Das gewisse Etwas von RedViolett ================================================================================ Kapitel 5: Wer wir wirklich sind -------------------------------- Kühl peitschte der aufkeimende Wind auf meiner Haut, während ich durch die dichte Wolkendecke preschte und einfach nur versuchte so viel Abstand wie möglich zwischen mich und diesem Haus zu bringen. Es war nicht so, dass ich floh – redete ich mir ein, aber momentan konnte ich einfach nicht mehr klar denken. Konnte einfach keinen eigenen Gedanken fassen und somit schien mein Körper wie von selbst zu handeln, anstatt zu verweilen und seinem Geist den Vortritt zu lassen. Ich hatte mich umgezogen. War noch so geistesgegenwärtig genug gewesen mich erneut in meinen Gi zu zwängen. Auch wenn er ramponiert war und sicherlich mehr Löcher als intakten Stoff vorweisen konnte – aber ich wollte nichts Menschliches an mir haben. Wollte nichts von ihr an meinem Körper tragen und abermals beschleunigte ich meinen Flug in den dunklen Nachthimmel, während die Stadt der Menschen unter mir immer kleiner und kleiner wurde. Es war eine klare Nacht.  Immer noch schwül, immer noch stickig, aber die Kühle meines Flugwindes tat ungemein gut und je mehr ich in den Himmel flog, desto mehr vertrieb sich die Hitze, welche sich unter einer angehaltenen Wolkendecke unter der Stadt sammelte und alles zu kochen schien, was sich gar hier und heute bewegte. Ja, es tat gut – raus zu sein und je mehr ich gegen die Dunkelheit der Schwärze flog; gar in ein namenloses Nichts in das ich mich selbst gebracht hatte, schien ich mich endlich zu beruhigen. So dachte ich zumindest. Was erlaubte sich diese Frau eigentlich? Wieso kam sie auf solche abwegigen Gedanken, die; nahm man sie mal genauer in Betracht, gar nicht so abwegig waren, sondern eher nichts als der Wahrheit entsprachen?!? Einer Wahrheit, die ich so nicht wahrhaben wollte, nicht mein Eigen nennen konnte und jedes Mal und wenn dieser Umstand an mir nagte, versuchte zu verdrängen. Sie verbarg – in so wahrhaften Schatten meiner Seele, wobei ich dachte, dass diese niemals zum Ausdruck kommen könnten. Doch diese Onnà... hatte mir das Gegenteil bewiesen und ließ zeitgleich meine jahrelangen Mühen in nichts als Schall und Rauch verpuffen. So, wie ihre Worte nichts als Schall und Rauch gewesen waren – redete ich mir wieder ein und abermals beschleunigte ich meinen Flug durch den schwarzen Nachthimmel. Ich und einsam – still und leise?!? Schien ihr die Hitze zu Kopf zu steigen und gar jeden klaren Gedanken zu vertreiben, der mehr Dummheit als Wahnsinn mit sich brachte?!? Ich schnaubte. Ballte meine Hände so sehr zu Fäusten, dass es schon wehtat und verfinsterte meinen Blick mehr und mehr. Wenn ich gewusst hätte.... Wenn ich nur geahnt hätte, dass sich im Nachhinein so ein Problem entwickeln würde sollte ich auf der Erde bleiben und mich in ihrem Heim aufhalten – so wäre ich lieber gegangen. Hätte lieber das Weite gesucht und wäre eher ziellos durchs All gestreift, als mich nun mit diesen lächerlichen Gedanken auseinander zu fassen und wieder verließ ein erbostes Knurren meine Kehle. Du weißt gar nichts – Mensch. Rein gar nichts. ~*~ Ich erreichte eine Klippe und noch ehe ich darüber nachdenken konnte was ich tat, setzte ich zur Landung an. Sie schien verlassen, kein menschliches Wesen hier sein Dasein zu zollen; wie denn auch in hundert Metern Höhe und dennoch ließ ich meinen Blick ein letztes Mal über die verlassene Ebene wandern. Wollte ja nicht, dass ich noch einen dieses wertlosen Gesocks unbeabsichtigt in den Tod schickte, wollte ich hier meiner angestauten Wut freien Lauf lassen und Gefahr riskieren, dass die Frau auch noch sauer auf mich sein sollte. Nicht, dass ich das wollte, zugegeben es machte Spaß sie zu reizen und dieses gleiche Feuer mit ihr zu teilen, das auch ebenso in meiner Seele steckte, aber es auch noch in dieser Situation provozieren....  Nein, das wollte ich dann doch nicht – sondern mich eher von ihr distanzieren. Aber... wie sollte ich das bewerkstelligen, wenn ich jedes Mal nur an sie dachte?!? Wieder verließ ein Knurren meine Kehle als ich einen letzten Blick auf das kleine Waldstück warf, welches sich in weiter Ferne erstreckte. Dann hinunter in das weite Meer, welches sich stürmisch unter mir an steinigen Felsen brach, wie ein See aus dunklem Blut. Tosend, aufbrausend und wie der reinste Zorn selbst und ungemein gab ich zu, dass mich dieses Geräusch beruhigte. War selten, dass ich das Rauschen des Meeres in der Vergangenheit gehört hatte und noch ehe ich richtig darüber nachdenken konnte, begann ich einen ersten Schlag gegen einen unsichtbaren Gegner auszuführen. Ja, Training war wohl jetzt genau das richtig um den Kopf frei zu bekommen und wieder folgte ein harter Schlag dem nächsten. Ich verlor mich in meinem Handeln. Vollführte Tritte und Schläge fast nur noch automatisch; gar ohne jegliche Gedanken, während sich mein Geist abschaltete und baldiger Routine den Platz einräumte. Ja, das schien schon immer am Besten zu helfen. Schien mich wahrlich von all diesem Ungemütlichen abzulenken, was die Frau in meiner Seele weckte und dennoch kreiste ein kleiner Teil meines Seins stets um ihre kleine Welt, die ich nicht mehr aus den Augen lassen konnte. Denn sie war die Erste, die keine Angst vor mir kannte. Die Erste, die keinen Schritt zurück ging, lief ich drohend auf sie zu, sondern sich eher noch fordernd gegen meine kalte Mauer stellte, als sich schützend vor ihr zu verstecken. Sie durchstieß jene eine Wut, die ich mit den Jahren zu perfektionieren lernte und weckte etwas in mir, das ich einst dachte schon längst vergessen zu haben. Damals.... auf Namek war es ähnlich gewesen. Als ich ihr das erste Mal begegnete und zugegebener Maßen nicht wirklich wusste, was ich mit ihr anfangen sollte. Den Glatzkopf zu töten um ihm den Dragonball zu entreißen wäre ein so sehr Leichtes gewesen, aber... konnte ich die Hand auch gegen sie erheben?!? Würde ich blaue Augen zum Schweigen bringen können, welche mich bis dahin mit einer gewissen Art der Furcht betrachtet hatten, die aber dennoch keiner Panik zollte? Nicht diesem einen Gefühl meiner selbst machtlos unterlegen zu sein, sondern eher noch und im Winkel des richtigen Betrachtens eine gewisse Art der Neugierde mit sich trug? Denn ja.... Das war es gewesen, was mich auf Namek ihrerseits erwartet und begrüßt hatte. Es war … Neugierde. Ob gar über meine Person, mein Handeln oder mein damaliges Tun stand außer Frage. Sondern sah ich einfach nur diese wundersamen blauen Augen und wie sie mehr denn je in meine Seele blickten. Fast so als würde ich sie schon ewig kennen... „War klar, dass ich dich hier finden würde.“ Ich schreckte zusammen. So sehr, dass ich aus meinem geübten Stand fiel, wollte ich gerade einen weiteren Tritt gegen die Luft vollführen und landete somit doch glatt auf meinem Hosenboden. War schon das zweite Mal, dass sie mich so aus der Fassung brachte und noch ehe ich es nicht richtig glauben konnte, hörte ich ihr Kichern über die Ebene wandern. Das... war doch verrückt. Einfach nur – verrückt. „Hast du dir was getan?“, war die nächste Frage die folgte und nun lief sie dann doch besorgt auf mich zu. Ungläubig starrte ich sie an, während ich immer noch auf dem Boden kauerte und verblüfft in ihre Richtung sah. Sie war mit einem Gleiter her geflogen. Was wohl logisch war, denn die Menschen konnten nicht fliegen und das Ungetüm aus kaltem Stahl und Eisen baute sich wie ein eiserner Riese hinter ihr auf und warf sie doch glatt in geisterhafte Schatten. Auch sie hatte sich umgezogen und trug nun ein einfaches schwarzes, ärmelloses Kleid. Was auch gut so war, denn sie abermals und nur leicht bekleidet in diesem Nachthemd zu sehen würde mir den letzten Nerv rauben. Bis gar den letzten klaren Gedanken, den ich kannte und abermals wanderte mein Blick über ihren Körper. Ob gewollt oder ungewollt sei Mal dahingestellt. Zugegeben und dagegen konnte ich leider gar nichts machen, sie sah gut aus. Weckte etwas in meinem kalten Herzen, dass ich so nicht kannte und dieses gleich doppelt so sehr schlagen ließ, als sonst. Gar meine Hände so sehr feucht werden ließ und ein mulmiges Gefühl in meinem Magen weckte, das nicht minder abstoßend bis gar kränklich war. Sondern mich beflügelte. Meine einsame Welt nur auf ihre ganze Anwesenheit konzentrierte. Auf ihr Sein und ihre Person, die ich bis dahin als so sehr unscheinbar erachtet hatte, doch nun und im Angesicht der Wahrheit ganz andere Tatsachen in mir weckte. Etwas, das ich noch nicht kannte und sich wie ein elektrischer Strom durch meinen ganzen Körper zog. Von Kopf bis Fuß und wieder schien mich ein leichter Schauer zu erfassen, als sie näher an mich herangetreten war und letzten Endes vor mir stehen blieb. „Vegeta?“ Ihr Stimme wich einem vorsichtigen Flüstern und trug dennoch und in diesem einen Moment so sehr an Gewicht. Glasklar stach sie heraus, schien selbst über allem zu stehen und fast war mir, als würde ich sie nun hinter geisterhaften Schleiern reden hören. Alles klang wie eingelullt. Wie in weiter Ferne, während ich nicht anders konnte und in diesem Meer aus blauen Augen zu versinken schien, als sie sich zu mir herunter kniete. Sachte eine Hand an meine Wange legte, doch noch ehe ihre Haut die meine berühren konnte schreckte ich auf. Schien endlich wieder meiner selbst Herr zu werden und mürrisch kam ich auf die Beine, während ein weiteres Knurren aus meiner Kehle kam. „Was willst du hier?“, fragte ich schneller als ich wollte. Härter als mein Herz mich glauben ließ und mürrisch klopfte ich mir Staub und Dreck von meinen Kleidern, während ich ihr den Rücken kehrte und versuchte einen weiteren Augenkontakt vehement zu vermeiden. Wissend, dass ich meine eiserne Fassade dann nicht mehr würde aufrecht halten können, würde ich ihre Blicke sehen. Gar in dieses zierliche Antlitz, dem ich nicht weiter schaden konnte, aus Gründen die mir selbst bis jetzt mehr als nur befremdlich waren. Wieso mich die Frau nur so sehr in ihren Bann zog, dass ich einfach nicht der Alte sein konnte und ihr alleine die kalte Schulter zeigte, war mir immer noch so unbegreiflich. Ja.... Auf Namek wäre es so einfach gewesen. So leicht sie zu beseitigen und diesem Problem nun aus dem Weg zu gehen. Aber nein.... Ich musste ja beweisen, wer ich war. Wollte irgendwie und auch nur ansatzweise ihre Aufmerksamkeit erhaschen, obwohl ich wusste, dass ich zu diesem Zeitpunkt ihr Feind gewesen war. Dass sie mich tot sehen wollte und irgendwie versetzte mir dieser Gedanke einen kalten Stich ins Herz. Weckte wieder etwas, dass ich nicht wahrhaben wollte und während ich an der Frau vorbei sah, deren nun abermals besorgter Blick auf mir lag, warf mich mein Geist zurück in Vergangenes. Zurück nach Namek und während ich all die Grausamkeiten des grünen Planeten noch ein Mal durchlebte, konnte ich nur an eines denken. Eher an eine Frage, die mich bis dato immer noch beschäftigt hatte und kaum noch eine einzige Nacht ruhig schlafen ließ. Jetzt und in diesem einen Moment war ich doch immer noch ihr Feind. Oder... etwa nicht?!? Was, meine liebe Onnà.... bin ich wirklich für dich? ~~~ Ängstlich lag reinstes Blau ihrer Augen auf mir und in diesem einen Moment konnte ich nicht anders, als zufrieden zu lächeln. Als ein eisiges Grinsen meine Züge bewandern zu lassen, während ich mich vor den Erdlingen aufbaute und das einforderte, was mir und meiner Meinung nach zustand. Diese Dragonballs waren für mich bestimmt. Dieser eine Wunsch einzig und alleine der meine und abermals stemmte ich herausfordernd die Hände in die Seite, während ich meine Opfer nicht aus den Augen ließ. „Na was ist, Erdling?“, bewegten sich meine Lippen und schon jetzt war jener eine Spott in meiner Stimme zu hören, der mich von all den anderen so sehr verachten ließ. „Rückst du die Kugel freiwillig raus, oder muss ich sie mir erst holen?!?“ Er zuckte zusammen. Schienen ihm gar mehr die Knie zu schlottern, als das er von wahrem Mute zollte und mehr denn je war ihm die Angst, die in seinen Knochen steckte, förmlich anzusehen. Er hatte Angst. Angst um sein erbärmliches Leben, das ich sicherlich auf der Erde ausgelöscht hätte, wäre vieles... anders verlaufen. Aber leider konnten wir uns die Begebenheiten unseres Lebens nicht immer aussuchen. Wir konnten sie nur nehmen wie sie sind und dies hier schien nun mal meine Chance zu sein, endlich ein besseres Leben zu erhalten. Ich würde Freezer stürzten, würde ich endlich Unsterblichkeit erlangen und wahre Macht mein Eigen nennen. Dann würde mir niemand mehr etwas anhaben können, keiner mehr im Wege stehen und abermals verwandelten sich meine Lippen in ein siegessicheres Grinsen. Oh ja, Menschlein.... Ich kann auch anders, wenn du mir nicht das gibst was ich will und nun wanderte mein Blick zurück zu jener einen Frau, welche sich ängstlich an die Seite ihres Freundes krallte. Pah! Als ob er sie beschützen könnte. Er wäre schneller tot, als sie blinzeln konnte und wieder verfinsterte sich mein Blick, während ich das Kinn in die Höhe reckte und meine Gegenüber somit herausforderte. Das einforderte, was mir schon so lange zustand, denn ich wusste, dass ich nicht mehr viel Zeit haben würde.  Zarbon saß mir mehr denn je im Nacken, ich spürte seine Aura mehr denn je heran preschen und abermals trat ich einen Schritt warnend auf meine Opfer zu. „Geduld ist nicht gerade einer meiner besten Tugenden, musst du wissen und ich weiß nicht, ob du ihren Tod verantworten kannst!“, grinste ich mehr denn je erhaben und deutete dann mit einem kurzen Kopfnicken auf die Frau vor mir. Wieder wanderte helles Blau zurück zu mir und abermals erwiderte ich ihren Blick. Ein Blick, der mich zeitgleich mehr wissen ließ, als tausende Momente, die man durchleben konnte. Ich sah Angst, Hass und Wut. Alles natürlich gegen mich gerichtet und auch wenn ich sonst nicht viel auf die Meinung anderer legte, so was es hier... anders. Einfach anders, doch konnte ich meinen Gedanken kein Ende schenken, denn plötzlich durchbrach ein weiteres Rauschen die Stille. Ich musste mich nicht zwingend umdrehen um zu wissen, wer gekommen war, doch gegen alle Umstände tat ich es dann doch. „Weit bist du ja nicht gekommen, Saiyajin!“, hörte ich meinen Verfolger vor mir sagen und mehr denn je mit so endlos kaltem Eis in seiner Stimme. „Ich werde dich höchstpersönlich zu Meister Freezer zurück schleifen, das versichere ich dir!“, versprach er sich selbst und brachte mich damit doch glatt so sehr zum Lachen. „Ach wirklich?“, erwiderte ich Zarbons wahnhafte Drohung mich besiegen zu wollen und drehte mich dann gänzlich zu ihm um.  „Mal sehen ob dir das gelingt. Wollen wir Wetten abschließen? Wobei die Auswahl an Mitstreitern nicht gerade groß ist.“, fragte ich ihn spottend und weckte damit nichts als Wut in ihm. „Große Klappe hast du ja....“, zischte es eisig über helle Lippen und augenblicklich ging die rechte Hand Freezers in Stellung. „Mal sehen ob dem immer noch so entspricht, wenn du blutend im Staub liegst!“ Meine Lippen formten sich zu einem Lächeln. Ein eisiges Lächeln, das fast wie in geübter Manier seinen Platz in meinen Zügen fand und langsam ging ich in Position. Ich und blutend im Staub liegen? Mein Gegenüber verschätze sich wohl alle Mal, oder schien ihm die Angst vor Freezers Urteil; sollte er mit leeren Händen wiederkehren, wahrlich jeglichen klaren Gedanken zu rauben? Schien wohl so, denn wie Zarbon anscheinend vergessen hatte.... hegten wir Saiyajins eine kleine, uns aber Vorteil erbringende Eigenschaft. Nicht, dass ich mich um sein Überleben scherte, dieser Umstand kam mir gerade recht ihn auszuschalten und dennoch sollte ich meinen Feind nicht unterschätzen. Zarbon hegte mehr Überraschungen, als er wahrscheinlich selbst von sich wusste und dennoch konnte ich nicht anders, als einen Blick zurück auf die Frau zu werfen. Immer noch strafte mich ihr kalter Blick, der im Inneren so viel Abscheu in sich trug. Ich sollte sterben, schien kaltes Eis zu bedeuten und dennoch regte sich in ihrem Inneren ein kleiner Funken, den man so nicht außer Acht lassen konnte. Was es war, schien schwer zu benennen, aber dennoch konnte ich den Unterschied ausmaßen. Vergraben unter all diesem Zorn, der alleinig nur mit meinem Tod verschwinden würde, sah ich ein kleines bisschen Hoffnung in ihren Augen schimmern. Vergleichbar jener einen Interesse gleich, die ich wahrlich zum aller ersten Mal gezollt bekam und zugegebener Maßen – das schien mich zu verwirren. Nicht aber weniger zu beeindrucken und wieder beobachtete ich die Menschenfrau aus einem kurzen Blick. Was für eine Art der Hoffnung war es, die sie sich da zu Eigen machte? Ein Hoffen, dass sie überleben würde? Ein Hoffen, dass ich hier und heute wahrlich das Zeitliche segnen sollte? Doch... ein Hoffen wofür?!? Zarbon war bei weitem schlimmer als ich und was Freezer mit den Erdlingen anstellen würde, sollte ich scheitern.... Nun, das wollte ich beim besten Willen nicht wissen und wieder spannte ich meine Muskeln an. Bereit diese eine Frage sich endlich bewahrheiten zu lassen und das Rad des Schicksals neu zu drehen. Na dann, Erdenweib. Mal sehen auf welcher Seite du wirklich stehst.     ~~~     „Geht es dir gut?!?“ Wieder schreckte ich auf und fühlte eine zaghafte Berührung an meiner Wange. Wieder stand sie vor mir. Hatte wieder dieses eine Schimmern in den Augen brennen, das mich in nichts als Schatten warf und ungläubig; eher jenem einen Zorne gleich, rückte ich von ihr ab. Ich verstand sie einfach nicht. Mich zuerst auf Namek so sehr verabscheuen und mir dann im nächsten Atemzug ein geschütztes Zuhause anzubieten?!? War diese Frau verrückt geworden, oder warf sie grundsätzlich alle ihrer Prinzipien über den Haufen und nur, weil sie gerade Lust dazu hatte?!? Schien sie sich selbst so untreu zu sein, oder kannte das Wort Ehre für sie gar keinerlei Bedeutung?!? Ihre Prioritäten würde ich wahrlich gerne verstehen und dennoch war mir auch klar, dass ich dies wohl wahrlich niemals konnte. Denn dazu, war dieser Mensch einfach... zu eigen. Zu komplex in seinem Denken, als dass ich ihn verstehen konnte und wieder traf mich ein vorsichtiger Blick. „Mal ehrlich, wenn du bei jeder unangenehmen Situation gleich das Weite suchst, kannst du gleich ganz fern bleiben.“, grinste sie doch glatt belustigt und schien meine; zugegeben für mich notwendige, Flucht so sehr ins lächerliche zu ziehen. Wütend ballten sich meine Hände zu Fäuste, während ein stummes Zittern durch meinen Körper jagte. Onnà.... treib es nicht zu weit. „Dich würde ich echt gerne verstehen, Vegeta. Vor allem, was in deinem Kopf nur vorgeht.“, lächelte sie wieder, trat dann allen erstens auf mich zu und tippte mir leicht gegen die Stirn. Wieder schien ich so perplex, als dass ich gar keinen Laut mehr über meine Lippen bringen und sie somit einfach nur anstarren konnte. Minder zu begreifen versuchte wieso ihre anfängliche Angst auf Namek nur diesem plötzlichen... Zutrauen gewichen war und wieder starrte ich in das Blau ihrer Augen. Vertraute sie mir etwas?!? Schien sie allen ernstes an mich und mein Gewissen zu glauben und völlig außer Acht zu lassen, dass ich eigentlich auch anders konnte?!? Dass ich bis vor Kurzem wirklich einer ihrer Feinde war und nur weil ich mich; kurzerhand, auf ihre Seite schlug schien mich das gleich zu einem besseren Wesen zu machen?!? Schien sofort jene eine Sünde vergessen, die sich durch mein ganzes Leben zog?!? Wieder wuchs ein Knurren in meiner Kehle und kam prompt zum Ausdruck, während sich blaue Augen abermals vor Überraschung weiteten. Nein, Mensch. Du weißt nichts über mich..... Rein gar nichts!   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)