Virgin! von Mika-cha (Sasuke & Sakura) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 Der nächste Morgen war angebrochen. Sakura schliff sich mühselig zur Schule. Ein neuer, frustrierter Tag würde beginnen. Dazu wurde auch noch für heute ein Test angekündigt, von dem Sakura erst heute morgen durch Ino per Handy erfahren hatte. Den Stoff hatte sie eben versucht schnell durchzugehen, doch das alles hatte nichts gebracht. Sie verstand es immer noch nicht und kam vielleicht auch deswegen zu spät zur Schule – das war der zweite Punkt, der den Tag schlimmer machte. Außerdem war ihre Tasche schwer. Plötzlich kam ein Auto neben Sakura zustande. Ein schwarzes. Und teures. Es kam ihr bekannt vor. „Hey, Haruno!“ Es war Sasuke. Sasuke Uchiha. Den hätte sie nun nicht erwartet. „Was?“, kam es grimmig von der Angesprochenen, „ich habe echt keine Zeit, wahrscheinlich wird mich Herr Hatake gleich anschnauzen, da ich zu spät kommen werde.“ Auf den Uchiha hatte sie im Moment keine Lust. Auch wenn sie auf seine Antwort auf das Angebot wartete. In dem Zeitpunkt war es einfach unpassend. Sasuke schob seine, wie zu erwarten, schwarze Sonnenbrille hoch und schaute sie schief an. „Ich kann dich ja fahren.“ Nun war es er , der ihr ein Angebot machte. Und dieses Angebot klang nicht gerade schlecht. Eher kam es ihr recht, „dann können wir auch direkt über dein Angebot reden“, sprach er lässig weiter und Sakura schaute sich um, ob Schüler ihrer Schule hier herumliefen. Sie wollte nun wirklich nicht, dass die halbe Schule davon Bescheid wusste. Die Haruno überlegte, zögerte zuerst sogar einzusteigen, doch dann dachte sie an ihre schon siebzehn Jahre und ihr Problem und stieg schlussendlich einfach ein. Ihre Tasche hatte sie auf den Rücksitz geschmissen, auf dem auch Sasukes Rucksack ruhte. Sakura betrachtete das Innere des Wagens. Schwarze Sitze, schwarze Polsterung, schwarz, schwarz, schwarz … - aber modern. Sakura zweifelte echt nicht daran, dass Schwarz Sasukes Lieblingsfarbe war. Wenn man schwarz denn als Farbe sehen konnte … schließlich war schwarz schwarz … Sakura verwarf diesen sinnlosen Gedanken wieder und konzentrierte sich auf ihre Situation. Sasuke gab Sakura einen flüchtigen Seitenblick, um zu schauen, ob sie angeschnallt war. Danach düste er mit voll Gas davon. In den ersten Minuten sagte keiner etwas … Die Haruno starrte aus dem Fenster. Viele Bäume und Schulkameraden huschten an ihr vorbei. Das Wetter war heute wieder einmal gut. Viel Sonne, wenig Wolken. Sakura neigte ihren Kopf zu Sasuke. Er trug heute zu ihrer Verwunderung ein weißes T-Shirt. Es stand ihm wirklich gut, war eng und betonte seine Muskeln. Der Blick der Haruno wanderte nach oben. Sasuke hatte wieder die Sonnenbrille auf der Nase und sein Blick war starr nach vorn gerichtet. Seine Sitzhaltung sah lässig aus. „Ich überlege mir, das Angebot nicht anzunehmen, wenn du mich so weiter beobachtest“, erhob sich plötzlich Sasukes Stimme und Sakura schrak auf. Sie hatte selber gar nicht bemerkt, wie intensiv sie ihn angeschaut hatte. „I-ich kenn dich halt nicht so gut. Darf ich dich dann nicht anstarren?“, sagte sie unsicher und Sasuke hob eine Braue in die Höhe. „Ich kenn dich auch kaum. Starr ich dich an?“, erwiderte er und Sakura wurde nun etwas rot. Sie schlug ihm in die Seite. „Hey, wollten wir nicht über das Angebot sprechen? Also jetzt sag schon, ob du mir hilfst oder nicht, ich kann auch einen anderen suchen!“ Was bildete er sich ein? Durfte sie nicht einmal ein wenig gaffen? Schließlich hatte sie noch nie einen Freund gehabt und Sasuke war eine Augenweide. Der Schwarzhaarige bog um eine Ecke und war an den Parkplätzen angelangt, wo auch schon einige auf ihn warteten. Seine Freunde und Karin. Durch das dunkle Glas des Autos konnten sie jedoch nicht sehen, wer im Auto saß. Für Sakura ein Vorteil. Sie fragte sich jedoch, wie sie gleich aussteigen sollte … Der Uchiha parkte in eine große Parklücke und schaltete danach den Motor aus. Sie waren da. Sakura schaute Sasuke immer noch erwartungsvoll an. Sie wartete auf eine Antwort. Sasuke aber nahm seine Sonnenbrille ab und drehte sich ein wenig zu der Haruno. „Hmh … du hast recht, du kannst dir jemand anderen suchen. Aber ich glaube nicht, dass du dann den besten Sex bekommen wirst …“ Sakura fragte sich, wie man von sich selbst so überzeugt sein konnte – auch wenn es stimmte, „ich glaube, ich lehne ab.“ Die Haruno starrte ihn unfassbar an. Stillstand. Was? Was hatte er eben gesagt? Er … lehnte wirklich ab? Sie hatte ihn ja nur Drohungen gemacht, jemand anderen zu nehmen. Dass er wirklich ablehnen würde, hätte sie nicht gedacht. „Was? Warum?!“, fragte Sakura ihn auch sofort. Auf Sasukes Lippen schlich sich ein Grinsen. „Hast du nicht gesagt, dass du dir jederzeit jemand anderen suchen kannst? Also warum bist du dann so auf mich fixiert?“ Er starrte sie grinsend und besserwisserisch an. Sie wollte ihn. Nur ihn. Da er gut war. Und das wusste er selbst auch. Das brachte ihm Vorteile. Sakura wusste nicht, was sie sagen sollte. Deshalb machte sie etwas unüberlegtes. Etwas, das sie sonst nie getan hätte. Doch ihr blieb keine Zeit mehr übrig … Sakura legte ihre Hände auf Sasukes Wangen und drückte ihre Lippen auf seine. Ihr zweiter Kuss. Den ersten hatte sie mit vierzehn beim Flaschendrehen verloren … Sasuke war zuerst sehr überrascht und überrumpelt gewesen, erwiderte den Kuss dann aber. Vielleicht war sie ja zumindest eine gute Küsserin. Sakura spürte wie er in den Kuss hineingrinste. Er schmeckte … gut. Frisch. Ob er dies auch von ihr behaupten konnte, wusste sie nicht. Aber sie hoffte es. Er küsste abgöttisch. Seine Mundbewegungen waren wundervoll und unendlich mal besser als die von dem Jungen, damals, als sie noch vierzehn gewesen war. Sasuke ging sogar eine Stufe höher und rutschte auf den Beifahrersitz. Er saß schon fast auf ihr. Sakura kam damit etwas nicht klar, da sie in den Sitz gedrückt wurde. Sie brach den Kuss ab. Die Luft wurde ein wenig knapp. Beide hechelten, Sasuke mache keine Anstalten sich wieder auf seinen Sitz fallen zu lassen. Er schaute in ihre smaragdgrünen Augen. „Nicht … schlecht“, kam es von ihm mit unregelmäßiger Stimme. Sakura erwiderte nichts. Sie brauchte erst einmal ausreichend Luft. Nach dem sie auch welche bekommen hatte, sprach sie. „Also? Hilfst du mir jetzt?“, fragte sie und schaute zu ihm hoch. Die Haruno hatte ihn nicht umsonst so stürmisch angefahren. Schließlich hatte sie etwas beabsichtigt. Er sollte endlich zustimmen. Sasuke stützte seine Arme links und rechts am Sitz ab. Danach kam er ihr wieder näher. „Warum bist du so besessen davon?“ Er schaute ihr direkt in die Augen und Sakura konnte nicht anders, als von ihnen verzaubert zu werden. Es wunderte sie wirklich nicht, dass sich viele Mädchen in ihn verliebten. „Es … muss einfach sein“, war ihre Antwort und die grünäugige Schönheit versuchte wegzuschauen. Sasuke aber fasste ihr Kinn und zwang sie, in seine pechschwarzen Augen zusehen. „Aber-“ Noch bevor der Uchiha ihr antworten konnte, erhob sich plötzlich von außen eine kreischende Stimme, die Sasuke allzu gut kannte. „Sasuke, steig endlich aus!“ Es war Karin, die es wohl kaum abwarten konnte, ihren Schwarm an diesem schönen Tag zusehen. Der Uchiha verdrehte die Augen. „Was ist denn jetzt?!“, fragte die Haruno ungeduldig und ignorierte Karin. Dass Sasuke etwas sagen wollte auch … Sie erwartete vieles. Sakura setzte alle Hoffnungen in diesen Jungen. Doch sie wurde mit dem Gegenteil bestraft. „Nein.“ Sie konnte es nicht glauben. Nein? Nein?! Sie küsste diesen, ihr kaum bekannten Typen, und er antwortete immer noch mit nein?! N E I N?! „Was?! Wieso?!“ Sie schubste ihn auf seinen Sitz zurück. Sasuke nahm ihre Reaktion recht locker. Das wirkte zumindest äußerlich so. „Njaa … ich bin noch nicht so überzeugt.“ Sakura war baff. Der Junge brachte sie zur Weißglut. Nicht überzeugt?! Sie drehte sich zu ihm. „Jetzt hör mir zu. Ich habe so eben meine ganze Kraft in diesen Kuss gesteckt und du bist immer noch nicht überzeugt?! Was genau überzeugt dich denn?!“ Sie schaute ihn ernst an und wartete wieder mal auf eine Antwort. Sasuke fing an zu grinsen. „Weiß nicht … zeig es mir.“ Okay. Das war definitiv eine Ansage. Sie sollte es ihm zeigen? Na, er sollte warten. Sie würde es ihm zeigen. „Aber nun zum ernst des Lebens.“ Sasuke öffnete die Türe seines Autos, „ich steige zuerst aus, du nach circa fünf Minuten. Wie sehen uns drin“, zwinkerte er und war schon ausgestiegen. Sakura konnte sofort Karins Gekreische hören. Himmel, Herr Gott … Doch nun dachte sie an Sasukes Worte. Sie sollte es ihm zeigen. Mit dem Kuss war Sasuke anscheinend nicht zufrieden gewesen. Morgen würde es anders aussehen … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)