Beyblade in Love von nataschl91 (Staffel 2) ================================================================================ Kapitel 33: Kapitel 33 ---------------------- Mirka fuhr mit ihrem Fingern über Kais Lippen. Der Junge öffnete noch leicht verschlafen seine Augen und blinzelte seine Frau müde an, bevor er sich genüsslich streckte. „Wie spät haben wir es?“, murmelte Kai und suchte in der Dunkelheit nach dem Wecker. „Fast 23 Uhr.“ „Oh.“ Langsam erinnerte sich der Junge daran, dass er sich für ein kurzes Nickerchen hingelegt hatte. Er setzte sich im Bett auf und rieb seine Augen. „Du hast mich gebeten, dich zu wecken...“ „So spät?“ „Eigentlich um 20 Uhr. Aber dann bin ich selber noch mal eingenickt“, entschuldigte sich Mirka und kicherte verlegen. Kai gähnte und legte den Kopf wieder ins Kissen, rollte sich auf die Seite und zog die Decke über seine Schulter. „Dann lass uns weiterschlafen...“ „Eigentlich...“, murmelte Mirka und klemmte sich eine Haarsträhne hinters Ohr, „jetzt, da du eh schon wach bist...“ „Jetzt hör schon auf...ich bin müde...“ Kai bettelte mehr, als dass er befahl. Mirka kuschelte sich von hinten an ihn und streichelte seinen Körper mit der Hand. „Ach wirklich? Dein Körper spricht eine andere Sprache.“ Kai ignorierte seine Frau gekonnt und tat so, als würde er bereits wieder schlafen. Mit ihrer freien Hand fuhr Mirka dem Halbrussen über den Schritt, was diesem ein Stöhnen entlockte. „Sag ich doch“, flüsterte sie triumphierend. Sie fuhr über Kais Bauch und zu dessen Oberkörper. Mit federleichten Küssen bedeckte sie Kais Hals. Mirka zog mit ihrer Zunge eine Feuchte Spur vom Ohr bis zum Schlüsselbein, worauf ihr Mann mit unterdrücktem Kichern die Schultern anzog. „Wusste ich doch, dass du noch nicht schläfst!“ „Aber gleich...“ „Das glaube ich nicht!“ Unerwartet ruckartig zog sie an seiner Schulter, so dass er auf dem Rücken lag und zerrte Kais Hose nach unten, umschloss seine Erregung mit ihren Lippen. Der Halbrusse presste den Kopf in das Kissen und stöhnte, während seine Frau gierig ihren Kopf auf und ab bewegte. Leider zu gierig, denn nach kurzer Zeit füllte sich Mirkas Mund mit einer heißen Flüssigkeit, welche das Mädchen tapfer runter schluckte. Kai hatte seinen Arm über die Augen gelegt und atmete schwer, sie kniete neben ihm auf dem Bett und trank schnell Tee hinterher, so dass er es nicht sehen konnte. „Guten morgen“, kicherte Mirka anschließend und beugte sich erneut über Kai, diesmal sein Gesicht und küsste seinen Arm. „Das war fies...“, murmelte er schwerfällig. „Für das erste Mal war es doch gar nicht so schlecht oder?“ Kai senkte den Arm und guckte ihr direkt in die Augen, hob die Augenbrauen und versuchte nicht zu grinsen. Mirka streichelte erneut seine Brust, diesmal fürsorglicher ohne Hintergrund. „Die BBA hat vorhin für dich angerufen. Mr. Dickenson wollte dich sprechen. Ich habe gesagt du rufst morgen zurück.“ „Hat er dir gesagt worum es geht?“ „Nein. Das wollte er mit dir persönlich besprechen.“ „Danke.“ „Möchtest du auch einen Tee?“, erkundigte sich Mirka und machte eine Bewegung, dass sie gleich vom Bett aufstehen würde. Kai nahm sie am Handgelenk und zog sie zaghaft zu sich rüber. „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dich jetzt so einfach gehen lasse…?“ Er drückte Mirka mit seinem Oberkörper auf die Matratze und legte seine Lippen fordernd auf ihre, während seine freie Hand unter ihr Oberteil glitt und sich auf ihrer Brust niederließ. Sanft massierte er diese, saugte an ihrer Unterlippe und schob ein Bein zwischen ihre Oberschenkel. Mirka kicherte unter dem Kuss auf und kraulte Kais Hinterkopf mit ihren Fingerspitzen. Er begann damit, ihren Hals mit kleineren Küssen zu versehen, wanderte schließlich zu ihrem Schlüsselbein bis er zwischen ihren Brüsten angekommen war. „Machst du mir grade einen Knutschfleck?“, fragte Mirka ungläubig. „Vielleicht“, kicherte Kai und fuhr mit seiner Arbeit fort. „Wir haben am Sonntag ein Essen bei deiner Familie!“, protestierte sie. „Dann zieh doch einen Pullover an. Es ist mittlerweile kalt geworden...“ Er ließ ihr Handgelenk los und fuhr unter ihren Rücken, um ihren BH zu öffnen, bis ein leises Kichern Mirkas ihm verriet, dass Kai dort nicht fündig werden würde. „Geht er vorne auf?“ „Er geht vorne auf...“ „Abwechslungsreich“, grinste er im gedämmten Licht. „Du stehst doch auf Herausforderungen!“ „Ich steh auf dich.“ „Momentan liegst du auf mir.“ „Allerdings!“ Kai ließ sich mit seinem gesamten Gewicht auf Mirka nieder, fummelte unter ihrem Oberteil am Verschluss herum und schob die beiden Schalen beiseite. Mit einem fiesen Grinsen nahm er beide Brustwarzen zwischen zwei Finger und massierte sie, während Mirka immer noch unter seinem Gewicht versuchte sich zu befreien. „Vergiss es...“, murmelte Kai, „solange ich es nicht will kommst du auch nicht frei.“ „Wir werden es ja sehen!“, beschwerte sie sich schwer atmend und versuchte weiter mit rollenden Bewegungen zu entkommen. „Ach ja?“ Kai verstärkte den Druck an seinen Fingern, worauf Mirka stockend aufstöhnte und ihren Rücken durchdrückte. Er küsste hingebungsvoll die Stelle zwischen ihren Brüsten, fuhr dort mit seiner feuchten heißen Zunge auf und ab. Mirkas Atem ging schneller, je fester Kai ihre Brüste massierte und wurde wieder langsamer, als er davon abließ und zärtlich ihre Schulter streichelte. „Fiesling...“ „Dein Mann.“ Sie lächelte zufrieden und küsste ihn auf den Mund, währenddessen schob Kai ihre Hände über Mirkas Kopf, um sie dort mit einer Hand festzuhalten. Mit seiner noch freien Hand fuhr er ihren blassen Körper Richtung Hüfte entlang, wo er schließlich an seinem Ziel angekommen war. Geschickt glitt seine Hand unter den Stoff ihrer Hose und seine Finger griffen in das Fleisch ihrer Pobacke. „Bist du dir sicher, dass du da richtig bist?“, wunderte sich Kais Frau unter den Küssen. „Keine Sorge...ich bin richtig.“ Er schaffte es mit nur einer Hand ihre Hose mit dem zufriedenen Kommentar „mehr brauch ich nicht“ bis zu den Knien runterzuziehen. Mirka warf ihm einen zweifelnden Blick zu, welcher jedoch nicht allzu ernst gemeint war. Der Junge kniete sich in die Matratze, hob Mirkas Beine, legte sie gegen seine Schulter und drang in sie ein. „Ich fühle mich wie ein Baby beim wickeln“, kicherte sie ungezwungen und biss sich auf einen Finger, damit sie nicht loslachte. „Solange du jetzt keine Babygeräusche machst ist alles in Ordnung“, bemerkte Kai im selben Tonfall und hielt ihre Beine in Position, damit sie nicht abrutschten. Nach ein paar Stößen bemerkte er jedoch, dass diese Position mehr als unbequem für ihn war und entschied sich die Stellung schnell wieder zu wechseln. Mit einem schelmischen Grinsen und einer geschickten Handbewegung drehte er das Mädchen auf den Bauch, beugte sich über sie und knabberte von hinten an ihrem Ohrläppchen. „Hör auf!“, kicherte Mirka und wandte sich unter ihrem Mann, „das kitzelt!“ „Ich weiß.“ „Argh! Das...KITZELT!“ Kai legte sich komplett auf sie, ohne Platz für Kontur. Seine eine Hand griff Mirka am Kinn, um so ihren Kopf in Position zu halten, die andere Hand streichelte sich ihren Weg von ihrer Schulter zur Hüfte, wo sie sich zwischen Matratze und Mirkas Unterleib schob und die feuchte heiße Stelle fand. Das Mädchen atmete hastiger, ihre Finger gruben sich in die Kopfkissen, während ihr Mann ihre Klitoris liebkoste und weiter am Ohrläppchen saugte und leckte. „Kai...“, hauchte sie und hatte Mühe, nicht gleich durchzudrehen. „Ja, Mirka?“ „Das fühlt sich gut an...“ „Das freut mich“, schmunzelte er hinter ihr und vergrub sein Gesicht tief in ihren Haaren. *~*~* *~*~* *~*~* *~*~* *~*~* *~*~* *~*~* *~*~* *~*~* *~*~* *~*~* *~*~**~*~* Bryan konnte die Blicke der anderen Leute nicht verstehen, warum mussten sie ihn so groß angucken, als er aus der Discothek schritt und sich erst mal streckte. Okay...vielleicht hatte es damit zu tun, dass wir bereits Anfang Dezember hatten und er mit einem Muskelshirt herumlief. Oder aber die einfache Tatsache, dass er stockbesoffen war und schwankte wie ein Fahnenmast im Wind. Starkem Wind. Sehr...starkem...Wind. Der Russe drängte sich durch eine kleine Menschenansammlung und hielt mit vernebelten Blick Ausschau nach einem Taxi, welches ihm am schnellsten nach Hause bringen würde. „Bryan…?“ Der Junge wandte sich nach der Stimme um, welche ihn gerade gerufen hatte. Oder war es reine Einbildung auf Grund des Alkohols gewesen? Lässig zuckte er mit den Schultern und ging die Straße weiter runter, um vielleicht dort bessere Chancen auf eine Mitfahrgelegenheit zu bekommen. „Bryan!“ Der eisige Wind peitschte ihm ins Gesicht, so dass seine Augen bereits tränten, doch das ignorierte er gekonnt. Auf halben Weg bemerkte Bryan eine noch offene Tankstelle, wo er zielstrebig hin schwankte, um sich noch eine kleine Wegzehrung zu holen. „Bier...noch mehr Bier...hey! Wieso habt ihr nur noch Bier?! Das ist Limonade für mich!“, beschwerte er sich, nachdem er die komplette Getränkekühlung durch gegangen war. „Was suchen Sie denn?“, erkundigte sich der Verkäufer, blieb aber sicher hinter seiner Kasse stehen. „Wodka.“ „Der ist hier bei mir.“ Bryan stolperte zu dem Mann und hielt sich am Tresen fest, zeigte auf die Flasche und legte ihm einen Geldschein hin. „Meinen Sie nicht, dass Sie schon betrunken genug sind?“ „Hör mal...Kumpel...“, lallte der Russe und schlug mit der Faust auf den Tresen neben der Kasse, „ich bin...Kunde. Ich gebe dir...Geld...also gib mir...den...Wod...ka...“ Immer noch zögernd griff der Mann hinter sich ins Regal, um die Glasflasche mit der klaren Flüssigkeit zu holen. Er stellte sie ab, Bryan nahm sie und trank sogleich einen kräftigen Schluck daraus. „Okay…?“, erkundigte sich der Verkäufer, „soll ich ein Taxi rufen?“ „Ich finde...schon...selber...eins...“, murmelte er und war dabei zu gehen. „Warten Sie! Ihr Wechselgeld!“ „Behalte es...“, kicherte der Junge abwertig, „sieh es...als...Gehaltserhöhung!“ „Du bist unmöglich!“, ertönte plötzlich eine Frauenstimme direkt vor Bryan und er blieb ruckartig stehen, „ich habe dich zwei Mal gerufen, du Idiot!“ „Hey!“, lachte er hell auf und umarmte Ulrike schwerfällig, „ich kenn dich! Wir haben mal gefickt!“ „Sehr reizend...“, wehrte das Mädchen ab und zeigte in Richtung Ausgang, „komm mit, ich fahr dich heim.“ „Ich komm alleine klar!“ „Ja das seh ich...du kaufst dir eine Flasche Wodka für 6 Euro und zahlst mit einem 100 Euroschein und willst den Rest nicht mitnehmen? Du musst in Geld schwimmen.“ „Lass mich...“, brummte Bryan und verließ die Tanke. Ulrike sah hastig zwischen ihm und den Geld hin und her, nahm das Restgeld entgegen und eilte dem Russen hinterher. „Mein Auto steht gleich...ah...ja...du hast es...gefunden...“ Das Mädchen beobachtete, wie Bryan gleich neben ihrem Fahrzeug in die Hocke ging, die Hände auf die Knie gestützt und sich lautstark übergab. Sie legte fassungslos eine Hand an den Kopf und nahm die Glasflasche entgegen, welche ihr Bryan reichte, bevor ein erneuter Schwall aus ihm kam. Ulrike rümpfte die Nase, als der Junge nach vollbrachter Tat einen erneuten großen Schluck Wodka zu sich nahm und einen großen Ausfallschritt nach hinten machte. „Findest du nicht, dass du für heute genug hast?“, erkundigte sie sich und schloss ihr Auto auf. „Wer bist du, dass du das zu entscheiden hast?“, giftete er sie an, „meine Mutter? Oh nein warte...die konnte mich ja nicht richtig erziehen, weil mein gewalttätiger Vater mich vorher raus geekelt hat!“ Ulrike bemerkte, wie sich ihre Kehle zuschnürte, während Bryans grüne Augen sie im gedämmten Licht böse anfunkelten. Sie war völlig bewegungslos, wie paralysiert. Wenn er jetzt auf sie losgehen würde, hätte sie keine Chance gegen ihn. Nicht die geringste. „Urteile...nicht über...mich...wenn...du mich...nicht...WÜRG!“ Erneut erbrach sich Bryan, diesmal knapp vor ihre Füße. Ulrike wich hastig einen großen Schritt zurück, ging um den Jungen herum und stieg eilig in ihr Auto ein. „Warum mach ich das nur?!“, schimpfte sie lautstark mit sich selber und steckte den Schlüssel ein, „was habe ich mir nur dabei gedacht?!“ Mit quietschenden Reifen fuhr sie los, warf einen letzten Blick in ihren Rückspiegel und stoppte das Auto genauso schnell, wie sie losgefahren war. Fahr weiter!, schrie ihre innere Stimme fassungslos. In ihrem Spiegel beobachtete Ulrike, wie Bryan damit kämpfte sich auf den Beinen zu halten und orientierungslos im Kreis wankte. FAHR WEITER! Das Mädchen umklammerte ihr Lenkrad und biss sich auf die Unterlippe, dann stieß sie einen lauten Seufzer aus und fuhr los. „Ich bin verrückt. Ich bin verrückt. Ich bin VERRÜCKT!“ Sie drehte eine großzügige Schleife, stellte ihr Auto genau neben Bryan ab und stieg aus. Der Junge machte einen großen Schritt zur Seite und blickte sie aus seinen glasigen Augen aus an. „Bist du schon wieder da?!“, fauchte er sie an. „Steig ein!“, befahl Ulrike und musste sich zwingen streng zu klingen. Bryan lachte laut schallend auf und zeigte ihr den Mittelfinger, woraufhin sie ihre Fäuste ballte. Ulrike öffnete ihre hintere Türe, zog den Russen am Ohrläppchen zu sich runter und fauchte ebenfalls: „Du...steigst...SOFORT...ein!“ „Und was wenn nicht?“, blinzelte er sie herausfordernd an. „Wende ich Gewalt an!“ „DU? UND GEWALT?“, lachte der Junge erneut auf und hielt sich den Bauch. „Du wolltest es nicht anders“, zuckte sie mit den Schultern und trat Bryan in den Hintern, sodass er direkt auf ihrer Rücksitzbank landete. Mit einer geübten Handbewegung schlug sie die Tür zu und stieg erneut ins Auto ein. „Ich sag dir nur eins...“, murmelte sie und fuhr los, „wenn du mir ins Auto kotzt, dann leckst du es auf!“ Sie warf Bryan einen vielsagenden Blick durch ihren Rückspiegel zu, welcher immer noch auf der Rücksitzbank lag. Jedoch hatte er seinen Kopf soweit erhoben, dass er Ulrikes Blick standhalten konnte. Nach einer guten Stunde Autofahrt parkte das kleine Auto und das Mädchen schnallte sich ab. „Hoffentlich muss ich dich nicht auch noch in dein Bett bringen...“, raunte Ulrike und warf einen Blick nach hinten. Sie musste sich ein Kichern verkneifen, als sie sah, wie der Russe dalag und schlief, die Flasche Wodka im Arm haltend wie einen Teddybären. Hastig zückte sie ihr Handy und machte davon ein Foto, bevor sie vorsichtig ausstieg und an der Haustüre nach dem Namensschild suchte. „Ähm...etwas russisches...ah da.“ Rücksichtslos drückte Ulrike den Knopf bis zum Anschlag durch und kurz darauf wurde die Haustüre schwungvoll geöffnet und ein Riese stand vor ihr. „WAS GLAUBST DU EIGENT...oh...hallo.“ Spencer blickte zu der Frau runter, welche ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Komischerweise hatte sie sich nach einigen Sekunden wieder eingekriegt und zeigte auf ihr Auto. „Ich habe da was für dich...euch...“ Inzwischen war auch Tala an die Haustüre gekommen und guckte die Bedienung fragend an. Spencer war bereits zum Auto gegangen und linste durch die Scheibe rein. „Hahahahaha! Das ist zu gut!“ Augenblicklich holte Spencer sein Handy aus der Hosentasche, öffnete die Autotüre und machte aus mehreren Winkeln Fotos von seinem Teamkollegen. „Ich habe ihn im Gewebegebiet aufgegabelt“, meinte Ulrike an den Rotschopf gewandt, „er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten.“ „Danke, dass du ihn nicht überfahren hast“, scherzte Tala und stemmte die Hände in die Hüfte. „Meine Versicherung kommt für Wildschaden nicht auf“, seufzte das Mädchen und beobachtete, wie Spencer seinem Teamkollegen an den Füßen aus ihrem Auto zog, aufrichtete und schließlich über seine Schulter warf. „Der hat es hinter sich“, grinste er breit und schüttelte seinen Kopf, „er ist vollkommen weg.“ „Falls er sich morgen nicht setzen kann...dann bestell ihm schöne Grüße von mir.“ „Du hast Bryan in den Arsch getreten?“, wollten Tala und der Riese im Chor wissen. „Er wollte nicht ins Auto einsteigen“, zuckte sie mit den Schultern, stieg ins Auto und fuhr nach kurzem Winken wieder fort. Tala und Spencer blickten ihr eine Weile lang nach, erst als sich Bryan mit lauten Schnarchen meldete entschieden sie, wieder in die Wohnung zu gehen. „Die Kleine ist taff“, kicherte Spencer, nachdem er seinen Kollegen aufs Bett gelegt hatte, „erinnerst du dich an eine Frau, die ihm in den Arsch getreten hat?“ „Nicht das ich wüsste...“, murmelte Tala und gähnte, „willst du ihm später ins Gewissen reden oder soll ich es machen?“ „Später? Der wacht vor morgen Nachmittag nicht mehr auf!“ Die beiden Russen lachten und schlossen Bryans Zimmertüre. „Ich habe ihn als letztes ins Gewissen geredet...mach du es diesmal.“ „Du meintest, als du ihn in der Badewanne ersaufen wolltest?“, erkundigte sich Tala. „Jeder hat seine Methoden“, zuckte Spencer mit den Schultern und ging ebenfalls wieder ins Bett. *~*~* *~*~* *~*~* *~*~* *~*~* *~*~* *~*~* *~*~**~*~* *~*~* *~*~* *~*~* *~*~* Luna schlug ihre Augen auf und stellte fest, dass sie alleine in ihrem Bett lag. Mit der flachen Hand striff sie über die Stelle, wo Tala sonst immer gelegen hatte und jetzt völlige Leere herrschte. Sie seufzte schwerfällig und setzte sich im Bett auf. Der Wecker zeigte halb sechs frühs an, draußen war es immer noch stockfinster, trotzdem gingen in der Wohnung bereits die Türen. „Bryan muss endlich heim gekommen sein...“, murmelte sie und kratzte sich am Kopf. Kurz darauf konnte Luna Tala und Spencer auf dem Flur lachen hören, dann war wieder Stille. Sie horchte noch einen kurzen Moment, dann kletterte Luna aus ihrem Bett und schlich sich auf den Flur. Alles war wieder dunkel, die Jungs mussten sich erneut hingelegt haben. Natürlich. Momentan trainierten sie am Wochenende nicht. Luna ging auf Zehenspitzen in Richtung Talas Zimmer und huschte hinein. Sie konnte schemenhaft erkennen, wie er sich in seinem Bett zu ihr umsah, bevor sie sich wortlos dazulegte. „Boah...“, sog Tala scharf die Luft ein und schüttelte sich, „Mädchen, wieso hast du immer so kalte Füße?!“ „Passend zu deinem Bit Beast“, scherzte sie leise und kuschelte sich an ihn. „Tatsache.“ „Du schickst mich gar nicht wieder in mein Bett…?“ „Sollte ich?“ „Du hast nicht bei mir geschlafen...“ „Ich war davon ausgegangen, dass du nach unserem Gespräch gestern Abend deine Ruhe haben wolltest.“ Luna schwieg. Tala griff nach ihrer Hand und zog sie näher an sich heran, sagte aber ebenfalls nichts. Irgendwann schliefen die beiden gemeinsam wieder ein. Als Luna erneut ihre Augen öffnete lag Tala direkt neben ihr auf dem Rücken, einen Arm ausgestreckt, auf welches das Mädchen lag. Seine Atmung ging flach und gleichmäßig, sein Mund stand einen kleinen Spalt weit offen. Das Mädchen belächelte diesen Anblick, welcher sich ihr gerade darbot und zog die Zudecke wieder über ihre Schulter, bevor sie sich halb auf den Rotschopf legte. „Ich bin wach, ich bin wach, ich bin wach...“, murmelte Tala plötzlich und erhob seinen Kopf ein wenig. „Schlaf weiter...“, schmunzelte Luna und schloss die Lider, „ich habe mich nur anders hingelegt.“ „Wie spät ist es?“ Nach einer kurzen uneleganten Kopfdrehung, kurzem Grübeln linste sie ihren Freund erneut an und sagte ihm die eben abgelesene Zeit. „Noch fünf Minuten kuscheln?“ „Musst du wohin?“ „Morgen ist die BBA Benefizgala. Sie wird demnächst doch wieder neu eröffnet nach der ganzen Sache mit der BEGA.“ „Ist es schon soweit ja?“ Tala machte zustimmende Grummelgeräusche. Er rieb sich den Nasenrücken, während die andere Hand Lunas Schulter streichelte. „Ich muss später die Anzüge holen...“, gähnte der Rotschopf, „und je nachdem ob Kai seiner ebenfalls dabei ist bringe ich ihm den noch gleich vorbei.“ „Also seid ihr morgen den ganzen Abend unterwegs?“, erkundigte sich das Mädchen, „dann kann ich mit Mirka einen Mädelsabend machen!“ „Ähm...nein.“ „Wie ‚ähm nein‘?“ „Mirka begleitet Kai morgen Abend. Außerdem hat sie viel bei den Organisationsarbeiten beim Wiederaufbau der BBA geleistet. Ich wollte dich gestern eigentlich fragen, ob du mich ebenfalls begleiten möchtest, doch dann...“ „Ich verstehe...“ Tala blickte schmunzelnd in ihr grübelndes Gesicht. Er lobte sich selber dafür, dass er nun doch den Stein ins Rollen gebracht hatte. Von nun an war es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich Luna nach langen quälenden Selbstgesprächen voller Selbstzweifel dazu bereit erklären würde mitzugehen. Er konnte die Worte regelrecht schon aus ihrem Mund hören. „Muss man auf so was nicht immer ein übelst elegantes Kleid tragen?“, erkundigte sich das Mädchen. „Als Frau ja. Als Mann ziehst du dann nicht nur die positiv überraschten Blicke auf dich...“ „Und da sind doch so viele Fotografen...“ „Richtig.“ Luna blickte an Talas Gesicht vorbei in den grau trüben Himmel. Tausende Gedanken gingen ihr durch den Kopf, unter anderem, wie sie auf die schnelle 8 Kilo in 12 Stunden abnehmen könnte ohne einen Jojo Effekt heraufzubeschwören. Sie hatte nur dieses eine Sommerkleid mit Spaghetti Trägern, welches nur bis zu den Knien ging, dazu passende Schuhe? Fehl am Platz Luna besaß keine hohen Haken. Über ihre Haare wollte sie erst gar nicht nachdenken...seit Monaten war sie nicht mehr beim Friseur gewesen, die letzten Farbreste hielten sich tapfer in ihren Spitzen. „Ich gehe mit zu Kai und Mirka“, entschied sie sich. Tala hob vielsagend beide Augenbrauen, sagte jedoch nichts. „Ich habe ihre Wohnung noch nicht gesehen. Außerdem vermisse ich die beiden...“ „Ist gut“, grinste der Rotschopf, „in knapp einer Stunde fahre ich los.“ Eine Weile später… Kai öffnete die Wohnungstür und bei Lunas Anblick zählte er spontan von 3 ab an rückwärts zu zählen. Dann rief er etwas auf russisch, woraufhin Tala schräg hinter seiner Freundin sich ein Lachen verkneifen musste. Sofort erschien Mirka im Türrahmen und jauchzte wie ein Kleinkind, fiel Luna um den Hals und zerrte sie sogleich mit in ihre Wohnung, wo das laute Kichern fortgeführt wurde. Tala und Kai standen sich immer noch tonlos gegenüber, nickten sich kurz zu und folgten den Mädchen. Der Chef der Blitzkrieg Boys hielt den Atem an, als er das offene Wohnzimmer seines ehemaligen Teamkollegen zum ersten Mal sah. „Dein Mund steht offen...“, bemerkte Kai grinsend und reichte dem Rotschopf eine dampfende Tasse mit einer schwarzen Flüssigkeit darin. „Ist mir egal“, raunte dieser, „zum ersten Mal seit wir uns kennen darfst du ruhig sehen, dass ich sprachlos bin…!“ „Welche Ehre“, scherzte Kai erneut, „was verschafft uns diesen spontanen Besuch?“ „Ich habe die Anzüge für morgen Abend geholt und dachte, dass einer von dir auch noch dabei wäre.“ „Dem war aber nicht so?“ „Genau. Da wir allerdings eh in der Nähe waren und Luna Mirka unheimlich vermisst hat sind wir dann doch erschienen.“ Tala ging um die halboffene Wand herum, stand sofort in der Küche und grinste breit: „Habt ihr hier nicht was vergessen hinzustellen?“ „Wage es dich ja nicht...“, gab Kai bedrohlich ruhig von sich und fixierte seinen Gast mit einem vielsagenden Blick, „das Wort ‚Kücheninsel‘ in meinem zu Hause auszusprechen...“ Der Rotschopf nippte amüsiert an seinem Kaffee und stellte fest, dass dies der beste Kaffee war, den er je kosten durfte. „Und? Was gibt es sonst neues?“, wandte er sich erneut Kai zu, welcher die Arme vor der Brust verschränkte und seufzte. Tief seufzte. „Mr. Dickenson hat mich angerufen und in das neue BBA Gebäude eingeladen.“ „Oh! Du warst also schon drinnen?“ „Vorgestern.“ „Und? Wie geht es dem alten Eisen?“ „Er hat mir einen Job angeboten.“ Tala schluckte hastig den leckeren Kaffee runter und sah Kai nur groß an. Dieser nickte stumm und warf den Blick kurz über die Schulter. „Nachdem die BEGA damals das komplette Personal der BBA abgeworben hatte stehen die jetzt kurz vor der Wiedereröffnung beinahe ohne Leute da. Hauptsächlich fehlen Mr. Dickenson Trainer.“ „Wieso hat er mich denn nicht gefragt?“ „Er weiß, dass ich besser bin als du“, grinste Kai triumphierend. „Die alte Leier schon wieder…? Wird dir das nicht langweilig?“ „Nope.“ „...und was sagt Mirka dazu?“ „Sie weiß es noch nicht.“ „Wie jetzt? Ihr seit kaum 2 Monate verheiratet und schon hast du Geheimnisse vor deiner Frau?“ „Ich habe selber noch nicht zugesagt.“ „War eure Abmachungen nicht so was in der Art...wie du darfst mit auf die Meisterschaft und dann hast du dich deinen Pflichten zu widmen?“ „Das war die Voraussetzung vom Clan.“ „Und...Mrikas?“ „Wir haben uns nie drüber unterhalten. Damals hatte ja niemand damit gerechnet, dass das mit Boris passiert. Die BBA hatte ihre Leute. Wer von uns dachte zur dieser Zeit an einen Job bei Mr. Dickenson?“ Tala stutzte. Ein Job bei der BBA als Trainer...quasi die Leidenschaft zum Beruf gemacht. Welcher Blader, der wusste was er konnte würde da nein sagen? Als der Chef der Blitzkrieg Boys allerdings Kais Gesichtsausdruck beobachtete konnte er sehen, wie hin und hergerissen dieser jetzt war. Auf der einen Seite die Familie mit hohem Einfluss auf einfach alles und auf der anderen der perfekte Traumjob. „Was...was wirst du jetzt tun?“ Kai seufzte tief und starrte auf einem Punkt mitten im Raum. Dies war einer der seltenen Momente in seinem Leben, wo er völlig ratlos dastand. Zur selben Zeit… Mirka zog Luna hinter sich her, zeigte ihr die Wohnung im Schnelldurchlauf. Die Führung endete im Schlafzimmer nachdem sie ihrem Besuch stolz den Kleiderschrank vorgeführt hatte. „Ich hätte eine Bitte an dich“, brach es plötzlich aus Luna heraus. Kais Frau guckte sie aus ihren großen Augen heraus an und wartete geduldig auf Lunas Anliegen. „Wegen morgen Abend...die Gala.“ „...der BBA…? Du gehst mit?“ „Tala hätte es gerne.“ „Und du?“ Luna hielt für einige Sekunden den Atem an und Mirka verstand ihr Zögern. „Du würdest für ihn mitgehen. Ich denke, dass dieses Opfer von dir ihm sehr viel bedeuten würde...“ „Tut es das?“, hinterfragte Luna skeptisch und rieb sich den Oberarm. „Wie meinst du das…?“ Mirkas Gast seufzte tief und betrachtete sich im Standspiegel und betrachtete sich selbst. „Wie hat Kai dich gefragt, ob du mitgehst?“, erkundigte sie sich schließlich. „Ähm...ganz normal? Er hat mich gefragt und ich habe ja gesagt.“ „Gestern Nachmittag...haben Fans Tala erkannt...es waren nicht mal viele. Ich habe die blanke Panik bekommen und wollte nur noch weg.“ „Du bist weggelaufen?“ „Zum zweiten Mal.“ „Wieso machst du das? Als mir das das erste Mal mit Kai in der Öffentlichkeit passiert ist war ich stolz wie ein Pfau.“ „Du verarscht mich?!“ „Nein“, grinste Mirka, „denn ich habe gesehen, wie diese Leute zu ihm aufsahen und klar die Mädchen himmelten ihn an. Aber ich dachte mir dann nur ‚so viele Menschen vergöttern ihn, doch ich bin die Einzige, die Kai wirklich nahe ist.‘ Verstehst du, worauf ich hinaus will?“ „Irgendwie steht ich völlig auf dem Schlauch...“ „Tala gehört zu dir. Er ist mit dir zusammen. Mit keiner anderen Frau. Vielleicht klingt es arrogant aber versuche es zu genießen. Ändern kannst du es sowieso nicht, dass Fans sie immer wieder belagern.“ „Also soll ich das Beste draus machen?“ „Exakt.“ Lunas Blick wirkte unsicher und nicht wirklich überzeugt, also nahm Mirka sie in den Arm. „Das wird schon...du wirst schon sehen!“ „Du hast Vertrauen...“ Die Russin grinste Luna vielsagend ins Gesicht. Dann klatschte sie in die Hände und machte eine elegante Drehung. „Und bei was genau kann ich dir behilflich sein?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)