Dunkles Verlangen von KittyKat994 ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Luca saß am Esstisch und rührte gerade Gedankenverloren mit einem Eisstäbchen in seinem Glas als sein Handy klingelte. Unbekannter Anrufer. Wiederstrebend nahm er den Anruf entgegen bevor das Klingeln Jason wecken würde, er war jetzt schon Misstrauisch. „Hab ich dir nicht gesagt du sollst mich nicht mehr Anrufen.“ „Was für eine nette Begrüßung.“ Meldete sich eine raue Stimme am Telefon. „Seit wann bist du so mies gelaunt.“ „Seit dem du jeden verdammten Tag Anrufst und mich nervst.“ „Ich nerve dich, das hat sich aber auch schon mal anders angehört.“ „Was hättest du gemacht wenn Jason rangegangen wäre.“ „Aufgelegt“, ein leises Lachen war am Ende der Leitung zu hören. „Natürlich was auch sonst.“ Luca nahm ein Schluck aus seinem Glas und kaltes Blut floss ihm langsam die Kehle hinunter. „Hast du es ihm immer noch nicht gesagt.“ „Jason? Nein.“ „In dieser Hinsicht bist du echt ein Arsch, wie lange kennt ihr euch schon 200 Jahre oder mehr? Aber was soll´s sag es ihm am besten so schnell wie möglich damit du wieder richtig leben kannst.“ „Sag warum ruft du eigentlich an?“ Kurz war es still, dann ein Seufzen „Ich wollte deine Stimme mal wieder hören.“ „Hmm ist das der einzige Grund.“ „Eigentlich habe ich mir vorgenommen dich zu überreden wieder zu mir zu ziehen …“ „Zu dir …“ Ein Leuten lies Luca aufsehen, „es hat an der Tür geklingelt. Ich muss aufle-gen.“ „Luca, vergiss nicht zu wem du gehörst. Ich liebe dich.“ „Du mich auch.“ Luca legte auf und ging zur Tür. Bevor er sie öffnete schaute er sich noch einmal um, nirgends lagen Waffen herum und auch die Blutvorräte waren sorgfältig im Keller in einer Kühltruhe mit einem Vorhängeschloss verstaut. Er öffnete die Türe, vor ihm standen zwei Männer, mittelgroß mit durchschnittlichem Aus-sehen, dunkle Ringe unter den Augen zeugten von langen und Schlaflosen Nächten. „Guten Tag, mein Name ist Dean Thomas, das ist mein Kollege Ash Darsen. Wir sind von der Mordkommission.“ Das erklärte den Leichengeruch der die zwei Männer umgab. „Wohnen sie alleine hier?“ Fragte der kleinere der beiden, Ash Darsen. „Nein, kommen sie doch bitte rein. Ich wecke schnell meinen Mitbewohner.“ „Das musst du nicht tun, ich bin bereits wach.“ Erschrocken drehte sich Luca um, seit wann war Jason wach, hatte er vielleicht das Tele-fonat mitgehört und wenn ja was hatte er alles gehört. Kurz stieg Panik in ihm aus, sollte er irgendwas zu Jason sagen oder nicht. Die Polizisten traten ein und schlossen die Türe hinter sich, sie viel mit einem leisen Klick ins Schloss. „Bitte hier entlang.“ Luca führte die beiden Männer ins Esszimmer. „Wie können wir ihnen behilflich sein?“ „Darf ich sie fragen was sie vor drei Tagen zwischen vier und sechs Uhr morgens gemacht haben.“ Dean zog einen Stuhl zurück und setzte sich, aus einer Manteltasche beförderte er einen kleinen Notizblock und einen Kugelschreiber zutage. „Zwischen vier und sechs Uhr vor drei Tagen? Warum wollen sie das wissen?“ Jason setzte sich dem Polizisten gegenüber. „Gestern kam bei uns ein Notruf an. Eine Putzfrau rief ganz aufgelöst an, die Hausbesitze-rin und ihr Ehegatte lägen Tot auf dem Fußboden in einer Pfütze aus Blut. Die Gerichtsmedi-zin hat den Todeszeitpunkt auf vor drei Tagen festgelegt zwischen vier und sechs Uhr. Der Schauplatz des Verbrechens ist gerade mal zwei Häuser weiter.“ „Und wir werden verdächtigt weil …?“ Hackte Jason nach. „Wir befragen zurzeit alle Nachbarn des Ehepaars, da war es nur eine Frage der Zeit das wir bei Ihnen vor der Türe stehen. Außerdem haben ihre Nachbarn uns einige Dinge gesagt die sie nicht gerade entlasten.“ „Und die wären?“ „Lange Nächtliche Ausflüge, Tagsüber ist alles verriegelt, keine Besucher weder Freunde noch Bekannte, der Postbote hat ihnen noch nie einen Brief eingeworfen soll ich noch mehr aufzählen oder reicht ihnen das?“ „Naja wissen sie, wir sind eben Partygänger und in dieser Szene sehr beliebt, weswegen wir auch jeden Tag auf neue Party eingeladen werden. Daraus schließt sich das hier Tagsüber alles verriegelt ist weil wir nämlich unseren Rausch ausschlafen. Freunde und Bekannte treffen wir in Restaurants, Bars und Clubs und Mister haben sie schon mal was von E-Mail und Skype gehört.“ Jason gingen diese Lügen glatt über die Lippen. „Sagen sie uns einfach wo sie waren, entweder haben sie ein Alibi oder nicht.“ „Ich war die ganze Nacht hier und habe online Halo gezockt, da können sie ruhig die an-deren Spieler fragen.“ Jason schrieb einige Namen auf einen Zettel und schob diesen dann dem Kommissar hin. „Okay, wir werden das überprüfen. Wo waren sie zur fraglichen Zeit?“ Dean drehte sich auf seinem Stuhl um und schaute zu Luca. „Ich… ich war …“ „Ja wo warst du Luca? Hier warst du ja nicht“, Jason schaute ihn mit einem eiskalten Blick an, sodass es Luca fröstelte. „Ich war unterwegs, in irgendwelchen Clubs.“ „Wissen sie welche?“ Dean machte sich ein paar Notizen auf seinem Block. „Nein keine Ahnung ehrlich, ich hatte so viel getrunken das ich froh war es irgendwie nach Hause geschafft zu haben.“ „Naja nicht wirklich gut für sie, aber da kann man wohl nichts machen.“ Dean schaute zu seinem Partner. „Gut das wärs dann erstmal von uns. Wir melden uns wenn wir noch Fragen haben. Wir finden dann alleine raus.“ Dean stand auf und ging, sein Parner folgte ihm wortos. Luca wartete bis er das einrasten der Türe hörte bevor er ein Seufzen ausstieß und sich auf einen Stuhl fallen ließ. „Wo bist du wirklich vor drei Tagen gewesen?“ Jasons Stimme war ernst, anders als sonst. „Du warst jedenfalls nicht hier.“ „Ich war in der Stadt und hab mich mit Freunden getroffen. Was hätte ich dem Typen den sagen sollen. Hey ich war in einer Stadt wo nur Vampire leben dort habe ich mit meine Vam-pir Kumpels einen drauf gemacht, Sie wissen schon ein paar Kehlen aufschlitzen und so.“ „Wer ist der Typ der dich ständig anruft?“ „Was meinst du.“ „Unbekannter Anrufer. Das steht ziemlich oft in deiner Liste von nicht angenommenen Anrufen.“ „Wie kommst du darauf das es ein Mann ist der mich anruft?“ „Ich hab dir zugehört und glaub mir ich kenne dich jetzt schon lang genug um zu wissen dass du mit Frauen anders redest als mit einem Mann den du schon lange kennst.“ Scheiße, was wusste er alles. Luca stand auf, schob seinen Stuhl zurecht. „Kümmere dich um deinen eigenen Kram Jason. Ich gehe jetzt ins Bett.“ Ohne sich noch einmal umzudrehen verlies Luca den Raum, der Geruch von Argwohn und Misstrauen verfolgte ihn bis er sich unter die Dusche stellte und alles abwusch. Triefend nass trat er aus der Dusche, misst ich hab mein Handtuch vergessen. Das Hand-tuch lag auf seinem Bett, neben seinen Kleidern, im unteren Stpckwerk. „Hier hast du vergessen.“ Luca schaute zur Tür, Jason warf ihm in flauschiges Handtuch entgegen. Er band es sich um die Hüfte und schaute den Mann im Türrahmen an. „Du vergisst so oft dein Handtuch, da dachte ich mir ich brings dir lieber schnell hoch be-vor du wieder den ganzen Boden volltropfst.“ „Woher …“ „Der Flur liegt direkt über dem Wohnzimmer und dieses ständige Tropf, tropf ist total ner-vig, vor allem wenn ich gerade dabei bin einen Jäger in Halo platt zu machen.“ „Klar wie hätte es auch sonst sein sollen.“ Luca grinste. „Siehste jetzt lachst du wieder. Sorry wegen eben, es geht mich wirklich nichts an was du in deiner Freizeit machst. Das wollte ich dir nur sagen.“ „Danke, ich weiß ja, dass du dir nur Sorgen machst.“ Luca ging an Jason vorbei, dabei streifte er leicht seine Schulter. „Ja also wir sollten uns jetzt beide wohl mal eine Mütze voll Schlaf gönnen. Nicht war.“ Jason gab ihm einen Klaps auf die Schulter bevor er sich umdrehte und ging. „Ja sollten wir wohl“, murmelte Luca vor sich hin. Er ging Barfuß über den kalten Marmorboden in sein Zimmer zurück und lies sich rücklinks aufs Bett fallen. Er schloss die Augen in der Hoffnung einzuschlafen aber sein Gehirn gab einfach keine Ruhe. Was hatte Jason alles mitgehört … was weiß er … verdammt ich kann ihm die Wahrheit nicht sagen … nur zwei Personen kennen meine Vergangenheit und so soll es auch bleiben … ahhh verdammt warum will ich nicht das Jason das erfährt … habe ich etwa Angst vor seiner Reaktion oder davor wie er mich dann sieht, selbst über mein wahre Alter habe ich ihn belogen da kann ich ihm doch nicht sagen das mein Blutvater, mein Erschaffer und mein Geliebter einer der mächtigsten Vampire ist … wenn er erfährt was ich früher getan habe und für wen … wen er erfährt von was er sich ernähren muss. „Verdammte Scheiße, verreck doch du dummer Wichser!“ Luca schlug die Augen auf, Jason spielte mal wieder. Mit einem Lächeln stand er auf, zog sich schnell ein Hemd über und ging durch den Flur immer den wütenden Schreien hinterher. Jason saß auf dem Sofa im Schneidersitz und fuchtelte wild mit seinem Control-ler, die Lebensanzeige seiner Spielerfigur blinkte rot. „Ja man ich weiß das ich gleich he bin. Ha eine Ecke Perfekt.“ Langsam erholte sich die Anzeige wieder und Jason beruhigte sich offensichtlich. „Kannst du nicht schlafen?“ Luca setzte sich neben ihn. „Nein, nicht wirklich.“ Jason steuerte seine Figur hochkonzentriert durch die Spielwelt und wurde prompt wieder unter Beschuss genommen. Luca sah sich dieses Desaster noch einige Minuten mit an bevor er Jason den Controller aus der Hand nahm. „Du machst das völlig falsch. Erst die Scharfschützen dann die kleinen Viecher vorne dann gehst du eine Ebene nach vorne und tötest die nächsten, kapiert?“ Luca spielte kon-zentriert das Level zu Ende dann reichte er Jason seinen Controller wieder, doch dieser schlief inzwischen tief und fest. So wie Jason jetzt saß, sah er aus wie ein Kind das erschöpft vom Spielen kam und sich zu seinen Eltern setzte damit diese ihn ins Bett tragen würden. Jason hatte die Angewohn-heit im Schlaf zu atmen, eigentlich brauchten Vampire nicht zu Atmen sie taten es nur um Gerüche in ihrer Umgebung warzunehmen. Luca hob die Hand, das Spiel hatte er vergessen, er zögerte Kurz und strich dann einige Haarsträhnen aus Jasons Gesicht. Eigentlich sieht er ja doch richtig süß aus, warum muss er nur so ein Trottel sein. Luca stellte den Fernseher und die Xbox aus, Jason war zwar ein Stück größer als er aber Huckeback würde er ihn irgendwie ins Bett bringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)