Sinnliche Nacht von CheyennesDream (Inu & Kago/ Sess & Kago) ================================================================================ Kapitel 1: Verdeckte Operation ------------------------------ Eigentlich wollte ich die Geschichte erst hochladen, wenn ich vollkommen fertig bin. Damit habe ich nämlich angefangen bevor ich "Der, der perfekt tötet" schrieb. Leider verschiebe ich den Fortgang immer wieder, da ich mich gern versuche vor Lemon zu drücken ;) Es motiviert mich mehr, wenn Leser auf das nächste Kapitel warten, sodass ich beschlossen habe, das Erste online zustellen. Es wird nur ein Zweiteiler und ich hoffe es gefällt euch. Sinnliche Nacht Kapitel 1 - Verdeckte Operation Zum fünften Mal stand Kagome nach der Arbeit in der schmalen Gasse, eng an die Wand gedrückt und betrachtete den Laden auf der anderen Straßenseite. Sie seufzte leise und verdammte sich selbst für ihre Feigheit. Nach einer Weile gab sie auf, verließ ihr Versteck und ging zur Bushaltestelle. Nachdem sie ihre Linie bestiegen hatte, suchte sie sich einen Sitzplatz und versank in Grübeleien. Nach Narakus Vernichtung gelangte sie unfreiwillig in die Neuzeit und es gab keinen Weg zurück in die Vergangenheit. Der Brunnen verwehrte ihr die Möglichkeit, Inuyasha und ihre Freunde im Mittelalter zu sehen. Stunden hatte sie in dem Schrein zugebracht, um zu weinen. Selbst am darauffolgenden Tag saß sie auf der kalten Erde und flehte die Götter an, ihr zu helfen. Sie verdammte die Ungerechtigkeit und verzweifelte langsam. Mit einer Stimme voller sehnsüchtiger Emotionen flüsterte sie: "Inuyasha", nie eine Antwort erwartend. "Kagome", erklang es im Hof. Die schwarzhaarige Frau reagierte nicht, da sie den Ruf für Einbildung hielt. Dann verdunkelte sich der Eingang. "Hier steckst du also", stellte der Eindringling fest. "Da unten kannst du lange auf mich warten." "Inuyasha", flüsterte Kagome erneut, diesmal ungläubig. Dann drehte sie sich um. Zwar sah sie ihren Freund nicht richtig, dennoch gab es ein einfaches Mittel. Außerdem kroch leichte Wut in ihr hoch, weil er nicht früher auftauchte. "Mach Platz!", befahl sie und schon sauste er zu Boden. Der Hanyou knurrte, änderte seine Position, blieb aber erst einmal sitzen und meckerte los: "Dieses verdammt Mistding funktioniert immer noch. Befreie mich endlich davon!" Sie tat es nicht, sondern fiel ihm im nächsten Moment in die Arme und sie küssten sich. Danach erfuhr sie, dass er nicht der Einzige war, der bis in die Neuzeit hinein überlebte. Sie traf Shippo wieder, begegnete Kouga und seiner Gefährtin Ayame und erfuhr von Sesshomarus Stellung. Dämonen lebten weitestgehend unerkannt zwischen den Menschen. Wer von ihnen wusste, schwieg, weil sie nicht sterben wollten. Inuyashas älterer Bruder bekleidete einen hohen Rang und führte die Hundedämonen. Hin und wieder gab es Treffen zwischen den einzelnen Clans um Abkommen zu erneuern und Informationen auszutauschen. Ansonsten gingen sie sich aus dem Weg. Inuyasha wurde von einigen Dämonen nur geduldet, andere respektierten seine Herkunft. Für seinen älteren Bruder stellte er seine Nützlichkeit oft genug unter Beweis und wurde ein wertvoller Helfer. Mit seinem Vorhaben, sich mit Kagome zu vermählen brachte er Unruhe in die kümmerlichen Überreste der einst stolzen Dämonenwelt. Dann stellte sich Sesshomaru auf die Seite des Hanyou und befürwortete den Bund. Doch erst nach ihrem neunzehnten Geburtstag fand die Hochzeit statt. Von da an stellte nicht nur der silberweißhaarige Youkai hohe Anforderungen an sie, sondern auch die dämonischen Berater des Hundeclans. Die junge Frau lernte viel, schaffte einen ausgezeichneten Abschluss und studierte dann. Nun arbeitete sie seit Kurzem in einer Anwaltskanzlei und sie zählte zu den wenigen Eingeweihten, die wussten, welcher Rasse der Inhaber angehörte. Im Prinzip führte sie ein zufriedenstellendes Leben. Wenn es nicht eine Kleinigkeit geben würde. Die Heimlichkeit, weswegen sie sich in der Gasse verbarg, hatte einen bestimmten Grund. Nämlich ihr Gefährte. Gerade hielt der Bus an, sie stieg aus und schlenderte dann durch den kleinen Park in der Nähe ihres Hauses. Ein ganz bestimmter Platz war ihr Ziel. An dem Ort, wo sie sich dann niederließ, hatte ihr der Hanyou den offiziellen Antrag gemacht. Ob es jemals eine glücklichere Braut gegeben hatte? Damals in dem Moment sicherlich nicht. Heute sah alles anders auch. Sie seufzte und wischte sich eine Träne fort, schlug dann mit ihrer flachen Hand auf den Sitz der Bank. Sie konnte den Vorfall nicht verdrängen und erinnerte sich weiter daran. Sie strahlte am Hochzeitstag vor Glück, fieberte den schönen Momenten des Ehelebens entgegen, bis sie abrupt aus diesem Traum gerissen wurde. Denn es gab keine Wolke sieben, stattdessen wartete eine schreckliche Zukunft auf sie, denn Einsamkeit verabscheute sie am meisten. Ein Vorfall in der Hochzeitnacht schuf Distanz zwischen ihnen. Da Kagome unberührt war, Inuyasha kaum Erfahrung besaß, gestaltete sich ihr erstes Mal nicht nur schwierig, sondern schmerzhaft für die junge Frau. Der Hanyou verlor zudem die Kontrolle und ließ zu, dass seine tierische Seite übernahm. Etliche Blessuren, wenn auch oberflächlich, blieben auf ihrem Körper zurück. Die Schwarzhaarige nahm es ihrem Gefährten nicht übel, da sie sich beide dumm angestellt hatten. Was sie verbitterte, ihr Gefährte, der sie seit dieser Nacht nicht mehr anrührte. Einige Versuche gab es zwar, aber sie waren beide gehemmt. Weil Inuyasha nicht mit ihr darüber sprach, sondern ständig das Thema beiseiteschob und ihr danach Tagelang aus dem Weg ging, wurde die junge Frau immer verzweifelter. Nun wurde der Druck von außen größer, da der Clan darauf drängte, das Kagome Nachwuchs bekam. Inuyasha unterstellte man schon, das er unfruchtbar war, keine Seltenheit bei einem Mischblut. Deswegen wurde ihr Gefährte mürrischer, stürzte sich in seine Arbeit und wechselte immer weniger Worte mit ihr. Die junge Anwältin wünschte sich selbst Kinder und deshalb lag es in ihrem Interesse, ihr Verhältnis zu ihrem Gefährten zu ändern. Sie liebte ihn und würde nichts unversucht lassen. Der Laden gehörte zu ihrem Plan. Sie musste einen Weg finden, ihre Ängste zu überwinden und ihn zu verführen. Aus diesem Grund stand sie am nächsten Tag wieder dort, beobachtete die Kunden, bis sie eine Idee hatte. Immerhin tauchte ihr Gesicht mehrmals in den Medien auf und sie wollte verhindern, dass ihre Familie in einen Skandal verwickelt wurde. 'Junge Anwältin kauft Sexspielzeug.' Diese Schlagzeile sah sie schon auf der Titelseite prangen. Das konnte sie ihrem Chef nicht antun und sie selbst schämte sich. Dann jedoch fand sie eine Lösung und lachte, weil sie nicht früher darauf kam. Mit Perücke, Sonnenbrille und durch einen dicken Schal vermummt, dürfte sie niemand erkennen. Sie setzte ihren Entschluss an einem der kommenden Tage um, nicht ahnend das ihr bereits ein Wesen auf der Spur war. Sesshomaru Taishos Motive der Heirat seines Bruders mit der Miko zuzustimmen, behielt dieser für sich. Es geschah jedoch nicht ganz uneigennützig. Noch immer gab es Dämonenjäger, die Jagd auf seine Rasse machten und durch die reine spirituelle Energie von Kagome, ihre selbst gebastelten Amulette, schützte sie den Clan. Als Anwältin beriet sie die Dämonen in allen rechtlichen Dingen und so verhinderte sie, dass die Überbleibsel der Rasse allzu viel Aufmerksamkeit erregten. Dennoch gab es viele Verpflichtungen, die ihr als Gefährtin des Erbprinzen auferlegt wurden. Eine davon, ihm einen Erben zu schenken. Da eine Schwangerschaft ausblieb, geriet Inuyasha in die Kritik der Ältesten und wurde von ihnen immer mehr unter Druck gesetzt. Leider konnte sich Sesshomaru gut in die Situation des Jüngeren hineinversetzen. Jahre zuvor machte er dasselbe durch. Inzwischen hatte er einen Sohn und konnte ebenso stolz auf seine kleine Tochter sein. Als Oberhaupt des Clans gelang es ihm vorübergehend die Stimmen der Zweifler zum Schweigen zubringen, doch lange würden sie nicht stillhalten. Dann eines Tages fand der Hanyou den Mut und vertraute sich seinem Bruder an. Abgesehen davon, dass er sich selbst Kinder wünschte, liebte er Kagome und wollte das Lager mit ihr teilen. Bis zu diesem Zeitpunkt fand er keine Lösung, ändern musste sich jedoch etwas. Inuyasha erzählte seinem Bruder, was vorgefallen war, das Kagome ihn nur durch die Kette stoppen konnte und von seinen Albträumen danach, in denen er seine Gefährtin tötete. Von dem Älteren erwartete er Kritik oder Spott, doch Sesshomaru schwieg. Erst nach einer Weile äußerte dieser nur: "Ich kümmere mich darum." Danach ging der ehemalige Lord direkt in die Bibliothek um etliche Dinge nachzulesen, beriet sich mit seiner Gemahlin und fand zusammen mit ihr einen Weg, um beiden zu helfen. Die Dämonin entführte ihren Schwager, sperrte ihn ein und hielt ihn gefangen um dessen Selbstbeherrschung zu trainieren. Mit Erfolg. Während dieser Zeit wurde der Miko mitgeteilt, ihr Ehemann wäre auf einer Auslandskonferenz. Seine Abwesenheit störte Kagome wenig, da sie in letzter Zeit sowieso kaum Zeit miteinander verbrachten. Es kam ihr sogar gelegen, denn dadurch hatte sie Zeit ihren eigenen Plan vorzubereiten. Sesshomaru wurde jeden Tag von seiner Gefährtin über die Fortschritte in Kenntnis gesetzt. Es störte ihn, das sein Bruder von ihr verführt wurde. Deshalb hatte er sich lange Zeit gesträubt, diesen Vorschlag umzusetzen. Die einzige Genugtuung er würde bald selbst auf seine Kosten kommen. Er kannte Kagome schon lange und ihr Mut hatte ihn oft beeindruckt. Bereits vor Jahrhunderten ertappte er sich dabei, wie er die Freundin des Jüngeren heimlich aufsuchte, wenn sie allein in einem See badete. Die Miko verschwand jedoch durch den Brunnen, bevor er herausfinden konnte, was ihn dazu verleitete, diesen Menschen nackt zu betrachten. Neugierde, die Ähnlichkeit zu seinem Vater oder einfach nur in Ermangelung einer geeigneten Gefährtin, denn es gab nur wenige Dämoninnen, die seine Aufmerksamkeit wecken konnten. Außerdem war ihm das Zusammensein mit einem Menschen nicht fremd, da er mit Rin den Bund einging, nachdem sie erwachsen wurde. Die Verbindung blieb kinderlos, weil er keine Hanyou in die Welt setzen wollte. Trotzdem bereute er es nicht. Jetzt diente die Erfahrung sogar den Zwecken seines Bruders. Denn nicht nur der Hanyou wurde verunglimpft, sondern auch sein Vater Inu no Taisho, weil dieser Inuyasha gezeugt hatte. Deswegen musste Sesshomaru etwas unternehmen und zugleich herausfinden, ob er selbst tatsächlich von reiner Begierde angestachelt wurde, das zu tun. Hinzu kam jetzt noch Kagomes mysteriöses Verhalten, denn seit Kurzem ließ der silberweißhaarige  Youkai seine Schwägerin beschatten. Nachdem sie sich nämlich eine neue Parfümsorte zulegte, wurde durch den geänderten Geruch Inuyashas Eifersucht geweckt. Er vermutete dahinter einen Liebhaber. Viele Anzeichen sprachen dafür, ihr langes Ausbleiben, Fahrkarten einer anderen Buslinie und Kreuze auf einem Stadtplan. Ursprünglich wollte der Erbprinz der Sache selbst auf den Grund gehen, doch sein Bruder befahl ihm, sich herauszuhalten. An einem dieser Punkte stand der silberweißhaarige Hundedämon nun und betrachtete die Passanten auf der Straße. Sehr zu seinem Leidwesen gehörte Kagome nicht dazu. Nur wenig später fiel ihm eine Frau auf, die ihr Äußeres offensichtlich verbarg. Sie strebte einem Laden zu, stieg die Stufen empor und drückte die Tür auf. Hier zögerte sie, warf einen gehetzten Blick umher und dann verschwand sie Sexshop. Sesshomaru erkannte die Gefährtin seines Bruder, nur ein kurzer Blick genügte dazu. "Interessant", murmelte er. Tatsächlich handelte es sich um Kagome. Sie hatte endlich genug Mut gesammelt, um den Schritt zu wagen. Kaum fiel die Tür zu, dass helle Glöckchen, welches Käufer ankündigte, verstummte, wurde ihr erneut mulmig. Deshalb verschwand sie schnell in einem Gang und lief durch die Reihen. Um so mehr Gegenstände sie betrachtete, um so mehr Nuancen nahm die Farbe ihres Gesichtes zu. Bevor sie am Ende in die nächste Abteilung abbog, schwitzte sie. Ihre Haut fühlte sich heiß an und sie dachte, einen hochroten Kopf zu haben. In diesem Moment wurde ihr Blick von einem Buch angezogen und sie wusste, das war ihre Rettung. Genau das brauchte sie. Ehrfurchtsvoll nahm sie es in die Hand und streifte über den Deckel, las halblaut: "Wie verführe ich meinen Ehemann. Tipps und Trick für eine romantische erfüllte Beziehung." Mehr brauchte sie nicht und sie ging entschlossen zur Verkäuferin, um zu bezahlen. Nur wenig später stand sie im Freien, lächelte zufrieden und suchte den schmalen Gang auf. Hier befreite sie sich von ihrer Verkleidung, stopfte die Sachen in die Tasche und schlenderte durch den Hinterhof zur nächsten Straße, wo sich ihre Bushaltestelle befand. Sie passierte gerade einen geparkten Wagen, als jemand sie packte, gegen das Fahrzeug drückte und ihr den Mund zuhielt. Ein Tuch wurde in ihr Gesicht gedrückt und obwohl sie versuchte die Luft anzuhalten, atmete sie das Chloroform ein. Sie wehrte sich heftig, spürte scharfe Klauen auf ihrer Haut und etwas Cremeweißes, Weiches streifte sie. Dann wirkte die Betäubung, ihr Körper erschlaffte. Schnell wurde sie ohnmächtig und bekam so nicht mehr mit, wie ein silberweißhaariges Wesen sie hochhob, und dann in einem dunklem Kellergang verschwand. Als sie ihre Besinnung wiederfand, lag sie an Armen und Beinen gefesselt in einem ihr unbekannten Bett. Bei genauerer Betrachtung, der ganze Raum war ihr fremd. Aufgrund der Einrichtung tippte sie auf einen wohlhabenden Besitzer. Obwohl die Fenster mit Papierjalousien geschlossen waren, sah sie durch einen Spalt den Himmel. Das ferne Geräusch der Stadt ließ sie auf ein Hochhaus schließen. Wo war sie und wer entführte sie? Panik ergriff von ihr Besitz und ihre Angst wuchs. Sie zerrte an den seidenen Tüchern, die sich dadurch nur noch fester zogen. In dem Moment, als sie schreien wollte, verdunkelte sich ihr Blickfeld, jemand setzte sich auf den Futon und legte einen Finger auf ihre Lippen: "Schweig oder willst du deine Kräfte vergebens verausgaben! Hier hört dich keiner." Kagomes Augen wurden größer. Entsetzt starrte sie ihren Schwager an. "Sesshomaru?" Kapitel 2 - Enthüllte Pläne Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)