Dunkles Verlangen von KittyKat994 ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Zwanzig Minuten später parkte Jason den Wagen auf den Parkplatz eines Supermarktes und stieg aus. Luca öffnete den Kofferraum und holte zwei Taschen heraus, eine davon reich-te er Jason. „Mal schauen wie lange wir den Typen suchen müssen oder ob er sich gleich zeigt.“ Luca holte eine Karte und ein Blatt Papier mit den Angaben des gesuchten heraus und leg-te beides auf die Motorhaube. „Laut dem Steckbrief hält er sich oft in dieser Gegend auf.“ Luca kreiste mit einem Filz-stift ein Gebiet auf der Karte ein. „Dort befinden sich meines Wissens nach viele Clubs und Bars.“ „Das heißt wir klappern alle Bars und Clubs ab bis wir ihn finden.“ „Wir müssen nicht alle absuchen Vampire im Blutrausch riechen nach Verwesung und die-ser Geruch überdeckt den der Menschen. Was heißt wir suchen die Spur und folgen ihr, mehr nicht.“ „Bei dir hört sich das irgendwie so einfach an, trotzdem wird das bestimmt wieder eine Ewigkeit dauern. Deswegen bevorzuge ich die kleineren Jobs.“ „Deine kleinen Jobs bringen kaum Geld und man muss viele machen.“ „Sind aber nicht so anstrengend und nicht so Blutig.“ „Jetzt hör endlich mal auf zu nörgeln und lass uns anfangen.“ Luca klappte die Karte zu und steckte sie in eine Seitentasche, den Steckbrief faltete er zusammen und verstaute ihn in seiner Brusttasche. Sie gingen in die Gegend die Luca zuvor auf der Karte eingekreist hatte. Die Straßen wa-ren voll von Partygängern die von Club zu Club pendelten, manche taumelten bereits quer über die Straße andere saßen betrunken am Bordstein. Jason suchte die Partymeute nach dem Vampir ab den sie suchten, hatte aber kein Glück. Dafür wurden sie von den Passanten genauestens betrachtet. Jason musste zugeben, gerade unauffällig waren sie nicht unterwegs. Schwarze Kleidung, ein langer schwarzer Ledermantel um die Messerund Wurfsterne zu verbergen und eine große Tasche vollgepackt mit allerhand Waffen, von Dolchen bis zu einer HK mg4 hatten sie alles dabei. „Sollten wir nicht Unauffälliger sein?“ Jason schaute sich noch einmal um, alle schauten ihnen hinterher. „Nicht das irgendjemand noch die Polizei ruft.“ „Ist doch scheißegal ob jemand die Polizei ruft oder nicht. Jason wir sind Vampire und mit ein bisschen Hypnose sind wir die wieder los, also hör jetzt auf zu nörgeln und konzentriere dich auf den Job.“ Jason schaute Luca fragend an, seit wann war er den so bissig? „Schlechte Laune?“ „Nein alles bestens und jetzt komm, wir laufen einmal die Straße hoch und wenn wir ihn so nicht aufspüren können werden wir bei den Türstehern der Clubs nachfragen.“ Luca hielt in einer kleinen Nebengasse und öffnete seine Tasche. Heraus holte er einige Messer die er in Holstern verstaute, zwei Glocks mit fünf Magazinen die jeweils 26 Schuss fassten und ein Magazin mit 34 Schuss. Ein Schwert befestigte er am Gürtel. „Jason träumst du etwa, jetzt pack schon deine Waffen aus oder willst du unbewaffnet losgehen.“ „Nein natürlich nicht, sorry ich war grad nicht bei der Sache.“ „Ja das habe ich gemerkt. Jetzt beeil dich.“ Jason tat es seinem Partner gleich und Bewaffnete sich. Messer, Wurfsterne, Dolche, zwei CZ´s mit gefüllten Magazinen und extra Magazinen und ein Katana. „Fertig?“ „Ja, auf geht´s“ Jason zog seinen Langen Ledermantel so über seine Ausrüstung das nie-mand die Waffen sehen konnte, einzige Anzeichen waren die eckigen Auswölbungen die sich Abzeichneten. „Okay wir sind die Partymeile jetzt einmal abgelaufen, hast du irgendetwas bemerkt?“ „Nein. Wir gehen jetzt einfach jeden verschissenen Club ab. Hoffen wir das einer der Tür-steher unser Ziel kennt.“ Luca zog den Steckbrief aus seiner Brusttasche und überreichte ihn Jason. „Jetzt hast du aber kein Bild.“ „Ich hab eines auf meinem Handy.“ Luca nahm sein Handy und zeigte Jason das Foto des Gesuchten. „Gut, ich nehme die linke Seite.“ Jason überquerte die Straße und ging gleich zum ersten Club. Eine riesige Leuchttafel zeigte den Namen des Clubs, das Licht blendete Jason. Gemüt-lich schlenderte er zu den Türstehern des Clubs und fing sich sogleich wüste Beschimpfungen von den wartenden in der Schlange ein. Jason winkte die Beleidigungen ab und trat zu den Türstehern. „Hey könnt ihr mir vielleicht helfen?“ „Was gibt´s denn?“ Fragte einer der beiden und kam zur Absperrung. „Ich suche diesen Typen“, Jason reichte ihm den Steckbrief. „Schon mal gesehen?“ „Hmm kann gut sein. Warum suchen sie ihn denn?“ Jason überlegte, warum würde ein Mensch wohl von Club zu Club gehen und eine nach einem Fremden Mann suchen, ganz klar. „Meine Freundin hat mich mit diesem Schwein betrogen und jetzt wollte ich mich mal ganz dezent bei ihm bedanken, immerhin hat er mir gezeigt dass meine Ex voll die Schlampe ist. Ich hab gehört das er sich öfter mal hier in der Gegend blicken lässt und da dachte ich mir ich schau doch mal vorbei.“ „Wow, hey Ricky kennst du den?“ Jason war überrascht, der Typ hatte es ihm tatsächlich abgekauft, was für ein Idiot. Der Türsteher hatte mittlerweile seinem Kollegen den Steckbrief gezeigt. „Da musst du ins Dreamers, der Typ ist da Stammgast und macht auch regelmäßig Ärger.“ Rief der Türsteher Jason zu. „Vielen Dank die Herren.“ Jason schaute sich nach Luca um, er war schon viel weiter als er, wahrscheinlich machte er es nicht so kompliziert und fragte die Türsteher direkt. Er überquerte die Straße und musste dabei einigen Betrunkenen ausweichen bevor er Luca erreicht hatte. „Gibst du schon auf oder hast du kein Bock mehr.“ „Man bist du heut aber eine Zicke, nein ganz im Gegenteil ich habe von den netten Herren da drüben erfahren das unser Mister Stammgast im Dreamers ist.“ Luca machte ein Überraschtes Gesicht, „gut dann lass uns den Laden mal begutachten.“ Vor dem Club herrschte ein reger Andrang, Jason und Luca gingen an der langen Schlange vorbei bis sie vor dem Eingang standen. Sie hielten den Türstehern ihre F.B.I.- Ausweise unter die Nase und wurden sofort und ohne Kontrolle eingelassen. Die Ausweise waren so gute Fälschungen das wahrscheinlich selbst der Zoll sie für Glaubhaft halten würde. Jason lobte im Geiste sein Kontakt der ihnen jeden Ausweis und jede Marke besorgen kannte die sie brauch-ten und das auch noch Preisgünstig. Tiefer Bass dröhnte durch die Gänge des Clubs, einzelne Lichtblitze zuckten durch die Gänge und erhellten kurz die Räume. „Das wird schwerer als gedacht.“ Schrie Jason zu Luca rüber. Luca schaute rüber und deutete über Handzeichen das er den rechten Teil des Clubs über-nahm und Jason den Linken teil übernehmen solle, Jason nickte zur Bestätigung und wandte sich nach links. Der Raum in den er kam war groß aber nicht zu groß als das er leer wirkte wenn nicht so viele Gäste da waren. Es gab zwei Bars und das DJ- Pult stand erhöht zu seiner Linken, ge-genüber des DJ- Pults war die Tanzfläche eingerahmt von Lautsprechern und Subwoofern. Um die Tanzfläche herum standen mehrere Stehtische mit Hockern, an den Wänden befanden sich einige Sitzgelegenheiten. Auf der Tanzfläche wurde wild getanzt was es Jason nicht ge-rade leichter machte den Typen zu finden nach dem er suchte. Er ging zu einer der zwei Bars und wartete bis der Barkeeper ihn bemerkte, als er bei hm war beute sich Jason über den Tre-sen und musste den Barkeeper anschreien das er ihn verstand. „War der Typ heute schon da?“ Jason reichte ihm das Bild, der Barkeeper schaute es sich einige Sekunden an bevor sein Blick suchend durch die Menge glitt. Schließich deutete er mit dem Finger zu einer der Sitzgruppen und da erkannte Jason ihn. Er holte sein Handy heraus, tippte schnell eine Nachricht an Luca dass er fündig geworden war, er wartete bis Luca bei ihm war bevor sie zu der gesuchten Person ginge. Sie versteckten sich nicht, im Gegenteil sie gingen direkt auf ihn zu. Sie hatten Glück der Typ bemerkte sie erst als die zwei direkt vor ihm standen und ihn mit einem Schiefen Grinsen ansahen. „Scheiße.“ „Ganz richtig Freundchen. Entweder du kommst brav mit ohne einen Aufstand zu machen oder wir legen dich hier und jetzt um.“ Luca zog seine Glock aus dem Holster und zielte di-rekt auf sein Gesicht. „Okay Jungs können wir das nicht friedlich regeln? Ich weiß wer ihr seid, gibt es keine Möglichkeit das ihr ein Auge zudrückt.“ „Da gäbe es natürlich schon eine. Wärst du so Freundlich herzukommen, soll ja nicht jeder mitbekommen.“ Jason legte sein Lächeln der freundlichsten Art auf. Der Typ schaute ihn aus großen Hundeaugen an, als Jason aufmunternd nickte stand er auf und kam zu ihm. „So und jetzt dreh dich bitte um.“ Jason wartete bis der Typ sich umgedreht hatte, dann stach er ihm mit einer Metallstange durch beide Handgelenke und verbog die Enden so dass die Stange einen Kreis bildete. Der Typ schrie auf, aber niemand konnte ihn hören denn sein Schrei wurde von der lauten Musik übertönt. „William Klein, sie sind festgenommen. Rechte haben sie keine, Töten werden wir sie nicht, das erledigen die Gentleman in der Fundstelle.“ Jason schubste den Gefangenen ein Stück von sich sicherheitshalber platzierte Luca noch einige Wurfnadeln in der Brust von William. „Gehen wir.“ Jason führte William aus dem Club, die Blutspur die sie hinterließen würde der Clubbesit-zer wohl erst am Morgen bemerken, dann wenn der Club gereinigt wurde. Sie verfrachteten William auf die Rückbank des SUVs dann fuhren sie los Richtung Fundstelle. Die Fundstelle war ein unauffälliges Pfandleihaus, das so zwielichtig aussah das dort wohl noch nie ein Mensch etwas abgegeben hatte. Das Haus stand in einer kleinen und dunklen Gasse, ein unscheinbares Schild wies es als Pfandleihaus aus und auf einem weiteren keines Schild stand in verschnörkelter Schrift: Fundstelle. Jason öffnete die Tür und wurde sogleich von einem riesigen Bündel weißen Fells ange-sprungen. „Hey January, wo ist denn dein Herrchen?“ Der Hund kläffte laut und führte Jason dann mit wedelndem Schwanz in eine Ecke des Raums die mit einem schmutzigen Stück Stoff abgehangen war. „Hey Yumaru Kundschaft.“ Hinter dem Stoff regte sich eine Gestalt. Mühsam stand Yumaru auf und funkelte Jason an. „Was soll das, mich um so eine unchristliche Zeit zu wecken.“ Yumaru war ein kleines Kerlchen, er reichte Jason gerade mal bis zu den Schultern. Er hatte Eisblaue Augen und einen Blick bei dem es Jason kalt den Rücken runterlief. „Haben Arbeit für dich.“ Wie aufs Stichwort kam Luca herein, vor sich schubste er William Klein herein. „Der lebt ja noch.“ Yumaru eilte auf seinen kleinen Beinchen hinter die Theke und suchte den Steckbrief von William. „Da ist er. Hübsche Summe ist auf seinen Kopf ausgesetzt. Noch irgendwelche letzten Worte.“ Das letzte fragte er an William gewandt, der vor Angst die Au-gen weit aufgerissen hatte. „Der Trottel hat auf der Fahrt hierher so herumgezetert da musste ich ihm notgedrungen die Stimmbänder durchstechen.“ Luca drehte William so herum das Yumaru die Nadel sehen konnte die in seinem Hals steckte. „Ach so, wenn das so ist gibt’s halt keine letzten Worte. Ok Jungs hier habt ihr euer Geld und den da, den könnt ihr stehen lassen. Ich kümmere mich gleich um ihn.“ Yumaru über-reichte Jason das Geld und nahm Luca William ab. „Bis zum nächsten Mal Yuma.“ Jason öffnete die Ladentür und wartete bis Luca hinter ihm durchgetreten war bevor er sie zufallen lies. Zurück in der Villa entledigte Jason sich erst einmal seiner Waffen. „Ich gehe ein paar Banen schwimmen“, Luca schmiss seine Waffen auf das Sofa und ging dann hinaus in den Garten. Nach einer Weile hörte man ein Platschen. Jason ging ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. „Mal schauen was so läuft“, murmelte er vor sich hin und zappte durch die Kanäle. Er blieb an einem NBA- Spiel hängen, da er aber keine Ahnung von Baseball hatte machte Jason schließlich den Fernseher aus und streckte sich auf dem Sofa aus. Gerade als er die Augen zumachen und ein kleines Nickerchen machen wollte klingelte nebenan ein Handy. Murrend stand er auf und folgte dem Klingelton. Es war Lucas Handy, begraben unten seinen Kleidern das klingelte. Jason holte es unter dem Berg von Kleidern hervor und betrachtete den Bild-schirm. Unbekannter Anrufer, wahrscheinlich hatte sich nur jemand verwählt und gerade als Jason den Anruf entgegen nehmen wollte hörte das Klingeln auf. „Ist das nicht meines?“ Luca kam gerade vom Schwimmen. „Ja, Unbekannter Anrufer.“ „Bist du rangegangen?“ „Nein, der Anrufer hatte bereits auf ….“, Jason schaute auf, sein Atem stockte und er hatte völlig vergessen was er eigentlich sagen wollte. Luca stand in der offenen Türe und die auf-gehende Sonne badete seinen Köper in goldenes Licht, kleine Wassertropfen hingen noch an seinen Haarspritzen sie sahen aus wie kleine Diamanten. Sein Handtuch hatte er sich um die Schultern gelegt, wodurch sein Bizeps betont wurde. Ein seltsames Gefühl breitete sich in seiner Brust aus, eine Wärme die er noch nie zuvor gespürt hatte. „I… Ich hab nur … was vergessen.“ Stotterte Jason lies das Handy auf den Tisch fallen und rauschte aus dem Zimmer wobei er fast gegen die geschlossene Türe gerannt wäre die er in letzter Sekunde noch aufstieß. Scheiße, scheiße, scheiße was ist nur los mit mir. Eindeutig zu wenig Schlaf oder zu wenig Blut. Gleich Morgen geh ich los und …. Was war das für ein Gefühl. Seit wann fühlt sich das so schön an wenn ich ihn … Verdammt ich hab ihn angesehen als wäre er ein neues Welt-wunder… Scheiße verdammt. Jason schlug die Schlafzimmertüre hinter sich zu, lies sich auf sein Bett fallen und starrte die Decke an. Jetzt wo Jason so über Luca nachdachte viel ihm auf das er gar nicht so viel über ihn wuss-te. Er hatte ihn kennengelernt als er noch ein Mensch gewesen war und seit seiner Wandlung zum Vampir waren sie Partner gewesen, aber Jason wusste nichts von der Zeit bevor er und Luca sich kennengelernt hatten. Aber seit wann dachte er in dieser Weise an ihn, das war ihm noch nie passiert. Jason musste irgendwann eingeschlafen sein, denn wieder weckte ihn das Klingeln eines Handys, das Klingeln kam von unten also war es wohl wieder Lucas Handy. Er schaute auf die Uhr 14:00 Uhr, wer ruft um diese Uhrzeit denn einen Vampir an, nach dreimal klingeln konnte er Lucas Stimme hören. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)