzweifelt rieb er sich die Augen und wusste nicht so recht, was er jetzt machen sollte. Es war noch viel zu früh für ihn aufzustehen. Eigentlich war der Rotschopf ja ein Frühaufsteher, nur meistens drehte er sich einfach noch mal herum um weiter zu schlafen, wenn er wusste, dass nichts weiter anstand. Unter anderen Umständen würde er das ja auch heute machen, jetzt, einfach nochmal auf die andere Seite legen und gut war. Aber das konnte er nicht. Immer wieder kam ihm dieser eine Gedanke in den Kopf. Er hatte es Law gesagt. Nicht nur gesagt. Er hatte ihn sogar geküsst und Law hatte ihn nicht mehr zurück gestoßen. Ein breites Grinsen schlich sich auf seine Lippen und langsam stand er nun doch auf. Er wusste, dass der Schwarzhaarige spätestens um 12 aufstehen würde, schließlich war heute Wochenende. Also sollte er sich beeilen. Gähnend stand er schließlich auf, streckte sich ausgiebig um dann aus seinem Zimmer in die Küche zu trotten. Mit geübten Griffen stellte er die Kaffeemaschine ein und kochte das Lieblingsgetränk seines Mitbewohners, während er gleichzeitig noch Rührei machte, Brot toastete und leise dabei summend durch die Küche tänzelte. Verdammt er hatte einfach zu gute Laune gerade und war durchgehend am Grinsen. Das war doch glatt illegal. Bestimmt war es das und wenn dem wirklich so war, dann war es dem Rotschopf doch herzlich gleich. Dafür hatte er einfach zu gute Laune. Außerdem war auch noch Wochenende, also keine Vorlesungen und er konnte endlich sein Vorhaben in die Tat umsetzen und Law näher kommen. Gestern war eine gute Basis dafür. Das er noch das Programm fertig schreiben musste, war nebensächlich gerade. Das konnte er auch noch in einer Nachtschicht mit Hilfe von ein, zwei, eher vielen Energydrinks. Eigentlich hatte er nie wirklich so gute Laune, wenn er früh morgens aufstand, aber heute? Heute war es irgendwie anders. Er fühlte sich einfach unglaublich gut und alleine deswegen schon konnte er das dämliche Grinsen nicht von seinem Gesicht tilgen. „Hm... ist immer wieder irgendwie verstörend dich so durch die Küche tanzen zu sehen, Eustass-ya.“, kam es plötzlich und der Rothaarige zuckte zusammen, doch hatte er zum Glück in dem Moment nichts in der Hand, sonst hätte er das wohl nach den anderen geworfen. Aus Reflex, aus reinem Reflex natürlich. Zum Glück für den Medizinstudenten. Das hätte nämlich ziemlich böse enden können und das brauchte Kid heute wirklich nicht. Ganz und gar nicht. „Ach und wieso ist es so verstörend? Bis jetzt hast du dich nie beschwert, wenn ich für uns gekocht habe oder irre ich mich da Law?“ Das deutliche Lächeln auf den Lippen des Älteren war nicht zu übersehen, nur fragte sich Kid im ersten Moment wieso. Nur langsam sickerte es durch. „Wieso sollte ich mich beschweren, wenn man für mich kocht... Kid-ya?“ Vornamen. Sie nannten sich beim Vornamen. Schiefes Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Wieder war da dieser kleine Tick von dem Älteren, den er schon immer so interessant fand. Wo er das wohl gelernt hatte? Vielleicht bei seiner Familie? „Stimmt... wieso solltest du dich da beschweren. Kaffee ist auch gleich durch. Kannst dich schon mal hinsetzen.“ Eigentlich hatte er ja sogar geplant mit dem Frühstück in sein Zimmer zu kommen um ihn mit Frühstück im Bett zu überraschen, aber das konnte er auch noch später irgendwann mal machen. „Wie kann man nur am frühen Morgen so eklig gute Laune haben. Ist irgendwas passiert? Ich hätte eher damit gerechnet, dass du mit einem ziemlichen schnurrenden Kater im Bett liegst und vor dich hin grummelst, immer wieder beteuerst, dass du nie wieder saufen gehst.“ Kid grinste nur noch mehr und drehte sich wieder zum Herd um. „Woran das wohl liegen kann?“ Doch sagte er nichts weiter dazu und stellte lieber die zwei Teller gefüllt mit Rührei auf den Tisch und nahm sich die getoasteten Brote, bestrich sich diese mit Butter. Law hasste Brot. Er wusste das, hatte sich das gemerkt. „Gehst du heute wieder weg?“ Seine Gelegenheit! „Geplant ist nichts, muss noch mein Programm fertig schreiben und dem Prof. schicken, aber ansonsten nicht wirklich was. Und bei dir?“ Bitte lass ihn noch nichts vor haben. Bitte lass ihn heute Zeit haben! Dann würde er das Programm später fertig machen und den ganzen Tag mit dem anderen Mann verbringen. „Muss für die Klausur nächste Woche lernen.“ Fuck. Da ging sein Plan auch schon baden. Scheiße. Wenn Law lernte, dann saß dieser bis zum nächsten Tag durchgängig über seinen Büchern und bekam nur am Rande mit, wenn er ihm was zu Essen hinstellte und immer wieder Kaffee in seiner Tasse landete. Wenn er es überhaupt mitbekam. „Ah okay. Na dann. Gutes gelingen.“ Plötzlich hatte er gar nicht mehr so gute Laune, er fühlte sich eher ziemlich beschissen. Nach dem gestrigen Abend hatte er eigentlich angenommen, dass sie den Tag dafür nutzen könnten sich etwas näher zu kommen, im Wohnzimmer ein paar Serien gemeinsam schauen, was nebenbei essen und vielleicht das mit dem Rumknutschen wiederholen. Aber so wie es aussah, sollte er vielleicht Killer fragen ob er Zeit hatte, sich mit ihm zu treffen. Vielleicht war das ganze auch eine ziemlich dumme Idee. Wieso hatte er gesagt, dass er das Programm schreiben musste? Gestern hatte er ihm noch gesagt, dass das warten kann. Er hatte keine Klausur in der nächsten Woche, doch er fühlte sich gerade doch ziemlich verarscht. „Morgen wird es genauso sein! Genau wie jetzt. Du in meinen Armen. Ich versprechs dir!“ „Hast du nicht auch noch ein Programm zu schreiben? „Kann warten. Ist nicht so wichtig.“ Es hätte ihm klar sein müssen. Kid fand anderes halt doch interessanter als ihn. Was hatte er auch anderes erwartet? Verdammt, normal war er doch nicht so unsicher, wenn es um ihn selbst ging. Law war doch normalerweise immer selbstsicher und selbstbewusst. Wieso war er das nicht auch bei Kid? Bei Kid war er immer so unsicher und schnell verwirrt und eingeschnappt. Der rothaarige Idiot schaffte es aber auch immer wieder ihn so aus der Bahn zu schubsen. Gewollt oder ungewollt. Er sollte sich wohl wirklich weniger Hoffnungen machen. Das Gestern war anscheinend nur aus einer Laune heraus gewesen. Alkohol. So wie immer. Verdammt, wieso hatte er sich auch solche Hoffnungen gemacht und hatte deswegen sogar so ein gutes Gefühl gehabt, dass er ruhig schlafen konnte. Verbittert bekam er erst gar nicht mit, dass sein Handy klingelte. „Hey Law, dein Handy klingelt... willst du nicht ran gehen?“ Sogar seine Stimme verwirrte ihn, weswegen er ihn nur kurz anstarren konnte, ehe ihm bewusst wurde, was das für eine Melodie war. „Verdammt... er hat immer noch das schlimmste und beschissenste Timing überhaupt.“, grollte der Medizinstudent vor sich hin. Schnell fischte Trafalgar sein Handy aus der Hosentasche und ging an das schon recht alt wirkende, gelbschwarze Ding. „Was?“ Eigentlich begrüßte er seine Anrufer anders, doch gerade hatte er mehr als nur schlechte Laune und so ging er auch wieder zurück in sein Zimmer, ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen und drehte den Schlüssel herum. Den anderen hatte er ohne ein Wort an ihn zu richten zurück gelassen. „Du hörst mir ja gar nicht zu Söhnchen!“ „Wie oft noch? Du sollst mich nicht so nennen! Man...“ Er raufte sich die dunklen Haare und setzte sich auf seinen Stuhl am Schreibtisch, rieb sich das Nasenbein und schloss genervt seine Augen. „Was ist denn los? Du wirkst gerade unglaublich gereizt? Hat dich wieder einer in der Uni geärgert? Soll sich dein Papa mal darum kümmern?“ Kurz biss er sich auf die Unterlippe deswegen und rieb sich über das Gesicht. Er konnte aber auch ziemlich nerven und übertreiben, auch wenn er es bestimmt nur gut meinte. „Cora... es ist echt unglaublich nett, dass du dir Sorgen um mich machst.. aber lass es einfach okay? Ich bin alt genug um alleine damit fertig werden zu können und wenn er nichts von mir will, dann ist das halt nun mal so.“ Das hatte er eigentlich so nicht sagen wollen, aber jetzt war es raus. „Oh. Es geht also wieder um deinen Mitbewohner. Ach Law... er ist gegensätzlich zu dem was du mir immer wieder geschrieben hast doch unglaublich dumm, wenn er es nicht zu schätzen weiß, was er an dir haben kann! Ich meine du bist schlau, herzlich und siehst gut aus.“ Law verbiss sich einen bissigen Kommentar, welcher sogar schon auf seiner Zunge lag und ließ den anderen reden. Gerade brauchte er das sogar vielleicht ein bisschen. „...kann dich ja besuchen. Ich wollte ja schon länger vorbeikommen, aber mein letzter Einsatz hat doch etwas länger gedauert als geplant.“ „Du bist wieder zurück?“ Verwundert überging er einfach den Vorschlag, er wollte ihn gerne wiedersehen, aber gerade war er viel zu sehr davon überrascht. „Ich bin vor... etwa einer Stunde gelandet ja und bin immer noch am Flughafen. Dein lieber Onkel hat mich doch wieder vergessen.“ Leises Seufzen war zu hören deswegen. Das war typisch für Doffy, vor allem wenn es wieder um eines seiner Geschäfte ging. Dann vergaß der ältere Bruder auch mal den Jüngeren. „Schreib ihm, dass er dich nicht mehr abholen braucht!“ "Hä? Aber Law! Ich muss doch irgendwie... Oh… Oh! Das wäre ja unglaublich süß von dir! Siehst du? Süß und hilfsbereit bist du au...“ „Übertreib es nicht! Ich hol dich ab, ja? Ich bin in.... in zehn Minuten da! Warte am Kofferband okay?“ Ohne eine Antwort abzuwarten legte er auf und schnappte sich seinen Geldbeutel, Schlüssel und die Jacke von seinem Kleiderhaken an der Tür, schloss diese wieder auf und eilte zum Flur um sich seine Schuhe an zu ziehen. „Hey, wo gehst'n hin?“ „Weg.“ Wütendes Grummeln war die Antwort, doch er war dem Jüngeren nun mal keine Rechenschaft schuldig und so verließ er die Wohnung und machte sich auf zu seinem Wagen. Vielleicht könnte er bei Rosinante etwas Frust abbauen. Kid grollte derweil weiter vor sich hin und wählte die Nummer seines besten Freundes, machte dabei fast das Display seines Handys kaputt. „Es war ne scheiß Idee!“, fauchte er, nachdem der Ältere abgehoben hatte. „Dir auch einen schönen guten Mittag, mein liebster Freund.“ „Vergiss es! Scheiß Tag! Alles scheiße gelaufen!“ Er hörte Killer am anderen Ende leise Seufzen und das Rascheln einer Bettdecke und eine weitere leise Stimme flüstern. Es versetzte ihm einen gewaltigen Stich. Natürlich freute sich Kid für seinen besten Freund, das dieser glücklich war, aber gerade nicht. Nicht, wenn der Mann seiner Träume gerade wieder so unnahbar und unerreichbar fern für ihn war. Wieso musste er auch immer alles falsch machen? Er hätte darauf bestehen sollen, dass er hier bei ihm bleiben sollte. Wieso hatte er das nicht gemacht? Wieso hatte er wieder einen Rückzieher gemacht? „Habt ihr gestern doch nicht mehr miteinander gesprochen? Ich meine... deswegen bist du überhaupt schon so schnell wieder abgehauen, oder irre ich mich da jetzt?“ Wieso hatte er auch angenommen er könnte seinem besten Freund etwas vor machen? Konnte er noch nie und würde es wohl auch nie. Aber wollte er das überhaupt? Kid wusste es selbst nicht so genau, doch eigentlich nicht, denn Killer war nun mal sein bester Freund und ohne ihn wäre er schon so einige Male durchgedreht. Wieso sollte er ihm dann auch etwas vormachen wollen? „Ja wir haben miteinander gesprochen... Ich kann mich zwar nicht an alles erinnern... aber ja.... ja haben wir. “Und wie war es?“ Der Rothaarige biss sich auf die Unterlippe und fuhr sich über das Gesicht. „Komm schon Kid... hast du es ihm jetzt endlich gesagt oder nicht?“ „Es war.... es war schön. Verwirrend aber schön und... ja.. ja ich denke ja.“ Seufzen kam von der anderen Seite und er fuhr sich durch die Haare. "Muss ich dir wirklich alles aus der Nase ziehen Kid?" Die Stimme war so ruhig und sanft, wie man es ihm wohl nicht zugetraut hätte. Wenn man den Blonden das erste Mal begegnete und man ihn einfach nicht einschätzen konnte, wirkte er zwar sehr ruhig aber auch eher kühl und nicht so verständnisvoll und sanft, wie er auch wohl nur seinen Freunden gegenüber war. Nun war es an Kid leise zu Seufzen und er begann zu erzählen, zumindest an was er sich erinnern konnte… ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ "...und dann hat er gemeint, dass es genauso sein wird wie in dem Moment! Und... es war es nicht! Ich hasse ihn! Ich bin mir sicher, das er mich nur verarschen wollte. Das war bestimmt nur wieder eine Alkohollaune! Wahrscheinlich hat er damals auch gelogen, als er gemeint hat, dass er schwul ist. Wahrscheinlich um mich zu testen und ich bin auch noch ehrlich! Ich Idiot.“ Law angelte mit der Zunge nach den Strohhalm und zog wütend an dem kalten Getränk. Sein Adoptivvater saß ihm schmunzelnd gegenüber und schob sich einen Löffel voll mit Eis in den bemalten Mund. So wie er, wenn er mit seinen Freunden ausging. Verdammt! Der rothaarige Idiot sollte aus seinem Kopf raus! "Was macht dich da so sicher? Und was für einen Nutzen sollte es für den Jungen haben?" "DAS ER MICH AUSLACHEN KANN, WIE ERBÄRMLICH ICH DOCH BIN!", gab der sonst so kühle und zurückhaltende Mann von sich und fuhr sich frustriert in die dunklen Haare. "Wenn er mich sogar schon belauscht hat beim..." Der Medizinstudent brach ab, wurde etwas rot um die Nase bei der Erinnerung, doch er musste gar nicht weiter sprechen, konnte sich Rosinante den Rest gut und gerne auch selbst denken, weswegen er nur leicht schmunzelte. Law blubberte etwas in seinen Eiskaffee und starrte in das Getränk, beobachtete die trägen Blasen, wie sie nach oben stiegen. "Was wenn er selbst unsicher ist und nicht weiß wie er damit umgehen soll?" Der Todesblick des Jüngeren brachte ihn nur zum schmunzeln und er legte den Kopf zur Seite, hatte den Löffel noch im Mund und zuckte etwas mit den Schultern. "Er hat doch überhaupt erst damit angefangen. Er hat MICH doch geküsst und nicht ich ihn! Zuerst..." "Vielleicht ja deswegen? Vielleicht kann er dich einfach nicht einschätzen?" Mit wütender Miene kaute er auf seinem Strohhalm herum und zog die Augenbrauen zusammen. "Und was soll ich deiner Meinung nach machen? Mit ihm kann man noch schlechter reden als mit Onkel Doflapflap.", brummte Law genervt von der Situation vor sich hin, blubberte nur noch etwas stärker in das Getränk. Er war so wütend, enttäuscht und verletzt. Ein kleiner Teil in ihm hielt dennoch naiver weise an dem Gedanken fest, dass der Blonde recht haben könnte. Vielleicht war Kid ja wirklich überfordert? Aber das gab ihm noch lange nicht das Recht ihn so zu behandeln! So... ja wie eigentlich? Hatte er vielleicht einfach nur überreagiert, sensibler als sonst? Law runzelte mehr die Stirn und schloss die eisgrauen Augen deswegen. "Wovor bist du eigentlich abgehauen, Law?" "Ich bin nicht abgehauen! ..." Er sah runter in seinen Eiskaffee um das Lächeln des anderen nicht weiter sehen zu müssen. "Und warum bist du dann jetzt nicht zu hause und bist mit dem Mann deiner Träume wild am rumknutschen oder sogar am..." "Cora... DAS gehört hier nicht hin! Außerdem du hattest mich doch angerufen.", gab der Medizinstudent von sich und biss sich etwas auf die Unterlippe wegen dem, was der Blonde da andeutete. Alleine bei dem Gedanken wurde ihm heiß und er wusste, dass er bestimmt auch wieder leicht errötet sein musste, alleine schon weil sein Adoptivvater ihn wissend angrinste. „Aber ich bin ja irgendwie froh, dass er doch nicht so schlau ist, wie du immer geschwärmt hast.“ Der junge Mann ihm gegenüber zog eine Augenbraue hoch und sah ihn fragend oder eher verwirrt an. „Du bist viel zu jung für eine feste Bindung, wie du sie dir vielleicht wünschst in deinem jugendlichen Leichtsinn!!“ Bei den Worten jedoch konnte Law nur mit den Augen rollen. „Das ist jetzt nicht dein Ernst? Du weißt schon das ich keine 14 mehr bin? Oder 16? Cora... ich bin alt genug für eine stabile und langlebige Beziehung. Manche heiraten sogar in meinem Alter und er wäre auch nicht meine erste Beziehung...“ „LALALALALA~“ Der Blondschopf steckte sich beide Finger in die Ohren, kniff die Augen zu und summte schließlich auch noch laut dabei. Das war einer der Momente, in welchem sich der Medizinstudent nicht so sicher war, wer denn jetzt nun der erwachsene Mann und wer das Kind war. Völlig unbeeindruckt starrte er den Älteren an, der sich auch wieder zu beruhigen schien. „Nein jetzt mal Ernsthaft. Fürs Heiraten bist du doch noch ein bisschen zu jung.“ Law rollte nur wieder mit den Augen, blubberte wieder in seinen Eiskaffee und schüttelte den Kopf. „Ich werde wohl eh nie heiraten, außer die Regierung 'legalisiert' die Ehe zwischen zwei Männern.“ Law zuckte wiederholt mit den Schultern. „Wie geht’s eigentlich deiner Freundin? Hält sie es noch mit dir aus?“ Leicht errötete der Blondschopf und kratzte sich am Hinterkopf. Ein sachtes Lächeln hatte sich jedoch auf seine Lippen dabei geschlichen. „Ihr geht’s sehr gut. Natürlich hält sie es noch mit mir aus!“ Jetzt schmollte er auch noch. Law fragte sich wirklich manchmal, was der Mann für Probleme hatte. „Vielleicht solltest du einfach nochmal mit ihm reden? Oder du überrascht ihn noch mehr und fährst zurück und legst dich nackt in sein Bett und schaust wie er darauf reagiert.“ Der Medizinstudent starrte ihn mit geöffneten Mund an und blinzelte vor sich hin dabei. Das war nicht sein Ernst oder? Er sollte was? Gerade eben meinte er noch, er wäre zu jung... Auf den Mann sollte man erstmal klar kommen. Law schon mal nicht, zumindest gerade nicht. Grollend und mit hochrotem Gesicht blubberte er nun heftiger in seinem Eiskaffee herum. „Du hast ja wohl nen Schaden, Cora.“ „Hey! Wie sprichst du bitte mit deinem geliebten Papi!“ „Mein geliebter Papi hat sie nicht mehr alle an der Waffel! Bei dir hackts... ich werde ganz sicher nicht so auf ihn warten...“, grummelte er vor sich hin und schüttelte etwas den Kopf. „Aber du könntest zurück fahren und wenigstens versuchen mit ihm zu reden. Ewig wirst du ihm nicht aus dem Weg gehen, wenn ihr beide Mitbewohner seid und ich bezweifle, dass du zurück zu Doffy willst.“ „Nicht mal über meine Leiche...“ „Na also. Dann fahr zurück zu deiner sexy Schrankwand und rede mit ihm.“ „Werde ich auch machen. Aber nicht so wie du das vorgeschlagen hast. So weit bin ich noch nicht gesunken.“, gab der Dunkelhaarige von sich und stand auf. Seinen Eiskaffee hatte er schnell noch ausgetrunken und so machte er sich auf den Weg zurück zu seinen Wagen. Versonnen sah Cora dem Jüngeren hinterher und schmunzelte sachte für sich, bis ihm etwas einfiel. „Verdammt! Und wie komm ich jetzt nach Hause?“ Ihm blieb wohl nichts anderes übrig als nun doch seinen großen Bruder anzurufen. Verflucht. Der würde ihn bestimmt wieder aufziehen mit seinem Hin und Her. Dabei war er doch schuld daran, hätte er ihn nicht vergessen… ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Vielleicht hatte Cora ja recht? Vielleicht sollte er das einfach machen? Vielleicht sollte er den Rotschopf wirklich vor vollendete Tatsachen stellen und ihn damit konfrontieren? Aber er wusste selbst, dass er das nicht machen konnte. Er hatte dafür immer noch ein zu großes Ego, zu viel Selbstwertgefühl. Auch wenn er wusste, dass das des Jüngeren noch größer war. Leicht biss er sich auf die Unterlippe, als er schließlich die Tür aufschloss und eintrat, sich schnell umsah. Es war still. Law hatte angefangen diese Stille zu hassen. Früher war sie okay gewesen, er hatte es nicht anders gekannt. Bei Doffy war es immer still gewesen. Doch diese Stille jetzt bedeutete, dass der andere nicht da war. Wenn Kid da war, war es immer irgendwie laut. Nicht zu laut um ihm auf die Nerven zu gehen, aber laut genug um zu zeigen, dass er nicht alleine war. Er hatte angefangen dieses Da sein zu akzeptieren, sogar irgendwie zu lieben. Nicht nur irgendwie. Er hatte sich voll und ganz darin verliebt. Deswegen hasste er diese Stille jetzt. Denn nun fing er an zu denken. Was sollte er machen? Vielleicht sollte er sich wirklich nackt auf dem Bett.... NEIN! So tief war er einfach noch nicht gesunken. Law strich sich kurz durch die dunklen Haare und ließ sich auf das Sofa fallen. „Gott verdammt warum bin ich so unglaublich dämlich? Immer wieder das selbe!“ Grollend griff er sich in die Haare und warf sich gegen die Rückenlehne. Er wollte das ganze einfach nicht mehr fühlen. Am liebsten würde er sich das Herz … „Wir müssen reden.“ Hart zuckte Law zusammen und blickte langsam zur Seite. Wo war der Rotschopf jetzt hergekommen? Er hatte ihn gar nicht gehört. War er so sehr in sein Selbstmitleid gefangen gewesen? Klasse Trafalgar. „Wo... ich dachte du wärst...“ „Weg? Nope... war die ganze Zeit über hier.“ Er roch nicht nach Alkohol und auch nicht nach Zigarettenqualm, wie sonst, wenn er in einer Bar gewesen war. „Worüber...“ Kurz räusperte sich Law und wollte sich am liebsten Ohrfeigen. Was war denn nur los mit ihm? So kannte er sich selbst nicht mehr und das wollte er auch nicht. Er runzelte die Stirn und sah weiterhin den Rotschopf von der Seite an. „Worüber willst du reden?“ „Ich hab scheiße gebaut.“ Jetzt kommt es. Jetzt wird er sagen, dass er all das was er gestern Nacht gesagt hatte nur aus einer Alkohollaune heraus gesagt hatte und es gar nicht so gemeint hatte, dass er alles vergessen sollte und sie einfach nur Freunde waren. Doch dann würde er gehen. Dann würde er es einfach nicht länger hier aushalten. Er hatte schon mal so etwas versucht und das Ende war unschöner als alles, was er je erlebt hatte. Selbst seine Jugend bei seinem Onkel war, verglichen mit dem Anblick seines Schwarms mit einer anderen, regelrecht schön gewesen. „... so nicht weiter machen.“ „Ich zieh aus.“ Wie schnell und einfach das über seine Lippen gekommen ist. Langsam sah der angehende Informatiker ihn an, als ob er ein Alien wäre. Als wäre ihm ein zweiter Kopf gewachsen. „Was?“, fragte der Jüngere langsam und eher leise nach. Ungläubig. „Ich... zieh aus! Du bist laut, du bist nervig, du belauschst mich und... ich finde hier keine ruhe!“ Er musste wegschauen. Der Jüngere sah aus, als ob er ihn geschlagen hätte und diesen Gesichtsausdruck hasste er. Law stand auf und wollte in sein Zimmer flüchten. Er wollte packen. Würde er halt doch wieder zurück zu seinen Onkel gehen. Wäre auch günstiger. Nicht das er hier was bezahlen müsste an Miete, aber es war besser für seine Nerven... Jedoch kam er nicht bis in sein Zimmer. Zwei starke und doch zärtliche, große Hände drückten ihn gegen die Flurwand, ein kräftiger Körper presste sich regelrecht gegen ihn und er schluckte hart. „Lass mich los, Eustass-ya.“ „Nein. Du spinnst doch wohl! Ich versuch endlich auf dich zuzugehen! Ich versuche endlich mal nicht weiterhin der Feigling zu sein, der sich hinter Alkohol verstecken muss um das zu tun, was er die ganze Zeit schon machen möchte. Und... jetzt haust du mir das so trocken an den Kopf? Ich hab mich in dich verliebt, verdammte scheiße und du haust mir an den Kopf dass ich laut bin, nerve und lausche und....“ Und weiter kam er nicht, denn Law hatte es einfach nicht mehr ausgehalten. Diese Nähe, diese Wärme, dieser Geruch, alles. Alles ließ ihn schwindeln und er griff nach den Kragen des Größeren und zog ihn zu sich heran, küsste ihn hart. Es war nicht wie die Küsse der gestrigen Nacht. Dieser war wütend, verletzend und auch harsch. Doch Kid erwiderte den Druck. Ungeschickt stolperten sie in den Kuss übereinander und plötzlich war alles wie weggewischt. Law spürte die Hände plötzlich an seiner Hüfte und wie sich der andere nur noch enger gegen ihn drängte. Leise seufzte er in den Kuss auf und doch grollte er, als sich der andere von ihm löste. „Ich bin ein Idiot.“ „Ja das bist du. Das ist nichts neues.“ Mit Nachdruck fiel Law über den weißen Hals des anderen her, beküsste ihn, wanderte den Kragen des Shirts entlang. Er wollte den anderen einfach nahe sein und es genießen. Er brauchte es zu sehr. Er wollte es zu deutlich. Das spürte auch Kid nur zu deutlich brachte ihn leise zum keuchen. „Wenn du mich verarschst, dann...“ „...hätte ich das niemals gesagt.“ Law blinzelte ihn an und der Rotschopf lehnte seine Stirn gegen die des Kleineren. „Ich bin schon ziemlich lange in dich verliebt, aber ich wollte unsere Freundschaft nicht riskieren. Das gestern... das Gestern war der Tropfen. Ich kann es einfach nicht mehr. Ich kann es einfach nicht mehr leugnen und ich will es auch gar nicht mehr. Dafür brauche ich dich viel zu sehr.“ Überrascht starrte er ihn an und blinzelte ein paar mal. „Ich.... bei mir... ist es auch so...“, gab er schließlich eher kleinlaut von sich und umschlang den Nacken mit seinen Armen, verbarg sein Gesicht regelrecht an der Brust des anderen, konnte dort zu deutlich den starken Herzschlag aus machen. Das der Rotschopf gerade grinste, als ob er im Lotto gewonnen hätte, konnte der Ältere so zwar nicht sehen, doch das brauchte er gar nicht. Auf seinen eigenen Lippen lag ebenfalls ein breites Lächeln. Er hielt ihn einfach im Arm und noch nie hatte sich Trafalgar so wohl bei jemanden gefühlt, nicht einmal bei seinem Adoptivvater. Erst jetzt merkte er, wie er langsam immer mehr zur Ruhe kam. Er spürte die große Hand in seinem Nacken und wie sie begann ihn dort zu streicheln, aber auch zu kraulen. Fast war er geneigt zu schnurren, doch dann hob er einfach den Kopf und verteilte einzelne Küsse auf der weichen, weißen Haut, die er erreichen konnte. „Hey… wenn du so weiter machst, könnte es zu einer ganz anderen Reaktion kommen.“ Law grinste schief deswegen und biss ganz leicht zu. Das er damit einen entscheidenden Nerv traf, wusste er im ersten Moment nicht wirklich, denn so recht hatte er keine Ahnung auf was Kid so stand. Ein bisschen wusste er, hatte mitbekommen, dass er doch recht pervers veranlagt war. Ohne das der Schwarzhaarige weiter darüber nachdenken konnte, wurde er von dem Jüngeren über die Schulter gelegt und in dessen Zimmer gebracht. „Hey! Ich bin doch kein Kartoffelsack.“ Der andere lachte nur leise und ließ ihn auf das breite und etwas härtere Bett fallen. Er selbst mochte es lieber weicher, aber nun gut er würde sich damit arrangieren. Zumindest für jetzt, denn gerade war er abgelenkt. Kid öffnete die Hose des anderen und betrachtete ihn ausgiebig. Aufreizend hob dieser seine Hüfte, damit er ihm die Hose entfernen konnte, hatte noch seine Shorts an, welche Kid zum Grinsen brachte. „Hätte nicht gedacht, dass du so eine hast, Trafal… Law.“ Im letzten Moment bekam er die Kurve und lehnte sich zum immer noch bedeckten Schritt herab. Durch den weichen grauen Stoff mit den verschiedenen Stellungen atmete er gegen den sich darunter liegenden Schaft, welcher sich deutlich abzeichnete. Laws Atmung beschleunigte sich zunehmend und schnell zog er seinen Lieblingshoodie aus, natürlich unter der genauen Beobachtung des Größeren. Vollständig entblößt nun, da Kid ihn auch endlich von der Shorts befreit hatte, rekelte sich der angehende Arzt unter dem Rotschopf welcher sich die Lippen leckte und langsam am Körper entlang küssend nach unten zwischen seine Beine wanderte. „So sexy. Welche Stellung probieren wir als erste aus?“ „Du bist.... So ein.... Idiot...“, keuchte der Schwarzhaarige als Antwort und biss sich auf die Unterlippe, streckte sich dem anderen aber nur noch mehr entgegen. Kurz leckte der Angesprochene sich über die zur Zeit nicht rot bemalten Lippen. Nicht so wie sie normal waren, wenn der andere ausging. Er war auch gerade nicht aus, sie waren zuhause. Nur sie beide alleine und zusammen. „Ich weiß.. aber macht mich das nicht gerade irgendwie auch aus?“ Seine Stimme war tiefer und auch rauer als sonst und es jagte ein warmer Schauer Laws Rücken hinab, als er ihn so hörte. Er hatte schon immer so auf den anderen reagiert, hatte es aber immer gut verstecken können. „Bakastass.“, hauchte der Medizinstudent und Kid leckt wieder den Hüftknochen des anderen entlang und wanderte langsam weiter hinunter. „K.... Komm schon... sei nicht so ein... Arschloch..“ „Aber sagst du nicht immer ich...“ „Ist mir gerade egal, was ich immer sage! Mach endlich was!“, fauchte er recht ungehalten. Leicht hinauf linsend nickte Kid kurz, küsste langsam und sachte weiter zur Körpermitte des Älteren. Leise keuchend rekelte er sich unter dem Rotschopf und griff mit seinen tätowierten Hände in diese, hielt sich etwas ziehend daran fest. Es kam ihm so vor als ob er nicht liegen würde sondern schweben. Doch gleichzeitig war er so sehr auf dem Boden wie noch nie zu vor. Etwas mehr spreizte er die Beine unbewusst und schnappte immer wieder nach Luft, genoss das Handeln des Jüngeren sichtlich. Er brachte ihn so schon um den Verstand, wie sollte es dann sein, wenn er dann endlich... „Ahhhhhh~“ Damit hatte er nicht so schnell gerechnet. Fast automatisch hatte Law angenommen, das Kid ihn noch etwas quälen würde und einen Bogen um seine Männlichkeit machen, doch hatte er die Rechnung ohne den Rotschopf gemacht, welcher mit seiner weichen Zunge einmal die gesamte Länge entlang geglitten war. "Kiddohhhh-yaaaaa verdammt, du bist wirklich nhhhhhgh nicht ein zu.... ein zu... schätzen.", hechelte der Ältere und drängte dem anderen seinen Schritt entgegen, wollte mehr der feuchten Hitze an seinem besten Stück spüren. Doch diese war schon wieder von dort verschwunden und Law knurrte frustriert auf, verzog leicht das Gesicht. WIESO JETZT? Leise konnte er den Jüngeren lachen hören und es reizte ihn nur noch mehr, spürte im nächsten Moment aber zärtliche Küsse seine Innenschenkel entlang wandern. Immer wieder trafen sanfte Lippen auf erhitzte Haut, wurden abgelöst von längeren, gefeilten Nägeln. Dieser sachte, feine Schmerz stob direkt in seine Lenden, ließ sein Glied etwas mehr anschwellen und die ersten klaren Tröpfchen rollten aus der kleinen Öffnung. Kid grinste etwas mehr und leckte die pulsierende Ader entlang, knabberte sachte neckend an dem länglichen Schaft. "Du... hnnnahhh bist sooooooohhhh schrecklich!!!" Doch der Rotschopf schmunzelte nur und senkte wieder seinen Mund, um diese süße und erregende Folter weiter fortzuführen. Er wollte mehr hören, denn jedes Mal, wenn er ihn tief schluckte und leise schnurrte, stöhnte Law diese leisen sexy Laute, die ihn nur noch heißer auf ihn werden ließen. Das hatte er bereits festgestellt. Mit dem dunkelhaarigen Mann war es anders, es war besonders. Law zog immer wieder etwas an den roten Haaren, schob sein Becken den Jüngeren entgegen. Er spreizte die Beine, damit dieser mehr Platz zum agieren hatte. Oft hatte er sich das vorgestellt, wie es sein würde, wenn der andere sich so um ihn kümmern würde. Gleichzeitig hatte er nicht gedacht, dass er jemals in den Genuss davon kommen würde. Nicht wirklich. „Hnnnn~ Mach.... endlich....“ Ungeduldig zog er mehr an den roten Strähnen, biss sich auf die Unterlippe und warf seinen Kopf hin und her. Kid jedoch schmunzelte leicht und löste sich von dem aufrechten Glied, leckte kurz nochmal entlang. „Mehr?“ Langsam sah der Ältere runter und fühlte sich einfach nur noch verarscht, schnaufte laut auf. „Schon okay.. schon okay!“ Ohne weiter dem anderen Zeit zu lassen, öffnete er die Schublade seines Nachtschränkchens und fischte regelrecht zielsicher die Tube mit dem durchsichtigen Gel aus dieser heraus und betrachtete den älteren Mann, wollte sich diesen Anblick regelrecht einbrennen in seine Netzhaut, damit er es nicht mehr vergessen konnte. Bevor der Medizinstudent doch noch auf die Idee kommen konnte das ganze abzublasen, beugte sich Kid über ihn und wieder trafen sich ihre Münder, Law schlang die Arme um den Nacken des Größeren. Eigentlich wollte er das langsam angehen lassen. Er wusste selbst nicht, warum es ihn gerade so überkam. Aber gerade wollte er es auch gar nicht anders und so ließ sich der angehende Arzt einfach treiben. Er schloss die Augen und lächelt, verzog leicht das Gesicht, als er spürte, wie der Jüngere anfing ihn vorzubereiten. Er war das wohl wirklich nicht mehr gewohnt. Seine letzte Bettgeschichte war jetzt auch schon wieder einige Wochen, wenn nicht sogar Monate her. So wirklich hatte er es nicht gebraucht, auch wenn er selbst einige Male Hand angelegt hatte. Daran war aber auch der Rotschopf Schuld gewesen. „Fuuuuuuuck! Genau da!! Oh Gott….“ Kid grinste ihn schief an und wieder rieb er deutlich diesen bestimmten Punkt in ihm entlang. Law warf seinen Kopf von einer Seite zur anderen und keuchte rau, spreizte etwas mehr die Beine für den Jüngeren und gewährte ihm mehr Zugriff auf seinen Körper, welchen dieser auch schamlos nutzte und einen zweiten Finger hinzugefügte. Er hatte gar nicht mitbekommen, wie er seine Beine zuvor etwas geschlossen hatte. Aufreizend blickte der Schwarzhaarige auf und sofort beugte sich Eustass herab und küsste ihn gierig. Nur zu deutlich spürte der größere Mann, wie der andere seinen Oberschenkel gegen seinen harten Schaft drückte und entlang rieb. In den Kuss keuchend bewegte er sich ihm entgegen, konnte gar nicht anders, denn es war viel zu gut. Es dauerte nicht lange, da fügte er noch einen dritten Finger hinzu. Law verzog das Gesicht und atmete heftiger, biss sich hart auf die Unterlippe. „Mach… ja… weiter…“, grollte er dem Mann über sich entgegen und entspannte sich weiter um die Fremdkörper in sich, damit es für sie beide erträglicher wurde. Sein Blick war Lust verhangen, doch er sah nicht weg, konnte er auch gar nicht. Der Anblick des Rothaarige über ihm war zu gut. Die normalerweise hochstehenden roten Haare hingen herab und langsam hob Law seine tätowierten Arme, griff in eben diese hinein und bog sich gleichzeitig mehr gegen die Finger in seinem Inneren. „Fu… fuck! Eustass-ya…. Kiddo-ya, mach endlich!“ Kid wusste, dass er bei Law lange warten könnte, bis dieser bettelte, dafür war der Mann zu stolz. Doch er wollte ihn gar nicht anders. So. Genauso wie er jetzt gerade war. Heftig schluckte der Student für Informatik und entzog ihm die Finger. Schnell griff er aus der offenen Schublade eines der Kondome. Vor Anspannung zitterten ihm die Hände, doch plötzlich war das Verhütungsmittel aus seinen Händen verschwunden und blinzelnd sah er zu, wie Law es schließlich geschickt öffnete und das Gummi heraus nahm. Verrucht lächelnd leckte er sich die Lippen, beugte sich zu Kid hoch und während er seine Lippen erneut in Beschlag nahm, stöhnte dieser rau auf. Schief grinste Law nun gegen die weichen Lippen des Jüngeren und rieb weiterhin geschickt und gekonnt den harten Schaft entlang. „Hätte nicht gedacht, dass du dich so geil anhören kannst, Kiddo-ya… und ich hatte dich nur in der Hand… stell dir vor wie es dann gleich… in mir… sein wird.“ Immer noch schief grinsend küsste der Kinnbartträger seinen Mundwinkel entlang. Kid jedoch reagierte fast schon automatisch darauf und drängte ihn zurück auf die Matratze, hob sich eins der langen Modelbeine über die Schulter. Gleichzeitig schlang der andere sein freies Bein um die Taille des Größeren, spürte das Kissen plötzlich unter seinem Becken für mehr Halt und das er etwas höher lag. Langsam aber sicher drang er tiefer in den älteren Mann und konnte nicht anders als ihm dabei direkt ins Gesicht zu schauen. Ihm ging es aber nicht alleine so, denn ihm blickten zwei Lust verschleierte Augen entgegen und Kid spürte wie seine Mundwinkel sich etwas hoben deswegen. Sachte verzog Law das Gesicht und biss sich auf die Unterlippe, als der andere weiter in ihn drang. Es fühlte sich so verdammt unangenehm an, er war es wirklich nicht mehr gewohnt. Aber er hatte nicht damit gerechnet, dass Kid so vorsichtig mit ihm sein würde. So hatte er ihn irgendwie nicht eingeschätzt. Seine eigenen Worte fielen ihm wieder ein und er musste schmunzeln, der andere war einfach unberechenbar und nicht einzuschätzen. Um sich selbst abzulenken und den anderen etwas mehr anzustacheln, zog er ihn zu sich runter und küsste ihn wieder gierig, bewegte sich aufreizend entgegen und keuchte deswegen rau gegen die Lippen. Sie passten sich perfekt aneinander an. Schwer atmete der angehende Arzt unter dem Rotschopf welcher sich deutlicher gegen und vor allem in ihm bewegte. „War das etwa schon alles, Kiddo-ya?“, raunte Law dem Jüngeren gegen die Lippen, biss ihm etwas in die Unterlippe, saugte aufreizend an ihr. Natürlich musste er den anderen etwas ärgern und noch mehr reizen. Und natürlich ging der Hitzkopf sofort darauf ein. „Dann werde ich deinen… süßen Hintern… halt nicht mehr… schonen.“, raunte Kid mit vor Lust tieferer Stimme in das Ohr des Älteren und zog auch gleich das Tempo an. Stärker bewegte er sich gegen Law und brachte diesen immer wieder zum aufjapsen oder auch zum stöhnen. Wieso sollte er auch leise sein, wenn es sich so gut anführte und Kid schienen seine Laute auch zu gefallen. Dieser grinste nämlich schief und griff leicht nach seiner Hüfte, hob ihn sachte etwas mehr an und in diesem Winkel reizte er mit jedem Stoß die Prostata des Älteren. Dieser umklammerte aus einer Reaktion heraus die Hüfte von dem Mann über ihm, bog sich ihm mehr entgegen und bewegte sich im selben Rhythmus. Mittlerweile hatte er seine Augen geschlossen, sogar leicht zusammengekniffen. „Soo… soo guuuuht.“ Law streckte seinen kompletten Körper durch und Kid kratzte seine Seite nach, küsste seinen Hals entlang, biss auch hin und wieder zu um seine eigenen Lustlaute etwas zu unterdrücken. Wie oft er sich das ausgemalt hatte. Wie oft er sich vorgestellt hatte den anderen so unter sich sehen zu können. Jetzt konnte er seinen Blick nicht mehr abwenden und er wollte es auch gar nicht. Viel zu erregend war es, wie sich Law bewegte und sich ihm entgegen reckte, wie er sich die Lippen leckte und hin und wieder leicht das Gesicht verzog. Kid verstärkte seine Stöße in den zierlicheren Körper. „Haaaaa~“ Das er bei dem Winkel gerade immer wieder die Prostata reizte war ihm alleine durch die ständigen Lustlaute bewusst und er genoss es. Kid keuchte wegen seiner sich immer mehr aufbauenden Lust in seinem Unterleib. Er konnte schon deutlich den Knoten spüren. Allzulange würde er nicht mehr brauchen, bis er kommen würde. Law kratzte seinen Rücken entlang und krallte sich regelrecht an ihm fest. Durch die Nähe zu dem anderen rieben die ausgeprägten Bauchmuskeln des Rotschopfes immer wieder seine Erregung entlang und machte es den angehenden Arzt nicht so einfach sich zurück zuhalten. Immer wieder perlten Lustlaute über seine Lippen und im nächsten Moment weiteten sich seine lustverhangenen Augen. Nur zu deutlich konnte er etwas neues spüren. Nicht nur die Bauchmuskeln bearbeiteten seinen Schaft, sondern nun auch noch die große starke Hand, welche sich regelrecht heiß um dieses gelegt hatte. „Kiiiiiiddooo-yaaaaahaaaa~“ Wild keuchend warf er seinen Kopf von einer Seite zur anderen. Mit einer Hand hielt er sich am Betttuch fest, die andere hatte er noch immer in Kids Schulter gekrallt. Er konnte einfach nicht mehr. Diese ganze Stimulation war zu viel für ihn gerade. Law biss sich auf die Unterlippe und krallte sich wieder mehr im Rücken des anderen fest, drängte sich näher an ihn heran und mit einem etwas lauteren Stöhnen kam er auch schon über die Hand von Kid und verteilte einige Tropfen auch auf seinem eigenen Bauch. Sein Inneres zog sich immer wieder um das harte Glied zusammen, massierten ihn dadurch nur noch mehr. Der Rothaarige grinste schief deswegen und bewegte sich weiterhin in dem unkoordinierten Rhythmus gegen den anderen. Trafalgar hatte gar nicht mitbekommen, wann er nicht mehr mit den beständigen Bewegungen in ihn gelitten war. Kid war selbst einfach zu nah an der Klippe um es noch weiter zurückhalten zu können. Es dauerte nicht mehr lange, nachdem Law gekommen war, bis Kid es selbst nicht mehr auf halten konnte. Erregt keuchend bewegte er sich hart gegen ihn und in einigen Schüben verteilte er sein Erbgut schlussendlich in dem Verhütungsmittel. Noch etwas zuckte er mit seiner Hüfte gehen ihn, bevor er auf dem anderen zum liegen kam. Erschöpft aber befriedigt. Kid konnte die klebrige Flüssigkeit zwischen ihnen nur zu deutlich an seinem Bauch spüren, aber es war ihm gerade gleich. Die Bettwäsche hätte sowieso in die Wäsche gemusst. Law genoss es den anderen so nah zu spüren, die Schwere des Rotschopfes war beruhigend und auch entspannend zugleich, deswegen schmiegte er sich nur noch näher an ihn heran, die Arme hatte er immer noch um ihn geschlungen. Langsam wurde er ihm doch zu schwer und so stupste er leicht gegen die Schulter des Älteren und dieser murrte zwar kurz, zog sich endgültig aus dem anderen heraus, welcher kurz auf keuchte. Blinzelnd beobachtete er den Jüngeren, wie dieser das Gummi entfernte und es gezielt in dem Mülleimer warf. Aber er stand nicht auf, wie Law kurz erwartet hatte, sondern ließ sich zurück fallen. Auf dem Rücken liegend und mit den Armen unter dem Kopf verschränkt. Ohne wirklich darüber nachzudenken ließ sich der angehende Arzt halb auf den anderen runter. Kid grinste schief und legte seine Hand auf den Nacken des Älteren ab. Es war angenehm still, das erste Mal, dass er die Stille genoss, denn Kid war immer noch bei ihm. „Wehe wenn du mich morgen wieder so verarschst und sagst es würde genauso sein und dann ist dir alles andere wieder wichtiger.“ Kid hielt inne dabei den Nacken des Älteren entlang zu streichen und sah zu ihm runter. „Ehm… eigentlich hatte ich das nur gesagt gehabt, damit ich nicht aus versehen sage, dass ich dich am liebsten sofort auf dem Esstisch verspeist hätte. Du hast mich aus dem Tritt gebracht, weil du gemeint hast, du würdest für eine Klausur lernen müssen! Ich weiß wie du bist, wenn es um so etwas geht. Dann vergisst du alles um dich herum, wenn ich nicht hin und wieder was zu essen und zu trinken hinstellen würde, würdest du das auch einfach vergessen!“ Langsam sah der dunkelhaarige Mann auf, runzelte die Stirn und seufzte sachte. „Einigen wir uns darauf, dass wir uns beide nicht richtig verhalten haben?“ „…akzeptiert.“ Law drehte seinen Kopf wieder und presste sein Ohr regelrecht gegen die Brust des Jüngeren, wollte den Herzschlag hören und vielleicht sogar etwas entfernt spüren, als ihm wieder etwas einfiel. Leicht runzelte er die Stirn deswegen und wollte eigentlich gar nicht nachfragen, den anderen aber gehen lassen wollte er auch nicht. „Du musst aber immer noch das Programm fertig schreiben oder?“ „Nope.“ Überrascht sah er nun doch wieder auf und erhob sich sogar ein bisschen. „Ich hab das fertig geschrieben, als du abgehauen bist. Um mich zu beschäftige und abzulenken.“ „Komplett?“ „Jop. Hab vorher mit Kira und Pen telefoniert.“ Leicht nickend ließ er seinen Kopf wieder herab und schmiegte sich dicht an seine Bettheizung, nun auch wieder sichtlich entspannt. „Das heißt…“ „Wir können morgen den ganzen Tag miteinander verbringen, ja“ „Klingt fantastisch. Bin für DVD Marathon und Essen bestellen. Ich will morgen keinen Fuß vor die Tür setzen müssen… mein Hintern tut etwas dezent weh.“ Kid grinste verlegen und zog die Decke über Laws Schultern. „Klingt nach nem sehr guten Plan.“ „Klar. War ja auch ein Plan von mir, Kiddo-ya.“ Kurz reckte sich der Student zu dem anderen hoch und küsste ihn nochmal kurz, ehe er sich wieder auf seiner Brust niederließ und schloss mit leichten Lächeln die Augen. So würde er bestimmt gut schlafen und wenn sie wieder wach werden, sollten sie duschen gehen. Aber erst dann, darüber nachdenken konnte er später noch immer, die kraulende Hand im Nacken war aber auch ziemlich behilflich dabei alles zu vergessen und vollkommen zu entspannen. 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