Bruchlandung in Mittelerde von racingStar ================================================================================ Kapitel 18: Dickkopf -------------------- „Fy... Fynn... Fynn mach die Augen auf“, hörte ich jemand rufen. Nur schwer schaffte ich es die Augen zu öffnen. Mein Blickfeld war zuerst verschwommen und ich brauchte einige Minuten bis ich die Person die sich über mich gebeugt hatten erkannte. Es war Aragorn und sein Blick wirkte besorgt. Langsam setzte ich mich mit seiner Hilfe auf. Aus irgendeinen Grund waren wir wieder im Lager und neben uns standen Gimli, sowie Legolas. Ihre Blicke waren nicht weniger besorgte, als der von Aragorn. „Wo ist Boromir und die kleinen“, fragte ich besorgt. „Ich habe Frodo ziehen lassen. Sam begleitetet ihn. Merry und Pippin wurden von den Orks mitgenommen“, sagte er. „Boromir ist gefallen.“ Entsetzt sah ich ihn an, den ich konnte nicht so recht glauben das Boromir tot sein sollte. Er war ein guter starker Kämpfer gewesen. Vor meinem inneren Auge taucht sein Bild auf, wie er von den ganzen Pfeilen getroffen worden war. „Was ist nun dein Plan, willst du Merry und Pippin folgen“, fragte ich Aragorn, biss die Zähne zusammen und stand langsam auf. „Das geht nicht, du bist schwer verletzt“, antwortete Aragorn. „Du wurdest von drei Pfeilen im Rücken getroffen und du hast Glück das du noch lebst.“ „Ich lebe aber noch und wenn du den beiden nicht folgst, wirst du mich an einen Baum ketten müssen, um mich davon abzuhalten“, meinte ich stur zu ihn. „Fynn ich meine es ernst“, meinte Aragorn. „Ich auch Streicher und du weißt selber das du gegen meinen Dickkopf nicht ankommst“, entgegnete ich trocken zu ihn. „Aragorn gib es auf. Gegen ihn wirst du nicht ankommen“, meinte Gimli, sah mich aber besorgt an. „Gut, aber du wirst sofort sagen wenn es dir schlechter geht“, gab er seufzend auf, worauf ich nickte. Wir packten nur das aller nötigste zusammen und folgten der Fährte dieser Orks. Wir liefen solange bis wir nicht mehr konnten. Dann könnten wir uns eine kurze Pause in der sich Aragorn jedes Mal meine Wunden ansah und rannten dann gleich weiter. Wir verfolgten sie bereits seit Tagen, doch schienen wir ihnen kaum näher zu kommen, obwohl Orks nicht grade für ihre Schnelligkeit bekannt waren. „Hört ihr das auch“, rief ich und bleib stehen. Ich hörte unzählige Pferdehufe, die immer näher auf uns zu kamen. „Das sind Reiter Rohans“; sagte Aragorn und hielt sich hinter einem großen Felsen versteckt, was wir ihn gleich taten. Doch gegen unsere Erwartung blieb er nicht im Versteck, sondern trat aus dem Versteck, als nicht ganz die Hälfte der Reiter an uns vorbeigeritten war. Verwundert taten wir es ihn gleich und fanden uns kurz darauf von den Reitern umzingelt wieder. Na Klasse, ich mochte schon ein Pferd nicht besonders und nun war ich umzingelt von ihnen. Einer von ihnen sagte etwas worauf Aragorn ihn antwortete, doch ich war viel zu sehr damit beschäftigt, diese Biester im Auge zu behalten, als den beiden zuzuhören. Erst als Legolas seinen gespannten Bogen auf den Anführer richtete, zog sich meine Aufmerksamkeit auf das wesentliche „Sollten wir uns nicht alle wieder beruhigen“, mischte ich mich beschwichtigend ein und drückte sachte Legolas Arme nach unten. „Fynn“, begann Legolas doch ich fiel ihn ins Wort. „Legolas, bewahre ruhe. Ich kann dich verstehen, doch beachte unsere momentane Situation“, sagte ich leise auf elbisch zu ihn. Leise seufzend nickte er und steckte seinen Pfeil zurück. In diesen Moment erzählte der Mann uns das sie am Abend zuvor eine Horde Orks getötet hatten, ihnen aber niemand aufgefallen war, zu denen die Beschreibung der beiden Hobbits passte. Meine Freunde gingen schon von dem schlimmsten aus, doch ich hoffte immer noch das es die beiden irgendwie geschafft haben könnten, zu flüchten. „Ich werde euch zwei Pferde geben. Ich hoffe sie werden euch mehr Glück bringen, als ihren alten Besitzern“, meinte der Mann und man wollte mir eines der Pferde in die Hand drücken, doch ich machte sofort zwei Schritte zurück. „Stimmt etwas nicht“, fragte mich Gimli sofort. „Fynn mag keine Pferde“, antwortete Aragorn seufzend und nahm das Pferd an sich. „Ich habe noch nie von einen Elben gehört der Angst vor Pferden hat“, meinte der Mann spöttisch. „Ich habe keine Angst, ich mag diese Tiere einfach nicht“, fuhr ich den Mann eingeschnappt an. Ich hörte einige der Männer lachen. Der Anführer gab kurz darauf das Zeichen zum Aufbruch und ließen uns alleine. Legolas half Gimli auf das Pferd und saß dann vor diesen auf. Aragorn tat es dann den beiden gleich und sah mich dann auffordernd an. Leise fing ich an vor mich hin zu fluchen, nahm Aragorn Hand an und ließ mir von ihn auf das Pferd helfen. „Kein Wort darüber, ich mach das nur für die beiden“, sagte ich zu Aragorn, als dieser etwas sagen wollte. Er schwieg grinsend und trieb das Tier an. In weniger als eine Stunde hatten wir einen riesigen brennenden Scheiterhaufen aus Orks erreicht. Es stank fürchterlich und der Scheiterhaufen war mehr als mannshoch. Kaum dort sprangen wir alle von den Pferden. An den Blicken der anderen konnte ich erkennen das jegliche Hoffnung bei ihnen gestorben war, doch ich fing sofort an in den aufgewühlten Boden nach Anzeichen der Hobbits zu suchen. „Aragorn“, rief ich aufgeregt, als ich durchtrennte Fesseln fand. Sofort waren die drei bei mir. „Sie konnten sich befreien und sind in den Wald geflüchtet“, sagte ich hoffnungsvoll und wir folgten Aragorn in den Wald, der den Spuren weiter folgte. „Welcher Wahnsinn trieb sie hier hinein“, fragte Gimli, als wir in den dichten, dunklen Wald getreten waren. „Eine Horde wütender Männer, die Orks abschlachten“, antwortete ich ihn trocken und drücke im Vorbeigehen seine Axt herunter, die er erhoben hatte. „ Du solltest diesen Bäumen nicht drohen, sie sind nicht wie andere Bäume.“ Wir folgten Aragorn ein gutes Stück in den Wald hinein, als Legolas plötzlich, leise auf elbisch meinte das uns der weiße Zauberer ganz nah war. Wir legten unsere Hände an unsere Waffen, bereit anzugreifen. Kaum das wir ihn sahen, schossen und warfen wir unsere Waffen, wurden aber im selben Moment schon von einen weißen hellen Licht geblendet. Als dieses erlosch, dachte ich, ich sehe nicht richtig. Da stand Gandalf in seiner vollen Pracht vor uns, gehüllt in eine weiße Kutte. „Wie kann das ein wir sahen dich fallen“, sagte Aragorn fassungslos. „Ja ich bin gefallen“, entgegnete Gandalf und wollte noch etwas sagen, doch er kam nicht dazu. Ich war neben ihn getreten und verpasste ihn eine kräftige Kopfnuss. „Sach mal, sind bei deinen Sturz ein paar Gehirnzellen abgestorben. Wir dachten verdammt noch mal das du abgekratzt bist und was machst du, in der Gegend herumlaufen. Du hättest uns wenigstens einen deiner Boten schicken können“, schrie ich ihn wütend an. „Du hast ja Recht mein junger Freund, verzeih mir. Aber ich habe eine gute Neuigkeit für euch. Ich habe die beiden Hobbits einen alten Freund von mir anvertraut, ihnen geht es gut“, sagte Gandalf mit einem sanften Lächeln. „Na toll und dafür bin ich auf eines dieser Biester gestiegen“, schimpfte ich leise. „Biester“; fragte Gandald verwirrt. „Fynn mag keine Pferde und trotzdem ist er auf eines gestiegen“, erklärte Legolas grinsend, worauf ich ihn böse ansah. Kurz darauf fragte Aragorn nach Gandalfs weiteren Plänen, worauf dieser sagte das er zum König Rohans müsste um ihn von einen Zauber zu befreien. Wir sicherten unsere Hilfe zu und traten zusammen mit ihn aus dem Wald. Dort graste neben unseren Pferden, ein weißer wunderschöner Hengst. Legolas und die anderen beiden bewunderten das Tier, während ich andere Probleme hatte. Da kam dieses verdammte Pferd wirklich auf mich zu und stupste mich mit seiner Nase an. „Hey lass das“, beschwerte ich mich, doch das Tier leckte mir nun quer durch mein Gesicht. „Schattenfell scheint dich zu mögen“, lachte Gandalf. „Kann er ja gerne, das heißt aber nicht das ich ihn auch mag“, meinte ich und spannte mich an, als das Tier an meinem verletzten Rücken roch. Vorsichtig zupfte er an meinem Hemd herum, was mir ganz und gar nicht gefiel. „Fynn zeig mir mal deinen Rücken“, sagte Aragorn daraufhin. Seufzend zog ich mein Hemd aus, da ich wusste das mir eine Diskussion nicht bringen würde. Der braunhaarige löste vorsichtig den Verband und kurz darauf hörte ich ihn leise schimpfen. „Woher hat er diese Verletzungen“, fragte Gandalf. Legolas erzählte ihn was vor wenigen Tagen passiert war während Aragorn meinen Rücken versorgte, der wohl nicht so aussah wie er aussehen sollte. „Darf ich so den überhaupt auf ein Pferd steigen“, fragte ich Aragorn, als dieser fertig war. „Das ist sogar besser für deinen Rücken“, antwortete Aragorn grinsend. So befand ich mich wenig später hinter Aragorn auf den Rücken eines Pferdes. Nach einigen Stunden fragte ich mich ernsthaft, wieso Frauen einen solchen Spaß daran hatten. Mein Hintern brachte mich fasst um und das knapp drei Tage brauchten um, die Stadt des Königs Rohans zu erreichen, machte die Sache auch nicht wirklich besser. Ich war wirklich heil froh als diese blöde Stadt endlich vor uns auftauchte. Als wir in die Stadt einritten, wurden wir mit argwöhnischen Blicken begrüßt. „Auf jedem Friedhof ist bessere Stimmung“, meinte Gimli. „Bei einem scheintoten König ist das auch kein Wunder“, entgegnete ich trocken und bekam dafür einen warnenden Blick von Gandalf. Vor dem größten Gebäude der Stadt hielten die drei, die Pferd an und kaum das sie standen, sprang ich schon runter.. „Spar dir jegliche Bemerkung“, meinte ich warnend, auf elbisch zu Legolas, als ich seinen belustigten Blick sah. Kaum das alle abgesessen waren, kamen Stalljungen und nahmen und die Pferde ab. Schweigend folgte ich den anderen die Treppen hinauf, an dessen Ende man uns schon erwartete. Widerwillig händigten wir ihnen nach mehrmaliger Aufforderung, ihnen unsere Waffen aus. „Wir haben den Befehl, sie nicht mit euren Starb hinein zu lassen“, meinte der Anführer der Wachen zu Gandalf. „Ihr wollte einen alten Mann seiner Stütze berauben? Wenn er fällt und sich was bricht, pflegt ihr ihn dann“, fragte ich den Anführer der Wache, gespielt entrüstet. Die Wachen sahen mich mit großen Augen an, dann Gandalf und ließen ihn dann mit seinem Starb eintreten „Darüber reden wir noch“, meinte Gandalf, beim eintreten leise zu mir, worauf ich nur anfing zu grinsen. Wir blieben zwei Meter vor dem Thron stehen und Gandalf fing anzureden, doch ich hörte ihn nicht zu. Ich war damit beschäftigt die Wachen im Auge zu behalten, die immer mehr wurden und uns genau im Auge behielten. Als sie dann ihren König in Gefahr sahen, griff sie uns an. Aragorn, Legolas, Gimli und ich hatten alle Hand damit zu tun, sie von Gandalf fernzuhalten. Aus den Augenwinkel sah ich das Aragorn, auch eine Frau zurück halten musste. Als der König schließlich wieder er selbst war, wollte sein Berater die Biege machen, wurde aber von Gimli fest genagelt. Kaum war der König wieder klar, lies Aragorn die Frau los. „Wo ist mein Sohn“, fragte der König. Seine Augen sprachen tiefe Trauer, als man ihn mitteilte das sein Sohn verstorben sei. Doch die Trauer wisch schnell Wut, kaum das der König seinen Berater sah. Er stand auf, ging auf den Mann zu, packte diesen und schlief ihn mit sich nach draußen. Alle bis auf ich selber folgten den König nach draußen. Ich sah ihnen nach und ging als sie draußen waren zu einer der Säulen. Ich setzte mich auf den Boden und lehnte mich vorsichtig mit den Rücken an die Säule. Mein Rücken machte sich laut stark Bemerkbar und ich genoss es sehr diesen einen Moment ruhe zu geben. Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte ich dann wie zehn Personen wieder in die Halle traten. „Fynn“, hörte ich Aragorns erschrockenen ausrufen und hörte wie er zu mir rannte. Ich sah zu ihn auf, wo ich direkt in ein besorgtes Gesicht sah. „Lass mich bitte deinen Rücken sehen“, sagte er und kniete sich neben mir. Seufzend rutschte ich etwas von der Säule weg, setzte mich in den Schneidersitz und zog vorsichtig mein Hemd aus. Vorsichtig nahm mir der braunhaarige den Verband ab. „Woher hat er diese Verletzungen“, hörte ich die Frau von vorhin erschrocken fragen. „Er hat gegen eine Überzahl von Orks gekämpft“, erklärte Gimli ihr, während Aragorn meinen Rücken versorgte. Er brauchte eine ganze Zeit und in dieser redete Gandalf auf den König ein, doch kamen sie nicht auf den gleichen Nenner. Einige Zeit später saß die Gemeinschaft dann auf einem der Zimmer, die man uns gegeben hatte. Ich saß im Schneidersitz auf dem Bett und hörte Gandalf beim Schimpfen zu, was mich zum Schmunzeln brachte. „Gandalf du solltest ihn ein wenig Zeit lassen. Er war die letzten Wochen ein gefangener, seines eigenen Körpers. Er muss sich erst einmal ordnen und sich über die momentane Situation klar werden“, sagte ich ruhig, zu dem Zauberer. „Dafür ist aber keine Zeit“, brauste er auf. „Dafür muss Zeit sein, mein Freund. Sein Sohn ist tot und der Krieg steht vor seiner Türe. Er muss sich allen erst einmal richtig bewusst werden, den vorschnelle Entscheidungen sind nicht immer die besten“, entgegnete ich ihn freundlich. „Du bist erwachsener geworden, mein junger Freund“, sagte Gandalf ruhiger. „Leute wachsen eben an ihren Aufgaben“, lachte ich. „Du bist immer noch viel zu bescheiden, zweiter Heerführer“, meinte Legolas. „Zweiter Heerführer“, fragte Gandalf verwirrt, worauf Aragorn ihn alles erzählte. „Das hätte ich zu gerne miterlebt“, lachte Gandalf am Schluss laut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)