A change of Heart von GrafVongola (Ven x Reader) ================================================================================ Kapitel 12: Rikus POV --------------------- Es sind drei Wochen vergangen, seitdem wir (y/n) verfolgen. Diese drei Wochen waren recht unspektakulär, wenn nicht auch ungewöhnlich. (y/n) joggt jeden Abend den Strand entlang und schwimmt die Strecke zurück. Ihre Gesundheit scheint sich, laut Demyx, nicht verschlechtert zu haben. Ven und ich sind da aber andere Meinung. Momentan sitzen wir bei Demyx zu Hause. (y/n) selber ist nicht da. Es ist Samstag und es ist draußen recht warm. „Möchtet ihr noch etwas trinken?“, fragt Demyx uns. „Nein, danke. Ich werde vermutlich gleich wieder gehen.“ Ven stimmt mir zu. „Tut mir Leid. Ihr versucht die ganze Zeit (y/n) zu erwischen, aber sie geht euch einfach aus dem Weg. Sie ist auch immer nur ganz kurz zu Hause.“ Demyx seufzt. Er tut mir wirklich Leid. Was haben wir nur getan, dass wir (y/n) so verärgert haben? „Danke, Dem. Wir kommen morgen nochmal kurz vorbei.“ Ven steht auf. Gerade, als wir das Wohnzimmer verlassen, wird die Haustür aufgerissen. (y/n) stürmt ins Haus. Ihr Körper ist mit Schweißperlen übersät. Sie entdeckt Ven und mich, nickt uns freundlich zu und rennt auf ihr Zimmer. Kurz darauf kommt sie wieder. Sie trägt ein weites Top, unter dem ihr Badeanzug hervor blitzt. „(y/n), warte!“, ruft Demyx. Sie dreht sich um. „Trink wenigstens kurz etwas.“ (y/n) geht ins Wohnzimmer und nimmt einen großen Schluck aus der Wasserflasche. „Danke, Dem.“ Gerade als sie das Wohnzimmer wieder verlässt, bricht sie auf den Boden zusammen. „(y/n)!“ Wir rennen alle zu ihr, doch sie schickt uns zurück. „Ich kann nicht schlapp machen.“ Sie rafft sich zusammen und steht wieder auf. Ven hält sie dennoch fest. „Du holst dir noch einen Sonnenbrand!“ „Ihr versteht nicht … Lass mich los, Ven.“ Seine Augen weiten sich und er lockert seinen Griff. (y/n) nutzt die Gelegenheit und rennt aus dem Haus. „Was ist los, Ven?“, frage ich meinen Freund. Demyx schließt die Tür. „Ihre Augen … sie waren wie Katzenaugen. Und sie hat geweint.“ „Gelbe Augen?“, hinterfragt Demyx. Ven nickt. Meine Befürchtungen scheinen sich langsam zu bewahrheiten. Die Dunkelheit in ihr nimmt zu, wieso auch immer. „Demyx.“ „Ja?“ „Ich frage nur ungern, aber wer ist euer Onkel?“, frage ich. Demyx guckt an uns vorbei. „Ihr erinnert euch nicht mehr?“ Ven und ich schütteln den Kopf. Doch bevor er antworten kann, klingelt es an der Haustür. Wir zucken alle zusammen und Demyx öffnet die Tür. Sora, Roxas, Kairi und Xion stehen vor der Tür. „Hey! Sind Ven, Riku … ach, da seid ihr ja!“, meint Sora. „Ist (y/n) auch da?“, fragt Xion. „Ihr habt sie gerade verpasst“, meine ich. „Schade“, murmelt Kairi. „Hat sie irgendwas erzählt?“, möchte Roxas wissen. Demyx, Ven und ich schütteln die Köpfe. „Wir wollten eigentlich wissen, ob ihr mit auf die Insel wollt?“ „Geht nur ihr?“, fragt Ven. Die vier nicken. Ich zucke mit den Schultern. „Warum nicht? Wir haben sowieso nichts zu tun.“ Zu sechs verbringen wir unseren Nachmittag auf Destiny Island. Als es langsam auf den Abend zu geht, vernehmen wir alle ein lautes Geräusch. Es ist, als wäre jemand ins Gestrüpp gestolpert. Ich erkläre mich bereit, nach zu sehen. Deswegen gehe ich zu unserer Hütte und blicke um die Ecke. Ich muss zwei Mal gucken, um zu registrieren, wer die unbekannte Person ist. „(y/n)?“ Sie starrt mich erschrocken an. „Riku.“ Und ohne ein weiteres Wort rennt sie weg. Roxas, Ven und Sora tauchen neben mir auf. „War das gerade (y/n)?“, fragt Roxas. „Ja! Wir müssen ihr nach.“ Zu viert renne wir (y/n) nach, die schon aus unserem Blickfeld verschwunden ist. Es dauert etwas, bis wir sie durch Zufall entdecken. Kairi und Xion helfen mittlerweile auch mit. Ven klettert eine Palme hoch, um von dort aus (y/n) zu sehen. Aber als er oben ist, hören wir seine Stimme. „(y/n), was machst du hier oben?“ Jeder dreht sich zu der Palme, wo wir (y/n) und Ven sehen. „Ich wollte mich vor euch verstecken.“ „Wieso denn? Wir wollen dir doch nichts tun. Wir möchten nur mit dir abhängen. So wie früher.“ Ein Auflachen kommt aus (y/n) Hals. Ein kalter Schauer geht mir über den Rücken. „So wie früher? Wer hat denn noch vor kurzem behauptet, dass es an mir liege, dass nichts mehr so ist wie früher?“ „Was meint sie?“, fragt Sora. „Erkläre ich euch später“, murmle ich. „I-ich dachte, dass hätte sich wieder erledigt“, meint Ven. Seine Stimme ist leicht am zittern. „Wie bist du eigentlich her gekommen, (y/n)?“, ruft Roxas. „Spielt das jetzt eine Rolle?“, stellt (y/n) als Gegenfrage. In ihrer Stimme schwingt ein giftiger Unterton mit. „Wir machen uns nur Sorgen um dich. Du tust so, als willst du nichts mehr mit uns zu tun haben“, fügt Xion hinzu. „Wenn ich aber nicht da bin, scheint es, als würdet ihr genug Spaß haben und nur über mich reden!“ „Wie kommst du denn darauf?“, will Kairi wissen. „Ich habe euch kurz belauscht. Kurz bevor ich gestolpert bin. Mein Name ist die ganze Zeit gefallen!“, zischt (y/n). Ihre (e/c) Augen nehmen langsam einen gelblichen Ton an. „Wie kommst du denn darauf? Wir haben uns über dich unterhalten, das stimmt. Aber nur, weil wir uns Sorgen machen“, sagt Roxas. Ven packt (y/n) Arm. „Lass uns doch runter gehen und dann können wir die Sache in Ruhe klären. Vielleicht klären sich dann auch die Missverständnisse.“ „Lass mich los“, knurrt (y/n). Jetzt sind ihre Augen komplett gelb. „Ich tu dir doch nichts!“, meint Ven. „Ich sagte, lass mich los!“, schreit (y/n). Ven schreckt zurück und lässt (y/n) los. Diese verliert das Gleichgewicht und fällt die Palme herunter. „(y/n)!“ Ich renne los und fange sie im letzten Moment auf. Im Fall muss sie ihr Bewusstsein verloren haben. Plötzlich schreit Kairi laut los. Erschrocken blicke ich zu ihr. „Was ist mit ihr? Wieso hatte sie diese Augen? Wir wollten ihr doch nichts böses, was soll das also?“ Xion nimmt Kairi in den Arm. „Keine Sorge, es wird alles wieder gut.“ Ven taucht neben mir auf. „Alles okay?“, frage ich. Er nickt, der Schreck steht ihm ins Gesicht geschrieben. „Was ist zwischen euch vorgefallen, Ven?“, fragt Roxas. Jeder blickt Ven gespannt an und selbst Kairi ist wieder still. „W-wir haben uns gestritten. Ich dachte, es wäre wieder alles in Ordnung. Aber wenn ich so überlege … Jetzt ergibt ihr Verhalten Sinn.“ Ven seufzt. „Wir sollten nach Hause gehen“, schlage ich vor. Gemeinsam gehen wir zum Boot. Doch befindet sich ein weiteres Boot da. „Ven, ist das nicht euer Boot?“, fragt Xion. Er nickt. „Terra? Aqua? Seid ihr hier?“ Schritte lassen uns erschrocken umdrehen. „Ven!“ Aqua und Terra kommen angelaufen. „Was ist los?“, fragt er irritiert, „Wieso seid ihr hier?“ Die beiden ignorieren seine Frage. Stattdessen wandert ihr Blick auf mich und (y/n). „Ist alles in Ordnung?“, fragt Terra. „Nein! (y/n) hatte so seltsam gelbe Augen. Es war richtig unheimlich! Und sie hat uns angeschrien“, erzählt Kairi aufgeregt. „Riku, willst du mit (y/n) und uns im Boot zurück fahren?“, möchte Aqua wissen. Ich nicke. „Ich will auch!“, verlangt Ven. Terra und Aqua zucken mit den Schultern. Somit fahren wir zurück zum Festland. Ven erzählt, was passiert ist. Schließlich kommen wir ans Festland. Die Gruppe löst sich auf und am Ende stehen nur Aqua, Terra, Ven, (y/n) und ich da. „Ven, Aqua; wollt ihr nicht schon nach Hause gehen?“, fragt Terra. Aqua nickt und zerrt ihren Bruder mit. Währenddessen bringen Terra und ich nach Hause. „Wieso ward ihr plötzlich auf der Insel?“ „Wir hatten diese starke Dunkelheit gespürt. Der Weg hat uns zu Destiny Island geführt. Da wir nicht wussten, wo Ven und ihr seid, hatten wir uns große Sorgen gemacht. Es hätte immerhin jemand anderes sein können.“ „Jemand anderes?“, unterbreche ich ihn. Jedoch reagiert Terra nicht auf meine Frage. „Ich frage mich wirklich, was diese Dunkelheit in ihrem Herzen verursacht.“ Wir kommen an unserem Ziel an. Terra klingelt und Demyx öffnet die Tür. „Terra, Riku. Was macht ihr hier?“ Er entdeckt (y/n). „Was ist passiert?“ „Sie lag bequem im Sand. Vermutlich hat sie eine Pause gemacht und ist eingeschlafen“, lüge ich. „Danke, Riku. Bringst du sie rein?“ „Klar.“ Schnell trage ich (y/n) in ihr Bett und gehe wieder zu Terra und Demyx. „ … auf sie aufpassen.“ Terra verstummt, als er meine Schritte hört. Demyx dreht sich um. „Danke nochmal, Riku.“ „Kein Problem. Ich gehe dann jetzt nach Hause. Tschüss.“ Terra und Demyx nicken. Während ich das Haus verlasse, betritt Terra es. „Soll ich Aqua noch Bescheid geben?“, frage ich ihn. „Wenn du unbedingt willst“, lacht er. Ich nicke und laufe los. Eine leichte Sommerbrise kommt vom Meer und fährt mir durch die Haare. Schnell komme ich bei Aqua und Ven an. Ven ist sich gerade am duschen, von daher sage ich nur Aqua Bescheid und gehe schließlich selber nach Hause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)