My personal High School Host Club IV von Kazumi-chan (Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst) ================================================================================ Kapitel 30: 30.Kapitel ---------------------- 30.Kapitel Itachi hatte eigentlich nichts für diese SMS-Schreiberei übrig. Zwar ging es schnell, wenn es nur um kurze Nachrichten ging oder er schnell jemanden etwas mitteilen wollte. Aber für komplette Unterhaltungen per SMS fehlte ihm persönlich die Geduld und er hatte nicht die Nerven dafür auf die Antwort zu warten, wenn er sie am Telefon sofort bekommen würde. Nur seine Mutter schrieb ihm kurze Nachrichten, wenn sie mit ihm reden wollte, er aber gerade im Unterricht war. Selbst mit seinem Brüder kommunizierte er sehr selten per SMS. Von seinem Vater wollte er gar nicht erst anfangen. Er verabscheute Kurznachrichten und mit ihm sprach er meistens sowieso nur über seine Sekretärin oder seinen Assistenten. Dennoch wartete er jetzt wie ein Volltrottel darauf, dass sein Handy piepte und eine neue Nachricht auf dem Display erschien. Zumindest starrte er nicht ins Leere wie andere Typen, sondern beschäftigte sich mit seinen Hausaufgaben. Zwar schielte er hin und wieder zu seinem Handy, aber er kam sich nicht so jämmerlich vor, wenn er ein Buch oder etwas anderes Sinnvolles in der Hand hielt. Als sein Handy dann doch einen Ton sich gab, konnte er zumindest eine Sekunde warten, ehe er danach griff und die Nachricht öffnete. Unwillkürlich musste er lächeln. Ich will ja nicht zickig klingen, aber warum soll ich einen Aufsatz über ein Buch schreiben, dass ich hasse mit einer Meinung, die ich nicht habe in einer Sprache, die mir nicht liegt. Itachi legte das Buch weg und schrieb Elena zurück. Wahrscheinlich war sie gerade von der Schule zurück und bereits Zuhause. Sie ging zwar auf eine reine Mädchenschule, aber es war kein Internat so wie seines. Zumal ihre Schule nicht am anderen Ende der Stadt lag oder in der Stadt daneben. Für ihn wäre es viel zu weit weg, wenn er jeden Tag zur Schule fahren musste. Französisch und Shakespeare? Nein! Englisch und Virgina Woolf! Er grinste leicht und musste sofort daran, wie sie schon bei den ersten Sätzen wütend geschaut und ihre Augenbrauen sauer zusammen gezogen hatte. Elena war klug, aber an manchen Autoren schien sie zu scheitern. Virginia Woolf überraschte ihn aber. Hatte nicht erwartet, dass du damit Probleme hast! Ich auch nicht! Abermals schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen und er legte seine Unterlagen komplett weg, da er sich sowieso nicht darauf konzentrieren konnte. Hey, kann ich dich heute besuchen? Es ist sowieso Freitag und ich hab meinem Dad gesagt ich übernachte bei einer Freundin! Ich bin gerade verdammt stolz auf dich, dass du deinen Dad belogen hast. Aber komm vorbei, ich würd mich freuen! Eigentlich war er sehr glücklich darüber, da sie ihn das erste Mal überhaupt in der Schule besuchen wollte. Zuvor war immer etwas dazwischen gekommen, die Schule oder irgendeine Wochenendveranstaltung, die sie beide besuchen hatten müssen. Jetzt mit den restlichen Freitag und vielleicht auch noch den gesamten Samstag und einen Teil des Sonntags mit ihr zu verbringen, war für ihn der Himmel auf Erden. Sie würde die ganze Nacht hierbleiben. Klar, es gab einen Sex, aber das störte ihn gar nicht mehr so sehr. Er war zuerst davon ausgegangen, dass er den Sex vermissen würde, da es für ihn immer dazu gehört hatte. Aber mit Elena war es einfach nicht daran zu denken. Er hatte viel mit ihr gemeinsam und konnte gut mit ihr reden. Sie verstand ihn. Ich wäre in ca 5 Minuten da! Ich freu mich! Bis gleich! Itachi legte das Handy weg und lehnte sich zurück. Es war jetzt schon über fünf Monate, fast sechs mit ihr zusammen und für Weihnachten hatten seine und ihre Familie eine großes Fest veranstaltet. Dass das Ganze letztendlich nicht in einer Art Vorverlobungsfeier ausgeartet war, hatte er nicht seiner Mutter zu verdanken. Jedes Mal wenn sie Itachi mit Elena sah glänzten ihre Augen und er schwor, sie sah bereits kleine Enkelkinder in ihrem Wohnzimmer rennen. Er dachte über solche Dinge noch nicht nach, da er sich noch zu jung fühlte um überhaupt auf die Gedanken Heiraten und Familie zu kommen. Itachi hatte das seiner Mutter bereits erklärt und sie hatte es zumindest teilweise verstanden, auch wenn sie immer noch jede Minuten davon schwärmte. Er ließ ihr diese Gedanken, vor allem da es ihm ein wenig egal war und es ihn auch teilweise freute, dass seine Mutter glücklich war. Er war es zumindest, auch wenn das Gehabe seiner Mutter ihn etwas nervte. Itachi erhob sich vom Bett und verließ das Schlafzimmer, betrat das kleine Wohnzimmer, als es gerade an seiner Tür klopfte. Da er nur Elena erwartete und diese noch 5 Minuten hierher brauchte, hatte er keine Ahnung wer da vor seiner Tür stand. Wahrscheinlich einer seiner Freunde, die etwas wollten, auch wenn er nicht wusste, was das sein konnte. Er ging zur Tür und öffnete sie. Neji, einer seiner besten Freunde und Klassenkollegen, stand vor ihm und sah seltsam traurig aus, was bei ihm sehr selten vorkam. Er war eigentlich die Ruhe und Kontrolle in Person, aber heute kam er ihm aufgewühlt vor. „Hey, hast du kurz Zeit?“, wollte er sofort wissen. „Aber nur kurz, Elena kommt gleich vorbei!“, sagte er schnell und abrupt wurde Nejis Gesichtsausdruck noch seltsamer, noch trauriger und wütend, was ihn zusätzlich verwirrte. Was war bitte los? „Okay, dann ganz kurz! Hidan hat anscheinend eine Neue!“, erklärte Neji, weswegen er irritiert die Augenbraue hochzog. „Und?“, wollte er wissen, da es zwar sehr schön für ihn war, wenn er wieder jemanden hatte, ihm das aber wenig interessierte. Meistens hielten Hidans Beziehungen nicht sehr lange, da er eher auf vergebene Damen stand und er die Affäre vorzeitig beendete, ehe es allzu ernst wurde. Jedoch erfuhr Itachi sehr selten um wen es sich bei der jungen Dame handelte, da sie nicht wollte, dass ihr Freund davon erfuhr. Obwohl er mit Hidan befreundet war, er sogar sein bester Freund war, konnte er mit seiner Art der Affären und Beziehungen nichts anfangen. Er würde sich niemals an eine vergebene Frau heran machen, was vor allem daran lag, dass er eine Frau nicht gebrauchen konnte, die so wankelmütig war und sich von einem anderem, selbst von ihm, verführen ließ. „Ich hab zufällig gehört, wie er anderen erzählt hat, dass er ...“, Neji unterbrach sich selbst und sah ihn beinahe unsicher an, was Itachi wiederrum nicht verstand. „Was?“, langsam wurde er leicht ungeduldig, da Neji sonst nicht so rumstotterte. „Er hat behauptet, dass er mit der Freundin seines besten Freundes geschlafen hat!“ Kurz herrschte Stille zwischen ihnen, ehe Itachi geschockt die Augen aufriss und er einen Schritt zurückstolperte. Kurz schwankte er und ihm wurde schwarz vor Augen. Ganz langsam realisierte er, was Neji damit sagen wollte, weswegen ihm echt schlecht wurde, dass sich selbst sein Freund vor ihm richtig Sorgen machte und ihn am Oberarm packte. Wer mit bester Freund gemeint war, war logisch. Er war Hidans bester Freund, was die Identität besagter Freundin sofort offenbarte. Es gab keinen anderen besten Freund und er selbst hatte auch nur eine feste Freundin. Itachi klammerte sich an den Türrahmen, während sein Herz in seinen Ohren dröhnte. Elena hatte mit Hidan geschlafen. Seine Freundin, die ihm weiß gemacht hatte, sie würde mit dem Sex bis zur Ehe warten, hatte ernsthaft mit seinem besten Freund geschlafen. Plötzlich war Itachi wütend, stieß sich von Neji weg und wandte sich von ihm ab, fuhr sich gestresst mit der Hand durchs Haar. Bis jetzt hatte er seine Gefühle immer sehr gut unter Kontrolle gehalten und wusste wie er seine Emotionen vor anderen verbarg, damit niemand wusste was er wirklich vorhatte und dachte. Jetzt hingegen haderte er wirklich damit nicht irgendwas kurz und klein zu schlagen und zu schreien und zu fluchen. Er war dazu erzogen worden seine Gefühle immer unter Kontrolle zu halten, damit man sie nicht gegen ihn verwenden konnte. Elena verwendete sie gegen ihn, genau wie Hidan. Dabei hatte er immer gedacht, sein Freund hätte wenigstens so viel Respekt vor ihm, dass er mit seiner Freundin niemals schlafen würde. „Itachi?“, sprach Neji ihn plötzlich leise an, weswegen er beinahe zusammen gezuckt wäre, ehe er sich zu ihm umdrehte. Er war wütend, aber seine Wut richtete sich nicht gegen Neji, der ihm diese niederschmetternde Nachricht überbracht hatte. Er hätte es ihm verschweigen können, aber er war dann doch Freund genug, dass er den Mut besaß ihm das ins Gesicht zu sagen. „Danke, dass du es mir gesagt hast!“, murmelte er nur, weil er sonst nicht wusste, was er sagen sollte. „Ich musste es dir sagen! Sie hätte es dir nicht gesagt und er hätte es dir unter die Nase gerieben und du hättest ihm vermutlich eine reingehauen!“ Itachi grinste traurig, er würde einen Kerl niemals wegen einer Frau eine reinhauen. So sehr konnte er nicht auf jemanden wütend und so sehr konnte er eine Frau nicht lieben, dass er sich für sie prügelte. „Und ich will nicht wissen was passiert wäre, wenn du es zufällig heraus gefunden hättest. Hier kannst du dich wenigstens abreagieren!“, fügte Neji hinzu, wofür er ihm sehr dankbar war. Hätte er das in der Öffentlichkeit erfahren, hätte er seine Fassade nur schwer aufrecht erhalten können. Hier in seinem Zimmer konnte er sich kurz gehen lassen, ehe er wieder er selbst sein konnte. Ehe er wieder er selbst sein musste. „Elena hat mich betrogen!“, hauchte er und stützte sich auf der Lehne seiner Couch ab „Es sieht wohl so aus!“, murmelte Neji. „Und sie kommt mich jetzt besuchen!“ „Anscheinend!“ „Was soll ich machen?“, fragte Itachi ihn. Zum ersten Mal wusste er nicht was er tun sollte. „Kommt drauf an? Kannst du das verzeihen? Ist es dir egal?“, stellte Neji genau die Fragen auf denen er zuvor noch eine Antwort gewusst hatte. Jetzt war sein Kopf leer. Nein, er konnte so etwas nicht verzeihen. Er erwartete Treue von seiner Freundin, die er ihr genauso schwörte. Elena wollte keinen Sex vor der Ehe, also hielt er sich daran und ging auch nicht zu einer anderen Frau. Und nein, es war ihm nicht egal. Er brauchte niemanden an seiner Seite, der so wankelmütig war und ihm nicht treu sein konnte. Vielleicht war es anderen egal und sie suchten nicht nach Liebe oder Vertrauen, aber ihm war genau das wichtig. Er brauchte Vertrauen um in dieser Welt bestehen zu können. Sein Vater und sein Großvater hatten diese Frauen gefunden und waren glücklich und ausgeglichen. Für seinen künftigen Job musste er das sein, weil er sonst untergehen würde. Er dachte in Elena hätte er diese Frau gefunden um zu merken, dass sie ihn hinterhältig betrogen hatte und das nicht mal mit einem x-beliebigen Mann, sondern mit seinem besten Freund. Abermals wollte er auf etwas einprügeln, die Glasvitrine mit einem Gegenstand zertrümmern und ein Buch gegen die Wand werfen. Niemand betrog oder hinterging ihn ohne ungestraft davon zu kommen, nicht einmal Elena. Er war Itachi Uchiha und konnte eine Firma mit einem einzigen Satz in den Ruin treiben und Aktienkurse mit einer einzigen Bemerkung in den Keller fallen lassen. Er würde sie in den Ruin treiben! „Es tut mir leid!“, hörte er Neji sagen, was ihm wenig brachte und ihn lachen ließ. „Danke, auch wenn es mir nichts bringt!“, murmelte er. „Was wirst du jetzt tun?“, wollte Neji wissen. „Das beenden!“, knurrte Itachi und ging an ihm vorbei, ließ sich nicht von ihm aufhalten. Er ballte die Hände zu Fäusten und hoffte niemanden, vor allem nicht Hidan zu begegnen. Vielleicht würde er ihn nicht schlagen, aber zumindest würde er ihn nach dieser Sache hochkant hinauswerfen. Sein ehemals bester Freund würde keinen Fuß mehr in dieses Wohnhaus setzen. Itachi verließ das Wohnhaus, ging zum Parkplatz und blieb abrupt stehen. Seine gleichgültige, eiskalte Miene legte sich um sein Gesicht, während sie es wagte so selig und fröhlich zu lächeln. Sie stand vor ihm und hatte kein schlechtes Gewissen. „Ich hätte den Weg schon alleine gefunden!“, meinte sie und machte einen Schritt auf ihn zu, „Alles okay?“, wollte Elena dann doch verwirrt wissen, weil er sie gerade eiskalt ansah, so wie er Menschen ansah, die er nicht mochte oder die nicht wissen sollte, was er dachte. „Hat es dir Spaß gemacht?“, wollte er leise wissen. „Was Spaß gemacht?“, sie schien irritiert, was bedeutete, dass sie eine verdammt gute Schauspielerin war oder sie keine Ahnung hatte, wovon er sprach. Ein Teil von ihm wollte auch, dass Hidan gelogen hatte oder Neji nur etwas falsch verstanden hatte und Elena ihm treu geblieben war. Eben weil es einfacher war, das zu glauben, als die Wahrheit, die ihm das Herz brach. „Was hast du letztes Wochenende gemacht?“, er wusste nicht, wann es passiert war, aber er ging davon aus, dass sie erst vor kurzem mit Hidan zusammen gewesen war und das letzte Wochenende schien ihm am Logischsten. „Da war ich bei einer Freundin, das hab ich dir gesagt! Itachi, was ist los?“, wollte sie schon leicht ängstlich wissen, kam auf ihn zu und berührte ihn am Arm, ehe er sich ihr entzog und einen Schritt zurücktrat. Sie sollte ihn nie wieder anfassen. „Das heißt, du hast nicht mit Hidan geschlafen?“, sagte er laut und wütend, aufgebracht und etwas verzweifelt. Er war davon ausgegangen, dass Elena ihn liebte, aber dann hatte sie ihn betrogen. „Was?“, diesmal machte sie einen Schritt zurück, ließ ihre Arme sinken, „Wie kommst du auf den Schwachsinn?“ „Beantworte meine Fragen nicht mit Gegenfragen!“, verlangte er, „Ja oder Nein?“, vielleicht erhob er seine Stimme zu laut, aber er war es leid sich zurückzuhalten, nur weil er ein Uchiha war und er so erzogen war. Er wollte jemanden anbrüllen. „Nein!“, sagte sie schnell, aber zu überzeugend, „Wer hat das behauptet?“, vielleicht war diese Frage berechtigt, wenn sie es wirklich nicht getan hatte. „Neji hat gehört, wie Hidan behauptet hat, er hätte mit der Freundin seines besten Freundes geschlafen! Da ich sein bester Freund bin und du meine Freundin, war es logisch, wen er meinte.“ Diesmal lachte sie auf und zum ersten Mal sah er hinter die Fassade des netten Mädchens, das er kennen gelernt hatte. Zum ersten Mal bemerkte er ihre Berechnung, die sie so gut vor ihm verborgen hatte, seit dem Moment, als er sie nach über einem Jahr wieder gesehen hatte. „Du weißt, dass Neji mich nicht ausstehen kann, genau wie deine anderen Freunde. Temari hasst mich!“, schrie sie ihn an. Es überraschte Itachi, dass sie das ansprach. Ja, seine Freunde waren nicht so ganz begeistert von ihr, das hatte er von Anfang an gewusst, da er nicht blind war. Aber seine Freunde hatten nie etwas gegen seine Freundin gesagt und sie niemals feindlich behandelt. Sie hatten sie einfach akzeptiert. Keiner von ihnen hatte sie je ausgeschlossen. „Du denkst, Neji hätte sich das ausgedacht nur um mich gegen dich aufzubringen?“ „Wieso nicht?“ „Und du glaubst nicht, dass ich das vielleicht rausfinden würde und er dann ein ganz anderes Problem hat. Neji ist vielleicht vieles, aber das würde er niemals tun!“ Eins wusste Itachi über seine wenigen Freunde, er konnte ihnen vertrauen und sie würden ihnen nicht verraten. Keiner von ihnen würde ihm so eine Story auftischen, nur um Elena loszuwerden. So grausam war niemand! Nun, er dachte auch, dass Elena ihn nie betrügen würde. „Ich habe nicht mit deinem besten Freund geschlafen!“, stellte sie noch einmal klar, „Dass du das denkst, ist ziemlich beleidigend.“ „Wieso sollte Hidan das dann behaupten?“ „Vielleicht weil er dir und mir wehtun will!“, sagte sie, ehe ihre Augen plötzlich leer wurden, „Du glaubst das?“, hauchte sie, „Du denkst wirklich, dass ich mit ihm geschlafen habe?“ Itachi schwieg und starrte sie nur an. „Du kannst nicht so engstirnig sein, dass du dem erstbesten glaubst, dass ich dich angeblich betrogen habe.“, schrie sie wieder und Tränen verschleierten ihren Blick, weswegen er ihr fast glaubte, „Dass du Neji glaubst, ist die eine Sache. Er hätte keinen Grund, aber wer weiß was Hidans Grund dafür war, dass zu behaupten.“ „Ich werde Hidan sowieso noch fragen, aber ich wollte von dir hören, dass du es nicht getan hast.“ „Ich habe es nicht getan, aber du glaubst mir trotzdem nicht. Du hast nur nach einem Weg gesucht aus dieser Beziehung rauszukommen, weil du keinen Sex von mir gekriegt hast. Vielleicht hast du ja mit einer anderen Frau geschlafen!“, warf sie ihm vor, was für ihn wie ein Schlag ins Gesicht war. Ein Teil von ihm wollte ihr immer noch glauben und ihr vielleicht noch eine Chance geben, aber nach dieser Behauptung war eindeutig Schluss. „Ich gebe zu, dass ich von dieser kein Sex vor der Ehe Ding nicht begeistert war, aber ich habe dir gesagt, dass ich das akzeptieren werde. Und ich würde niemals zu einer anderen Frau gehen und dich betrügen. Ich bin meiner Freundin treu und erwarte dasselbe von ihr. Ich habe dir vertraut!“ Itachi hatte ihr Geheimnisse anvertraut, die nur seine Familie kannte, hatte ihr seine Gefühle offenbart, die er sonst für sich behielt und wurde letztendlich von ihr betrogen. Diesen Fehler würd er nie wieder machen. „Und da glaubst du, würde ich einfach mit irgendeinem Kerl schlafen. Itachi, ich liebe dich!“, flüsterte Elena und Tränen rannen über ihre Wangen. „Sag das nicht!“, herrschte er sie an und fluchte. Irgendwelche derben Flüche auf französisch kamen über seine Lippen, was sie zu erschrecken schien, da sie jedes Wort verstand. Er beleidigte nicht sie, weil das nicht sein Stil war, sondern verfluchte nur im Allgemeinen die Welt und seine eigene Dummheit, jemanden anderen als seiner Familie und seinen engsten Freunden zu vertrauen. Elena war nur jemand gewesen, der aufgrund seiner Mutter in sein Leben getreten war. Seine Mutter hatte sie regelrecht zu ihm geschubst und ihn dazu gedrängt sich in sie zu verlieben. Er war schwach geworden. Schwach und dämlich, wie naiv. Etwas was er nie gewesen war und niemals wieder sein würde. „Das heißt, es ist vorbei? Einfach so, weil Hidan das behauptet hat.“, flüsterte sie schluchzend, „Wegen einer Sache gibst du uns einfach auf?“ „Ich verzeihe niemals etwas!“ „Das ist lächerlich, Itachi! Selbst wenn ich mit ihm geschlafen hätte, kann man verzeihen, wenn man es will!“ „Ich will es nicht verzeihen, weil ich niemanden brauche, der mich bei der erstbesten Gelegenheit betrügt und hintergeht.“, stellte er unmissverständlich klar und sah sie wahrscheinlich so eiskalt an, dass sie erschrocken einen weiteren Schritt zurückwich, ehe die Kühle in ihren Blick zurückkehrte und sie sich aufrichtete. „Dann brauche ich ja nicht länger zu lügen!“, sagte sie mit einem leichten Hohn in der Stimme, „Ja, ich habe mit ihm geschlafen!“, gestand sie ihm, was ihn mehr erschreckte, als er gedacht hatte. Sie nur zu verdächtigen, damit sie es leugnete war die eine Sache, aber wenn sie es tatsächlich zugab eine andere. „Wieso?“, fragte er und setzte seine gleichgültige Miene auf. „Einfach so! Für ihn war es ein Triumph, das geschafft zu haben, was du nicht konntest!“, dabei lachte sie selbstgefällig. „Es ist aus und vorbei! Du bist in meinem Wohnhaus nicht mehr erwünscht und auch nicht mehr in meinem Haus!“ „Denkst du, dass ist so einfach! Unsere Familien sind befreundet!“ „Weswegen meine Mutter sich entscheiden muss, ob sie ihren Sohn bei ihrem Geburtstag haben will oder dich! Leb wohl, Elena!“, damit drehte er um und ging ins Haus, ließ sie stehen und verfluchte sie gerade und sich selbst für seine eigene Dummheit. Kazumi überlegte lange was sie sagen sollte, da sie gelinde gesagt etwas schockiert war. Nicht, wie Itachi reagiert hatte, das fand sie irgendwie verständlich, aber wie die ganze Situation ausgeartet war. Dass sie sich nicht mehr angeschrien oder gar beleidigt hatten, wunderte sie dann doch. Vielleicht lag es an ihrer Erziehung sich gegenseitig nicht Mistkerl oder Miststück zu nennen. „Du fluchst auf Französisch?“, fragte sie eher unwillkürlich, weil sie diese Sache irgendwie amüsant fand. Itachi zuckte mit den Schultern, „Hin und wieder!“ Sie schwieg, weil sie nichts sagen konnte, was die Situation besser machte. Alles was sie sagen konnte, war, dass es ihr leid tat. Sie selbst mochte diesen Satz nicht, also sollte sie ihn auch nicht zu ihm sagen. Sie könnte ihn umarmen und ihn ihre Nähe spüren lassen, was ihm vielleicht mehr half, als Worte. Eigentlich hatte sie keine Ahnung wie man auf so etwas reagierte. Sie war immerhin einmal diejenige gewesen, die betrogen worden ist. Jemanden vor sich zu haben, dem dasselbe passiert ist, war ihr neu. Soweit sie die Geschichte verstanden hatte, hatte Hidan Elena verführt, mit ihr geschlafen um Itachi eins auszuwischen. Sein ehemals bester Freund hatte das geschafft, was Itachi nicht geschafft hatte. Elena wollte keinen Sex vor der Ehe und Itachi hatte das akzeptiert und es nicht weiter versucht, sie ins Bett zu kriegen. Hidan hatte sie erfolgreich verführt, was für ihn ein Sieg war. Itachi war ihm in dieser Sache unterlegen und das nervte ihn vielleicht mehr, als der Betrug an sich. Es war sein Stolz und sein Ego, die verletzt worden waren. „Mir ist grad aufgefallen, dass Hidan dir sogar mit einem Date mit mir voraus war!“, sie sollte deswegen nicht so dämlich grinsen. „Stimmt, aber ich hab dich zuerst geküsst!“, erwiderte er. „Stimmt!“, meinte sie, „Mir hast du verziehen!“, sagte sie leise und sah zu ihm hoch. „Was meinst du?“ „Du sagtest zu Elena, dass du niemals verzeihst und es auch nicht willst. Die Sache mit Hidan oder auch die mit Blaine hast du mir verziehen!“, erklärte sie schnell. „Vielleicht hatte sie auch recht, dass man verzeihen kann. Ihr wollte ich nicht verzeihen, wahrscheinlich weil sie zuvor gesagt hatte, sie wolle keinen Sex vor der Ehe. Sie hat unschuldig getan und war es nicht! Du hingegen warst immer etwas verrucht!“ Kazumi zog die Augenbrauen zusammen. Sie hätte Elena nicht als unschuldig beschrieben, aber vielleicht hatte sie sich damals so gegeben, damit sie Itachi auffiel. Aber sie selbst würde sich nicht als verrucht bezeichnen. Sie war vielleicht nicht prüde, aber sicherlich nicht verrucht. „Der Punkt ist, dir wollte ich verzeihen, weil es sich richtig angefühlt hatte!“, murmelte er und ergriff wieder ihre Hand, streichelte über ihren Handrücken, was sie beruhigte und ihn anscheinend auch. Sie fragte nicht, ob er ihr auch verziehen hätte, wenn mehr zwischen ihr und Hidan gelaufen wäre, als nur diese Date und der Kuss. Es war letztendlich unwichtig. „Was war mit Hidan?“, fragte sie weiter, da er in dieser Geschichte nur einmal am Anfang kurz vorgekommen war. „Ich habe ihn gefragt, ob er es wirklich getan! Elenas Reaktion hatte ich seltsam gefunden. Zuerst behauptet sie, sie hätte nicht mit ihm geschlafen und plötzlich hat sie ihre Meinung geändert.“, fing er an, „Ohne zu zögern hat er es gestanden.“, mehr sagte er dazu nicht, was nicht notwendig war. Sie konnte den leichten Schmerz in seinen Augen sehen. Sein damals bester Freund hatte ihn betrogen. Itachi war seiner Neigung nur vergebene Mädchen zu verführen egal gewesen, weil er immer gedacht hatte, Hidan hätte soviel Anstand ihm das niemals anzutun. Er hatte es letztendlich doch getan, ihn verraten, weswegen sie immer noch Feinde waren. Die einzige Sache, die sie störte, war der Sinn hinter der Aktion. Elena hatte ihr gegenüber behauptet, dass sie letztendlich gewinnen würde, dass sie wieder mit Itachi zusammen kommen würde. Also war es unlogisch ihn zu betrügen. Er hätte es irgendwann herausgefunden, was sie ins Abseits stellen würde. „Ich weiß an was du denkst! Ich weiß es nicht, Kazumi!“, sagte Itachi mit einem sanften Lächeln, „Letztendlich ergibt es keinen Sinn!“, er zuckte mit den Schultern, womit die Sache wohl erledigt war. „Ich habe keine Ahnung, wie ich das gegen sie verwenden soll!“, gestand Kazumi, was ihn grinsen ließ. „Kazumi, sie kann Französisch!“ „Noch ein Grund mich minderwertig zu fühlen!“ „Nein Süße, du verstehst nicht! Sie spricht nur Französisch!“, sagte er eindringlich und sehr langsam verstand sie es. Elena sprach nur eine Fremdsprache, was sie schon im Vorhinein für diese Schule disqualifiziert hatte. Für die Aufnahmeprüfung musste man schon zwei Fremdsprachen beherrschen, egal wie klug man war. Diese Sache hatte Kazumi ihr weit voraus, da sie mehr als zwei Fremdsprachen beherrschte, zwar kein Französisch, aber das war Itachi egal. Er fluchte gern auf Französisch, sie auf Spanisch. Ein etwas zu triumphierendes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen und ohne darüber nachzudenken warf sie sich regelrecht auf Itachi, schlang ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn so stürmisch, dass er nach hinten fiel. Sie setzte sich rittlings auf seine Hüfte und drückte ihn an den Schultern auf die Matratze, während sie diesmal diesen Kuss dominierte. Seine Händen lagen warm auf ihrer Hüfte und sie keuchte gegen seinen Mund, holte tief Luft. „Elena wird nicht wissen wie ihr geschieht!“, murmelte sie gefährlich, was Itachi lächeln ließ. „Das ist mein Mädchen!“, grinste er und drehte sich abrupt, drückte sie auf den Rücken und baute sich verführerisch und gefährlich über ihr auf, was sie erzittern ließ, „Ich bin dran!“, raunte er und fuhr mit seiner Hand ihren Oberschenkel hoch, bis zu ihrem Knie um ihr Bein um seine Hüfte zu legen. Kazumi kicherte leise, was ihn nur kurz überraschte, aber sie zog ihm einfach am Kragen seines T-Shirts zu sich herunter um ihn nochmals zu küssen. „Denkst du!“, sagte sie nur und ließ ihn gar nicht mehr zu Wort kommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)