Sinnliche Nacht von CheyennesDream (Inu & Kago/ Sess & Kago) ================================================================================ Kapitel 1: Verdeckte Operation ------------------------------ Eigentlich wollte ich die Geschichte erst hochladen, wenn ich vollkommen fertig bin. Damit habe ich nämlich angefangen bevor ich "Der, der perfekt tötet" schrieb. Leider verschiebe ich den Fortgang immer wieder, da ich mich gern versuche vor Lemon zu drücken ;) Es motiviert mich mehr, wenn Leser auf das nächste Kapitel warten, sodass ich beschlossen habe, das Erste online zustellen. Es wird nur ein Zweiteiler und ich hoffe es gefällt euch. Sinnliche Nacht Kapitel 1 - Verdeckte Operation Zum fünften Mal stand Kagome nach der Arbeit in der schmalen Gasse, eng an die Wand gedrückt und betrachtete den Laden auf der anderen Straßenseite. Sie seufzte leise und verdammte sich selbst für ihre Feigheit. Nach einer Weile gab sie auf, verließ ihr Versteck und ging zur Bushaltestelle. Nachdem sie ihre Linie bestiegen hatte, suchte sie sich einen Sitzplatz und versank in Grübeleien. Nach Narakus Vernichtung gelangte sie unfreiwillig in die Neuzeit und es gab keinen Weg zurück in die Vergangenheit. Der Brunnen verwehrte ihr die Möglichkeit, Inuyasha und ihre Freunde im Mittelalter zu sehen. Stunden hatte sie in dem Schrein zugebracht, um zu weinen. Selbst am darauffolgenden Tag saß sie auf der kalten Erde und flehte die Götter an, ihr zu helfen. Sie verdammte die Ungerechtigkeit und verzweifelte langsam. Mit einer Stimme voller sehnsüchtiger Emotionen flüsterte sie: "Inuyasha", nie eine Antwort erwartend. "Kagome", erklang es im Hof. Die schwarzhaarige Frau reagierte nicht, da sie den Ruf für Einbildung hielt. Dann verdunkelte sich der Eingang. "Hier steckst du also", stellte der Eindringling fest. "Da unten kannst du lange auf mich warten." "Inuyasha", flüsterte Kagome erneut, diesmal ungläubig. Dann drehte sie sich um. Zwar sah sie ihren Freund nicht richtig, dennoch gab es ein einfaches Mittel. Außerdem kroch leichte Wut in ihr hoch, weil er nicht früher auftauchte. "Mach Platz!", befahl sie und schon sauste er zu Boden. Der Hanyou knurrte, änderte seine Position, blieb aber erst einmal sitzen und meckerte los: "Dieses verdammt Mistding funktioniert immer noch. Befreie mich endlich davon!" Sie tat es nicht, sondern fiel ihm im nächsten Moment in die Arme und sie küssten sich. Danach erfuhr sie, dass er nicht der Einzige war, der bis in die Neuzeit hinein überlebte. Sie traf Shippo wieder, begegnete Kouga und seiner Gefährtin Ayame und erfuhr von Sesshomarus Stellung. Dämonen lebten weitestgehend unerkannt zwischen den Menschen. Wer von ihnen wusste, schwieg, weil sie nicht sterben wollten. Inuyashas älterer Bruder bekleidete einen hohen Rang und führte die Hundedämonen. Hin und wieder gab es Treffen zwischen den einzelnen Clans um Abkommen zu erneuern und Informationen auszutauschen. Ansonsten gingen sie sich aus dem Weg. Inuyasha wurde von einigen Dämonen nur geduldet, andere respektierten seine Herkunft. Für seinen älteren Bruder stellte er seine Nützlichkeit oft genug unter Beweis und wurde ein wertvoller Helfer. Mit seinem Vorhaben, sich mit Kagome zu vermählen brachte er Unruhe in die kümmerlichen Überreste der einst stolzen Dämonenwelt. Dann stellte sich Sesshomaru auf die Seite des Hanyou und befürwortete den Bund. Doch erst nach ihrem neunzehnten Geburtstag fand die Hochzeit statt. Von da an stellte nicht nur der silberweißhaarige Youkai hohe Anforderungen an sie, sondern auch die dämonischen Berater des Hundeclans. Die junge Frau lernte viel, schaffte einen ausgezeichneten Abschluss und studierte dann. Nun arbeitete sie seit Kurzem in einer Anwaltskanzlei und sie zählte zu den wenigen Eingeweihten, die wussten, welcher Rasse der Inhaber angehörte. Im Prinzip führte sie ein zufriedenstellendes Leben. Wenn es nicht eine Kleinigkeit geben würde. Die Heimlichkeit, weswegen sie sich in der Gasse verbarg, hatte einen bestimmten Grund. Nämlich ihr Gefährte. Gerade hielt der Bus an, sie stieg aus und schlenderte dann durch den kleinen Park in der Nähe ihres Hauses. Ein ganz bestimmter Platz war ihr Ziel. An dem Ort, wo sie sich dann niederließ, hatte ihr der Hanyou den offiziellen Antrag gemacht. Ob es jemals eine glücklichere Braut gegeben hatte? Damals in dem Moment sicherlich nicht. Heute sah alles anders auch. Sie seufzte und wischte sich eine Träne fort, schlug dann mit ihrer flachen Hand auf den Sitz der Bank. Sie konnte den Vorfall nicht verdrängen und erinnerte sich weiter daran. Sie strahlte am Hochzeitstag vor Glück, fieberte den schönen Momenten des Ehelebens entgegen, bis sie abrupt aus diesem Traum gerissen wurde. Denn es gab keine Wolke sieben, stattdessen wartete eine schreckliche Zukunft auf sie, denn Einsamkeit verabscheute sie am meisten. Ein Vorfall in der Hochzeitnacht schuf Distanz zwischen ihnen. Da Kagome unberührt war, Inuyasha kaum Erfahrung besaß, gestaltete sich ihr erstes Mal nicht nur schwierig, sondern schmerzhaft für die junge Frau. Der Hanyou verlor zudem die Kontrolle und ließ zu, dass seine tierische Seite übernahm. Etliche Blessuren, wenn auch oberflächlich, blieben auf ihrem Körper zurück. Die Schwarzhaarige nahm es ihrem Gefährten nicht übel, da sie sich beide dumm angestellt hatten. Was sie verbitterte, ihr Gefährte, der sie seit dieser Nacht nicht mehr anrührte. Einige Versuche gab es zwar, aber sie waren beide gehemmt. Weil Inuyasha nicht mit ihr darüber sprach, sondern ständig das Thema beiseiteschob und ihr danach Tagelang aus dem Weg ging, wurde die junge Frau immer verzweifelter. Nun wurde der Druck von außen größer, da der Clan darauf drängte, das Kagome Nachwuchs bekam. Inuyasha unterstellte man schon, das er unfruchtbar war, keine Seltenheit bei einem Mischblut. Deswegen wurde ihr Gefährte mürrischer, stürzte sich in seine Arbeit und wechselte immer weniger Worte mit ihr. Die junge Anwältin wünschte sich selbst Kinder und deshalb lag es in ihrem Interesse, ihr Verhältnis zu ihrem Gefährten zu ändern. Sie liebte ihn und würde nichts unversucht lassen. Der Laden gehörte zu ihrem Plan. Sie musste einen Weg finden, ihre Ängste zu überwinden und ihn zu verführen. Aus diesem Grund stand sie am nächsten Tag wieder dort, beobachtete die Kunden, bis sie eine Idee hatte. Immerhin tauchte ihr Gesicht mehrmals in den Medien auf und sie wollte verhindern, dass ihre Familie in einen Skandal verwickelt wurde. 'Junge Anwältin kauft Sexspielzeug.' Diese Schlagzeile sah sie schon auf der Titelseite prangen. Das konnte sie ihrem Chef nicht antun und sie selbst schämte sich. Dann jedoch fand sie eine Lösung und lachte, weil sie nicht früher darauf kam. Mit Perücke, Sonnenbrille und durch einen dicken Schal vermummt, dürfte sie niemand erkennen. Sie setzte ihren Entschluss an einem der kommenden Tage um, nicht ahnend das ihr bereits ein Wesen auf der Spur war. Sesshomaru Taishos Motive der Heirat seines Bruders mit der Miko zuzustimmen, behielt dieser für sich. Es geschah jedoch nicht ganz uneigennützig. Noch immer gab es Dämonenjäger, die Jagd auf seine Rasse machten und durch die reine spirituelle Energie von Kagome, ihre selbst gebastelten Amulette, schützte sie den Clan. Als Anwältin beriet sie die Dämonen in allen rechtlichen Dingen und so verhinderte sie, dass die Überbleibsel der Rasse allzu viel Aufmerksamkeit erregten. Dennoch gab es viele Verpflichtungen, die ihr als Gefährtin des Erbprinzen auferlegt wurden. Eine davon, ihm einen Erben zu schenken. Da eine Schwangerschaft ausblieb, geriet Inuyasha in die Kritik der Ältesten und wurde von ihnen immer mehr unter Druck gesetzt. Leider konnte sich Sesshomaru gut in die Situation des Jüngeren hineinversetzen. Jahre zuvor machte er dasselbe durch. Inzwischen hatte er einen Sohn und konnte ebenso stolz auf seine kleine Tochter sein. Als Oberhaupt des Clans gelang es ihm vorübergehend die Stimmen der Zweifler zum Schweigen zubringen, doch lange würden sie nicht stillhalten. Dann eines Tages fand der Hanyou den Mut und vertraute sich seinem Bruder an. Abgesehen davon, dass er sich selbst Kinder wünschte, liebte er Kagome und wollte das Lager mit ihr teilen. Bis zu diesem Zeitpunkt fand er keine Lösung, ändern musste sich jedoch etwas. Inuyasha erzählte seinem Bruder, was vorgefallen war, das Kagome ihn nur durch die Kette stoppen konnte und von seinen Albträumen danach, in denen er seine Gefährtin tötete. Von dem Älteren erwartete er Kritik oder Spott, doch Sesshomaru schwieg. Erst nach einer Weile äußerte dieser nur: "Ich kümmere mich darum." Danach ging der ehemalige Lord direkt in die Bibliothek um etliche Dinge nachzulesen, beriet sich mit seiner Gemahlin und fand zusammen mit ihr einen Weg, um beiden zu helfen. Die Dämonin entführte ihren Schwager, sperrte ihn ein und hielt ihn gefangen um dessen Selbstbeherrschung zu trainieren. Mit Erfolg. Während dieser Zeit wurde der Miko mitgeteilt, ihr Ehemann wäre auf einer Auslandskonferenz. Seine Abwesenheit störte Kagome wenig, da sie in letzter Zeit sowieso kaum Zeit miteinander verbrachten. Es kam ihr sogar gelegen, denn dadurch hatte sie Zeit ihren eigenen Plan vorzubereiten. Sesshomaru wurde jeden Tag von seiner Gefährtin über die Fortschritte in Kenntnis gesetzt. Es störte ihn, das sein Bruder von ihr verführt wurde. Deshalb hatte er sich lange Zeit gesträubt, diesen Vorschlag umzusetzen. Die einzige Genugtuung er würde bald selbst auf seine Kosten kommen. Er kannte Kagome schon lange und ihr Mut hatte ihn oft beeindruckt. Bereits vor Jahrhunderten ertappte er sich dabei, wie er die Freundin des Jüngeren heimlich aufsuchte, wenn sie allein in einem See badete. Die Miko verschwand jedoch durch den Brunnen, bevor er herausfinden konnte, was ihn dazu verleitete, diesen Menschen nackt zu betrachten. Neugierde, die Ähnlichkeit zu seinem Vater oder einfach nur in Ermangelung einer geeigneten Gefährtin, denn es gab nur wenige Dämoninnen, die seine Aufmerksamkeit wecken konnten. Außerdem war ihm das Zusammensein mit einem Menschen nicht fremd, da er mit Rin den Bund einging, nachdem sie erwachsen wurde. Die Verbindung blieb kinderlos, weil er keine Hanyou in die Welt setzen wollte. Trotzdem bereute er es nicht. Jetzt diente die Erfahrung sogar den Zwecken seines Bruders. Denn nicht nur der Hanyou wurde verunglimpft, sondern auch sein Vater Inu no Taisho, weil dieser Inuyasha gezeugt hatte. Deswegen musste Sesshomaru etwas unternehmen und zugleich herausfinden, ob er selbst tatsächlich von reiner Begierde angestachelt wurde, das zu tun. Hinzu kam jetzt noch Kagomes mysteriöses Verhalten, denn seit Kurzem ließ der silberweißhaarige  Youkai seine Schwägerin beschatten. Nachdem sie sich nämlich eine neue Parfümsorte zulegte, wurde durch den geänderten Geruch Inuyashas Eifersucht geweckt. Er vermutete dahinter einen Liebhaber. Viele Anzeichen sprachen dafür, ihr langes Ausbleiben, Fahrkarten einer anderen Buslinie und Kreuze auf einem Stadtplan. Ursprünglich wollte der Erbprinz der Sache selbst auf den Grund gehen, doch sein Bruder befahl ihm, sich herauszuhalten. An einem dieser Punkte stand der silberweißhaarige Hundedämon nun und betrachtete die Passanten auf der Straße. Sehr zu seinem Leidwesen gehörte Kagome nicht dazu. Nur wenig später fiel ihm eine Frau auf, die ihr Äußeres offensichtlich verbarg. Sie strebte einem Laden zu, stieg die Stufen empor und drückte die Tür auf. Hier zögerte sie, warf einen gehetzten Blick umher und dann verschwand sie Sexshop. Sesshomaru erkannte die Gefährtin seines Bruder, nur ein kurzer Blick genügte dazu. "Interessant", murmelte er. Tatsächlich handelte es sich um Kagome. Sie hatte endlich genug Mut gesammelt, um den Schritt zu wagen. Kaum fiel die Tür zu, dass helle Glöckchen, welches Käufer ankündigte, verstummte, wurde ihr erneut mulmig. Deshalb verschwand sie schnell in einem Gang und lief durch die Reihen. Um so mehr Gegenstände sie betrachtete, um so mehr Nuancen nahm die Farbe ihres Gesichtes zu. Bevor sie am Ende in die nächste Abteilung abbog, schwitzte sie. Ihre Haut fühlte sich heiß an und sie dachte, einen hochroten Kopf zu haben. In diesem Moment wurde ihr Blick von einem Buch angezogen und sie wusste, das war ihre Rettung. Genau das brauchte sie. Ehrfurchtsvoll nahm sie es in die Hand und streifte über den Deckel, las halblaut: "Wie verführe ich meinen Ehemann. Tipps und Trick für eine romantische erfüllte Beziehung." Mehr brauchte sie nicht und sie ging entschlossen zur Verkäuferin, um zu bezahlen. Nur wenig später stand sie im Freien, lächelte zufrieden und suchte den schmalen Gang auf. Hier befreite sie sich von ihrer Verkleidung, stopfte die Sachen in die Tasche und schlenderte durch den Hinterhof zur nächsten Straße, wo sich ihre Bushaltestelle befand. Sie passierte gerade einen geparkten Wagen, als jemand sie packte, gegen das Fahrzeug drückte und ihr den Mund zuhielt. Ein Tuch wurde in ihr Gesicht gedrückt und obwohl sie versuchte die Luft anzuhalten, atmete sie das Chloroform ein. Sie wehrte sich heftig, spürte scharfe Klauen auf ihrer Haut und etwas Cremeweißes, Weiches streifte sie. Dann wirkte die Betäubung, ihr Körper erschlaffte. Schnell wurde sie ohnmächtig und bekam so nicht mehr mit, wie ein silberweißhaariges Wesen sie hochhob, und dann in einem dunklem Kellergang verschwand. Als sie ihre Besinnung wiederfand, lag sie an Armen und Beinen gefesselt in einem ihr unbekannten Bett. Bei genauerer Betrachtung, der ganze Raum war ihr fremd. Aufgrund der Einrichtung tippte sie auf einen wohlhabenden Besitzer. Obwohl die Fenster mit Papierjalousien geschlossen waren, sah sie durch einen Spalt den Himmel. Das ferne Geräusch der Stadt ließ sie auf ein Hochhaus schließen. Wo war sie und wer entführte sie? Panik ergriff von ihr Besitz und ihre Angst wuchs. Sie zerrte an den seidenen Tüchern, die sich dadurch nur noch fester zogen. In dem Moment, als sie schreien wollte, verdunkelte sich ihr Blickfeld, jemand setzte sich auf den Futon und legte einen Finger auf ihre Lippen: "Schweig oder willst du deine Kräfte vergebens verausgaben! Hier hört dich keiner." Kagomes Augen wurden größer. Entsetzt starrte sie ihren Schwager an. "Sesshomaru?" Kapitel 2 - Enthüllte Pläne Kapitel 2: Enthüllte Pläne -------------------------- Will euch nicht länger warten lassen. Hiermit bedanke ich mich auch bei Kazumi-Shiori. Diese Geschichte widme ich damit dir. Extra Länge, das versüßt euch sicher die zurückliegende Wartezeit. Zwar könnte ich meine Leser mal testen, wie aufmerksam sie sind, aber ich lasse es dann doch lieber. Wer trotzdem rätseln will, es geht um etwas, was Sess getan oder doch nicht getan hat ;) Kapitel 2 - Enthüllte Pläne Kagomes Augen wurden größer. Entsetzt starrte sie ihren Schwager an. "Sesshomaru?" Der Angesprochene hob ein wenig seine Augenbraue und wartete auf den Protest, der sogleich erfolgte: "Was tust du mit mir? Binde mich los! Sobald Inuyasha davon hört, bringt er dich um." "Das kann er gern versuchen", spottete der Youkai und fügte dann hinzu: "Du bist meine Gefangene. Ich halte dich so lange hier fest, bis du den Namen deines Liebhabers nennst und was du sonst noch für hinterhältige Absichten gegen meinen Bruder planst." "Es gibt keinen anderen", stammelte die Anwältin überrascht. Was brachte ihren Schwager nur auf so eine dumme Idee. Sie überlegte fieberhaft, inwieweit es einen Grund für die Annahme gab. Ihr fiel keiner ein. Sesshomaru legte daraufhin einiges offen: "Die Verkleidung, dein veränderter Geruch und deine Unpünktlichkeit. Damit ist jetzt Schluss!" Der Blick aus den goldenen Augen bei diesen Worten jagte der jungen Frau Schauer über den Rücken. Sie fröstelte und dadurch merkte sie, sie lag völlig nackt unter der Decke. Deswegen suchte sie den Raum ab und fand ihre Kleidung unweit des Bettes. Sollte sie so an einer Flucht gehindert werden oder hatte der Bruder ihres Gefährten mehr vor? In dieser Beziehung, was das Entkleiden rechtfertigen würde, fehlten ihr die Ideen. "Wer?", wiederholte der Dämon gerade nachdrücklich, sodass sich Kagome ihrer misslichen Lage erneut bewusst wurde. Wenn er ihr nicht glaubte, saß sie ewig hier fest und jemand erfinden kam nicht infrage. Sesshomaru war fähig zu morden und sie konnte niemals einen Unschuldigen opfern. Die Miko schluckte, drehte ihren Kopf und bewegte die Hände. Ein Freikommen stellte sich als unmöglich heraus. Sie gestand nun: "Ich liebe Inuyasha und würde niemals eine Liebschaft beginnen." Mit einem kleinen hinterhältigen Lächeln entgegnete der silberweißhaarige Youkai: "Ich weiß. Eine Lüge hätte ich sofort wahrgenommen." Er ignorierte den überraschten Laut seiner Gefangenen. "Widmen wir uns dem hier." Damit griff er nach der Tasche und schüttete den Inhalt auf den Boden, wobei er sich nur auf etwas Bestimmtes konzentrierte, nämlich das Buch. Sesshomaru las darin und sein Ausdruck wurde immer finsterer. "Schokolade, Weintrauben, willst du meinen Bruder umbringen. Diese Dinge sind tödlich für Hunde, selbst für halbe." "Ehm", murmelte Kagome und stockte. Was in dem Buch stand, konnte sie aus der Entfernung selbst nicht lesen aber sie erahnte einige Sachen. Sicherlich fiel das in süße Verführung. Allein bei dem Gedanken, wie der Hanyou sie damit bestrich und die Köstlichkeiten von ihrem Körper leckte, wurde ihr heiß, von den anderen Nebenwirkungen ganz zu schweigen. Mit Schrecken erkannte sie, wie der ältere Bruder ihres Ehemanns sie beobachtete. Sicher roch er ihre Erregung. Leider vermochte sie bei seiner emotionslosen Miene nicht sagen, was er dachte. Der dämonische Anführer schloss die Lektüre bald darauf, legte sie beiseite und offenbarte: "Deine Absichten werden anerkennend zur Kenntnis genommen. Darauf kannst du gern später zurückkommen. Jetzt präsentiere ich dir eine andere Möglichkeit." Sesshomaru zog die Decke fort und ließ seinen Blick über den nackten Körper seiner Schwägerin wandern. Während er seiner früheren Beobachtungen gedachte, juckte es ihm in den Fingern sie zu berühren, doch er musste behutsam vorgehen, um ihre Bereitwilligkeit zu erlangen. Aus diesem Grund wies er auf etwas hin, um gleichzeitig ihre Treue zu testen: "In Teilen Europas gab es einen interessanten Brauch. Ein Herrscher durfte sich das Recht herausnehmen und von seinen weiblichen Leibeigenen die erste Nacht fordern. Mein Bruder hatte bereits seinen Spaß mit einer anderen und jetzt bin ich dran." "Inuyasha?", hauchte die junge Frau entsetzt. Ihr lag auf der Zunge, Worte wie: 'Spinnst du, ich bin nicht deine Leibeigene.' Zum Glück behielt sie den Gedanken für sich. So einen Umgangston duldete der Hundedämon nicht. Stattdessen ließ sie sich das Gehörte noch einmal durch den Kopf gehen. Dass ihr Gemahl sie scheinbar betrogen hatte, wog weniger schwer als Sesshomarus Vorhaben. Sie strampelte vergebens mit den Beinen, schrie kurz: "Rühr mich nicht an! Niemals gebe ich mich dir freiwillig hin." Mit geschmälerten Augen betrachtete der ehemalige Lord die Miko. Mit dem Einwurf rechnete er schon und überlegte nun, wie er weiter vorgehen sollte. Um sein Vorhaben umzusetzen, brauchte er Kagomes Entgegenkommen. Er löste die Bänder an den Beinen, damit sie sich nicht zu sehr genötigt sah. Ein erster Schritt, wie er fand und überdachte gut den Nächsten, denn er war kein Wesen vieler Worte, doch diesmal musste er vermutlich eine Ausnahme machen. Vorher griff er sich den Fuß der jungen Frau, zog ihn zu sich heran und begann die Sohle leicht zu massieren. Sein fester Griff verhinderte, dass sie sich losriss. Dann küsste er ihre Spitzen und saugte etwas an der großen Zehe, ohne den Blick von der Schwarzhaarigen zu wenden. Der keuchende, fast unterdrückte unfreiwillige Ton verriet ihm, die beabsichtigte Wirkung setzte schon ein. Es ließ die Miko nicht kalt. Da sie es selbst merkte, startete sie ein Ablenkungsmanöver. "Weshalb bin ich nackt?", fragte sie und versuchte ihren Fuß wegzuziehen, da es ihr peinlich war. "Du hast nach Schweiß gestunken", lieferte ihr Verführer die Erklärung. Er hatte sie ausgezogen, in die Badewanne gelegt, einfach warmes Wasser mit einer Portion Duschbad vermischt über ihren Körper laufen lassen. Obwohl er sie gern berührt hätte, hob er sich diese Umsetzung für später auf. Um genauer zu sein für jetzt. Indessen drehte Kagome ihren Kopf, soweit sie konnte und roch an ihrem Arm. Schwach nahm sie den Geruch von einem Duschbad wahr, mild und für Hundenasen nicht zu intensiv nach Parfüm stinkend. Das war definitiv zu viel. Sie errötete und schämte sich, nicht nur ihrer Nacktheit. Während sie bewusstlos war, hätte er ihren Körper jederzeit für seine Zwecke benutzen können. Tat es Sesshomaru? Sie zweifelte daran, denn ihr Gefühl deutete auf etwas anderes hin. Der Youkai würde sich nicht jetzt die Mühe machen, wenn er sie bereits gewaltsam beschlafen hätte. Merkwürdigerweise hegte sie keine Gedanken der Erniedrigung, sondern empfand die Berührungen, die Hand, welche nun ihr Bein streichelte als sehr angenehm. Zu angenehm. "Sesshomaru", begann sie um einen letzten Versuch zu starten. Der Angesprochene unterbrach sie: "Inuyasha erzählte mir von dem Vorfall in der Hochzeitsnacht und bat mich um Hilfe. Nur wenn ihr beide die Angst überwindet, gibt es eine Zukunft für euch." "Deshalb betrügt er mich? Mit wem eigentlich?", wollte Kagome wissen. Obwohl sie nur wenige Bewegungsfreiheit besaß, rutsche sie etwas beiseite. Ihr Blick ruhte auf der zärtlichen Hand, betrachtete die schlanken Finger des Dämons. Er beschränkte sich nicht mehr auf ihre Füße, sondern strich an ihrer Seite entlang, bis zu ihrer Achsel. Dann nahm er von dem kleinen Tisch eine lange Feder und streichelte ihren Körper damit. Sesshomaru wusste, was er tat. Wenn sie nicht aufpasste, konnte sie bald keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ihre Wut auf ihren Gefährten half ihr im Moment noch, den Boden nicht zu verlieren. Sesshomaru stand jedoch auf, ging zum Kühlschrank im Nebenraum und sah hinein. Er dachte an die Dinge im Buch. Vielleicht mochte seine Schwägerin diese Art von Verführung und es erleichterte ihr möglicherweise das Kommende. Er fand nur einen Erdbeerjoghurt, der das Verfallsdatum noch nicht überschritten hatte. Diesen nahm er mit, öffnete den Deckel und setzte den Becher auf dem Nachtisch ab. Dann beobachtete er die Reaktion der Schwarzhaarigen. Sie schluckte, wie immer wenn sie nervös wurde. Er triumphierte etwas. Gut, er brachte sie in Verlegenheit. Vorher jedoch antwortete er beruhigend: "Du musst nichts befürchten, Kagome. Immerhin bleibt es in der Familie und wer sonst sollte euch beiden eine Lektion in Sachen Liebe beibringen, wenn nicht meine Gefährtin und ich. Ich denke, Inuyasha hat letztendlich genug über Selbstbeherrschung gelernt. Was euch beiden zugute kommt." Vorsichtshalber erwähnte er nicht, wie sehr die Dämonin Inuyashas süße Öhrchen mochte. Seine Gefährtin war ziemlich angetan von dem Hanyou und deshalb fiel es ihm selbst etwas leichter jetzt die menschliche Frau zu verführen, abgesehen von seinen früheren heimlichen Wünschen. Sesshomaru musterte Kagome einen Moment und tauchte dann entschlossen seinen Finger in die Süßspeise, benetzte ihn damit und strich diese Substanz auf die Lippen der jungen Frau, wobei sie es zeitlich nicht einmal schaffte, ihren Kopf fortzuwenden. Sie starrte ihn einen Moment irritiert an, nur um dann ihre Zunge zu benutzen und es abzulecken. Der Geschmack weckte Hunger bei ihr und nicht nur auf etwas Essbares. Wie jede Frau sehnte sie sich nach Nähe zu einem Wesen, wollte liebkost werden und diese unglaublichen intensiven intimen und erotischen Momente zu erleben, über die sie öfters in Büchern las. Jetzt jedoch verstand sie nicht, warum Sesshomaru sie hier festhielt, diese Dinge mit ihr tat. Seine Erklärung klang fadenscheinig und sie fragte sich, ob er ernsthafte Absichten hegte, sie allerdings nicht aussprach und ihr die Möglichkeit bot, zu entscheiden. Strebte er eine Affäre an? Früher im Mittelalter hätte sie, strickt verneint, da er Menschen ablehnend gegenüberstand. Seit dessen Vermählung mit Rin sah die Sache anders aus. Kagome erinnerte sich, manchmal während ihrer einsamen Bäder seine dämonische Energie in der Nähe gespürt zu haben. Dabei ertappte sie sich bei verruchten Tagträumen, worin der westliche Lord im Mittelpunkt stand. Das war, bevor Kikyou starb und sich Inuyasha zu ihr bekannte. Sie liebte ihren Gemahl und hatte nicht vor ihn zu verlassen. So dachte sie auch von dem dämonischen Paar. Manchmal, wenn sie sich unbeobachtet fühlten, fielen die Masken und es hatte den Anschein, sie waren sich sehr zugetan. Ansonsten offenbarte Sesshomaru seine Gefühle der Dämonin gegenüber nicht sichtbar für andere. Würde Sesshomaru ihretwegen eine Scheidung in Kauf nehmen, vermutlich nicht. Da sie die Antwort nur bekam, wenn sie den silberweißhaarigen Hundedämon durchschaute, fesselte sie den Blick seiner goldenen Augen, bis er sie erneut aus dem Konzept brachte. "Du lernst schnell", lobte der Hundedämon und hielt ihr nun den Finger hin. Diesmal reagierte sie nicht, obwohl sie wusste, was von ihr erwartet wurde. Ihre Augen schauten gebannt auf den spitzen Fingernagel vor ihrer Nase. Angst kroch in ihr hoch, als sie sich erinnerte, was Inuyasha damals mit seiner Klaue auf ihrem Körper anrichtete. Eine Narbe, zum Glück das einzige Überbleibsel dieser Nacht, verdeutlichte ihr ständig diesen Moment. Es handelte sich nur um ein Versehen, doch der Hanyou hatte ein großes Drama aufgeführt. Es begann jedoch nicht schon in dieser Nacht, sondern erst in den Folgenden. Von seinen schrecklichen Träumen in diesem Zusammenhang erfuhr sie nie, um dadurch seine Distanz zu begreifen. Am besten sie verdrängte diese schlechten Gedanken vorerst, denn es vermieste ihr den Augenblick. Am Anfang noch misstrauisch, begann sich bei ihr Neugierde festzusetzen und sie kribbelte vor Spannung. Durch eine Bewegung ihres Kopfes sah sie, es war dunkel geworden und inzwischen schien der Mond zum Fenster herein. Dadurch wurde ihr bewusst, dass sie nun schon länger in dieser Wohnung weilte, wobei es sich vermutlich um eines der wenig benutzten Penthousesuiten des Hundeclans handelte. Deswegen wandte sie sich ihrem Kerkermeister zu und hatte plötzlich das Verlangen sein Gesicht zu berühren oder durch die leicht schimmernden Haare zu streifen. Das sanfte Licht von draußen erhellte seine Miene nur wenig, bis Sesshomaru Kerzen anzündete. Er entschloss sich, seine Taktik zu ändern. Im Schein der flackernden Flammen betrachtete er den nackten Körper und dann streifte er mit seinem Handrücken über die alte Wunde. Er beugte sich nieder und platzierte hauchzarte Küsse auf die einige Zentimeter lange Narbe an ihrem Oberschenkel. Seine Haare kitzelten Kagome dadurch, streiften ihre Haut und taten ihr übriges. Dennoch wand sie sich und wollte den Berührungen entfliehen, was sich durch die am Bettende gefesselten Hände als schwierig erwies. "Gib dein Einverständnis!", forderte der berechnende Dämon sie auf. Kagome brachte es nicht fertig. Sie war völlig durcheinander. Einerseits gefielen ihr die Berührung, anderseits hatte sie große Angst. Wieder und wieder dachte sie an ihr erstes Mal. Es hatte ihr nicht gefallen und sie wollte dem erneuten Schmerz entgehen, da sie nicht einmal sicher war, nicht doch noch Jungfrau zu sein. Sobald sie damals vor Schmerz aufschrie, ließ ihr frisch Angetrauter kurz von ihr ab. Sie selbst hatte ihn dann beruhigt und darum gebeten den Akt fortzuführen. Ihr Körper weigerte sich ihn aufzunehmen, sie war zu eng und es gestaltete sich schmerzhaft. Er war zu unbeherrscht, befand sich wie im Rausch, was sich mit jedem vergeblichen Versuch steigerte. Für Kagome waren viele Ereignisse dieser Nacht rätselhaft, sie hatte das Gefühl benebelt zu sein oder sie verdrängte vieles davon. Eines wusste sie mit Sicherheit, ihr Gefährte hatte nicht beabsichtigt ihr Gewalt anzutun, es letztendlich auch nicht getan. Doch als sie sah wie sich dessen Augen dann noch rötlich färbten hatte sie den Bannspruch eingesetzt. Dadurch konnte dieser wieder klar denken und sah, was seine Klauen zusätzlich anrichteten. Diese ganze Situation wollte sie niemals wieder erleben und sie fürchtete, dass es immer so ablaufen könnte. Bildete Sesshomaru eine Ausnahme. Vermutlich nicht, denn immerhin war er ein Dämon und Rücksichtsnahme ihm fremd. Darum seufzte sie jetzt und erklärte: "Ich kann das nicht." "Vertraue mir und grüble nicht über Vergangenes nach. Höre auf deinen Körper", riet ihr der dämonische Herr. "Lass dich verführen!" Erneut öffnete Inuyashas Gefährtin den Mund, um zu widersprechen, stattdessen spürte sie den Finger an ihren Lippen und so befolgte sie den damit verbundenen Wunsch. Sie streckte ihre Zunge vor und leckte an der Köstlichkeit, wurde mutiger und saugte an dem Finger, immer darauf bedacht sich nicht an den gefährlichen Nägeln zu schneiden. "Weiter?", wurde sie gefragt und sie wusste, was Sesshomaru wollte. Kagome nickte, denn sie hörte auf, sich zu sträuben. Plötzlich änderte sie ihre Meinung, bat: "Warte!" Seine Hand verharrte in der Luft und sie forderte: "Nenne mir deine Gründe." Mit: "Rate einfach", zog er sich aus der Affäre. Seine Motive behielt er für sich. Während er sein weiteres Vorgehen überdachte, lieferte eine Kleinigkeit der Anwältin zum Teil eine Antwort. Ihre Augen vergrößerten sich leicht. "Du begehrst mich", wies sie hin. Seinen Zustand konnte der Silberweißhaarige nicht verleugnen. Er schwieg einfach, nahm eines der Tücher und band sich die Haare damit zusammen. Dann tauchte der Youkai seinen Finger erneut in den Becher und strich damit leicht über die rosigen Spitzen ihrer Brüste, dabei spielte er mit ihnen. Die kalte cremige Substanz auf ihrer heißen Haut fühlte sich ungewohnt an aber auf eine bestimmte Weise auch schön. Sesshomaru beugte sich anschließend nieder, nahm die Spitzen in den Mund und leckte den Joghurt fort, saugte ein wenig und erregte Kagome gleichzeitig. Er stimulierte die empfindlichen Brustwarzen, bis die junge Frau vor Lust zu vergehen glaubte. Sie wölbte den Rücken, presste sich ihm entgegen, suchte den Hautkontakt. Sesshomaru schien sie überall gleichzeitig anzufassen, seine Hände streichelten, stimulierten oder er kratzte leicht mit seinen Nägeln über die Haut. Am Anfang zuckte die Miko jedes Mal zusammen, doch bald erkannte sie den Zweck und fand Gefallen daran. Doch das alles genügte nicht, es vermochte die Feuersbrunst in ihrem Innern nicht zu stillen, die ihr Schwager gerade entfachte. So schön hatte sie es sich immer vorgestellt, und wenn nicht das falsche Wesen hier bei ihr wäre, würde sie es sicherlich noch besser genießen können. Kagome schloss ihre Augen und ergab sich dem Hundedämon. Die innerliche Stimme, welche sie scheltete, das sie viel zu schnell aufgab, verdrängte sie einfach. Die Schwarzhaarige schaltete ab, konzentrierte sich nur auf ihre Empfindungen. Langsam glitten die heißen Lippen des Dämons an ihrem Körper höher, über ihren Hals, küssten ihre Augen, die Nasenspitze und dann ihren Mund. Ein enttäuschter Laut entglitt ihren Lippen, als sich Sesshomaru entfernte. Sie riss ihre Augen auf und wurde Zeuge, wie sich ihr Schwager entkleidete. Um seine Lippen spielte ein diabolisches Lächeln, raubtierhaft funkelten seine Augen, da er sich der Beute sicher sein konnte. Nur wenig später kniete er auf dem Futon, spreizte Kagomes Beine und streichelte die Innenseiten ihrer Schenkel. Er vermied es absichtlich ihre intime Mitte anzufassen, doch seine Blicke und ihre Vorstellungskraft genügten bereits. Sein nächster Befehl brachte Kagome aus dem Gleichgewicht. Sesshomaru band ihren rechten Arm los und wollte von ihr: "Berühre dich selbst!", den Rest dachte er nur: 'So wie auf dem Stein an der heißen Quelle.' "Weshalb?", musste die Anwältin fragen. Gleichzeitig huschte ihr der Gedanke durch den Kopf, weshalb sie dieses Wort heute Nacht schon öfters benutzte. Sie rechnete jedoch nicht mit einer Erwiderung und es erstaunte sie um so mehr. Der Youkai erklärte: "Du hast Angst vor unseren Klauen, so unterbindest du sie. Wenn du es als schön empfindest, lässt du beim nächsten Mal Inuyasha ran." 'Oder mich.' Unsicher, mit hochrotem Kopf tastete sich die Miko vor, erst zaghaft und dann fand sie mit der Zeit immer mehr gefallen daran. Vergessen war ihre schüchterne Reaktion. Sie wagte es sogar, mit einem Finger in sich einzudringen. Gleich darauf wurde sie an der Fortsetzung gehindert. Ihr Schwager änderte seine Position. "Das genügt!", hauchte er ihr zu, hob ihren Po etwas an und platzierte sich. Das heiße, samtartige, geschwollene Teil spürte sie an ihrem feuchten Eingang. Obwohl Panik aufflackerte, wollte sie gleichzeitig endlich Erlösung finden. Die Erregung war stärker als die Furcht. Machtlos schloss sie die Augen, legte ihren Kopf zurück und ergab sich in ihr Schicksal. "Du bestimmst den Moment", wurde ihr ein Ausweg angeboten. Sesshomaru traute ihr die Führung in dem erotischen Spiel an und sie verstand seine Gründe. Sie bäumte sich auf, ihm entgegen und er glitt einen winzigen Fingerbreit tiefer. Stück für Stück, jedes Mal mit ausreichend Zeit dazwischen, damit sich die Miko an ihn gewöhnte. Dieses Tempo behielten sie bei und es machte Kagome verrückt, dabei wusste sie nicht, wie viel Selbstbeherrschung Sesshomaru aufbringen musste, um sich nicht einfach in ihr zu verlieren. Denn auch er genoss es. Deshalb öffnete sie die Beine ein Stück weiter, damit er tiefer in sie eindringen konnte. Das deutete er als Aufforderung und stieß kraftvoller zu. Er zog sich nur noch minimal zurück, drang in kurzen, festen Stößen immer wieder in sie ein. Er hob wenig später ihre Beine an und drückte die Oberschenkel auf Kagomes Oberkörper, damit sie ihn noch intensiver spürte. Dann fuhr er fort, sie zu nehmen, traf dabei immer wieder einen bestimmten Punkt, der sie schier verrückt werden ließ. Währenddessen befreite ihr Verführer auch die andere Hand der Miko und sie nutzte die Gelegenheit, krallte sich in seine Schultern und wirkte seinen rhythmischen Bewegungen entgegen. Kagomes Körper verkrampfte sich vor Lust und vor Anstrengung. Je weiter sie auf den Orgasmus zu steuerte, um so stärker rauschte das Blut in ihrem Ohren. Ihre Sinne schwanden fast, diesmal jedoch nicht aufgrund einer Betäubung, sondern vor reiner Ekstase. Sesshomaru hielt sie an den Hüften fest, dirigierte sie und trieb sie auf den Höhepunkt zu, keuchend und wild. Er nahm sie kompromisslos und dann glaubte sie, von einem hohen Gipfel herab ins Bodenlose zu stürzen, was jedoch in Wirklichkeit der Orgasmus war, der sie überwältigte. Sie fühlte sich, als würde sie endlos fallen, und genoss den Rausch der Geschwindigkeit und den Glücksmoment.   Sehr zu ihrem Leidwesen dauerte es nicht ewig an. Ihr Atem normalisierte sich und sie fühlte sich geborgen in den starken Armen, die sie festhielten. Kagome seufzte und hob ihren Kopf, teilte den Blick mit ihrem Liebhaber, schaute in seine goldenen Augen. Die Wärme darin bestürzte sie. "Mehr kann ich nicht tun, der Rest liegt bei euch", verdarb der Hundedämon den schönen Moment. Kagome fluchte unhörbar und rückte von ihrem Schwager ein wenig ab, der sich nicht rührte. Wie viel Zeit verging, wusste die Anwältin nicht, doch der Mond hatte seine Stellung verändert und sie konnte ihn nicht mehr sehen. Sie dachte an die schmaler werdende Sichel. "Der Mond", murmelte sie plötzlich. "Neumond", fiel ihr etwas ein. Es konnte ein Anfang sein, wenn sich der Hanyou dann nicht wie sonst irgendwo verkroch. "Mein Bruder wird da sein", erriet Sesshomaru ihre Gedanken und hüllte seine Worte in den Mantel eines Versprechens. Demonstrativ hob er seine rechte Klaue, die ein wenig grünlich schimmerte. Zufrieden lächelte Kagome und verdammte sich nicht früher diese Möglichkeit in Betracht gezogen zu haben. Noch immer grübelte sie über diese Nacht nach und warum Sesshomaru ihr auf diese Weise half. Sie fand keine zufriedenstellende Antwort. Trotzdem hatte sie eine Idee. "Sesshomaru", murmelte Inuyashas Gefährtin nach einer Weile. Der Dämon blieb still, trotzdem sprach sie ihre Vermutung aus: "Dir ist das gleiche mit Rin passiert. Du hast sie beim ersten Mal verletzt." Er schwieg, trotz das etwas ihm verriet, Kagome würde nichts ausplaudern. Deshalb drehte er sich auf die Seite, stützte seinen Kopf in die Hand und sah die Gefährtin des Jüngeren an. Dann setzte er sich auf, wehrte ab: "Ich bin nicht so schwach wie Inuyasha." Die Wahrheit, niemand hatte ihn darauf vorbereitet, dass sich Menschenfrauen von Dämoninnen unterschieden, schmerzempfindlicher waren und zuerst erregt werden müssen. Zwischen zwei Hundedämonen in ihrer wahren Gestalt spielte sich alles anders ab. Das Annähern glich einen Ritual, spielerisch jagen, beschnuppern und dann der gemeinsame Moment. Anders bei einem Menschen. Rin war nicht bereit für ihn und blutete danach. Obwohl sie immer wieder beteuerte es ebenso gewollt zu haben, mied sie seine Nähe. Er wollte jedoch Rins Lager nicht fernbleiben und es störte ihn, das er seine erste Gefährtin verletzte, sie jedes Mal in Panik geriet, wenn er sie anfasste. Der Leibwächter seiner Gefährtin schlug ihm dann etwas vor und es kostete den Lord große Überwindung, darauf einzugehen. Der Soldat verehrte die süße Menschenfrau und es schmerzte ihn, sie oft weinen zu hören, weil sie glaubte, für ihren Meister Sesshomaru nicht gut genug zu sein. Da er seinem Herrn ebenso treu ergeben war, suchte er eine Lösung für das Paar. Der Lord weigerte sich hartnäckig, eine niedere Menschenfrau zu berühren. Abgesehen von den beiden Ausnahmen Rin und Kagome, blieb der Rest dieser erbärmlichen Rasse, schwacher Abschaum für ihn. Letztendlich gab Sesshomaru nach, suchte eine menschliche Konkubine, bezahlte sie gut, um zu lernen. Der Soldat ließ sich von der erfahrenen Frau unterrichten, während sein Herr heimlich zusah. Die Geliebte des Kriegers kannte weder den Namen des Lords, noch dessen Stellung, konnte ihm daher nicht gefährlich werden. Da es der Frau am Schluss gefiel mit einem Dämon liiert zu sein, vermählte sie sich mit dem Soldaten, der seinen Abschied nahm und an einem zurückgezogenen Ort mit der Konkubine bis zu deren Tod lebte. Da dieser Krieger inzwischen ebenso nicht mehr existierte, kannte kein Lebender sein Geheimnis, was er auch weiterhin für sich behielt. Im Endeffekt lernte er aus dieser Erfahrung und konnte deshalb Kagome helfen. Jetzt stand Sesshomaru auf, kleidete sich an und warf einen Blick zu der Ehefrau seines Bruders. "Sollte ich dir wieder zu Diensten sein, du weißt, wo du mich findest." Kagome rekelte sich in dem Seidenlaken, seufzte und spielte zu ihrem eigenen Erschrecken tatsächlich mit dem Gedanken, das sie das Angebot annehmen wollte. In ihren Augen gab es leider mehr als ein Hindernis. Bevor sie diese ansprechen konnte, wurde ihr gedroht. Bereits an der Tür holte der Hundedämon sein Handy aus der Tasche, hielt seinen Schritt inne und warnte: "Allerdings, wenn du meinen Bruder verlässt oder ihn mit einem Fremden betrügst, werde ich dich töten." Die Warnung erfolgte nicht ohne Grund, denn Sesshomaru wollte einen Skandal verhindern, denn immerhin konnte Kagome ihre Meinung ändern, falls sie nicht mit ihrem Gefährten zurecht kam. Dann hatte der Dämon den Raum verlassen und nur wenig später ging eine weitere Tür. Draußen lehnte sich Sesshomaru mit geschlossenen Augen gegen die Wand und holte tief Luft. Er braucht einen Moment um sich zu fangen und damit er nicht umkehrte. Seine Antwort hatte er jedoch bekommen und nur das zählte für ihn. Einen Moment dachte er an seine Gemahlin, wie er sie traf und das sie damals schon wesentlich lieber seinen jüngeren Bruder genommen hätte. Selbst wenn der Vater der Youkai nicht auf eine Vermählung mit Sesshomaru bestanden hätte, sahen ihre Chancen schlecht aus, denn Inuyasha hielt all die Jahrhunderte hartnäckig an Kagome fest. Ganz sicher würde der Hanyou weiterhin den größten Widerstand leisten. Deshalb telefonierte Sesshomaru als Nächstes kurz mit seiner Gefährtin, damit diese Inuyasha freiließ und dem Jüngeren Kagomes Aufenthaltsort mitteilte. Außerdem wollte er die Dämonin sehen, was auf Gegenseitigkeit beruhte. Zwar wurde ihre Verbindung nur arrangiert, dennoch teilten sie die intime Momente gern und genossen die Leidenschaft. Sie hatten keine Geheimnisse und kannten ihre geheimsten Wünsche. Obwohl sie sich beide als Verführer betätigten, hatten sie sich für dieses eine Mal eine Grenze gesetzt, die keiner überschritt. Dazu war es noch zu früh, und falls sie beide ihre Partner wechselten, musste es diskret und im gegenseitigen Einverständnis geschehen. Bevor der Youkai die Treppe hinunter ging, schaute er ein letztes Mal zur verschlossenen Tür hin. Über sein nachdenkliches Gesicht huschte kurz ein kaltes Lächeln, seine Pläne betreffend. Er hatte sich absichtlich eine Option offengelassen und seiner Schwägerin das Angebot eröffnet, da er mehr wollte. Nun lag es bei ihr, bis dahin würde er sich in Geduld üben und dem ein wenig nachhelfen. Zufällige Berührungen, verführerische Worte und bedeutungsvolle Blicke, sollten sein Vorhaben beschleunigen. Dass gleiche, was seine Gemahlin bei dem Hanyou tun würde. Inuyasha riss seine Gefährtin wenige Stunden später aus dem Schlaf. Der Hanyou war stinksauer und drohte seinem Bruder alles heimzuzahlen, verschwieg jedoch was seine Schwägerin ihm offenbarte und das dieses Geständnis ihn zum Nachdenken brachte. Diese Tage mit der Youkai gingen nicht spurlos an ihm vorüber und schürten Zweifel an seinen Gefühlen zu der Miko. Dennoch ärgerte er sich über seine gestutzten Klauen, wälzte aber die Schuld daran auf Sesshomaru ab. Bei seiner Gefährtin machte er seinem Unmut Luft. Kagome wusste, wie sie ihn besänftigte, in dem sie ihren Ehemann einfach verführte, wobei sich das Buch bei ihnen beiden als sehr hilfreich erwies. Die Neumondnacht genügte um den endgültigen Schritt zugehen und diesmal gestaltete es sich für beide schön. Die darauffolgenden Nächte blieben dann nicht ohne Folgen und trugen einige Monate später süße Früchte. Merkwürdigerweise in beiden Familien, denn während Inuyasha endlich seinen ersten Sohn im Arm hielt, durfte Sesshomaru einen Namen für seine dämonische Tochter wählen. Noch lange dachte Kagome an diese sinnliche Nacht, träumte von einer Wiederholung, traute sich jedoch nicht darum zu Bitten. Vielleicht eines Tages ... Ende (Vorerst) Sicher lese ich viele: 'Schade, schon vorbei' Die Betonung lag hier auf einer Nacht. Deswegen auch das offene Ende. Ich schließe jedoch eine Fortsetzung nicht aus. Möchte dann aber eine richtige FF schreiben und nicht nur einen OS oder Zweiteiler. Es kann jedoch dauern, bis ich eine Idee finde und mir eine ordentliche Hintergrundgeschichte zusammengesponnen habe. Kapitel 3: Enthüllte Pläne (ohne) --------------------------------- Aus einen mir nicht mehr nachvollziehbaren Grund fehlt hier auf Animexx die Freeversion. Zwar könnte ich meine Leser mal testen, wie aufmerksam sie sind, aber ich lasse es dann doch lieber. Wer trotzdem rätseln will, es geht um etwas, was Sess getan oder doch nicht getan hat ;) Kapitel 2 - Enthüllte Pläne Kagomes Augen wurden größer. Entsetzt starrte sie ihren Schwager an. "Sesshomaru?" Der Angesprochene hob ein wenig seine Augenbraue und wartete auf den Protest, der sogleich erfolgte: "Was tust du mit mir? Binde mich los! Sobald Inuyasha davon hört, bringt er dich um." "Das kann er gern versuchen", spottete der Youkai und fügte dann hinzu: "Du bist meine Gefangene. Ich halte dich so lange hier fest, bis du den Namen deines Liebhabers nennst und was du sonst noch für hinterhältige Absichten gegen meinen Bruder planst." "Es gibt keinen anderen", stammelte die Anwältin überrascht. Was brachte ihren Schwager nur auf so eine dumme Idee. Sie überlegte fieberhaft, inwieweit es einen Grund für die Annahme gab. Ihr fiel keiner ein. Sesshomaru legte daraufhin einiges offen: "Die Verkleidung, dein veränderter Geruch und deine Unpünktlichkeit. Damit ist jetzt Schluss!" Der Blick aus den goldenen Augen bei diesen Worten jagte der jungen Frau Schauer über den Rücken. Sie fröstelte und dadurch merkte sie, sie lag völlig nackt unter der Decke. Deswegen suchte sie den Raum ab und fand ihre Kleidung unweit des Bettes. Sollte sie so an einer Flucht gehindert werden oder hatte der Bruder ihres Gefährten mehr vor? In dieser Beziehung, was das Entkleiden rechtfertigen würde, fehlten ihr die Ideen. "Wer?", wiederholte der Dämon gerade nachdrücklich, sodass sich Kagome ihrer misslichen Lage erneut bewusst wurde. Wenn er ihr nicht glaubte, saß sie ewig hier fest und jemand erfinden kam nicht infrage. Sesshomaru war fähig zu morden und sie konnte niemals einen Unschuldigen opfern. Die Miko schluckte, drehte ihren Kopf und bewegte die Hände. Ein Freikommen stellte sich als unmöglich heraus. Sie gestand nun: "Ich liebe Inuyasha und würde niemals eine Liebschaft beginnen." Mit einem kleinen hinterhältigen Lächeln entgegnete der silberweißhaarige Youkai: "Ich weiß. Eine Lüge hätte ich sofort wahrgenommen." Er ignorierte den überraschten Laut seiner Gefangenen. "Widmen wir uns dem hier." Damit griff er nach der Tasche und schüttete den Inhalt auf den Boden, wobei er sich nur auf etwas Bestimmtes konzentrierte, nämlich das Buch. Sesshomaru las darin und sein Ausdruck wurde immer finsterer. "Schokolade, Weintrauben, willst du meinen Bruder umbringen. Diese Dinge sind tödlich für Hunde, selbst für halbe." "Ehm", murmelte Kagome und stockte. Was in dem Buch stand, konnte sie aus der Entfernung selbst nicht lesen aber sie erahnte einige Sachen. Sicherlich fiel das in süße Verführung. Allein bei dem Gedanken, wie der Hanyou sie damit bestrich und die Köstlichkeiten von ihrem Körper leckte, wurde ihr heiß, von den anderen Nebenwirkungen ganz zu schweigen. Mit Schrecken erkannte sie, wie der ältere Bruder ihres Ehemanns sie beobachtete. Sicher roch er ihre Erregung. Leider vermochte sie bei seiner emotionslosen Miene nicht sagen, was er dachte. Der dämonische Anführer schloss die Lektüre bald darauf, legte sie beiseite und offenbarte: "Deine Absichten werden anerkennend zur Kenntnis genommen. Darauf kannst du gern später zurückkommen. Jetzt präsentiere ich dir eine andere Möglichkeit." Sesshomaru zog die Decke fort und ließ seinen Blick über den nackten Körper seiner Schwägerin wandern. Während er seiner früheren Beobachtungen gedachte, juckte es ihm in den Fingern sie zu berühren, doch er musste behutsam vorgehen, um ihre Bereitwilligkeit zu erlangen. Aus diesem Grund wies er auf etwas hin, um gleichzeitig ihre Treue zu testen: "In Teilen Europas gab es einen interessanten Brauch. Ein Herrscher durfte sich das Recht herausnehmen und von seinen weiblichen Leibeigenen die erste Nacht fordern. Mein Bruder hatte bereits seinen Spaß mit einer anderen und jetzt bin ich dran." "Inuyasha?", hauchte die junge Frau entsetzt. Ihr lag auf der Zunge, Worte wie: 'Spinnst du, ich bin nicht deine Leibeigene.' Zum Glück behielt sie den Gedanken für sich. So einen Umgangston duldete der Hundedämon nicht. Stattdessen ließ sie sich das Gehörte noch einmal durch den Kopf gehen. Dass ihr Gemahl sie scheinbar betrogen hatte, wog weniger schwer als Sesshomarus Vorhaben. Sie strampelte vergebens mit den Beinen, schrie kurz: "Rühr mich nicht an! Niemals gebe ich mich dir freiwillig hin." Mit geschmälerten Augen betrachtete der ehemalige Lord die Miko. Mit dem Einwurf rechnete er schon und überlegte nun, wie er weiter vorgehen sollte. Um sein Vorhaben umzusetzen, brauchte er Kagomes Entgegenkommen. Er löste die Bänder an den Beinen, damit sie sich nicht zu sehr genötigt sah. Ein erster Schritt, wie er fand und überdachte gut den Nächsten, denn er war kein Wesen vieler Worte, doch diesmal musste er vermutlich eine Ausnahme machen. Vorher griff er sich den Fuß der jungen Frau, zog ihn zu sich heran und begann die Sohle leicht zu massieren. Sein fester Griff verhinderte, dass sie sich losriss. Dann küsste er ihre Spitzen und saugte etwas an der großen Zehe, ohne den Blick von der Schwarzhaarigen zu wenden. Der keuchende, fast unterdrückte unfreiwillige Ton verriet ihm, die beabsichtigte Wirkung setzte schon ein. Es ließ die Miko nicht kalt. Da sie es selbst merkte, startete sie ein Ablenkungsmanöver. "Weshalb bin ich nackt?", fragte sie und versuchte ihren Fuß wegzuziehen, da es ihr peinlich war. "Du hast nach Schweiß gestunken", lieferte ihr Verführer die Erklärung. Er hatte sie ausgezogen, in die Badewanne gelegt, einfach warmes Wasser mit einer Portion Duschbad vermischt über ihren Körper laufen lassen. Obwohl er sie gern berührt hätte, hob er sich diese Umsetzung für später auf. Um genauer zu sein für jetzt. Indessen drehte Kagome ihren Kopf, soweit sie konnte und roch an ihrem Arm. Schwach nahm sie den Geruch von einem Duschbad wahr, mild und für Hundenasen nicht zu intensiv nach Parfüm stinkend. Das war definitiv zu viel. Sie errötete und schämte sich, nicht nur ihrer Nacktheit. Während sie bewusstlos war, hätte er ihren Körper jederzeit für seine Zwecke benutzen können. Tat es Sesshomaru? Sie zweifelte daran, denn ihr Gefühl deutete auf etwas anderes hin. Der Youkai würde sich nicht jetzt die Mühe machen, wenn er sie bereits gewaltsam beschlafen hätte. Merkwürdigerweise hegte sie keine Gedanken der Erniedrigung, sondern empfand die Berührungen, die Hand, welche nun ihr Bein streichelte als sehr angenehm. Zu angenehm. "Sesshomaru", begann sie um einen letzten Versuch zu starten. Der Angesprochene unterbrach sie: "Inuyasha erzählte mir von dem Vorfall in der Hochzeitsnacht und bat mich um Hilfe. Nur wenn ihr beide die Angst überwindet, gibt es eine Zukunft für euch." "Deshalb betrügt er mich? Mit wem eigentlich?", wollte Kagome wissen. Obwohl sie nur wenige Bewegungsfreiheit besaß, rutsche sie etwas beiseite. Ihr Blick ruhte auf der zärtlichen Hand, betrachtete die schlanken Finger des Dämons. Er beschränkte sich nicht mehr auf ihre Füße, sondern strich an ihrer Seite entlang, bis zu ihrer Achsel. Dann nahm er von dem kleinen Tisch eine lange Feder und streichelte ihren Körper damit. Sesshomaru wusste, was er tat. Wenn sie nicht aufpasste, konnte sie bald keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ihre Wut auf ihren Gefährten half ihr im Moment noch, den Boden nicht zu verlieren. Sesshomaru stand jedoch auf, ging zum Kühlschrank im Nebenraum und sah hinein. Er dachte an die Dinge im Buch. Vielleicht mochte seine Schwägerin diese Art von Verführung und es erleichterte ihr möglicherweise das Kommende. Er fand nur einen Erdbeerjoghurt, der das Verfallsdatum noch nicht überschritten hatte. Diesen nahm er mit, öffnete den Deckel und setzte den Becher auf dem Nachtisch ab. Dann beobachtete er die Reaktion der Schwarzhaarigen. Sie schluckte, wie immer wenn sie nervös wurde. Er triumphierte etwas. Gut, er brachte sie in Verlegenheit. Vorher jedoch antwortete er beruhigend: "Du musst nichts befürchten, Kagome. Immerhin bleibt es in der Familie und wer sonst sollte euch beiden eine Lektion in Sachen Liebe beibringen, wenn nicht meine Gefährtin und ich. Ich denke, Inuyasha hat letztendlich genug über Selbstbeherrschung gelernt. Was euch beiden zugute kommt." Vorsichtshalber erwähnte er nicht, wie sehr die Dämonin Inuyashas süße Öhrchen mochte. Seine Gefährtin war ziemlich angetan von dem Hanyou und deshalb fiel es ihm selbst etwas leichter jetzt die menschliche Frau zu verführen, abgesehen von seinen früheren heimlichen Wünschen. Sesshomaru musterte Kagome einen Moment und tauchte dann entschlossen seinen Finger in die Süßspeise, benetzte ihn damit und strich diese Substanz auf die Lippen der jungen Frau, wobei sie es zeitlich nicht einmal schaffte, ihren Kopf fortzuwenden. Sie starrte ihn einen Moment irritiert an, nur um dann ihre Zunge zu benutzen und es abzulecken. Der Geschmack weckte Hunger bei ihr und nicht nur auf etwas Essbares. Wie jede Frau sehnte sie sich nach Nähe zu einem Wesen, wollte liebkost werden und diese unglaublichen intensiven Momente erleben, über die sie öfters in Büchern las. Jetzt jedoch verstand sie nicht, warum Sesshomaru sie hier festhielt, diese Dinge mit ihr tat. Seine Erklärung klang fadenscheinig und sie fragte sich, ob er ernsthafte Absichten hegte, sie allerdings nicht aussprach und ihr die Möglichkeit bot, zu entscheiden. Strebte er eine Affäre an? Früher im Mittelalter hätte sie, strickt verneint, da er Menschen ablehnend gegenüberstand. Seit dessen Vermählung mit Rin sah die Sache anders aus. Kagome erinnerte sich, manchmal während ihrer einsamen Bäder seine dämonische Energie in der Nähe gespürt zu haben. Dabei ertappte sie sich bei verruchten Tagträumen, worin der westliche Lord im Mittelpunkt stand. Das war, bevor Kikyou starb und sich Inuyasha zu ihr bekannte. Sie liebte ihren Gemahl und hatte nicht vor ihn zu verlassen. So dachte sie auch von dem dämonischen Paar. Manchmal, wenn sie sich unbeobachtet fühlten, fielen die Masken und es hatte den Anschein, sie waren sich sehr zugetan. Ansonsten offenbarte Sesshomaru seine Gefühle der Dämonin gegenüber nicht sichtbar für andere. Würde Sesshomaru ihretwegen eine Scheidung in Kauf nehmen, vermutlich nicht. Da sie die Antwort nur bekam, wenn sie den silberweißhaarigen Hundedämon durchschaute, fesselte sie den Blick seiner goldenen Augen, bis er sie erneut aus dem Konzept brachte. "Du lernst schnell", lobte der Hundedämon und hielt ihr nun den Finger hin. Diesmal reagierte sie nicht, obwohl sie wusste, was von ihr erwartet wurde. Ihre Augen schauten gebannt auf den spitzen Fingernagel vor ihrer Nase. Angst kroch in ihr hoch, als sie sich erinnerte, was Inuyasha damals mit seiner Klaue auf ihrem Körper anrichtete. Eine Narbe, zum Glück das einzige Überbleibsel dieser Nacht, verdeutlichte ihr ständig diesen Moment. Es handelte sich nur um ein Versehen, doch der Hanyou hatte ein großes Drama aufgeführt. Es begann jedoch nicht schon in dieser Nacht, sondern erst in den Folgenden. Von seinen schrecklichen Träumen in diesem Zusammenhang erfuhr sie nie, um dadurch seine Distanz zu begreifen. Am besten sie verdrängte diese schlechten Gedanken vorerst, denn es vermieste ihr den Augenblick. Am Anfang noch misstrauisch, begann sich bei ihr Neugierde festzusetzen und sie kribbelte vor Spannung. Durch eine Bewegung ihres Kopfes sah sie, es war dunkel geworden und inzwischen schien der Mond zum Fenster herein. Dadurch wurde ihr bewusst, dass sie nun schon länger in dieser Wohnung weilte, wobei es sich vermutlich um eine der wenig benutzten Penthousesuiten des Hundeclans handelte. Deswegen wandte sie sich ihrem Kerkermeister zu und hatte plötzlich das Verlangen sein Gesicht zu berühren oder durch die leicht schimmernden Haare zu streifen. Das sanfte Licht von draußen erhellte seine Miene nur wenig, bis Sesshomaru Kerzen anzündete. Er entschloss sich, seine Taktik zu ändern. Im Schein der flackernden Flammen betrachtete er den nackten Körper und dann streifte er mit seinem Handrücken über die alte Wunde. Er beugte sich nieder und platzierte hauchzarte Küsse auf die einige Zentimeter lange Narbe an ihrem Oberschenkel. Seine Haare kitzelten Kagome dadurch, streiften ihre Haut und taten ihr übriges. Dennoch wand sie sich und wollte den Berührungen entfliehen, was sich durch die am Bettende gefesselten Hände als schwierig erwies. "Gib dein Einverständnis!", forderte der berechnende Dämon sie auf. Kagome brachte es nicht fertig. Sie war völlig durcheinander. Einerseits gefielen ihr die Berührung, anderseits hatte sie große Angst. Wieder und wieder dachte sie an ihr erstes Mal. Es hatte ihr nicht gefallen und sie wollte dem entgehen, da sie nicht einmal sicher war, nicht doch noch Jungfrau zu sein. Sobald sie damals vor aufschrie, ließ ihr frisch Angetrauter kurz von ihr ab. Sie selbst hatte ihn dann beruhigt und darum gebeten fortzufahren. Ihr Körper weigerte sich. Er war zu unbeherrscht, befand sich wie im Rausch, was sich mit jedem vergeblichen Versuch steigerte. Für Kagome waren viele Ereignisse dieser Nacht rätselhaft, sie hatte das Gefühl benebelt zu sein oder sie verdrängte vieles davon. Eines wusste sie mit Sicherheit, ihr Gefährte hatte nicht beabsichtigt ihr Gewalt anzutun, es letztendlich auch nicht getan. Doch als sie sah wie sich dessen Augen dann noch rötlich färbten hatte sie den Bannspruch eingesetzt. Dadurch konnte dieser wieder klar denken und sah, was seine Klauen zusätzlich anrichteten. Diese ganze Situation wollte sie niemals wieder erleben und sie fürchtete, dass es immer so ablaufen könnte. Bildete Sesshomaru eine Ausnahme. Vermutlich nicht, denn immerhin war er ein Dämon und Rücksichtsnahme ihm fremd. Darum seufzte sie jetzt und erklärte: "Ich kann das nicht." "Vertraue mir und grüble nicht über Vergangenes nach. Höre auf deinen Körper", riet ihr der dämonische Herr. "Lass dich verführen!" Erneut öffnete Inuyashas Gefährtin den Mund, um zu widersprechen, stattdessen spürte sie den Finger an ihren Lippen und so befolgte sie den damit verbundenen Wunsch. Sie streckte ihre Zunge vor und leckte an der Köstlichkeit, wurde mutiger und saugte an dem Finger, immer darauf bedacht sich nicht an den gefährlichen Nägeln zu schneiden. "Weiter?", wurde sie gefragt und sie wusste, was Sesshomaru wollte. Kagome nickte, denn sie hörte auf, sich zu sträuben. Plötzlich änderte sie ihre Meinung, bat: "Warte!" Seine Hand verharrte in der Luft und sie forderte: "Nenne mir deine Gründe!" Mit: "Rate einfach", zog er sich aus der Affäre. Seine Motive behielt er für sich. Während er sein weiteres Vorgehen überdachte, lieferte eine Kleinigkeit der Anwältin zum Teil eine Antwort. Ihre Augen vergrößerten sich leicht. "Du begehrst mich", wies sie hin. Seinen Zustand konnte der Silberweißhaarige nicht verleugnen. Er schwieg einfach, nahm eines der Tücher und band sich die Haare damit zusammen. Dann tauchte der Youkai seinen Finger erneut in den Becher und spielte mit ihr. Die kalte cremige Substanz auf ihrer heißen Haut fühlte sich ungewohnt an aber auf eine bestimmte Weise auch schön.   Sie wölbte den Rücken, presste sich ihm entgegen, suchte den Hautkontakt. Sesshomaru schien sie überall gleichzeitig anzufassen, seine Hände streichelten, stimulierten oder er kratzte leicht mit seinen Nägeln über die Haut. Am Anfang zuckte die Miko jedes Mal zusammen, doch bald erkannte sie den Zweck und fand Gefallen daran. Doch das alles genügte nicht, es vermochte die Feuersbrunst in ihrem Innern nicht zu stillen, die ihr Schwager gerade entfachte. So schön hatte sie es sich immer vorgestellt, und wenn nicht das falsche Wesen hier bei ihr wäre, würde sie es sicherlich noch besser genießen können. Kagome schloss ihre Augen und ergab sich dem Hundedämon. Die innerliche Stimme, welche sie scheltete, das sie viel zu schnell aufgab, verdrängte sie einfach. Die Schwarzhaarige schaltete ab, konzentrierte sich nur auf ihre Empfindungen. Ein enttäuschter Laut entglitt ihren Lippen, als sich Sesshomaru entfernte. Sie riss ihre Augen auf und wurde Zeuge, wie sich ihr Schwager entkleidete. Um seine Lippen spielte ein diabolisches Lächeln, raubtierhaft funkelten seine Augen, da er sich der Beute sicher sein konnte. Nur wenig später kniete er auf dem Futon, spreizte Kagomes Beine und streichelte ihre Schenkel. Er vermied es absichtlich bestimmte Bereiche anzufassen, doch seine Blicke und ihre Vorstellungskraft genügten bereits. Sein nächster Befehl brachte Kagome aus dem Gleichgewicht. Sesshomaru band ihren rechten Arm los und wollte von ihr: "Berühre dich selbst!", den Rest dachte er nur: 'So wie auf dem Stein an der heißen Quelle.' "Weshalb?", musste die Anwältin fragen. Gleichzeitig huschte ihr der Gedanke durch den Kopf, weshalb sie dieses Wort heute Nacht schon öfters benutzte. Sie rechnete jedoch nicht mit einer Erwiderung und es erstaunte sie um so mehr. Der Youkai erklärte: "Du hast Angst vor unseren Klauen, so unterbindest du sie. Wenn du es als schön empfindest, lässt du beim nächsten Mal Inuyasha ran." 'Oder mich.' Unsicher, mit hochrotem Kopf tastete sich die Miko vor, erst zaghaft und dann fand sie mit der Zeit immer mehr gefallen daran. Vergessen war ihre schüchterne Reaktion. Gleich darauf wurde sie an der Fortsetzung gehindert. Ihr Schwager änderte seine Position. "Das genügt!", hauchte er ihr zu. Obwohl Panik aufflackerte, wollte sie gleichzeitig endlich Erlösung finden. Dieser Wunsch war stärker als die Furcht. Machtlos schloss sie die Augen, legte ihren Kopf zurück und ergab sich in ihr Schicksal. "Du bestimmst den Moment!", wurde ihr ein Ausweg angeboten. Sesshomaru traute ihr die Führung in dem Spiel an und sie verstand seine Gründe. Es machte Kagome verrückt, dabei wusste sie nicht, wie viel Selbstbeherrschung Sesshomaru aufbringen musste, um sich nicht einfach in ihr zu verlieren. Denn auch er genoss es.   Sie fühlte sich, als würde sie endlos fallen, und genoss den Glücksmoment. Sehr zu ihrem Leidwesen dauerte es nicht ewig an. Ihr Atem normalisierte sich und sie fühlte sich geborgen in den starken Armen, die sie festhielten. Kagome seufzte und hob ihren Kopf, teilte den Blick mit ihrem Liebhaber, schaute in seine goldenen Augen. Die Wärme darin bestürzte sie. "Mehr kann ich nicht tun, der Rest liegt bei euch", verdarb der Hundedämon den schönen Moment. Kagome fluchte unhörbar und rückte von ihrem Schwager ein wenig ab, der sich nicht rührte. Wie viel Zeit verging, wusste die Anwältin nicht, doch der Mond hatte seine Stellung verändert und sie konnte ihn nicht mehr sehen. Sie dachte an die schmaler werdende Sichel. "Der Mond", murmelte sie plötzlich. "Neumond", fiel ihr etwas ein. Es konnte ein Anfang sein, wenn sich der Hanyou dann nicht wie sonst irgendwo verkroch. "Mein Bruder wird da sein", erriet Sesshomaru ihre Gedanken und hüllte seine Worte in den Mantel eines Versprechens. Demonstrativ hob er seine rechte Klaue, die ein wenig grünlich schimmerte. Zufrieden lächelte Kagome und verdammte sich nicht früher diese Möglichkeit in Betracht gezogen zu haben. Noch immer grübelte sie über diese Nacht nach und warum Sesshomaru ihr auf diese Weise half. Sie fand keine zufriedenstellende Antwort. Trotzdem hatte sie eine Idee. "Sesshomaru", murmelte Inuyashas Gefährtin nach einer Weile. Der Dämon blieb still, trotzdem sprach sie ihre Vermutung aus: "Dir ist das gleiche mit Rin passiert. Du hast sie beim ersten Mal verletzt." Er schwieg, trotz das etwas ihm verriet, Kagome würde nichts ausplaudern. Deshalb drehte er sich auf die Seite, stützte seinen Kopf in die Hand und sah die Gefährtin des Jüngeren an. Dann setzte er sich auf, wehrte ab: "Ich bin nicht so schwach wie Inuyasha." Die Wahrheit, niemand hatte ihn darauf vorbereitet, dass sich Menschenfrauen von Dämoninnen unterschieden, schmerzempfindlicher waren und zuerst erregt werden müssen. Zwischen zwei Hundedämonen in ihrer wahren Gestalt spielte sich alles anders ab. Das Annähern glich einen Ritual, spielerisch jagen, beschnuppern und dann der gemeinsame Moment. Anders bei einem Menschen. Obwohl sie immer wieder beteuerte es ebenso gewollt zu haben, mied sie seine Nähe. Er wollte jedoch Rins Lager nicht fernbleiben und es störte ihn, das er seine erste Gefährtin verletzte, sie jedes Mal in Panik geriet, wenn er sie anfasste. Der Leibwächter seiner Gefährtin schlug ihm dann etwas vor und es kostete den Lord große Überwindung, darauf einzugehen. Der Soldat verehrte die süße Menschenfrau und es schmerzte ihn, sie oft weinen zu hören, weil sie glaubte, für ihren Meister Sesshomaru nicht gut genug zu sein. Da er seinem Herrn ebenso treu ergeben war, suchte er eine Lösung für das Paar. Der Lord weigerte sich hartnäckig, eine niedere Menschenfrau zu berühren. Abgesehen von den beiden Ausnahmen Rin und Kagome, blieb der Rest dieser erbärmlichen Rasse, schwacher Abschaum für ihn. Letztendlich gab Sesshomaru nach, suchte eine menschliche Konkubine, bezahlte sie gut, um zu lernen. Der Soldat ließ sich von der erfahrenen Frau unterrichten, während sein Herr heimlich zusah. Die Geliebte des Kriegers kannte weder den Namen des Lords, noch dessen Stellung, konnte ihm daher nicht gefährlich werden. Da es der Frau am Schluss gefiel mit einem Dämon liiert zu sein, vermählte sie sich mit dem Soldaten, der seinen Abschied nahm und an einem zurückgezogenen Ort mit der Konkubine bis zu deren Tod lebte. Da dieser Krieger inzwischen ebenso nicht mehr existierte, kannte kein Lebender sein Geheimnis, was er auch weiterhin für sich behielt. Im Endeffekt lernte er aus dieser Erfahrung und konnte deshalb Kagome helfen. Jetzt stand Sesshomaru auf, kleidete sich an und warf einen Blick zu der Ehefrau seines Bruders. "Sollte ich dir wieder zu Diensten sein, du weißt, wo du mich findest." Kagome räkelte sich in dem Seidenlaken, seufzte und spielte zu ihrem eigenen Erschrecken tatsächlich mit dem Gedanken, das sie das Angebot annehmen wollte. In ihren Augen gab es leider mehr als ein Hindernis. Bevor sie diese ansprechen konnte, wurde ihr gedroht. Bereits an der Tür holte der Hundedämon sein Handy aus der Tasche, hielt seinen Schritt inne und warnte: "Allerdings, wenn du meinen Bruder verlässt oder ihn mit einem Fremden betrügst, werde ich dich töten." Die Warnung erfolgte nicht ohne Grund, denn Sesshomaru wollte einen Skandal verhindern, denn immerhin konnte Kagome ihre Meinung ändern, falls sie nicht mit ihrem Gefährten zurecht kam. Dann hatte der Dämon den Raum verlassen und nur wenig später ging eine weitere Tür. Draußen lehnte sich Sesshomaru mit geschlossenen Augen gegen die Wand und holte tief Luft. Er brauchte einen Moment um sich zu fangen und damit er nicht umkehrte. Seine Antwort hatte er jedoch bekommen und nur das zählte für ihn. Einen Moment dachte er an seine Gemahlin, wie er sie traf und das sie damals schon wesentlich lieber seinen jüngeren Bruder genommen hätte. Selbst wenn der Vater der Youkai nicht auf eine Vermählung mit Sesshomaru bestanden hätte, sahen ihre Chancen schlecht aus, denn Inuyasha hielt all die Jahrhunderte hartnäckig an Kagome fest. Ganz sicher würde der Hanyou weiterhin den größten Widerstand leisten. Deshalb telefonierte Sesshomaru als Nächstes kurz mit seiner Gefährtin, damit diese Inuyasha freiließ und dem Jüngeren Kagomes Aufenthaltsort mitteilte. Außerdem wollte er die Dämonin sehen, was auf Gegenseitigkeit beruhte. Zwar wurde ihre Verbindung nur arrangiert, dennoch teilten sie die intime Momente gern und genossen die Leidenschaft. Sie hatten keine Geheimnisse und kannten ihre geheimsten Wünsche. Obwohl sie sich beide als Verführer betätigten, hatten sie sich für dieses eine Mal eine Grenze gesetzt, die keiner überschritt. Dazu war es noch zu früh, und falls sie beide ihre Partner wechselten, musste es diskret und im gegenseitigen Einverständnis geschehen. Bevor der Youkai die Treppe hinunter ging, schaute er ein letztes Mal zur verschlossenen Tür hin. Über sein nachdenkliches Gesicht huschte kurz ein kaltes Lächeln, seine Pläne betreffend. Er hatte sich absichtlich eine Option offengelassen und seiner Schwägerin das Angebot eröffnet, da er mehr wollte. Nun lag es bei ihr, bis dahin würde er sich in Geduld üben und dem ein wenig nachhelfen. Zufällige Berührungen, verführerische Worte und bedeutungsvolle Blicke, sollten sein Vorhaben beschleunigen. Dass gleiche, was seine Gemahlin bei dem Hanyou tun würde. Inuyasha riss seine Gefährtin wenige Stunden später aus dem Schlaf. Der Hanyou war stinksauer und drohte seinem Bruder alles heimzuzahlen, verschwieg jedoch was seine Schwägerin ihm offenbarte und das dieses Geständnis ihn zum Nachdenken brachte. Diese Tage mit der Youkai gingen nicht spurlos an ihm vorüber und schürten Zweifel an seinen Gefühlen zu der Miko. Dennoch ärgerte er sich über seine gestutzten Klauen, wälzte aber die Schuld daran auf Sesshomaru ab. Bei seiner Gefährtin machte er seinem Unmut Luft. Kagome wusste, wie sie ihn besänftigte, indem sie ihren Ehemann einfach verführte, wobei sich das Buch bei ihnen beiden als sehr hilfreich erwies. Die Neumondnacht genügte um den endgültigen Schritt zugehen und diesmal gestaltete es sich für beide schön. Die darauf folgenden Nächte blieben dann nicht ohne Folgen und trugen einige Monate später süße Früchte. Merkwürdigerweise in beiden Familien, denn während Inuyasha endlich seinen ersten Sohn im Arm hielt, durfte Sesshomaru einen Namen für seine dämonische Tochter wählen. Noch lange dachte Kagome an diese sinnliche Nacht, träumte von einer Wiederholung, traute sich jedoch nicht darum zu Bitten. Vielleicht eines Tages ... Ende (Vorerst) Sicher lese ich viele: 'Schade, schon vorbei' Die Betonung lag hier auf einer Nacht. Deswegen auch das offene Ende. Ich schließe jedoch eine Fortsetzung nicht aus. Möchte dann aber eine richtige FF schreiben und nicht nur einen OS oder Zweiteiler. Es kann jedoch dauern, da ich im Moment noch eine ordentliche Hintergrundgeschichte zusammenspinne.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)