Ein Albtraum und seine Folgen von Angel_of_Thursday (Schicksal?) ================================================================================ Prolog: Albtraum ---------------- „Diesmal ist es aus, Venus!!!“, schrie er voller Hass. Ein Energieball schoss auf sie zu. Sie schaffte es noch in letzter Sekunde auszuweichen. „Kunzite, das bist nicht du! Bitte werde wieder normal! Bitte erinnere dich wieder!“ „Ich erinnere mich ganz genau!“ Da schoss der nächste Energieball auf sie zu. Sie blockte ihn ab. „Nein! Das sind die Erinnerungen, die dir Metaria eingepflanzt hat!!“ „KÖNIGIN Metaria hat mir gar nichts eingepflanzt! Sie hat uns die Augen geöffnet!“ Der nächste Energieball. Treffer! Keuchen wurde sie auf den Boden geschleudert, mit wackeligen Armen versuchte sie sich aufzustützen. Tränen brannten ihr in den Augen. „Nein, Metaria ist der Feind! Genau wie Beryl!“ Er landete vor ihr und blickte verächtlich auf sie herab. „Sprich nicht so herablassend von unserer großen Herrscherin und unserer Königin, du Mondgesindel!“ Im nächsten Augenblick sah er sie mit großen Augen an, der Hass in seinem Blick wich Verwunderung. Sie hatte sich mit letzter Kraft aufgerafft und das heilige Schwert gerufen. Ihr war keine andere Wahl mehr geblieben, es war ihr letzter Trumpf, sonst hätte sie keine Chance mehr gegen ihn gehabt, da er durch das Dark Kingdom zu stark geworden war. Obgleich sie wusste, dass sie somit auch ihre letzte Chance vertan hatte, Kunzite wieder für sich zu gewinnen. Ein lautes Knacken ertönte, als das dunkle Siegel über seinem Herzen brach und Kunzite vor ihr zu Boden sank. Mit beiden Händen hielt sie das mit vielen bunten Edelsteinen verzierte Schwert umklammert, an dem bereits das dunkelrote, fast schon violette Blut hinab lief. Tränen liefen unaufhörlich ihre Wangen hinab. Eine Hand griff schwach, beinahe zaghaft nach der ihren. Das laute Schluchzen konnte sie nicht unterdrücken. „Schhhh... alles ist gut. Nicht weinen." Die dunkle, beruhigende Stimme, die sie so sehr liebte. „Wir werden uns wieder sehen." Sie hatte nicht einmal bemerkt, dass sie die Augen fest zusammen gekniffen hatte. Nun riss sie diese wieder auf und blickte auf den Mann, den sie so sehr liebte herab. Ihre langen, blonden Haare fielen wie ein Wasserfall über ihre Schultern auf die seinen. „Versprochen!?" Langsam und zögerlich hob er seine Hand, um über ihre Wange zu streichen. „Versprochen...", konnte er mit letzter Kraft antworten, bevor seine Stimme versagte und sich seine Augen für immer schlossen. „Kunziiiiiiteeeeeeeee!!!!!!" „NEEEEIIIIIIIN!!!!" Mit einem Ruck saß sie steil im Bett. Die Augen weit aufgerissen und die rechte Hand auf ihre Brust gepresst. Ihr Herz raste als wäre sie einen Marathon gelaufen und genau so atmete sie auch. Es dauerte eine ganze Weile bis sie bemerkte, dass sie in ihrem Bett saß und dass sie nur einen bösen Traum gehabt hatte. Es war ihr so wirklich vor gekommen, auch wenn sie sich kaum noch daran erinnern konnte, was sie eigentlich geträumt hatte. Das Gefühl kam ihr gleichzeitig so vertraut und doch so fremd vor. „Minako? Was hast du?", hörte sie Artemis neben sich fragen. "Alles in Ordnung?" Sie spürte seinen besorgten Blick auf sich ruhen. Es dauerte noch ein paar Sekunden, bis sie sich vollends wieder beruhigt hatte. „Aber ja, alles in Ordnung! War nur ein dummer Traum! Ahahaha!" Lachend knuffte sie Artemis in die Seite und tat so als sei nichts gewesen. Der Kater wusste erst gar nicht wie ihm geschah, als Minako daraufhin aufsprang und ihn fast vom Bett schubste. Er ruderte wild mit den Pfoten in der Luft und musste sich dann an der Bettdecke festkrallen, um sich auf dem Bett zu halten, dann sah er wieder besorgt seiner Freundin nach, als sie sich auf den Weg ins Bad machte. „Seltsam...", murmelte er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)