My personal High School Host Club IV von Kazumi-chan (Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst) ================================================================================ Kapitel 64: 64.Kapitel ---------------------- 64.Kapitel Die kommende Woche verlief für sie zwar sehr ruhig, aber manchmal spürte sie schon eine gewisse Hektik, was auch daran lag, dass es für die Schüler der Abschlussklassen bald sehr ernst werden würde. Sie merkte das vor allem daran, dass Temari sich regelrecht in ihr Zimmer einschloss und erst wieder rauskam, wenn sie die Zahlen und Fakten nicht mehr sehen konnte und kurz davor war, den Autor der Schulbücher persönlich zu erwürgen. Vor allem traf sie in der Bibliothek immer öfter die Schüler der Abschlussklasse, wie sie vor einem Stapel Bücher saßen und manchmal etwas verzweifelt aussahen. Sie hatte es letztes Jahr auch so empfunden und es auch an Sasori und Deidara gesehen, die ebenfalls ein wenig im Stress waren. Neji sah sie sowieso nur mehr mit Büchern durch die Gegend rennen und ansprechen durfte man ihn sowieso nicht. Laut Hinata erwartete er viel von sich selbst, die Familie Huugya war da auch noch ganz speziell. Daher ließ sie es lieber bleiben einen der Beiden auch nur im entferntesten auf ihren Abschluss anzusprechen, wenn gleich Temari es gewesen war die letztes Jahr ihren Freund und ihren Bruder deswegen tierisch genervt hatten. Karma eben! Offensichtlich waren die Abschlussprüfungen an der Konoha High nicht mit denen auf einer normalen HighSchool oder einer anderen Privatschule zu vergleichen. Hier ging es wirklich um Leben und Tod. Es bedeutete noch mehr Stress als sonst und die Lehrer waren noch strenger. Immerhin ging es für viele dann gleich in die Arbeitswelt und ohne zu übertreiben konnten diese Schüler dann behaupten besser vorbereitet zu sein als ein frischgebackener Collegeabsolvent. Andere, die dann wirklich aufs College gingen hatten nicht nur einen immensen Vorteil ihren anderen Kommilitonen gegenüber, sondern hatten nach dem Collegeabschluss auch viel mehr vorzuweisen. Daher ging sie den Abschlussklässlern eher aus dem Weg, kümmerte sich um ihre eigenen Arbeiten und ignorierte die bösen Blicke seitens Temari, wenn sie mit Leichtigkeit eine Eins schrieb. Tja und dann gab es natürlich noch einen Schüler an dem dieser ganze Stress abperlte, wie Wasser auf einer öligen Oberfläche. Dieser Stress ging ihm so ziemlich am Arsch vorbei, weswegen ihn ein paar Schüler hassten und gleichzeitig verehrten. Er stolzierte durch die Gänge als hätte er den Abschluss bereits in der Tasche und ließ sich nicht mal von der kleinsten Drohung der Lehrer auch nur irgendwie aus der Fassung bringen. Laut Temari hatten sie es sehr oft versucht und er hatte es ignorierte. Itachi Uchiha wie er leibt und lebte. Gott, wie sie diesen Mann liebte! Nicht, dass er seinen Abschluss oder die Prüfungen nicht ernst nahm. Sie sah ihn lernen, aber er schien das sehr entspannt und locker anzugehen, als würde nicht seine Zukunft davon abhängen, was jetzt nicht so ganz stimmte. Er würde die Firma seiner Familie bestimmt übernehmen, aber sie war sich ziemlich sicher, dass sein Vater nur einen perfekten Notendurchschnitt akzeptieren würde. Und um nach Yale zu kommen brauchten man das. Na gut, ganz ehrlich. Soweit sie das schon von vielen gehört hatte, lief diese ganze Bewerbungssache für die Colleges hier etwas anders ab, als an anderen Schulen. Gewöhnlich bewarb man sich an verschiedenen Unis und bekam Ab- oder Zusagen. Man suchte sich eine Uni aus und das wars dann. Hier jedoch tickten die Uhren etwas anders. Offensichtlich bewarb man sich als Schüler nicht bei den Unis, die Unis bewarben sich bei den Schülern. Denn wer bereits so klug war um an diese Schule zu kommen, hatte keine Problem an ein Elitecollege zu kommen. So kam es, dass manche Schüler nicht nur Bewerbungen von den amerikansichen Colleges bekamen, sondern auch welche aus der ganzen Welt. In diesem Fall lief es so ab, dass die Schule die Ergebnisse der Abschlussprüfungen an diverse Unis verschickten und man nur auf `Zusagen´ warten musste. Man durfte zwar selbst entscheiden an wen die Ergebnisse geschickt werden durften, aber die meisten überließen das sowieso der Schule. Kazumi hatte Itachi gefragt wie er das handhabte woraufhin er nur geantwortet hatte, das er die Ergebnisse nach Yale und Princeton schicken ließ. Yale war die Familientradition der Uchihas und Princeton deren Zweituni, da dort sein Onkel und sein Großvater ebenfalls einen Abschluss hatten. Sein Vater hatte dazu nie die Gelegenheit gehabt, da er bereits der Firmenchef gewesen war. Ob er es seinem Großvater gleichtun wollte, wusst er jedoch noch nicht, was ja auch noch Zukunftsmusik war und demnach noch unwichtig war. Zumal das nicht ihre Entscheidung war. Kazumi sah hoch, als sich die Tür zu ihrem Zimmer öffnete und sie beugte sich vor, als Itachi durch die Schlafzimmertür kam und seine Tasche etwas zu laut auf die Kommode warf. Sie legte ihr Buch zur Seite und musterte ihn einen Moment. „Wo kommst du denn her?“, wollte sie wissen, als er sich sein Jackett auszog und seine Krawatte lockerte, sowie die ersten zwei Knöpfe öffnete. „Vorbereitungsurs!“, meinte er leise. „Ich dachte den wolltest du schmeißen?“ „Es hat sich herausgestellt, dass er verpflichtend ist!“, sagte er und ließ sich aufs Bett fallen, direkt vor ihre Füße. „Selbst für den großen Itachi Uchiha?“, grinste sie und er drehte seine Kopf, musterte diesmal sie, musterte sie sehr genau. „Die viel wichtigere Frage ist, trägst du etwas unter dem schicken Bademantel?“, meinte er schelmisch und streckte ihre Hand nach ihrem Fußknöchel aus um wohl unter den Stoff ihres Mantel zu schielen. Schnell zog sie Beine ein und er musste sich aufsetzen, „Ja, meinen Pyjama.“ „Mh, den sexy Pyjama oder das andere Ding?“, wollte er wissen und versuchte einen Blick in ihren Ausschnitt zu erhaschen. „Meinst du mit das andere Ding die bequemen Shorts und dein T-Shirt?“, lächelte sie. „Jepp!“, meinte er und strich mit seinen Fingern über ihr Schienbein, schielte dabei zu ihr hoch. „Du bist doch nicht nervös was deinen Abschluss betrifft?“ Seine Bewegungen stoppten abrupt, „Nein! Ich hab nur keine Lust auf den Vorbereitungskurs. Er ist unnötig!“ „Ich hab keine Lust auf die verpflichtenden Wirtschaftskurse, aber hier bin ich!“ „Hast du nicht ne Eins in dem Fach?“, merkte Itachi an. „Nur dank dir und deinem Bruder!“, erinnerte Kazumi ihn und er nickte. Für sie war dieses Fach eher unnötig, gehörte aber zum Stundenplan, weswegen sie da durch musste. Meistens half ihr Sasuke beim Lernen und überflog ihre Aufsätze. Im Gegenzug half sie ihm in anderen Fächern. Seit sie mit Itachi aber zusammen war und in seinem Zimmer wohnte, übernahm diese Rolle Itachi, der es ja liebte sich um sie zu kümmern. „Du bringst Sasuke durch den Geometriekurs, daher sind wir quitt!“, grinste er und setzte sich neben sie, weswegen sie sich gegen seine Schulter lehnte. „Ja, aber jetzt braucht er mich nicht mehr.“, hauchte sie und verwob ihre Finger mit seinen, „Ihr Uchihas seid einfach viel zu intelligent.“ „Sagt grad die Richtige!“ „Ja, aber ihr entwickelt euch weiter und werdet unabhängig.“ Sein warmes Lachen ließ ihr Herz freudig springen. „Wir werden dich immer brauchen, Kazumi!“, meinte er leise. „Darauf baue ich!“, sagte sie und schielte zu Itachi hoch, „Vorbereitungskurse haben einen Sinn.“ „Ja, aber ich weiß ja alles bereits. Ich bin perfekt vorbereitet. Wenn ich könnte, würde ich die mündliche Prüfung morgen ablegen!“ „Zuerst musst du aber die Schriftliche bestehen!“, erinnerte Kazumi ihn, „Nächste Woche oder?“ „Jepp, und in drei Wochen ist das alles vorbei!“ Kazumi war klar, dass er damit die Prüfungsvorbereitungen und den damit verbundenen Stress meinte. Wenn er nicht gerade im Klassenraum saß oder im Esssaal sah sie ihn lernen. Sein Tagesablauf bestand aus aufsstehen, trainieren, Frühstück, Schule, Mittagsessen, Lernen und schlafen. In den letzten zwei, drei Wochen hatten sie nicht sehr viel Zeit gehabt und nur diesen kurzen Momente, eben wie der Besuch ihrer Freundinnen, waren ihnen vergönnt. Aber für sie klang es wie das Ende der Welt, weil das Ende seiner Prüfungen gleichzeitig das Ende seiner Schulzeit war und somit der Beginn seiner Zeit in Yale. Was bedeutete dass er sie verlassen würde. Der dazwischen liegende Sommer zählte irgendwie nicht. „Fährst du morgen deswegen mit mir übers Wochenende weg?“, wollte sie wissen und sie spürte wie er leicht zusammen zuckte. „Na ja, da ich nicht weiß wie stressig die Prüfungsphase wird, wollte ich noch etwas Zeit mit dir verbringen!“, gab Itachi zu. „Du weißt, dass du das nicht musst. Ich verstehen, dass du grad wenig Zeit hast und diese Prüfungen wichtig sind. Ich habe nächstes Jahr den gleichen Stress.“ „Wenig Zeit und Stress sollten keine Ausrede dafür sein wenig Zeit miteinander zu verbringen.“, meinte er. „Es sollte aber nicht der vorrangige Grund sein. Ich bevorzuge Qualität vor Quantität.“ Kazumi verbrachte lieber mehrere Stunden mit ihm ohne Angst zu haben, dass er irgendwo hin musste und es am Ende nur zwei Stunden waren, weil er eigentlich längst weg sein musste. Lieber wollte sie mit ihm schöne Sommerferien verbringen, als dass er kurz vor seinen Prüfungen noch zwei Tage einbaute in der sie wegfuhren, einfach weil er sich einbildete er müsste das tun. Außerdem brauchte sie keine aufwendigen Dates. Ihr reichten die Stunden in ihrem Zimmer oder sonst wo, solange sie zusammen waren und miteinander lachen und reden konnten. Dazu brauchte man keine Yacht oder ein schickes Restaurant. Sie brauchte nur ihn. Er lächelte träge, „Süße, würdest du es mir bitte nicht allzu schwer machen, dich zu verwöhnen, indem du solch logische Sachen sagst!“ Unschuldig lächelnd zuckte sie mit den Schultern und griff wieder nach ihrem Buch um wenigstens die Seite fertig zu lesen. „Du freust dich doch auf morgen, oder?“, fragte er vorsichtig. „Sicher! Wir fahren gemeinsam weg, verbringen Zeit miteinander und ich habe eine klitzekleine Chance dein Auto zu fahren!“, grinste sie. „Die Chance geht gegen Null!“ „Und ich kriege keinen Hinweis, nicht mal einen Kleinen!“, bat sie mit einem entzückenden Lächeln, bei dem sie hoffte, dass es ihn weichkochte. Itachi musterte sie einen Moment, ehe er lächelte und seinen Hand auf ihren Hinterkopf legte um ihre Stirn zu küssen, „Der gepackte Koffer gibt dir einen Hinweis!“, dabei deutete er auf die kleine Tasche, die neben der Badezimmertür stand. Temari hatte sie für sie gepackt und nach dem Mittagessen ihr hingestellt. Dafür hatte die Blondine eine Stunde in ihrem Kleiderschrank verbracht. „Bitte, da hab ich alles aller erstes hineingeschaut!“, dabei verdrehte sie leicht die Augen. „Und was hast du herausgefunden?“ „Keine Badesachen, also kein Strand. Keine Winterkleidung und keine aufwendige Abendkleidung. Demnach kein kalter Ort, aber auch geht es nirgendwohin wo ich ein Ballkleid und du einen Anzug brauchst!“, fing sie an, „Die Sachen sind beinahe normal, bodenständig. Nur zwei Kleider bei denen man annehmen könnte, dass wir schick essen gehen.“, obwohl man dazu sagen könnte, dass es eher danach aussah, als wäre es kein Restaurant bei dem man nur eine Reservierung bekam, wenn man seine Seele verkaufte oder eben Itachi Uchiha war. Eher ging sie davon aus, dass es ein schlichter Ort war, bei dem es nicht notwendig war aufgedonnert zu erscheinen. „Kluges Mädchen!“ „Und, das hätte ich von Temari fast erwartet, keine komplizierte Spitzenunterwäsche.“ „Na ja, das Wochenende ist schon verplant, aber ich könnte eine Stunde freischaufeln um die komplizierte Spitzenunterwäsche zu kaufen, wenn dich das glücklich macht.“, überlegte er laut. „Du hast gesagt, das ist dir nicht wichtig!“, dabei schlug sie ihn sanft am Oberarm und er lächelte. „Nicht wichtig, ja. Will ich dich darin trotzdem sehen, auch ja!“ Das Lächeln war das ein kleines Schuljungen, dem gerade gesagt wurde, dass die letzte Stunde ausfiel und es seinen Lieblingsnachtisch und keine Hausaufgaben gab. „Ich schlussfolgere, dass wir in ein kleines Hotel fahren, irgendwo außerhalb der Stadt und dort ein schönes Wochenende verbringen. Wir gehen in ein süßes, kleines Restaurant essen und machen etwas Normales, keine Yacht oder dekadente Partys!“ „So gesehen hast du Recht!“, gab er zu, aber da war etwas in seinen Augen, dass er ihr trotzdem was verschwieg. „Und das war ein Geheimnis, weil ...“, bohrte sie nach. „Weil ich dir nicht sage wohin wir fahren. Und was wir genau machen!“ „Und, du hast du wirklich Zeit dafür, also keine Verpflichtungen deinem Dad gegenüber oder was wegen deiner Abschlussprüfungen?“, fragte Kazumi vorsichtig nach. „Oh, ich kann dir versichern, dass mein Vater es an diesem Wochenende nicht wagen wir mich anzurufen.“, die Art wie er das sagte war höchst verdächtig und sie wusste nicht warum, „Und wie ich schon sagte, die Prüfung könnte ich schon morgen ablegen.“ „Aber nur damit du nicht in den Vorbereitungskurs gehen musst?“ „Ganz genau!“, raunte er und streifte mit seinen Mund ihre Lippen, „Hab ich dir schon gesagt, dass du unglaublich bist?“ „Heute morgen, glaube ich!“, hauchte sie, als er ihr das Buch aus der Hand nahm und ihre Unterlippe zwischen seine Lippen nahm. „Ich sage es eindeutig zu selten!“, murmelte er, „Aber dass ich dich liebe, hab ich dir gesagt!“, versicherte er sich schnell und plötzlich musste sie kichern, ehe sie ihre Hände auf seine Wangen legte und ihn hauchzart auf den Mund küsste. „Ja!“ Sie drückte ihre Stirn gegen seine und schloss die Augen, ehe sie sich nach hinten fallen ließ und ihn mit sich zog. Seine Hände fanden ihren Weg zu ihrer Hüfte und und sie fasste nach seinem Hemd, zog an der Krawatte. Er grinste gegen ihren Mund und sie lachte leise, weil er sie streichelte und sie dabei kitzelte. Seine Lippen streiften ihren Hals und sein Atem schlug gegen ihren Brustansatz. Itachi machte langsam, sehr langsam. Er berührte jeden Zentimeter ihrer Haut, die freilag, küssste sich ihre Arme entlang und schob den Kragen ihres Badesmantel zu Seite, legte ihr Top frei, das er bis zu ihrer Brust hochschob, wo er gegen ihre Haut pustete. Jede Berührung, jeder Kuss, jedes Pusten war wie ein Stromschlag, der durch ihren Körper zog und sie völlig willenlos machte. Ein Kleidungsstück fiel nach dem anderen und am Ende war es nicht nur ein simples Feuerwerk. Es war der verdammte vierte Juli! Nur viel besser! Der Freitag verging viel zu langsam, vor allem da sie immer wieder abdriftete und an die letzte Nacht dachte, wie Itachi sie verwöhnt und sehr verzückt hatte. Sie konnte sich nicht auf die Chemiestunde konzentrieren, weil in ihrem Kopf immer wieder in Dauerschleife lief wie Itachis Hände über ihre Beine, ihre Hüfte und ihre Taille glitten und seine Lippen weiß Gott wo waren. Das Klingeln der Schulglocke ließ sie richtig hochschrecken, genau wie Sais Hand auf ihrer Schulter. Ihr Gesichtsausdruck schien äußerst amüsant zu sein, da er sich selbst auf den Weg zur nächsten Stunde das Grinsen nicht verkneifen konnte. Aber das war ihr egal, da sie wirklich glücklich war. Itachi machte sie glücklich, kümmerte sich rührend um sie und sie würden ein entspanntes, schönes Wochenende zusammen verbringen. Sie war noch traurig weil Itachi nach Yale ging, aber er hatte auch recht, dass sie sich heute und morgen nicht so viele Gedanken darüber machen durfte. Bis zu seinem Abschluss dauerte es zwar nicht mehr lange, aber sie hatten ja noch die Sommerferien, auch wenn ein Monat davon wegen des Praktikums eigentlich größtenteils wegfiel. Sie würden sich zwar sehen, aber richtig Zeit miteinander konnten sie nicht verbringen. Kazumi würde einfach die restliche Zeit genießen und sich diesem Problem, wenn es überhaupt eins war, erst wirklich stellen, wenn es soweit war. Und vielleicht gestaltete es sich als ganz einfach und sie würden nach einer kurzen Eingewöhnungsphase jeden Tag telefonieren und skypen und sich anzügliche SMS schreiben. Er würde sie am Wochenende besuchen und sie würden über die Feiertage wegfahren. Sie weigerte sich schlichtweg negativ sein und zu viel darüber nachzudenken, weil es momentan sowieso keinen Sinn hatte. Zumal Itachis Plan vernünftig klang. Sai verabschiedete sich von ihr und sie ließ den Rest des Tages über sich ergehen. Sie konnte sich nicht wirklich konzentrieren, weil sie nur daran dachte, was Itachi für diese Wochenende geplant hatte. Dabei dachte sie an romantische Abendessen, einen Spaziergang und einige oder viele Küsse zwischendurch. Sie dachte an einen Film, den sie sich zusammen ansehen würden oder vielleicht ein oder zwei Tänzchen zu einem langsamen Lied, einfach weil sie so gerne mit ihm tanzte. Mit diesem leichten Hochgefühl beendete sie den heutigen Schultag und war bereit für dieses Wochenende. „Du bist ja gut drauf!“ Itachi erwartete sie bereits in ihrem gemeinsamen Zimmer. Neben ihm standen seine sowie ihre gepackte Tasche. Er hatte sich schon umgezogen und die Schuluniform gegen bequeme Jeans und ein T-Shirt eingetauscht. So leger bedeutete nur, dass es wirklich kein Edelhotel war und es wirklich ganz entspannt zugehen würde. Kazumi kam zu ihm und schlang ihre Arme um seinen Nacken, küsste ihn und grinste, „Ich habe beschlossen dieses Wochenende einfach zu genießen!“, meinte sie und er erwiderte ihr Lächeln. „Seh ich genauso! Willst du dich noch umziehen?“ „Gib mir fünf Minuten!“, bat sie ihn und verschwand im begehbaren Kleiderschrank. Da Itachi sehr locker gekleidet war, entschied sie sich für ein leichtes Sommerkleid, das ihr leicht über die Knie ging. Es passte für einen frühabendlichen Spaziergang, aber auch zu einem Besuch im Restaurant. Schnell machte sie sich die Haare, rundete ihr Outfit mit den passenden Schuhen und einer leichten Weste ab, ehe sie wieder lächelnd zu ihm kam. „Und?“, fragte sie und er musterte sie auf eine Art, die ihr mehr als zu gefiel und die ihr für später mehr versprach. „Perfekt!“, hauchte er. Es versetzte Kazumi in Hochstimmung, vor allem weil er sie so ansah. „Wollen wir?“, fragte er und nahm beide Taschen, als sie nickte. Gemeinsam gingen sie aus dem Wohnhaus, zu Itachis Wagen, der so sehr glänzte, dass sie sich im Lack ihr Spiegelbild perfekt sehen konnte. Offensichtlich hatte er ihn waschen lassen. Itachi öffnete ihr die Beifahrertür und lächelnd setzte sie sich hin um festzustellen, dass das Innere des Wagens genauso glänzte wie das Äußere. Außerdem roch er sauber und frisch. Würde sie den Wagen nicht so gut kennen, würde sie fast glauben er hätte sich ein nagelneues Auto gekauft. Der hier roch wie neu gekauft. Die Kofferraumtür wurde zugeschlagen und kurz darauf stieg er neben ihr ein. „Hast du den Wagen von Grund auf reinigen lassen?“, wollte sie wissen. „Ja, war mal wieder fällig!“, meinte er und startete den Motor. „Aha!“, das letzte Mal hatte er ihn so reinigen lassen, als sie zu diesem Frühlingsfest gefahren waren, einfach er meinte, seine Mutter würde es nicht gutheißen, wenn sein Wagen auch nur einen Fleck aufwies, außen wie innen. Itachi lenkte den Wagen über das Schulgelände und über einen Seiteneingang verließen sie die Schule. Durch den Außenspiegel sah sie wie gewohnt diesen schwarzen SUV von Michael, der ihnen folgte. Daran musste sie sich langsam gewöhnen. Immerhin gehörte das zu Itachis Leben und wenn sie auch in Zukunft mit ihm zusammen sein wollte, gehörte es demnächst zu ihrem Leben. Das machte ihr gerade nur etwas Panik. Während der Fahrt unterhielten sie sich über den Unterricht und welche Fächer Itachi für die Uni wählen würden. Sie sprachen nicht über seinen Abschluss oder die räumliche Trennung, aber das war in Ordnung. Sie hatten bereits einen soliden Plan und nur die eigentliche Trennung würde zeigen, ob er wirklich funktionierte. Solange würde sie einfach so tun, als würde nichts dergleichen passieren. Vielleicht ähnelte diese Taktik der, die sie nach dem Tod ihrer Eltern angewandt hatte, aber diesmal tat sie es nur um diese kurze Zeit zu genießen um sich weniger Gedanken zu machen, damit sie sich dann voll darauf konzentrieren konnte, wenn es wirklich soweit war. Nach einer halben Stunde verließen sie die Stadt, fuhren durch kleinere Städte, vorbei an üppigen Feldern und ein oder zwei Fabriken. Sie verlor den Überblick wo sie waren, aber Itachi schien den Weg genau zu kennen, da er nicht mal das eingebaute Navi benutzte. Hatte er den Weg auswenig gelernt? Zutrauen würde sie es ihm! Ihre Gespräche wechselten von der Schule zu allem Möglichen. Da sie so viel übereinander wussten, hatten sie zwar an sich kein neues Gesprächsthema, aber dennoch fanden sie immer noch etwas worüber sie sprechen konnten. Selbst wenn es nur eine Diskussion über das neueste Lied im Radio war. Sie schienen zwar einige Überschneidungen in Sachen Filmen zu haben, aber Musikalisch fanden sie immer noch keinen gemeinsamen Nenner, was an sich immer wieder amüsant war, weil sie nervige Popsongs äußerst charmant fand, Itachi sie aber am liebsten auf den Mond schießen würde. Sie hörten es auch nur, weil sie den Song hören wollte und Itachi ihr nichts abschlagen konnte. Deswegen sang sie auch nur den Refrain mit, was ihn dann doch zum Lächeln brachte. Nach einer ungefähr dreistündigen Fahrt bog Itachi in eine schicke Wohngegend ein, was sie etwas verwirrte. Da reihte sich eine hübsche Villa neben die nächste. Es erinnerte sie etwas an die bewachte Wohngegend, in der sie mit Jim lebte um vor der Presse seine Ruhe zu haben. Die Gärten waren mit hohen Hecken versehen, dass man keinen wirklichen Einblick hatte und sie nur einen kurzen Blick auf die diversen Villen erhaschen konnten. Die Gegend sah nicht so aus, als würde hier ein Hotel stehen, außer Itachis Familie hatte hier eine Villa und sie würden einfach dort das Wochenende verbringen, womit sie auch kein Problem hatte. Für ihn bedeutete das mehr Privatsphäre und für sie weniger Stress. Itachi bog auf einen schmalen Weg ein und fuhr einen kleinen Hügel hoch. Ein wunderschöne dreistöckige Villa kam in Sicht. Die Front war in einem hellen Beige gehalten und diverse Pflanzen, wie Efeu waren im Laufe der Jahre die Fassade hochgeklettert, was der Villa einen ganz besonderen Flair verpasste. Der Vorgarten war genauso freundlich und so persönlich gehalten. Sofort fühlte sie sich heimisch und willkommen. Das Haus der Uchihas hatte nicht so familiär gewirkt, obwohl es auch wunderschön war. Itachi hielt vor dem Eingangstor, stellte den Motor ab, während sie weiterhin auf diese Villa starrte. „Gefällt dir das Haus?“, wollte er wissen. „Es ist unglaublich schön!“, hauchte sie und sah dann zu ihm, „Aber das ist kein Hotel, oder?“ Er schüttelte lächelnd den Kopf, ehe er grinste, „Kazumi, willkommen bei meinen Großeltern!“ Kazumi starrte ihn an. Sie waren wo? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)