The Story of a Bastard Child von dattelpalme11 ================================================================================ Kapitel 47: Zerstörte Hoffnungen -------------------------------- Das warme Wasser prasselte auf sie hinab und umhüllte ihren Körper. Die Anspannung lockerte sich allmählich von ihren Schultern und Mimi hatte das Gefühl, das erste Mal wieder richtig durchatmen zu können. Sie war alleine zu Hause und nahm sich gerne Zeit beim Duschen. Sie griff nach ihrem Shampoo und verrieb den Inhalt ein wenig in ihren Handflächen, bevor sie es sich in ihre Haare gab. Der Duft nach Erdbeeren strömte durch die Dusche und ließ sie entspannen. Sanft glitt sie mit ihren Fingern durch ihre Haare und massierte das Shampoo in ihre Kopfhaut ein. Noch immer hing sie mit ihren Gedanken nach und dachte an Noriko, die heute etwas Zweisamkeit mit Chiaki genoss. Das letzte Treffen mit allen, war bereits eine ganze Woche her. Eine Woche, in der sich wieder viel verändert hatte. So oft es nur ging, besuchte Mimi Noriko zu Hause, quatschte mit ihr über Alltägliches und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr sie sich damit quälte. Sie zwang sich zum Lachen, auch wenn ihr danach nur wenig zu Mute war. Selbst Sora und auch Tai hatten mitbekommen, dass sie irgendetwas belastete. Sora hatte es immer noch nicht geschafft, die anderen über ihre Paris-Pläne in Kenntnis zu setzen, auch wenn es immer näher rückte. Die Abschlussprüfungen würden bald beginnen und Sora schob es auf die fehlende Zeit, die sie einfach zum Lernen brauchte. Auch Tai hatte bereits mit dem Lernen begonnen und sah sich nach diversen Studiengängen um, die ihn interessieren könnten. Nach wie vor trafen sie sich einmal in der Woche zur Nachhilfe, auch wenn sie nicht immer bei Mathe blieben. Er hatte gemerkt, wie schlecht es ihr ging und sie direkt darauf angesprochen, was Mimi sehr aus dem Konzept gebracht hatte. Natürlich schob sie es mal wieder auf ihren Vater, auch wenn es mit ihm gar nichts zu tun hatte. Doch je länger sie Noriko vor ihren Freunden geheim hielt, desto schwerer fiel es ihr, über sie zu sprechen. Und Tai kaufte ihr jedes einzelne Wort ab, ohne es zu hinterfragen. Gemeinsam redeten sie bis spät abends und bemerkten gar nicht die vorangeschrittene Zeit. Schon öfters war Tai in ihrem Bett eingeschlafen und legte die Arme behutsam um sie, um ihr etwas Trost zu spenden. Mimi konnte nicht mehr differenzieren, was das zwischen ihnen war und wo es noch hinführen würde. Sie spürte die Anspannung, die in der Luft lag, wenn sie sich berührten, oder ein Bett miteinander teilten. Seit dem Umzug war es sogar noch schlimmer geworden, auch wenn sie sich nicht mehr so nah kamen, wie beim Streichen. Es waren viel mehr seine Blicke, die sie verunsicherten und ihr immer das Gefühl gaben, mehr als nur eine gute Freundin zu sein. Es hatte sich vieles verändert. Selbst in der Schule, war er komplett anders zu ihr. Mimi erinnerte sich noch gut daran, wie er immer ihre Blicke ignorierte und stattdessen lieber Sora anschmachtete. Gut, sie müsste lügen, wenn sie nicht ab und an seinen Blick zu ihr rüber huschen sah, doch wenn er nicht sie anstarrte, blickte er unweigerlich zu ihr. Schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln, oder berührte unauffällig ihre Hand, wenn sie traurig drein blickte. Vielleicht suchte sie auch die Nadel im Heuhaufen und genoss einfach nur, dass er ihr mehr Aufmerksamkeit schenkte als vorher. Schließlich waren sie gute Freunde, die füreinander da waren. Nachdenklich brauste sich Mimi ab und stieg danach aus der Dusche, um in ihre Nachtwäsche zu schlüpfen. Sie wollte sich gerade ihr Oberteil anziehen, als sie ein stürmisches Klingeln vernahm. Irritiert zog sie ihr Oberteil nach unten und schritt zu Tür. Eigentlich erwartete sie heute niemanden mehr. Sie öffnete die Tür und bekam gerade noch mit, wie ein wütender Taichi in den Flur stürmte, ohne sie zu begrüßen. „Okay“, machte sie nur und wandte sich ihm misstrauisch zu. Seine Miene blickte sie finster an und ohne Umschweife lief er direkt in den Wohnraum, dicht gefolgt von Mimi, die seine Laune nicht verstehen konnte. „Ist alles klar bei dir?“, fragte sie zaghaft nach und ging ein paar Schritte auf ihn zu. „Wusstest du es?“, hakte er wütend nach und verschränkte die Arme vor der Brust. Mimi runzelte die Stirn und konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was er gerade meinte. „Wusste ich was?“ Tai ging ein paar Schritte auf sie zu und blieb direkt vor ihr stehen. Sein Blick wurde auf einmal ganz weich und wirkte unfassbar traurig auf sie. Er ließ die Schultern hängen und seufzte laut, als er sich von ihr abwandte und sich auf die Couch fallen ließ. „Ich war heute bei Sora“, informierte er sie und Mimis Herz rutschte automatisch in die Hose. Langsam ging sie zur Couch und setzte sich schwerfällig neben ihn. „Wir wollten zusammen für Englisch lernen und…“ Er atmete tief ein und seufzte erneut. „Sie hat mir von Paris erzählt“, eröffnete er ihr monoton. Sein Blick fixierte irgendeinen unbestimmten Punkt an der Wand, sodass er Mimi nicht ansah, als er ihr davon erzählte. Anspannung machte sich in ihr breit, da sie wirklich bereits wusste, was Sora schon länger geplant hatte. Sollte sie ihm die Wahrheit sagen? Wäre er sehr böse auf sie? Aber Sora hatte sie darum gebeten, es vorerst für sich zu behalten, bis sie den richtigen Zeitpunkt dafür gefunden hatte, es den anderen zu sagen. Dieser Zeitpunkt war wohl nun gekommen. „Tut mir leid“, murmelte sie niedergeschlagen und senkte den Kopf, „sie hat mir davon erzählt, aber sie wollte es euch persönlich sagen und hat mich darum gebeten vorerst nichts zu verraten.“ Sie hörte Tai gleichmäßig atmen, traute sich aber nicht unter ihrem Haarvorgang hervor zu kommen. Es dauerte eine Weile, bis seine tiefe Stimme ertönte und ihr eine Gänsehaut über die Arme jagte. „Nein, mir tut es leid. Du kannst nichts dafür und ich habe dich angefaucht. Das war nicht so gemeint.“ Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust, da sie allein schon wegen seiner impulsiven Art, mit einer anderen Reaktion gerechnet hatte. Überrascht sah sie zu ihm auf und schaute in sein niedergeschlagenes Gesicht. Er hatte sich ein wenig zu ihr gewandt und rutschte unruhig hin und her. „Irgendwie schon scheiße, dass ich mit meiner Vermutung rechtbehalte“, flüsterte er, als Mimi näher zu ihm ran gerutscht war und mit ihrer Hand seine leicht berührte. Dunkel erinnerte sie sich an ein Gespräch mit ihm, indem er ihr seine Ängste offenbarte, die nun tatsächlich eintraten. Matt und Sora suchten das Weite und ließen ihn alleine zurück. Auch wenn ihre Freundschaft viel durchmachen musste, konnte sie erahnen, wie schlecht er sich fühlte. Sie drückte seine Hand, um ihm zu signalisieren, dass sie für ihn da war – so wie er für sie in letzter Zeit dagewesen war. Tai lächelte milde und verschränkte seine Finger mit ihren. Ein seltsames Gefühl machte sich erneut in ihr breit und brachte die Grenzen zwischen ihnen ins Wanken. Diese Berührungen fühlten sich nicht mehr Freundschaftlich an, sie säten das Verlangen nach mehr. Sachte legte sie ihren Kopf auf seine Schultern und bemühte sich das Pochen ihres Herzens in den Griff zu bekommen. Noch immer wirkte er auf sie sehr angespannt, schien in ihrer Nähe jedoch allmählich Ruhe zu finden. Zart fuhr er mit seiner anderen Hand über ihren Handrücken und hinterließ wohlige Schauer auf ihrer Haut. Sie schielte zu ihm und kuschelte sich näher an ihn heran. Er tat ihr gut, genauso wie sie ihm gut tat. Es war daher nicht verwerflich. Sie halfen sich nur gegenseitig. _ Nachdem er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, entschieden sie sich dafür gemeinsam einen Film anzuschauen. Ihre Mutter musste heute länger arbeiten und würde erst in der Nacht zurückkommen. Mimi interessierte sich nicht wirklich für den Film und aß teilnahmslos ihre Gummibärchen, während Tai in den Fernseher stierte. Er hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und verfolgte den Film mit purer Langeweile. Mimi seufzte leise und drückte ihren Kopf ins Kissen. Ihre Augen wurden immer schwerer, sodass sie ein paarmal blinzelte, bevor sie ihre Lider schloss. Die Situation zwischen ihnen war angespannt. Sie waren alleine in ihrem Bett. Die Versuchung war allgegenwärtig und größer denn je. Sie konnte ihn nicht verstehen. Was war das zwischen ihnen? Hätte er sie wirklich geküsst, wenn ihre Mutter damals nicht dazwischen gefunkt hätte? Oder war sie wirklich nur Ablenkung, wie Noriko es behauptete? „Schläfst du?“, ertönte plötzlich seine Stimme und Mimi schlug die Augen auf. Er hatte sich leicht über sie gebeugt und musterte sie grinsend. „Nein, natürlich nicht“, antwortete sie schlaftrunken und setzte sich wieder auf. „Naja, der Film ist schon ganz schön einschläfernd“, meinte er schulterzuckend und drückte sich in die Matratze. „Wollen wir vielleicht etwas anders gucken? Er ist wirklich einschläfernd“, meinte Mimi lächelnd und legte den Kopf schräg. „Schon okay“, erwiderte Tai nur und schüttelte sachte den Kopf. Mimi kräuselte die Lippen, so als wollte sie etwas sagen, doch dann legte sie sich ebenfalls wieder hin und starrte in Richtung Fernseher. Es dauerte nicht lange, bis sie wieder die Augen schloss, sich zur Seite drehte und ihr Gesicht in das weiche Kissen drückte. Sie blinzelte leicht und erkannte gerade noch, dass ihr Wecker 22:38 Uhr anzeigte, bevor sie wegnickte. _ Einen Augenblick später schlug sie die Augen wieder auf und rieb sich den Schlaf daraus. Sie setzte sich leicht auf, drehte sich kurz herum und sah das Tai hinter ihr eingeschlafen war und seinen Arm locker auf ihrer Hüfte liegen hatte. Irritiert blickte sie zur Uhr und erkannte, dass es schon weit nach zwölf war und beide den gesamten Film verschlafen hatten. Sollte sie ihn etwa wecken? Es war schließlich schon sehr spät geworden. Sie hatte noch nicht mal mitbekommen, ob ihre Mutter schon zu Hause war, oder nicht. Wieder wandte sie sich ihm zu und betrachtete sein friedlich schlafendes Gesicht. Ein Lächeln legte sich über ihre Lippen. Sie senkte sich langsam wieder und legte sich dicht neben ihn, sodass ihr Rücken sich gegen seinen Bauch schmiegte. Sie spürte seine Wärme und bemerkte, wie er seinen Arm fester um sie legte und somit näher an sich zog. Sie drückte seine Hand dichter an ihren Bauch und ließ für den Moment ihre eigene auf seiner ruhen. Wieder drehte sie sich zu ihm und blickte ihn über ihre Schulter hinweg an. Er lockerte seinen Griff und ließ zu, dass sich Mimi weiter zu ihm wenden konnte. „Schläfst du?“, murmelte sie heiser und sah ihn liebevoll an. Müde schlug er die Augen auf und blickte direkt in ihr Gesicht. „Jetzt nicht mehr“, sagte er verschlafen und rieb sich mit seinem Handrücken über die Augen. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken“, kicherte sie und bemerkte wie nah sich ihre Gesichter gekommen waren. Schnell drehte sie sich verlegen zur anderen Seite. Ihr Herz pochte wie wild, nur weil sie ihm kurz in seine wunderschönen braunen Augen gesehen hatte. Tais Arme waren immer noch eng um ihren Körper geschlungen und sie spürte wie er sein Kinn gegen ihre Schulter presste. Sein warmer Atem blies gegen ihren Nacken und brachte ihre Härchen dazu, sich leicht aufzustellen. Sie genoss seine Nähe in vollen Zügen. Es gefiel ihr, ihm so nahe sein zu dürfen, auch wenn sie sich wohlmöglich falsche Hoffnungen machte und so nie über ihn hinwegkommen würde. Aber nahmen sich nicht auch gute Freunde ab und zu in den Arm? Kuschelten, wenn ihnen danach war? Zeigten ihre Zuneigungen füreinander? War es falsch hier neben ihm zu liegen, obwohl sie von seinen Gefühlen zu Sora wusste? Doch konnte es überhaupt falsch sein, wenn es sich so richtig anfühlte? Auf einmal bemerkte sie, wie er sich leicht aufsetzte, um auf ihren Wecker blicken zu können. Schnaufend senkte er seinen müden Körper auf die Matratze, als Mimi sich auf den Rücken drehte und seinen nachdenklichen Blick auffing. „Ich sollte besser nach Hause gehen, es ist wirklich schon ziemlich spät.“ Ein wenig enttäuscht presste sie ihre Lippen aufeinander und nickte nur bestätigend, auch wenn sie nicht wollte, dass dieser wunderschöne Moment endete, was auch Taichi zu bemerken schien. Sanft fuhr er mit seiner Hand über ihre, die sachte auf ihrem Bauch ruhte, als er noch näher zu ihr rutschte und keinerlei Anstalten machte, sich zu erheben. „Obwohl ich zugeben muss, dass deine Matratze doch sehr bequem ist“, scherzte er und ein freches Grinsen legte sich über seine Lippen. „Vielleicht sollte sich sie einfach mitnehmen.“ „Und auf was soll ich schlafen?“, fragt Mimi empört und drehte sich ihm zu. „Dein Boden ist sicher auch mega bequem“, grinste er unverschämt und kassierte prompt einen sanften Schlag gegen seinen Oberarm. „Aua, was soll das denn?“, fragte er gespielt ernst und strich sich über die Stelle, die Mimi erwischt hatte. „Geschieht dir recht“, antwortete sie schnippisch, lächelte aber dabei. „Gar nicht wahr“, murrte er mit einem finsteren Blick, der Mimi noch mehr zum Grinsen brachte. „Doch klar“, erwiderte sie nur und legte ihre Handfläche auf seiner strammen Brust ab, als er sie näher an sich heranzog und sich beide tief in ihre Augen blickten. „Gewalt ist keine Lösung“, mahnte er spielerisch und fuhr sanft über ihren Rücken und hinterließ bei ihr eine wohlige Gänsehaut. „Doch in Ausnahmefällen schon“, antwortete sie triumphierend und schmiegte sich dichter an seinen warmen Körper. „Ich bin doch kein Ausnahmefall!“, widersprach er und zog schmollend die Unterlippe nach vorne. „Oh doch“, kam es direkt von ihr, als sich ein zartes Lächeln auf ihre Lippen schlich. „Nein…“ „Doch…“, flüsterte Mimi sinnlich, als sie seine zitternde Hand an ihrem Gesicht wahrnahm. „Nein…“, murmelte er schwach und schielte auf ihre vollen Lippen. Gerade als sie wieder kontern wollte, merkte sie wie er mit seiner Hand sanft ihre Wange entlang wanderte und sie hinter ihrem Nacken vergrub. Sie spürte wie sich ihre Gesichter näherkamen und sein warmer Atem ihre Lippen traf und er sie bestimmend zu sich zog. Ihr Herz klopfte wie wild gegen ihre Brust, als sie ihn begierig anstarrte und für einen kurzen Moment die Luft anhielt. Sein Blick wurde ganz weich, als er seine Augen schloss und sich ihr langsam näherte. Ihre Nasenspitzen berührten sich sanft, als er zärtlich darüber fuhr und den Kopf leicht zur Seite drehte. Anspannung machte sich in ihrem Körper breit, als er ihr immer näher kam und ihre sämtlichen Wünsche und Träume in diesem einen Augenblick lagen. Es war der Moment, auf den sie schon so lange gewartet hatte. Sehnsucht. Hoffnung. Leidenschaft. All das spürte sie, als er endlich seine Lippen mit ihren versiegelte. Genüsslich schloss Mimi ihre zarten Lider, fand sich sehr schnell im Rausch der Empfindungen wieder und ließ sich völlig auf ihn ein. Anfangs küsste er sie etwas schüchtern, bis die Leidenschaft beide übermannte. Mimi umfasste mit der Hand seinen Nacken, als er gierig mit der Zunge in ihre Mundhöhle glitt und ihre Zungen im wilden Duell aufeinander trafen. Sie umkreisten sich lustvoll und keiner der beiden dachte nur im Entferntesten daran, ihre Küsse zu unterbrechen, auch wenn sie eine klare Grenze längst überschritten. Doch wie sehr hatte sie sich gewünscht, ihn noch einmal küssen zu dürfen? Und diesmal war keine Sora dabei, die diesen wundervollen Moment unterband. Es gab nur sie und ihn. Alles andere interessierte sie zurzeit nicht. Sanft fuhr er ihren Rücken entlang und hinterließ dabei eine zarte Gänsehaut, die ihren ganzen Körper zu bedecken schien. Sie seufzte genüsslich, während ihren einzelnen Küssen und konnte nicht verbergen, wie sehr sie sie genoss, als er seine Wanderung weiter fortsetzte. Er wanderte immer tiefer und erreichte ihren wohlgeformten Po, auf dem er seine Hand platziert hatte. Mimi grinste den Kuss hinein, nachdem sie ihren Griff um seine Nacken noch ein wenig verfestigt hatte und er ihren strammen Hintern mit zaghaften Berührungen streichelte. Ihr wurde allmählich heiß und sie konnte das unaufhörliche Prickeln zwischen ihren Beinen und die flatternden Schmetterlinge in ihrem Bauch nicht länger ignorieren. Sie wollte ihn. Mehr als alles andere auf der Welt. Deswegen presste sie sich noch dichter an ihn heran und schlug ihr Bein um seine Hüften, um ihm noch näher sein zu dürfen. Tai keuchte leise, als sie sich unabsichtlich genau gegen seine Mitte presste und ihm die Luft zum Atmen raubte. Sie konnte kaum fassen, was sie hier taten, doch sie wollte jetzt auch nicht darüber nachdenken. Plötzlich bemerkte sie, wie seine Hand von ihrem Hintern abließ und sich zu ihren Brüsten hocharbeitete. Auch seine Küsse wanderten weiter, benetzten ihren Hals und hinterließen heiße Spuren auf ihrer Haut, die ihren Puls zum höher schlagen brachte. Sanft umfasste er ihre Brust und fuhr mit dem Daumen die Kontur ihrer Brustwarze nach, als er sie abrupt auf sich zog, sodass ihre pulsierenden Körper genau im Einklang wiederfanden. Mimis Gehirn und somit sämtliche Stoppsignale waren abgeschaltet. Ohne einen weiteren Gedanken, an die Konsequenzen ihres Handels zu verschwenden, nahm sie seine Hand und fuhr mit ihr unter ihr Shirt zu ihren nackten Brüsten. Sie saß leicht aufrecht und drückte sich begierig gegen seine Erregung, während er sanft, aber fordernd ihre linke Brust massierte. Mimi wurde allmählich verrückt. Nie im Leben hatte sie erwartet, dass dieser Abend sich in solch eine Richtung entwickelte. Doch sie saß tatsächlich auf ihm und schürte sein Verlangen nach ihr, das immer größer zu werden schien. Ohne große Umschweife fuhr Tai mit beiden Händen ihren Rücken entlang, griff nach dem Saum ihres Shirts und zog es ihr einfach über den Kopf, um es danach achtlos auf den Boden zu werfen. Sie presste sich ihm entgegen und hauchte ihm wieder einen abverlangenden Kuss auf die Lippen, als er sie plötzlich packte und sanft auf die andere Bettseite beförderte. Etwas erschrocken blieb Mimi liegen und beobachtete ihn, wie er sein eigenes T-Shirt über den Kopf zog und seine muskulöse Brust vor ihr entblößte. Bevor sie sich sammeln konnte, drückte er sie mit seinem Gewicht aufs Bett und benetzte ihre Haut mit leidenschaftlichen Küssen, die ihren Verstand völlig vernebelten. Er wanderte von ihrem Hals erneut zu ihrem Mund und hauchte ihr einen lustvollen Kuss auf die Lippen, während sich seine Hand den Weg nach unten bahnte. Ungeduldig pfriemelte er an ihrer Schlafhose herum, um sie mit samt ihrer Unterhose langsam nach unten zu ziehen und sich ihren geheimsten Stellen zu widmen. Er brachte sie innerlich förmlich zum Kochen, als er mit sanften, aber kraftvollen Bewegungen über ihre Mitte strich und die hitzige Leidenschaft weiter antrieb. Mimi schnappte nach Luft, als er mit zwei Fingern in sie eindrang und mit dem Daumen zusätzlich ihren empfindlichsten Punkt stimulierte. Sie spürte seine Zunge an ihren Brüsten. Immer wieder zog er feine Linien, umkreiste ihre Brustwarze neckend mit der Zunge und saugte sich leicht daran fest, während Mimi ihre Finger in seinen Haaren vergrub und ihn bestimmend an sich drückte. Seine Erregung spürte sie noch immer durch die Jeans an ihren Schenkeln und konnte gar nicht erwarten ihn ganz zu spüren. Ihre Hüften bewegten sich rhythmisch mit seinen Fingern, die sie in den Wahnsinn trieben. Sie öffnete ihre Beine weiter, während er sich immer wieder hin und her bewegte – ihr somit alle Sinne raubte und ihr Verlangen ins Unermessliche trieb. Kurz bevor sie ihren Höhepunkt erreichte, zog er sich aus ihr zurück und Mimi gab einen frustrierenden Laut von sich, sodass er sich ein keckes Grinsen nicht verkneifen konnte. Er beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr einen fordernden Kuss auf die Lippen, bevor er sich schwer atmend von ihr löste und den Gürtel seiner Jeans öffnete. Angespannt beobachtete sie ihn und fuhr gierig mit den Zähnen über ihre Unterlippe. Er entledigte sich seiner Jeans und seiner Boxershorts, die schneller auf den Boden segelten, als Mimi gucken konnte. Zuvor hatte er aus seiner Hosentasche ein Kondom hervorgekramt und zog es sich über. Mimis Herz hämmerte gegen ihre Brust, als er sachte ihre Beine auseinanderschob und sich zwischen ihr platzierte. Mit den Fingern krallte sie sich in ihr Gitter und hielt für den Moment die Luft an, als er sich langsam nach vorne tastete und vorsichtig in sie eindrang. Sie weitete ihre Beine noch ein wenig, um ihm mehr Platz zu verschaffen, doch er hielt für den Moment inne und bewegte sich nicht. Seine Augen waren geschlossen, während Mimi ihn voller Liebe und Zuneigung anstarrte. Dann zog er sich wieder etwas zurück, um erneut zuzustoßen, was Mimi ein unterdrücktes Keuchen über die Lippen jagte. Sie schlang die Beine um seinen Rücken und ließ das Gitter los, um ihre Hände hinter seinem Nacken zu vergraben und ihn somit näher an sich heranzuziehen. Sie küsste ihn auf die Lippen, spürte wie er immer wieder zustieß, ihre Küsse liebevoll erwiderte und seine Hände die Wanderschaft von vorhin fortsetzten. Sie rekelte sich ihm entgegen, als er sich wieder ihrer empfindsamsten Stelle zuwandte und mit der anderen Hand über ihre Brust fuhr. Ihre Blicke trafen sich kurz und zeigten das Verlangen und die Leidenschaft, die sich zwischen ihnen aufgebaut hatte. Sie wanderte mit den Fingerkuppen seinen muskulösen Rücken immer wieder entlang und bemerkte wie sich seine Härchen, wie elektrisiert, aufstellten. Er spielte mit dem Tempo, als würde er genau wissen, wie er sie um den Verstand bringen konnte. Wieder und wieder stieß er kraftvoll zu, stöhnte leise neben ihrem Ohr und küsste sie hingebungsvoll auf ihre vollen Lippen. Mimi wusste, dass sie es nicht länger zurückhalten konnte und drückte sich ihm entgegen. Seine Bewegungen wurden immer flüssiger, sodass ihr Orgasmus sie unvermittelt erfasste. Sie haute ihre Fingernägel in sein Rückenfleisch und fuhr seine breiten Schultern entlang. Ein paar rote Striemen entstanden, während ihr Innerstes sich zusammenzog und bebte. Sie seufzte genießerisch auf, als er ihre Lippen mit seinen versiegelte und sie begierig küsste. Ein letztes Mal stieß er fest zu und verlangsamte keuchend seine Bewegungen. Völlig außer Atmen unterbrach Mimi ihren lustvollen Kuss und drückte seinen nackten Körper noch ein weniger dichter an sich. Ihr Herz pochte schnell und beide sahen sich wortlos tief in die Augen. Mimis Mund war leicht geöffnet, als sie ihm ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht strich, die an seiner schweißbenetzten Stirn klebten. Er küsste sie ein letztes Mal eindringlich und legte sich schwer atmend neben sie. Völlig perplex starrte Mimi an die Decke und versuchte sich zu sammeln. Es fühlte sich an, wie einer ihrer verrückten Träume, die sie schon öfters hatte. Doch auch mehrfaches Zwicken zeigte ihr, dass sie sich in der Realität befand und tatsächlich Sex mit Tai hatte. Ein unbeschreibliches Gefühl machte sich in ihr breit. Sie hatte Sex mit Tai, den Jungen in den sie schon seit Ewigkeiten verliebt war. Der, der ihr einfach alles bedeutete. Glücklich drehte sie sich zu ihm und wollte gerade näher zu ihm rutschen, als er sich bedacht aufsetzte und ihr den Rücken zuwandte. Fragend setzte sich Mimi auf und musterte seine Rückansicht. „Ist alles in Ordnung?“ Er reagierte nicht, sondern starrte immer noch zur Wand, die beide vor wenigen Wochen grün gestrichen hatten. Ein leises Seufzen entwich seine Lippen, als er sich durch seine wilde Mähne fuhr, aber sich ihr immer noch nicht zugewandt hatte. „Oh Scheiße, was habe ich nur getan…“, murmelte er auf einmal und schien aus dem Rausch der Leidenschaft allmählich zu erwachen. Verwundert legte sie den Kopf schief und wollte gerade eine Hand auf seine Schultern legen, als sich ein Satz von seinen Lippen löste, der ihre Bewegungen gefrieren ließ. „Das hätte nicht passieren dürfen…“ Fassungslos starrte Mimi ihn an und griff zur Bettdecke, um ihren nackten Körper zu bedecken. „Was ? Warum?“, brachte sie mit zitternder Stimme hervor und blickte ihn unsicher an. „Hat es dir denn nichts bedeutet?“ Ihr standen die Tränen in den Augen, da sie seine Reaktion nicht verstehen konnte. Sie hatten gerade noch leidenschaftlichen Sex und dann drehte er einfach so den Rücken zu und sagte, dass es nicht hätte passieren dürfen? Hatte sie etwas falsch gemacht? „Mimi…ich…“, begann er und drehte sich zu ihr. Sein Gesicht versteinerte sich und er wandte schnell den Blick von ihr. „Ich…“, seine Stimme brach ab und er sah betroffen zu Seite. Mimi verzog die Mundwinkel und spürte einen tiefsitzenden Schmerz durch ihren Körper fahren. Die Stimme von Noriko hallte ihr durch den Kopf und erinnerte sie daran, dass es ihm nichts bedeutet hatte, sondern, dass sie nur Ablenkung war. Ablenkung von Sora. „Es tut mir leid“, sagte er, scheute es aber ihr direkt in die Augen zu sehen. „Wir hätten das nicht tun sollen. Nicht so…“ Mimi brachte einen schmerzverzerrten Laut über die Lippen und hielt sich die Hand vor den Mund. Tränen rannen ihr über ihre zarten Finger. Warum tat er ihr sowas nur an? Er wusste doch, wie schlecht es ihr ging. Warum? „Mimi, ich…wir sind nicht zusammen…und…ich…“ Erbost blickte sie ihn an und krampfte die Bettdecke vor ihrer Brust zusammen. „Und weiter? Was macht das für einen Unterschied? Wir hatten gerade Sex und du…“ Ihre Stimme brach ab, als sie einen dicken Kloß in ihrem Hals spürte. „Ich weiß…lass es mich dir…“ Doch sie ließ ihn nicht mehr zu Wort kommen. Die Enttäuschung und der Schmerz waren einfach zu groß. „Verschwinde!“, sagte sie erstickt, sodass er abrupt inne hielt. Sie hatte sich unter ihrem Haarvorhang versteckt, konnte aber erkennen, dass er seine Hand nach ihr ausgestreckt hatte. Reflexartig schlug sie sie weg und wiederholte ihr Worte noch einmal nachdrücklich. „Verschwinde!“ „Mimi…bitte…ich will…“, flüsterte er, als er ihr weinerliches Gesicht sah und erkannte, dass er ihr wehgetan hatte. Langsam erhob er sich von ihrem Bett und schlüpfte in seine Unterhose, doch setzte sich nicht in Bewegung, sondern blieb verloren mitten in ihrem Zimmer stehen. Mimi klammerte ihre Bettdecke im ihren Körper und wurde allmählich wütend. Warum konnte er nicht einfach gehen? Wieso stand er wie ein eingeschüchtertes Reh immer noch da? „VERSCHWINDE!“, brüllte sie unter Tränen und Tai zuckte erschrocken über ihre Lautstärke zusammen. Verletzt und wütend fixierte sie ihn mit ihrem Blick. „HAU AB!“, schrie sie und sah wie er den Rest seiner Sachen anzog und unsicher zu ihr starrte. „Aber Mimi…das hier bedeutet mir…“ „Geh einfach“, murmelte sie schwach, fuhr sich mit dem Handrücken über ihre Augen und erkannte gerade noch, wie er ihr Zimmer verließ. Mimi verzog das Gesicht und ließ sich langsam auf ihrem Bett nieder. Sie krampfte die Arme vor ihrem Oberkörper zusammen und weinte hemmungslos. Noch nie im Leben hatte sie sich so benutzt gefühlt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)