L'Amortentia von HakuChibi (Lily X Sev, Remus X Sirius) ================================================================================ Kapitel 1: L'Amortentia ----------------------- L'Amortentia (Valentinsspecial) Es war ein bitterkalter Februar. Die Vorbereitungen für das Valentinsfest in Hogwarts liefen auf Hochtouren und man erblickte kaum eine ruhende Seele in Hogwarts. In einem Geheimgang des Schlosses saßen vier Gestalten und lasen im Halbdunkel eine riesige Karte. „Ich möchte mit ihr unbedingt an einen besonderen Ort gehen um es ihr zu sagen!“, flüsterte einer der Vier. „Prongs. Es ist sehr kalt draußen und Hogsmeade ist außerdem viel zu weit entfernt. Such dir doch bitte einen Ort im Schloss.“, sagte ein anderer mit längeren dunklen und wirr im Gesicht umher hängenden Haaren leise. „Ich gebe Tatze recht, Prongs. Bedenke, dass Lily ein Mädchen ist und wie du weißt fühlt sie sich sehr wohl im Schloss.“ James verdrehte die Augen bei Remus' Worten. „Jaja, Moony. Wie immer habt ihr mich dazu gebracht meinen Plan zu überdenken. Und Wurmschwanz? Hast du noch das Fläschchen Armortentia, was ich dir gegeben habe?“, fragte James. Der Kleinste der Jungs nickte und wedelte vor James' Gesicht mit einem kleinen herzförmigen Fläschchen umher welches mit einer rosa Flüssigkeit gefüllt war. „Sehr gut.“, sagte der bebrillte Junge von 15 Jahren und lehnte sich selbst zufrieden zurück. Remus schüttelte den Kopf. „Ich glaub das jetzt echt nicht, dass du Lily mit einem Zaubertrank dazu bringen willst, sich in dich zu verlieben. Die Wirkung verfliegt wieder innerhalb einiger Stunden und dann? Du würdest sie völlig blamieren.“, säuselte Remus und kam James' Gesicht so nahe, dass ihre Nasenspitzen sich berührten. Sirius grinste. „Jaja, das kennen wir schon das Spiel.“, murmelte er und strich Remus unauffällig eine Strähne aus dem Gesicht. Dieser blickte sich ruckartig um und sah Sirius mit einem giftigen Blick an. „Unterstehe dich!“, raunte er ihm leise zu. „Schade, ich dachte, du würdest mir jetzt auch eine Predigt halten, sowie Prongs eben.“, sagte Sirius und kicherte amüsiert darüber, dass Remus' Wangen sich augenblicklich rot färbten. Er wusste, dass Sirius die Nähe ihrer Nasenspitzen meinte, die er gerne gespürt hätte. In letzter Zeit kam es doch recht häufig vor, dass Sirius ihn mit derlei Sachen aufzog als wolle er sich über ihn lustig machen. Aber darum ging es nicht sondern darum, dass James alles, was er bisher bei Lily erreicht hatte aufs Spiel setzen wollte. Immerhin wirkte es so, als würde sie ihn nicht mehr verachten sondern schon mit Respekt entgegentreten. Und es war sowieso an der Zeit diesen Looser von Severus Snape von ihrer Seite zu eliminieren. Dieses kalte Gesicht mit der Hakennase und dem düsteren Blick passte nicht zu der rothaarigen Schönheit. Sie strahlte selbst in diesem kalten Winter Sonnenschein aus und es schien als würde um sie herum der Frühling weilen. Während James so darüber nachdachte, bemerkte er nicht, wie sich Schritte dem Gang langsam nährten. Peter zog ihn ein Stück zurück, sodass sie außer Sichtweite der Kommenden waren. „Sev, ich weiß nicht... Meinst du, wir sollten das tun? Ich halte das nicht für richtig...“ „Lily..?“, sagte James perplex und quetschte seinen Kopf zwischen Remus und Sirius hindurch um etwas sehen zu können, doch er konnte nichts erblicken. „Na klar. Ich fühle mich jetzt dafür bereit. Meinst du, wir könnten es zusammen versuchen?“, fragte Severus bedächtig und schien sich dem Mädchen zu nähren. Dann wurde es ruhig und James wurde zunehmend nervöser. Was taten die beiden da? Snape konnte doch nicht seine Lily einfach vor seinen Augen wegschnappen. „Okay, wenn du es willst, dann will ich es auch...“, flüsterte Lily, dass die vier Rumtreiber es kaum verstanden. „Nein, nein, nein! Er wird es doch nicht wagen, Lily...“, sagte James und konnte nur noch von Sirius an seinem Umhang zurückgehalten werden. „Sei gefälligts leise.“, sagte remus scharf und bestimmend, jedoch auch in einer angepassten Lautstärke, dass keiner der anderen Anwesenden hören konnte. Widerwillig und zornig zog James sich zurück. Auch Lily und Severus verließen den Gang und nährten sich einem anderen. Die vier Freunde beobachteten dies auf der Karte. „Ich denke, dass dieser Ort ausreichend ist um es zu versuchen.“, sagte Lily zu Severus und zog ihn am Handgelenk durch eine Tür, die sie wieder hinter sich schloss. Einen kurzen Augenblick sahen sich die beiden an und Severus entwich, wie schon so oft, wenn er mit ihr alleine war, ein sanftes Lächeln. „Okay. Wir benötigen unsere Zauberstäbe. Hast du deinen?“, fragte sie ihren besten Freund. Er nickte und zeigte ihr seinen pechschwarzen Zauberstab. Sie nickte und schwang ihren mit bestimmten Bewegungen und Severus erkannte, dass sich mit den Worten „Expecto Patronum“ an der Spitze ihres Stabes ein heller Lichtkreis bildete, der immer stärker wurde. Schließlich schloss sie ihre Augen und es wirkte, als würde ein Tier geradezu aus dem Zauberstab entspringen. Es war eine wunderschöne Hirschkuh. Severus konnte es kaum glauben. Er hatte immer nur von diesem Zauber gelesen und ihn nun zum ersten mal in der Realität gesehen. Lily öffnete wieder ihre Augen und sie schienen noch mehr leuchten als sie es ohnehin schon taten. Die Hirschkuh verschwand mit einem Mal wieder. „Nun versuchst du es.“, sagte sie beschwichtigend. Severus ließ den Kopf etwas hängen. Er war nicht besonders begabt in Zauberkunst. „Du schaffst das.“, sagte sie in sein Ohr und führte erst einmal seine Hand um ihm die Bewegungen zu zeigen. Es war elektrisierend, wie ihre warme Hand auf seiner kalten ruhte und mit ihr agierte. „Ja, sehr gut. Lass dich einfach fallen in dem Gefühl. Es wird die irgendwann übergehen in Fleisch und Blut und mit den richtigen Worten wirst du es genauso gut machen wie ich. Schließe deine Augen und spüre einfach nur meine Hand...“, flüsterte sie. Severus tat wie ihm geheißen, aber vonKonzentration konnte hier nicht mehr die Rede sein. Lily war ihm so nahe – einen Herzschlag entfernt - und ihre Haare kitzelten seine Wange. „Konzentrier dich, Sev..“, sagte das rothaarige Mädchen leise zu ihm. „Das hat sie jetzt nicht echt gesagt, oder? Was machen die beiden da drin?!“, wollte James wissen, den diese Situation fast wahnsinnig machte. Sie waren Severus und Lily gefolgt und lauschten an der Tür. „Es ist sicher harmloser als du denkst.“, beschwichtigte ihn Sirius und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ich denke, dass ich unter diesen Umständen einfach zu dem Amortentia greifen muss! Sie scheint ja an ihm stärker zu kleben, als ich dachte. Oh Merlin, steh mir bei...“, sagte James und sank mit hängendem Kopf auf den Boden. Sirius verdrehte die Augen. „Du hättest wahrscheinlich sowieso bei ihr keine Chance gehabt..“, murmelte Peter. James blitzte ihn mit durchdringend an und man konnte die Wut, welche in ihm aufstieg, nicht mehr ignorieren. Wütend packte er den blonden Jungen am Kragen und drückte ihn fest gegen eine Wand, dass es im Korridor widerhallte. „Du kleines Anhängsel denkst wohl, dass du dich hier aufspielen kannst, wie du willst. Denk dran, wer dir deinen jetzigen Status verpasst hat und wage es nicht meine Pläne in Zweifel zu stellen..“ relativ grob ließ er Peter wieder los, der prompt das gleichgewicht verlor und recht hart auf dem Boden aufkam. Es herrschte einen Augenblick Todesstille und selbst Remus und Sirius waren erstaunt, zu was ihr Freund in Stande war. „Wurmschwanz .. Er meinte es sicher nicht so...“, sagte Sirius und reichte ihm eine Hand um ihm hochzuhelfen. Der Kleine bedankte sich ehrlich bei Sirius und klopfte sich den Staub von seinem umhang. „Ich würde sagen, wir gehen jetzt erst mal wieder in die Große Halle. Da werden schließlich genügend helfende Hände benötigt.“, sagte Remus und drehte seinen Freunden tadelnd den Rücken zu. Er wollte Ablenkung verschaffen und auch Severus und Lily ihren Freiraum lassen. Sirius lächelte ihn an und folgte ihm. Auch Peter schritt ihnen hinterher. Schlussendlich gab auch James sich geschlagen und machte wütig kehrt, sodass sein Umhang hinter ihm her wehte und er seine Freunde überholte. „Besser ist, wir lassen ihn heute in Ruhe. Soll er es doch selber ausmachen mit sich.“, kicherte Sirius und beugte sich dabei leicht zu Remus. Dabei berührten sich unwillkürlich ihre Hände. Remus schrak zurück und steckte seine Hand verunsichert in seine Umhangtasche. „Ich glaube, wenn wir weiter gemeinsam üben, dann kannst du das schon bald sehr gut.“, sagte Lily und ließ Severus endlich los. „Ich danke dir dafür, dass du mir immer beistehst, Lily.“, sagte Severus sanft und suchte ihren Blick. „Dafür sind wir doch Freunde. Du stehst mir ja auch bei, wenn ich Hilfe benötige..“, sagte sie und wollte lächeln, doch als sie in sein Gesicht sah, spürte sie eine tiefe Traurigkeit. Sie legte eine Hand an seine Wange. Da war sie wieder, diese wundervolle Wärme, die Severus erzittern ließ. Plötzlich hörten sie einen lauten Knall welcher aus dem Korridor kommen musste. „Ich glaube, wir werden belauscht...“, sagte Severus und legte seinen Kopf an die Tür. Tatsächlich. „Es sind Potter und seine Freunde...“, stellte er fest und lehnte sich gegen die Tür. „Wieso verdammt nochmal folgen die uns ständig?! Die denken sich sicher wieder einen gemeinen Streich aus.“, schlussfolgerte das hübsche Mädchen und verdrehte die Augen. Die Schritte entfernten sich wieder langsam und Lily öffnete die Tür. Beim Heraustreten aus dem Raum stieß sie mit ihrem Füß gegen ein kleines Fläschchen. „Oh, das muss wohl jemand verloren haben...“, sagte sie und hob die kleine Flasche mit rosa Flüssigkeit auf. „Es kann nur einer von den Rumtreibern gewesen sein...“, sagte Severus und verengte seine Augen zu Schlitzen. „Und was könnten sie damit vorhaben?“, fragte sie an Severus gewandt. Er nahm ihr die kleine Flasche aus der Hand und hielt sie gegen das Licht. Dann öffnete er sie und es duftete unglaublich nach Lilys Haar. Das konnte nur eines bedeuten. „Amortentia – ein Liebestrank.“, sagte Severus ruhig und blickte zur Seite. „Potter... Er ist dir doch schon so lange auf der Schliche.“, sagte der Schwarzhaarige Junge selbstsicher und drückte Lily die kleine Flasche vorsichtig in die Hand. Sie öffnete sie ebenfalls und roch einmal kurz daran. Es duftete zart nach Gänseblümchen und seltsamerweise erinnerte sie der Geruch auch ein wenig an Severus. Sie kannte sich aber nicht sehr gut aus mit Zaubertränken. „Immer werden mir die Streiche gespielt und jetzt ist es mal an der Zeit, dass Potter seine Retourkutsche bekommt.“, sagte Severus mit einem diabolischen Lächeln. „Was hast du vor, Sev?“, fragte sie ein wenig verunsichert. „Mit dem Trank macht man denjenigen in dich „verliebt“, der ihn einnimmt. Den, den er als erstes sieht, dem verfällt er dann gewissermaßen.“ „Und du denkst, Potter wollte mich damit...“, sie suchte nach einem passenden Wort, „...gefügig machen!?“ Severus zog eine Augenbraue kurz nach oben und benickte dann Lilys Aussage. „Also, dem werd ich es sowas von heimzahlen...“, sagte sie voller Tatendrang und stapfte davon. Severus folgte ihr relativ unauffällig. Der Abend nahte und die Schüler fanden sich alle in der großen Halle ein zum gemeinsamen Valentinsfest. Jeder war angemessen gekleidet und hier und da durften die Pärchen zusammen sitzen. Die vier Rumtreiber saßen natürlich wieder gemeinsam an einem Tisch. James hatte sich mittlerweile wieder bei Peter entschuldigt und sie saßen nebeneinander. Remus neben Sirius. „Diese ganzen roten und pinken Herzen find ich echt schlimmer als ein Schwarm Elfen aus Cornwall...“, sagte Sirius gelangweilt und biss ein großes Stück einer Hühnerkeule ab, welche er mit den Fingern aß. Remus hingegen schnitt sein Fleisch ordentlich mit Messer und Gabel und belächelte Sirius' Eigenart mit einem Kopfschütteln. „Wenigstens schmeckt das Essen.“, murmelte er mit vollem Mund. „Und ich kann einfach nicht mehr länger warten...“, sagte James, der schon seit einer geschlagenen Stunde hibbelig auf seinem Platz hin und her rutschte. „Peter, gib mir bitte das Fläschchen. Ich werde jetzt zu ihr gehen...“, sagte er fest entschlossen und befüllte einen Kelch mit Kürbissaft. Gerade als Peter die Flasche aus seinem Umhang suchen wollte tipptejemand James von hinten auf die Schulter. „Lily?!“, fragte der bebrillte Junge so perplex, dass er fast von der Bank kippte. Diese Schönheit stand wirklich in voller Pracht vor ihm und hatte SEINE Schulter berührt. „Wer sonst.“, fragte sie und drängte sich zwischen ihn und Peter. „Ich dachte, ich schau mal bei euch vorbei.“, sagte sie gelassen. Severus beobachtete das Geschehen von weiter weg. Sie hatten sich einen wirklich raffinierten Plan ausgedacht. Er war bombensicher. Davon waren sie beide überzeugt. Lily rutschte näher an James, welcher sein Glück garnicht fassen konnte. „Und? Wollen wir vielleicht eine Runde gemeinsam tanzen gehen?“, fragte sie nah an ihn gewand und spielte mit den Knöpfen seines Umhanges. James wurde rot. Damit hatte er nun nicht gerechnet. Ihm verschlug es glatt die Sprache, doch er stand auf und langte unsicher nach ihrer Hand, damit sie gemeinsam die Tanzfläche betreten konnten. Auch Sirius und Remus entschlossen sich zur Tanzfläche zu gehen und die beiden aus nächster Nähe zu beobachten. Peter folgte ihnen wie immer. Severus witterte seine Chance und erhob sich von seinem Platz. Den Liebestrank hatte er mit Kürbissaft in einen Kelch geschüttet und vermischt. Unauffällig ging er am Tisch der Gryffindors vorbei und tauschte James Kelch aus gegen den mit dem Trank gefüllten. „Das wird dir eine Lehre sein, Potter...“, murmelte er leise vor sich hin und verließ mit einem Grinsen den Tisch. Auch er nährte sich der Tanzfläche. Sirius und Remus beschlossen sich zurückzuziehen. Severus Snape war nun wirklich nicht gerade das, was sie anschauen wollten. Sie setzten sich wieder an den Tisch. Währeddessen nährte sich Severus james und Lily und als sie ihn erblickte löste sie sich langsam von ihrem Tanzpartner. „Entschuldige, aber ich habe Sev versprochen auch mit ihm einmal zu tanzen.“, sagte sie zu James. „Kein Problem. Ich setz mich wieder an den Platz und trinke erst mal was...“, sagte er überglücklich und kehrte zu seinen Freunden zurück. „Es hat alles funktioniert wie geplant.“, sagte Severus Lily ins Ohr und berührte dabei ausversehen ihre zarte Haut. „Sehr schön. Das wird bestimmt ein lustiger Abend werden.“, flüsterte Lily und schmiegte sich ein wenig enger an Severus, mit welchem sie ein paar Lieder durchtanzte... „Ey! Was fällt euch ein! Das war mein Kürbissaft!“, sagte James, als er Remus mit seinem Kelch in der Hand vorfand. „Ja, und? Sonst hast du dich auch nicht so damit, alles mit uns zu teilen..“, sagte Sirius, nahm Remus den Becher von den Lippen und trank den ihn leer, „die Elfen müssen Nachschub besorgen. Die Kannen waren leer..“ Sirius und Remus lächelten sich selbstzufrieden und sich keiner Schuld bewusst, an. „Und von dir Moony hätte ich das auch nicht erwartet..“, seufzte James und lehnte sich an Peter. Er beobachtete Lily und Severus. Täuschte er sich oder tanzten die beiden schon die ganze Zeit durch? Und diese geringe Distanz zwischen den Beiden machte ihn fast wahnsinnig. Ach, was sollte diese Grübelei. Immerhin hatte er es geschafft, dass sie freiwillig mit ihm tanzte und ihn sogar selber angesprochen hatte. Das war schon eine ganze Menge. Remus und Sirius blickten sich an. Irgendetwas war komisch. Ein zartes Lächeln zierte Sirius' Gesicht, als er die ganze Herzdekoration ansah. „Sag mal, Moony. Findest du diese herzen nicht auch alle wunderschön?“, fragte er. Remus konnte ihm nur beipflichten. „Was ist mit euch nicht richtig, Jungs?“, fragte Peter etwas genervt, dass die beiden über die Denkoration philosophierten. „Wieso? Ist doch alles in Ordnung.“, beteuerte Sirius und stand auf. Ihm war seltsam warm und er brauchte eine Abkühlung. „Moony, kommst du kurz mit nach draußen? Dein Tatze fühlt sich nicht besonders in der Hitze...“, sagte er und nahm den braunhaarigen Jungen bei der Hand. „Na klar, MEIN Tatze. DEIN Moony kommt mit...“, sagte Remus ein wenig säuselnd und folgte seinem Freund nach draußen. Auch Remus verspürte diese seltsame Hitze in sich. Und wenn er Sirius nun ansah wurde diese nicht weniger sondern schien sich zu vermillionenfachen. Was er nicht wusste, dass es Sirius in diesem Augenblick genauso erging. Sie wateten einen Augenblick durch den Schnee und dann ließ Sirius sich hinein fallen. Remus landete direkt auf ihm. „Spürst du das auch, Moony?“, fragte Sirius. „Meinst du diese seltsamen Schmetterlinge?“, antwortete Remus ihm. Sirius strich ihm die Strähnen hinters Ohr und nickte. „Ja... Sie sind genau hier...“, sagte der Schwarzhaarige leise und strich Remus leicht über den Bauch. „Ich wusste, dass es schon immer so war, aber das es mit einem mal so stark wird..“, murmelte Sirius erneut. Remus senkte seinen Kopf. „Weißt du, ich dachte eben als ich den Kürbissaft getrunken habe, dass er so eigenartig vertraut roch... Irgendwie nach...dir...“, murmelte der Kleinere und sah sich in Sirius Augen widerspiegeln. „Das Gleiche dachte ich mir eben auch... Also, dein Duft hatte mich da wohl umhüllt...“ Sie atmeten sich schwer entgegen. Sirius legte Remus' Kopf zwischen seine Hände und zog ihn näher an sein Gesicht. „Ich will dich...“, hauchte er ihm noch kurz entgegen, bevor seine Lippen auf die seines Freundes trafen. Remus schaffte es gerade noch ein „Ich dich noch viel mehr“ heraus zu pressen, ehe seine Lippen für den Rest des Abends von Sirius versiegelt wurden. Die Nähe war sehr intensiv, die sie zueinander verspürten und es schien, als ob sie den kalten Schnee um sich herum garnicht wahrnehmen würden. Ihre Küsse waren innig, vertraut und steckten so voller Leidenschaft, dass es sie gegenseitig fast krank machte, ihren gegenüber nicht noch intensiver spüren zu können... Langsam löste Lily sich von Severus und blickte ihn an. „Kommst du noch mit zum Eulenturm?“, fragte sie ihn leise und erwartete eine zustimmende Geste. Natürlich folgte er ihr und James stöhnte genervt auf, als beide an ihm und Peter vorbeirauschten. „Mach dir nichts draus, Prongs. Ich verspreche dir, dass deine Zeit kommen wird. Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber dafür übermorgen...“, sagte er ermutigend und legte ihm eine Hand auf die Schulter. James nickte leicht. Aufgeben würde er nicht. Soviel stand fest. „Und du brauchtest nicht mal den Trank...“, sagte Peter erneut und wollte nach dem Fläschchen in seinem Umhang greifen. Er suchte wie wild, doch das Fläschchen war verschwunden. „Der Zaubertrank... Er ist...verschwunden...“, flüsterte er James zu... Severus und Lily waren mittlerweile in Höhe des Eulenturmes, beschlossen dann aber doch nach draußen auf eine Art Balkon zu gehen und den Vollmond zu beschauen. „Hast du alles gemacht wie gaplant?“, fragte das Mädchen und lehnte sich mit dem Rücken an die antike Vorrichtung. „Natürlich. Wie besprochen. Nur glaube ich, dass diese Idioten von Black und Lupin den Kelch geleert haben, bevor Potter ihn überhaupt anfassen konnte.“ „Die Beiden?! Oha...“, kicherte Lily und ihr wurde klar, was das für Konsequenzen hatte. Severus kramte seinen Zauberstab aus dem Umhang undbrach einen Eiszapfen von der Vorrichtung ab. Kurz berührte er ihn mit der Spitze seines Zauberstabes und hatte mit einem mal eine reine weiße Lilie in der Hand, welche im Mondschein wie Eis glitzerte. „Frohen Valentinstag, Lily...“, flüsterte er mit klopfendem Herzen und überreichte ihr die Blume. Ihre Augen funkelten wie Diamanten als sie diese erblickte. „Vielen Dank, Sev...“, flüsterte sie und nahm seine Hände in Ihre, „Sie ist wunderschön und ich werde sie behüten, denn du bist so wichtig für mich, dass ich es kaum beschreiben kann und es bedeutet mir mehr, als zu denken vermagst.“ „Lily.. Ich...“ Severus wollte etwas sagen, doch Lily schnitt ihm das Wort mit ihren warmen weichen Lippen ab, welche sie auf seine trockenen kalten vorsichtig legte. Sie wollte seine Reaktion abwarten. „Ich weiß, Sev...“, flüsterte sie und erneut trafen sich ihre Lippen, wobei Severus diesesmal – fast ungeduldig - die Initiative ergriff. Es war ihr beider erster Kuss und sie waren froh, ihn sich gegenseitig beschert zu haben. Er war etwas ganz besonderes und Severus würde die Erinnerung daran und an diese wundervolle Person, diese tiefe Liebe zu ihr, am Leben erhalten, egal was passierte, das spürte er. Für immer... Epilog: Am nächsten Morgen wachte Sirius von den Wintersonnenstrahlen in seinem Bett auf. Er spürte, dass da gestern etwas war, er konnte sich nur nicht mehr genau an die Details erinnern. Und plötzlich regte sich etwas neben ihm. „Ähm...“ Sirius blickte direkt in Remus' braune Augen und sofort färbten sich die Wangen beider Jungen rot. „Das ähm...“, druckste Remus herum und jeder versuchte eine Antwort zu finden. „Macht euch keine Gedanken Jungs.“, sagte James, der schon wach auf seinem Bett saß und sich gerade bekleidete. „Peter hat es mal wieder verbockt. Ihr wurdet wie es aussieht verhext durch...“, er machte eine kurze Pause und schraubte dann seine Lautstärke sehr runter, „meinen Liebestrank...“ , beendete er schließlich seine Ausführungen. „Wenigstens kannst du sicher sein, dass er gewirkt hat.“, lachte Peter und drehte sich noch einmal um. „Und er roch so wahnsinnig gut nach Lily...“ Remus' Gedanken überschlugen sich. Er und Sirius blickten sich an. Der Duft war nicht der von Lily, welchen sie beide wahrgenommen hatten, sondern der des jeweils anderen. Sirius grinste Remus an und flüsterte ihm ins Ohr: „Tja, mein liebster Moony. Nun kannst du keine Ausreden mehr erfinden. Diese Magie war zu hoch für dich und sie hat uns überlistet... Der Saft mit dem Trank hatte meinen Geruch...“ „Du liebst mich doch auch...“, flüsterte Remus und bemerkte erst jetzt, was er da gerade von sich gegeben hatte. „Jaja, Amortentia. Wollen wir das nicht noch einmal experimentell verlängern?“, fragte Sirius und küsste Remus auf die Lippen. James und Peter blickten sich an. „Das sind wohl noch die Nachwirkungen von gestern. War wohl die ganze Flasche...“, rechtfertigten sich Remus und Sirius grinsend und wagten einen Kuss ohne James und Peter weiter zu beachten... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)