Beach von Jun_Manjoume (Aller Liebe Anfang...) ================================================================================ Kapitel 5: Leni! ---------------- Hallo, meine Freunde!!!!!!!!!! Vielen Dank für eure lieben Kommentare, ihr tüchtigen und unermüdlichen Schreiber!!!! *bin so glücklich, strahl* Nächste Woche fängt wieder die Schule an. Ich gehe in die Fachoberschule Wirtschaft, und werde viel lernen müssen. Ich habe ja solche Lust!!! Meine mittlere Schwester geht für zwei lange Jahre nach Prüm und lernt dort den Beruf ~Erzieherin~ . Leider werde ich sie nur noch am Wochenende und in der Hälfte der Ferien sehen. *bin schwermütig* Meine süßen Schwestern sind für mich das Wichtigste auf der Welt!!!!!!!!! Jaja, wie theatralisch und dramatisch..... Vielen Dank für euer Verständnis!!!!!!!!!!!! Viel Spaß!!!!!!! Kai ging die Marmortreppen herunter, das Herz pochte ihm heftig. Er umklammerte seine Hände, die stark zitterten. Kai war wütend auf sich selbst. Warum ließ er sich immer wieder von Ray provozieren? Er hatte doch gelernt, wie man ruhig und beherrscht blieb, und dass man sich über gewisse Dinge nicht aufregen sollte. Aber dieser Junge brachte ihn dazu, seine Erziehung zu vergessen und aus reinem Instinkt zu handeln. Die Unterhaltung zwischen ihnen beschränkte sich zwar nur auf das Nötigste, aber das wenige lief in einem geradezu lächerlichen Tonfall ab. Bis jetzt hatte er durch ihn eigentlich nichts als Unannehmlichkeiten gehabt. Kai atmete tief ein. Er würde sich später darum kümmern. Der Grauhaarige öffnete die Tür zum Restaurant und trat ein.. Die Wände hier waren in einem warmen, hellen Cremeton gehalten. Wunderschöne alte, dunkle Möbel standen auf erlesenen Teppichen. Er sah sich in dem Raum um, überall ließ sich gediegener Wohlstand erkennen. Mr. Dickenson hatte wirklich nicht gespart und ihnen nur das Beste zukommen lassen. Kai suchte sich einen Tisch aus und machte es sich bequem. Ray drückte seine Tränen energisch blinzelnd zurück. Begann er wieder zu weinen konnte alles mögliche passieren. Mit einem schmerzverzerrtem Gesicht erhob er sich. Der Verband an seinem Fuß war wirklich sehr fest und stützte gut. Er ging zum Fenster, sah hinaus und versuchte, mit seinen zerstörten Hoffnungen zurechtzukommen. Warum war Kai nur so eiskalt? Er lehnte die Stirn an die kühle Scheibe. Warum war alles nur so kompliziert? Ray goss sich ein Glas Tonic Water aus der Minibar ein und nahm sich einen Schluck. Warum hatte sein Herz einen Jungen gewählt, der sich nichts aus ihm machte? Unsägliche Trauer überkam ihn. Er trank noch einen Schluck, doch das Getränk schmeckte jetzt nicht mehr erfrischend, sondern nur noch bitter. Der Schwarzhaarige stellte das halb volle Glas auf den Tisch zurück und schaute traurig zur Tür. Viele Gäste saßen im Restaurant und ließen es sich schmecken. Aufgeregt und unbefangen unterhielten sich die Menschen miteinander. Kai war nicht so wie sie. Er war gemein, gefühlskalt und hatte ein gleichgültiges Verhalten. Er brauchte all seine Härte und Kälte als Schutz, um seine Einsamkeit zu bemänteln und um stark zu sein. Der Grauhaarige nippte an seinem Drink, lehnte sich zurück und schloss seine Augen. Er lächelte und nahm noch einen Schluck, der trockene Weißwein schmeckte wirklich vorzüglich. Ray Kon. Eigentlich war dieser Junge gar nicht so übel. Es trainierte wenigstens die Reflexe sich mit ihm zu streiten. Außerdem hielt es die Langeweile fern. Er empfand plötzlich heftigen Groll gegen Tony, der es fertig gebracht hatte, ihn als Flittchen zu bezeichnen. Ray sah nun mal äußerst gut aus und er... Kai schrie erschrocken auf, als er heiße Lippen auf seinem Mund spürte. Jemand presste sich heftig an seinen Körper und küsste ihn gierig und leidenschaftlich. Er erstarrte vor Abscheu. Dann biss er instinktiv zu. Das Mädchen fluchte auf, als das Blut von ihrer Lippe zu rinnen begann. Kai schaute sie verblüfft an. Leni, es war doch tatsächlich Leni, die da vor ihm stand und sich mit ihrer Hand das Blut abwischte. Schön, großartig. Der Weg zur Katastrophe war frei. Leni setzte sich Kai gegenüber auf den freien Stuhl und schlug ihre Beine aufeinander. "Willst du einen Kaffee mit mir trinken." "Nein, das will ich nicht", gab Kai nur eine Sekunde später zurück. Sie hob unschuldig die Hände hoch. "Warum nicht? Ist eine einfach Tasse Kaffee eine solche Bedrohung?" Kai schwirrte der Kopf. Er erinnerte sich, dass Lenis Freizügigkeit ihn schon früher oft genug überwältigt hatte. Auch jetzt ging ihm ihre Art auf die Nerven. Das Mädchen schob ihr Kinn noch ein Stückchen weiter vor und blickte ihm gerade ins Gesicht. Sie beugte sich ein wenig vor, so dass er in ihren Ausschnitt gucken konnte. Leni strich mit den Händen über ihre Brüste und leckte sich über die Lippen. "Es gehört alles dir. Du kannst haben was du willst!" Ungläubig sah Kai sie an. "Ich will es nicht." "Aber ich will dich." Sie warf ihr Haare elegant zurück. "Da du ein beziehungsunfähiger Junge bist, haben wir einiges gemeinsam. Vielleicht machst du mich deshalb so verrückt. Du verkörperst viele Eigenschaften, die ich an mir selber verachte. Wie die Dinge nun mal liegen, sollten wir den beiderseitigen Hunger ausleben und unsere Ressourcen nicht brachliegen lassen." Ihre Augen glühten regelrecht. "Im Moment gibt es für mich keine schönere Alternative." "Als was? Sex?", meinte Kai betont pragmatisch. "Tony hat mir eingeredet, dass du dir die Augen wegen mir ausheulst. Aber wie ich sehe, geht es dir blendend. Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen und endgültig aus meinem Leben verschwinden!" Leni riss die Augen auf. Ihr Mund wölbte sich leicht nach vorn. "Kai", sagte sie mit hoher Stimme, "weißt du denn nicht, dass ich dich liebe?" Der Grauhaarige erhob sich und stützte sich mit den Händen am Tisch ab. "Aber ich liebe dich nicht! Fahr zurück, so schnell du kannst! Ich kann dich nicht mehr sehen!" Leni stand ebenfalls auf und wich zurück, als habe er sie geschlagen. "Es steht etwas zwischen uns, nicht wahr? Und ich weiß auch, was es ist. Dieser Junge, mit dem du vorhin in der Bar warst. Eure Engtanznummer war ganz schön auffällig. Er hat es geschafft, dich mir fortzunehmen!" "Unsinn!", sagte Kai matt. Leni sah ihn böse an. "Du brauchst ja nur sein Gesicht anzusehen", rief sie. "Er bettelt dich ja förmlich an, oder gibt es wenigstens vor. Das liest man deutlich genug in seinen Augen." "Merkwürdig, so etwas habe ich nie gesehen", versetzte er kalt. Sie verzog die Lippen. "Mag sein, dass du so naiv bist. Ich möchte es fast glauben. Und vielleicht hat eine Frau auch einen besseren Blick dafür." Kai schluckte. "Leni, du irrst dich, wenn du glaubst, Ray stehe zwischen uns. Ich empfinde nun mal nichts für dich. Warum begreifst du das nicht?" Das Mädchen lachte spöttisch auf. "So, und was willst du damit sagen?" "Dass es besser ist, wenn sich unsere Wege trennen, endgültig!" Sie starrte ihn an. "Wirklich, du bist verrückt geworden. Das Alleinsein hat dir den Verstand verwirrt. Du findest nie wieder so ein geiles Mädchen wie mich." Leni drehte sich beleidigt von ihm weg und verschränkte ihre Arme. Kai setzte sich wieder auf seinen Platz und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er hatte starke Kopfschmerzen, sein Schädel dröhnte. Dieses Weibsstück war einfach unmöglich. Plötzlich sah Leni eine Person, die gerade zur Tür hereinkam und stark humpelte. Ihre Gesichtszüge erhellten sich . Die Rotblonde hatte einen genialen Einfall. Blitzschnell setzte sie sich auf Kais Schoß, zog ihn an sich und presste ihren Mund energisch und impulsiv auf seine Lippen. Kai schmeckte wirklich gut und unglaublich köstlich. Schwer atmend stieß der Grauhaarige sie achtlos von sich und fuhr mit zitternden Händen durch sein Haar. "Verdammt, was machst du...?" Abrupt wurde er blass und starrte erschreckt zur Tür. Niemand sagte ein Wort. Schlagartig wurde es ruhig im Saal. Wie auf Kommando drehten sich alle Gäste um und verfolgten dieses seltsame Schauspiel. Der Schwarzhaarige lehnte an der Wand und blickte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Kais Herz schlug ganz laut. Was schimmerte da in Rays Augen? Er konnte es nicht ergründen. Leni war die erste, die ihre Stimme wiederfand. Ihr Blick glitt über Rays blasses Gesicht. Sie lachte verächtlich auf. "Du scheinst meinem Verlobten recht angenehm die Einsamkeit verkürzt zu haben. Aber das werde ich von nun an wieder selber tun, du billiges Exemplar von einer Hure", sagte sie laut. Ein heftiges Schluchzen stieg in Rays Kehle empor, und er glaubte, es keine Sekunde länger zurückhalten zu können. Er drehte sich um, ohne ein Wort zu sagen und stürzte zur Tür. Seinen verletzten Knöchel vollkommen ignorierend. "Ray!", rief Kai erschrocken. Er wollte ihm nacheilen, ihn festhalten, ihm alles erklären. Aber Lenis Hand hielt ihn fest. "Seit wann läufst du einem Jungen hinterher?" Bitterkeit und Empörung stiegen in Kai hoch. "Das verstehst du nicht!", sagte er heftig. "Du hast Ray wehgetan. Du hast ihn beleidigt. Weshalb eigentlich? Was hat er dir getan? Du hast ihn belogen!" Leni runzelte die Stirn. "Belogen?", fragte sie gedehnt. "Womit denn?" "Wir sind nicht verlobt", erwiderte er störrisch. "Weshalb hast du es also behauptet?" Leni lächelte böse. "Ist es nicht egal, was ich irgendeiner gleichgültigen Person erzähle, oder..." Ihre Stimme wurde schrill. "Oder ist er dir vielleicht doch wichtiger, als du mich glauben lassen willst?" Sie blickte in seine eiskalten Augen und stolperte entsetzt ein paar Schritte zurück. "Verschwindet! Ich will dich, deinen Bruder und eure Freunde nie wieder auf dieser Insel sehen! Mieses Luder!" Purer Hass glänzte in den rubinroten Augen. "Ich..." Sie brach ab. Er hatte den Raum schon verlassen. Das Mädchen lehnte sich wütend in den Stuhl zurück und versetzte dem Tisch einen kräftigen Fußtritt. Viele Gäste schüttelten schockiert den Kopf, andere lachten schüchtern. Einige der Herumsitzenden grinsten Leni schadenfroh an. Das aber brachte sie noch mehr auf, und ihr Zorn steigerte sich soweit, dass sie wie eine Furie nach draußen stürmte. Ray? dachte er. Ray, wo magst du nur geblieben sein? Armer kleiner Ray, erneut ist dir weh getan worden! Kai rannte, er würde ihn finden, und ihm sagen... Ach, was er ihm sagen wollte, wusste er selber noch nicht genau. Aber ihm war, als habe diese ganze Unterhaltung mit Leni einen Vorhang vor seinen Augen zerrissen. Plötzlich wusste er, weshalb es ihn in seine Nähe gezogen hatte, immer und immer wieder. Hoffentlich war Ray nichts passiert, hoffentlich....... Fortsetzung folgt!!!!!!!!!!!! Küsschen an euch!!!!!!! Schreibt mir bitte Kommis!!!!!!!!!!! Wir sehen uns in Kapitel 6!!!!!!! Bis Bald!!!!!!!!! Eure *Grinsekatze* Hosted by Animexx e.V. 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