Dunkles Verlangen von KittyKat994 ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Luca kam pünktlich zum Treffpunkt und gemeinsam verschwanden sie unauffällig aus dem Club, es war besser wenn sie keine Aufmerksamkeit erregten. „Das hat sich echt gelohnt, bin richtig satt geworden.“ Luca gähnte, die Sonne wird bald aufgehen. Vampire verbrannten nicht in der Sonne, wie es die Filmemacher einem glaubhaft machen wollten sie holten sich höchsten einen starken Sonnenbrand und das mit dem Glitzern war ebenfalls Schwachsinn. Junge Vampire wurden Müde wenn die Sonne aufgeht, bei älteren sorgt es dafür das ihre Kräfte schwächer werden, es gab aber Gerüchte das einige Vampire von all dem Befreit waren mit dem sich alle anderen rumschlagen mussten. Sie konnten ohne Schutz in der Sonne herumlaufe, ihre Kräfte schwanden auch nicht, aber das war nur ein Gerücht das nie bestätigt wurde. „Lass uns noch schnell ins Sunset gehen und schauen ob es neue Aufträge gibt.“ Jason setzte sich hinter das Lenkrad und wartete bis Luca eingestiegen war bevor er gas gab. „Schon wieder einen? Wir haben doch erst gestern einen gemacht, wir könnten uns mal eine Pause gönnen.“ „Und uns Ärger mit dem König einhandeln, nein danke.“ Jason machte eine Vollbremsung und brachte den Wagen direkt vor dem Sunset zum Stehen. „Warum haben eigentlich alle Angst vor dem Typ?“ „Keine Ahnung, würde mich auch mal interessieren. Auf jeden Fall kommen alle Aufträge die am schwarzen Brett hängen von ihm, er muss also über alles Bescheid wissen was wir machen.“ Jason drückte die Tür zur Bar auf, sofort kam ihm der Geruch von Verzweiflung und Angst entgegen. In der Bar saßen vereinzelt ein paar Leute an den Tischen, alle verströmten den Geruch von Trauer und Angst. Jason und Luca gingen wie immer zu ihren Stammplätzen. „Hey Erika was ist denn hier los, die Stimmung gleicht ja der einer Trauerfeier.“ Luca sah sich in der Kneipe um. „Hey nicht so laut. Bonny und Beth hatten nach langer Zeit mal wieder einen Auftrag, nicht sonderlich schwer aber Anspruchsvoll.“ „Ist doch gut für die beiden.“ „Sie sind tot. Ein Dämon hat sie getötet.“ Ein schauern überlief Erika. „Ein Dämon“, fragte Jason entsetzt. „Aber die leben doch gar nicht hier … sie werden doch vom …“ „Ja der König hat den Dämon geschickt, die zwei hatten keine Chance.“ Erika stellte das Glas ab das sie gerade putzte. Bei dem Wort Dämon zuckte Luca neben ihm zusammen, Jason konnte seine Reaktion gut verstehen, Dämonen waren die einzigen Wesen die nicht in Freiheit lebten, sie sind die Persönliche Armee des Königs und nur er konnte sie befehligen. Niemand wusste wie viele es von ihnen gab. Der König nutze sie um ungehorsame oder nutzlose Vampire verschwinden zu lassen, denn Vampire standen ganz oben auf der Liste der Wesen die Dämonen am liebsten verspeisten. „Scheiße das ist richtig Übel, seit Jahren ist kein solcher Fall aufgetaucht.“ Jason schluckte schwer. „Eben deswegen ja, jetzt haben alle Angst das sie auch auf der Liste stehen. Nicht jeder Vampir ist so arbeitswütig wie ihr zwei.“ Erika nahm sich ein neues Glas und fing an es abzutrocknen. „Es weis auch niemand ob es eine Mindestanzahl an Aufträgen gibt die ausgeführt werden müssen um ihn zufrieden zu stellen.“ Das Vibrieren von seinem Handy riss Jason aus den Gedanken, die SMS und die Nummer des Absenders liesen ihm das Herz in die Hose rutschen, ein beklemmendes Gefühl breitete sich in ihm aus. Um diese Uhrzeit, kurz vor Sonnenaufgang, bekommen sie nie irgendwelche Aufträge. Hatten sie etwa Scheiße gebaut, er wüsste allerdings nicht was. In 10 Minuten beim Brunnen. Ihr werdet abgeholt. „Ähm Luca, ich glaub wir sind am Arsch.“ Als Luca ihn nur fragend ansah schob er ihm sein Handy rüber damit sein Partner die SMS ebenfalls lesen konnte. „Jep wir sind so was von am Arsch. Gehen wir am besten gleich los, zum Brunnen brauchen wir zu Fuß 10 Minuten.“ Jason bezahlte die Drinks und folgte dann Luca schweigend aus der Kneipe hinaus. „Scheiße man die Sonne geht in 12 Minuten auf, das wird nicht gut für uns enden.“ Luca blickte besorgt auf seine Armbanduhr. „Jetzt machst du dir sorgen um die Sonne, klar könnte ein paar Verbrennungen geben, aber ich hab eher Angst davor wer uns da abholt und wohin wir gebracht werden.“ Jason und Luca gingen schweigend nebeneinander her bis sie den Brunnen erreichten, es gab keinen einzigen Platz der Schutz vor der aufgehenden Sonne bot. „So und wer holt uns jetzt hier ab? Siehst du jemanden Luca?“ Jason sah sich um, niemand war zu sehen, besorgniserregend war allerdings der immer heller werdende Himmel. „Nein niemanden.“ Erste Sonnenstrahlen reckten sich bereits über den Himmel, als eine schwarze Katze auf sie zugelaufen kam. Sie trug ein rotes Band um den Hals an dem ein Glöckchen hing welches leise klingelte. Die Katze blieb vor Jason stehen und schaute ihn auffordernd an. „Was meinst du, sollen wir ihr folgen?“ Jason schaute zu Luca rüber der zuckte nur mit den Achseln und deutete auf die aufgehende Sonne. „Uns bleibt wohl keine andere Wahl.“ Als hätte die Katze sie verstanden drehte sie sich um und sprang davon, Jason schaute noch einmal zu Luca zuckte mit den Schultern und folgte dann dem Klingeln der Glocke die an dem Halsband der Katze befestigt war. Die Katze führte sie durch einige Gassen quer durch das Dorf und blieb dann vor einer Backsteinmauer sitzen. Sie drehte sich um, als Jason und Luca zu ihr aufgeschlossen hatten ging sie einfach weiter, durch die Wand. Ohne darüber nachzudenken taten es Jason und Luca der Katze gleich, sie hatten eh keine andere Wahl und als sie durch die Steinwand getreten waren standen sie plötzlich in Mitten eines riesigen Flures. Ein leises Pfeifen hallte durch den Flur, woraufhin die Katze die Ohren aufstellte und dann los lief. Sie Miaute anklagend als Luca und Jason ihr nicht folgten und lief erst weiter als die beiden ihr wieder folgten. Die Katze führte sie durch dunkle Gänge und Jason glaubte irgendwann das sie sich verlaufen hätten wo auch immer sie waren, aber irgendwann verschwand die Katze hinter einer Tür. Jason schaute zu Luca, jetzt war es eh schon zu spät er schob die Türe auf und schaute auf einen langen roten Läufer der sich vor ihm in der Dunkelheit verlor. Vorsichtig trat er in den Raum ein, er wusste dass Luca bereits den Raum nach möglichen Fallen und Fluchtwegen absuchte. Vorsichtig gingen die zwei weiter in den Raum hinein, bis sie auf eine unsichtbare Wand stießen die scheinbar mitten im Raum stand, Magie wurde es Jason klar. In ihrer Welt waren Magier eine Seltenheit, es gab kaum noch Menschen die veranlagt sind richtige Magie zu praktizieren und ich so einen Humbug wie in diesen Zaubershows. Ein leises Schnurren ertönte und Jason fühlte sich auf einmal unbehaglich, er fühlte sich als würden ihn tausende Augenpaare Mustern, ein plötzlicher Druck auf der Brust ließ ihn auf die Knie fallen. Jason fühlte wie sich in seinem Kopf Nebel ausbreitete, ihm blieb die Luft weg, er begann Sternchen zu sehen und wusste das er der Ohnmacht nah war. Ein schneller Blick zu Luca zeigte ihm dass es ihm genauso erging, Panik stand in seinen Augen geschrieben. „Nana keine Panik meine Herren, ich mag den Geruch von Panik nicht. Ist irgendwie eine Mischung aus Dünger und verbranntem Plastik.“ Jason schreckte hoch, diese Stimme klang eiskalt, ohne jegliche Gefühle. Er wusste die Person, zu der diese Stimme gehörte, würde sie töten ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Er konnte hören wie jemand aufstand und langsam auf sie zukam, aber irgendwas störte Jason er konnte es aber nicht einordnen, die Stimme und die Schritte und diese unglaubliche Macht die ihn und Luca auf den Boden drückte passte einfach nicht zusammen. Jason überlegte fieberhaft wie diese ungleichen Komponenten zusammen passten, kam aber auf keine Idee. Die Lösung zeigte sich erst als die Gestalt mit der Eiskalten Stimme aus dem Schatten trat und vor ihm in die Hocke ging. „Hallo ihr zwei, ihr braucht nicht da auf dem Boden sitzen, außer natürlich es gefällt euch.“ Jetzt erst merkte Jason dass dieses Gefühl von seinem Körper verschwunden war und er wieder aufstehen konnte, auch Luca stand wieder auf zusammen konnten sie den Jungen vor ihnen ansehen. Er war nicht besonders groß, vielleicht einenmeterfünfundsechzig und hatte tiefschwarze Augen, die einen bedrohlich ansahen. Seine schwarzen Haare glänzten ihm Licht der Kronleuchter und fielen ihm in die Augen. Gekleidet war er komplett schwarz, schwarzes Hemd schwarze Jeans. In seinen Armen lag die Katze mit dem roten Halsband und schnurrte leise vor sich hin. „Ach wie unhöflich von mir. Ich glaube auf der Erde stellt man sich als erstes vor oder?“ Der Junge schaute fragend zu der Katze hinunter, diese Miaute zustimmend. „Da sieht man´s mal wieder, ich war echt schon lang nicht mehr auf der Erde da vergisst man so einiges. Mein Name ist Luzifer und das ist Marshavan, ihr kennt euch ja bereits.“ Luzifer ging an ihnen vorbei und bedeutete mit einer Handbewegung das sie ihm folgen sollten. „Sir tut mir leid das jetzt so zu sagen, aber es scheint als würden sie uns kennen.“ Luca fragte vorsichtig, er wusste Luzifer war mächtig und so jemanden möchte man nicht zum Feind. „Klar kenne ich euch und ihr kennt in gewisser Weise auch mich, ihr wisst es nur nicht.“ Luzifer ging durch eine weitere hohe Türe, die zu einem geräumigen Wohnzimmer führte. In der Mitte stand eine Couch und mehrere gemütlich aussehende Sessel Luzifer setzte, auch Jason und Luca nahmen Platz, unsicher wen sie vor sich hatten. „Geh den Herren doch einen Drink holen, sie sind so nervös dass sie nicht mehr denken können.“ Flüsterte Luzifer seiner Katze zu, diese sprang auf und verschwand. „Hab ich das richtig verstanden, wir kennen sie wissen aber nicht das wir sie kennen?“ Jason wusste dass diese Bemerkung, in Gegenwart eines mächtigeren Vampirs unhöflich und nicht angemessen war, doch er konnte sich nicht mehr zurückhalten. Die Neugier in ihm musste herausfinden wer der Junge vor ihm war. „Ich sage euch was ihr wissen wollt, bestimmt hast du einige Fragen an mich Jason.“ Luzifer schaute zwischen Luca und ihm hin und her. „Dürfen wir ihnen als Fragen stellen?“ Luca setzte sich aufrecht hin, bereit sich zu verteidigen. „Klar, es ist ganz interessant wieder Gesellschaft zu haben.“ Luzifer grinste breit und entblößte dabei zwei lange und tödliche Reißzähne, jetzt wussten sie schon mal zu welcher Rasse er gehörte, Vampire. „Naja schlicht und einfach gesagt, ich bin euer Arbeitgeber, ich schicke euch eure Aufträge und bezahle euch auch. Ist damit die Frage geklärt wer ich bin?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)