Dunkles Verlangen von KittyKat994 ================================================================================ Kapitel 17: ------------ Er saß auf dem Bett, den Kopf auf die Hände gestützt, einzelne Tränen tropften ihm auf die Oberschenkel. Es klopfte leise, Luca wischte sich schnell die Tränenweg bevor er antwortete. „Komm rein.” „Hier.” Friedrich reichte ihm ein Handy „Jason hats mir gegeben.” „Danke.” Luca drehte es in der Hand. „Wie geht´s dir?” Friedrich legte seine Hand auf Lucas Schulter. „Wie solls mir schon gehen. Du hättest sein Gesicht sehen sollen als ich ihm die Wahrheit gesagt habe.” Luca rieb sich die Augen. „Es war Grauenvoll.” „Komm her.” Friedrich zog Luca zu sich und drückte ihn gegen seine Schulter. „Du musst dich nicht verstellen, dafür kenne ich dich viel zu gut.” Luca schluchzte, dann schossen ihm Tränen in die Augen und er lies sie einfach laufen. Irgendwann waren seine Tränen versiegt und er saß schluchzend ind Friedrichs Armen, seinem Felsen in der Brandung. Ein kratzen an der Tür lies in aufschauen und als sie sich öffnete huschte eine Katze herein und sprang auf seinen Schoß. „Dich hört man durchs ganze Schloss.” Luzifer schob die Tür weiter auf und steckte seinen Kopf rein. „Marsh hat einfach keine Ruhe gegeben, deswegen habe ich Eis mitgebracht und drei Löffel.” Luzifer zog hinter seinem Rücken eine Schachtel Eis hervor mit drei Löffeln. „Tut mir leid,” murmelte Luca. „Na gut dann rutscht mal.” Er stellte das Eis in die Mitte des Bettes und sie setzten sich drumherum, jeder bekam ein Löffel dann wurde das Schokoladeneis vernichtet. Das Eis war halb aufgegessen als Luzifer sich streckte. „So ich muss jetzt wieder an die Arbeit,” er schaute das Eis an, „das nehm ich mal mit.” Er schnappte sich das Eis rutschte vom Bett und ging zur Tür, dort drehte er sich nocheinmal um und schaute seinen Dämon an. Marsh drückte seinen Kopf nocheinmal gegen Lucas Knie bevor er seinem Herren hinaus folgte. Friedrich streckte seine Beine aus und legte sich dann hin, Luca tat es ihm gleich. Er schmiegte sich an seinen Körper, sog seinen Duft ein und fuhr mit den Fingern über sein Brustkorb. Langsam öffnete er die Knöpfe von Friedrichs Hemd, einen nach dem anderen, er kratzte ihn leicht mit seinen Fingernägeln. „Hmmm Luca, so schön das auch ist ...” Friedrich brach seinen Satz ab, er schaute auf Lucas Hand, sie fing an stark zu Zittern, Luca ballte sie zur Faust um das Zittern zu unterbinden. „Komm her.” Luca nahm die Einladung an, er schob sich ein Stück nach oben suchte die perfekte Stelle und biss dann in Friedrichs Halsbeuge. Erst zögerte er und biss ihn nur leicht, gerade so das ein Blutrinsel in seinen Mund floss, aber als er das Blut schmeckte biss er ricchtig zu und ein Schwall Blut sprudelte ihm in den Mund. „Ja das gefällt dir”, schnurrte der Mann, dessen Blut er trank. Luca schluckte und schluckte, er verschlang die rote Flüssigkeit bis ihm plötzlich schwarz vor Augen wurde und er keuchend seine Fänge aus Friedrichs Hals zog. Schwer atmend legte Luca seinen Kopf auf Friedrichs Brust. „War es das richtige?” Fragte er. „Was meinst du?” „Jason, war es richtig was ich gemacht habe?” „Ja, das war es. Durch eure Beziehung wurde er zur Zielscheibe und zu deinem Schwachpunkt, viele Vampire und Menschen haben es auf dich abgesehen. Nicht nur wegen deiner Taten sondern auch weil sie Wissen das du mir viel bedeutest und welchen Stand du bei Luzifer hast.” „Irgendwann wäre er getötet worden, wenn nicht durch einen Angriff dann durch euch oder?” „Ja vermutlich”, bestätigte Friedrich. Erschöpft schloss Luca seine Augen und war kurz darauf eingeschlafen. Jason sah aus dem Fenster der Privatjets, Luca hatte Wort gehalten. Am Flughafen wurden er und Dean erwartet und zum Jet gebracht, jetzt schaute er auf die weiten des Nord Atlantischen Ozeans. Nachdem Jason wieder zurückgekommen war hatte ihn Dean fragend Angeschaut, doch er hatte kein Wort rausgebracht, ein Wagen hatte vor der Burgruine gewartet und hatte sie zum Flughafen gebracht. Er schloss die Augen, wartete bis die Flugbegleitung ihn rütteln würde um ihm zu sagen das sie gelandet waren, wartete bis er in sein Auto auf dem Parkplatz steigen würde und wartete bis er vor seinem Haus stehen würde, welches jetzt ihm allein gehörte. Und so geschah es auch, die Stewardess meldete sie seien gelandet, Jason und Dean stiegen aus gingen durch das Gelände des Flughafens, holten das Auto und fuhren nach Hause. Jason schloss die Türe auf, aus reiner Gewohnheit streifte er seine Schuhe im Eingangsbereich ab, zog seinen Mantel aus und hängte ihn auf. Er traf den Kleiderhaken nicht richtig, der Mantel rutschte runter und blieb auf dem Boden liegen. Jason schaute ihn einige Sekunden an, dann beschloss er ihn dort einfach liegen zu lassen. Egal, wen kümmerte es ob der Mantel hing oder auf dem Boden lag, jetzt war ja niemand mehr da den das störte. Jason schlurfte die Treppen nach oben, schob ein paar Türen auf und plumpste am Ende seines Weges auf sein Bett und regte sich nicht mehr. Dean kam ihm hinterher und stand unschlüssig im Türrahmen. „So wie du drauf bist quartiere ich mich mal im Wohnzimmer ein. Hasst du was zum Essen hier, ich hab verdammt hunger.” „Nimm irgendein Auto und geh Einkaufen.” Murrte Jason in seine Decke rein. „Soll ich dir was mitbringen?” Als keine Antwort kam drehte er sich um und ging. Jason hörte das Klimpern von Schlüsseln, öffnen und schließen von Türen und ein wegfahrendes Auto aber es war ihm egal, es war ihm egal welches Auto Dean genommen hatte, es war ihm egal das er sich ins Wohnzimmer einquartert hatte. Alles, alles war egal, nichts zählte mehr. Dean kam und ging, er kaufte Essen (aber nur für sich) brachte Jason jeden Tag eine Tasse mit Blut (Er meinte er hatte es im Keller gefunden als er sich im Haus umgesehen hatte) und kümmerte sich um den Haushalt. Die Putzfrau und die Köchin hatte er gekündigt, er machte lieber alles selbst. Irgendwann wurde es Dean zu blöd immer zwischen seiner Wohnung und der Villa zu pendeln, deswegen blieb er einfach. Er schlug sein Lager im Wohnzimmer auf mit Sportzeitschriften und Pay- TV, wobei das schon vorher vorhanden gewesen war. Nach einer Woche, nutzte er ohne Unbehagen die Küche. Kaufte Lebensmittel, verstaute diese im Kühlschrank. Nach zwei Wochen breitete er sich weiter im Wohnzimmer aus und richtete es sich Wohnlicher ein. Nach drei Wochen schwamm er täglich eine Stunde ein paar Bahnen im Pool und nach einem Monat benutzte er Jasons Autos ohne zu Fragen. Jason lies sich nicht blicken, er stand nur auf um sich zu duschen, das aber auch nur weil Dean in angemault hatte weil er zwei Wochen nur im Bett gelegen hatte und nicht aufgestanden war. Im letzten Monat waren er und Dean irgendwie Freunde geworden auch wenn sie nicht viel gerredet hatten, sie verstanden sich einfach auch ohne Worte. „Dean! Dean.” Jason hatte kein Bock aufzustehen also schrie er einfach. Deans schwere Schritte kamen die Treppe hoch, er hatte sich daran gewöhnt gerufen zu werden wie ein Hund. „Jo was gibt´s?” Jason warf ihm seine Kreditkarte hin. „Hol ein Kontouszug und neues Blut ausm Krankenhaus.” „Und wie soll ich das machen? Einfach reinspazieren und der Empfangsdame meinen Wunsch äußern. Ma’am ich brauche für einen Kumpel zwanzig Liter Blut, bitte immer in 500 ml abgepackt.” „Du gehst in die Gerichtsmedizien und sagst den Herren das ich dich schicke, das Blut müsste schon bereitliegen du musst es nur noch bezahlen und mitnehmen.” „Warum machst du es nicht einfach selber?” „Geh einfach.” „Na gut, aber das nächste Mal gehst du wieder selber.” „Sicher doch.” Jason zog sich die Decke über den Kopf und wartete bis Dean weg war, danach nahm er sie wieder runter und suchte sein Handy. Er fand es unter dem Bett, musste wohl irgendwann runtergefallen sein. Keine neue SMS, kein entgangener Anruf, Enttäuschung breitete sich in ihm aus, hatte er erwartet das sich Luca bei ihm meldete, egal aus welchem Grund. Das war Dummheit, warum sollte er das auch tun, er war wieder dort wo er hingehörte, machte das was ihm Spaß machte und lebte so wie es ihm passte. Gahhhh, hör auf damit, hör auf daran zu denken. Jason welzte sich im Bett und raufte sich die Haare. Er hörte ein Auto auf der Einfahrt, kurz stockte er dann erkannte er das Motorengeräusch, Dean war zurück. Er stapfte über den Kiesweg, schloss die Haustüre auf und ging sofort zu Jason nach oben. „Alter du hast nicht gesagt das du Stinkreich bist.” „Wann ging die letzte Zahlung ein?” „Vor ein paar Tagen ging eine ein und Gestern.” „Welche Beträge” „Die von vor ein paar Tagen, dreihundert Tausend.” „Hmm die sind für das Blut, was ist mit der Überweisung von Gestern?” Jetzt musste Dean zweimal auf den Kontoauszug schauen. „Scheiße sind das zehn Millionen?” „Der Monatliche Betrag hat sich also nicht geändert.” „Du bekommst zehn Millionen Dollar? Jeden Monat?” Dean musste sich an der Wand stützen. „Ja, von irgendwas muss man doch leben oder?” „Was hast du gemacht um jeden Monat so viel Geld zu bekommen?” „Es war nicht immer so viel, ich hab mich hochgearbeitet und jetzt bin ich eben bei zehn Millionen. Das reicht mir.” „Bist du ein Bescheidener Mann. Kannst du da nicht wieder runterrutschen wenn du überhaupt nicht Arbeitest.” „Nein, es geht immer nur nach oben.” „Gibt es dann nicht auch Vampire die sich auf der faulen Haut ausruhen?” „Nein, soweit ich weiß nicht. Wir wurden immer daran erinnert das man für das Geld arbeiten muss.” „Was ist mit deiner Erinnerung, du liegst schon seit einem Monat faul im Bett rum.” „Was glaubst du wohl warum bei mir noch niemand aufgetaucht ist?” „Ahhh ja, ich kanns mir denken. Dann lass ich dich mal wieder in deinem Selbstmitleid versinken. Ich jedenfalls schau mir jetzt ein Footballspiel an.” „Tu das.” Jason vergrub sich wieder in seiner Bettdecke und lauschte den Geräuschen des Fernsehers. Irgendwelche Mannschaften spielten, Jason kannte sich in Sachen Sport nicht aus, aber eine der Mannschaften gewann es wurde kurzzeitig laut dann schaltete Dean weiter und schaute sich einen Action- Film an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)