Blazing Wing von PattMaster ================================================================================ Kapitel 59: Treffen auf dem Fest -------------------------------- Herriet ging voran, eine Hand von Vania haltend, zog sie das ältere Mädchen hinter sich her und lief zu jedem Stand hin. Zuerst ging es an einen Stand mit Zuckerwatte, es gab zwar erst vor kurzem Frühstück, doch konnten sich die Mädchen gegenüber Yaztels Einwände durchsetzen, nicht zuletzt aufgrund ihres flehenden Blickes. Bisher hatte ihn noch gar nichts weich bekommen, doch seit er in der Gilde ist und immer wieder mit den küngeren zu tun hat, entwickelte er zumindest ihnen gegenüber so etwas wie eine warmherzige Seite. Es ging weiter an verschiedenste Stände mit Süßigkeiten, Souvenirs und Spielen. Zumindest musste er aufpassen, dass nicht gleich zu beginn alles Geld verprasselt wurde. Aber zumindest dies war bisher leicht möglich. "Kommen sie, kommen sie. An alle Magier, testen sie ihr Potenzial an diesem MPMS, dem Spiel an dem sie ihre Magie unter beweis stellen können.", rief ein Mann aus. Weiter vorne schwebte ein kleiner Kristall, um diesen war ein Ring an dem weitere Kristalle befestigt waren. Daneben stand ein Stand mit verschiedensten Gegenständen, die es eindeutig zu gewinnen gab. Der Standbetreiber trug eine traditionelle Magierkluft mit Spitzhut. "Es gibt auch tolle Preise zu gewinnen. Wer eine Wertung von über Dreihundert schaft, bekommt den Hauptpreis! Dieser tolle magische Ring, er vertreibt sicher böse Geister und auch wütende Schwiegereltern!" Dies war sicher ein totaler Reinfall, der Hauptpreis schien keinen wirklichen Wert zu haben. Vermutlich konnte der Ring gar nichts, außerdem konnte man diesen sowieso nicht gewinnen, das war nur ein Abzocker, der ahnungslosen das Geld aus der Tasche ziehen wollte. Die Kleinen musstem dabon abgehalten werden, dort alles zu verprassen. Da waren aber nur noch Alvar und Sinclair. "Wo sind die Mädchen hin?", fragte Yaztel die Beiden. "Oh nein", beantwortete die Frage bereits. Vania hatte ihren Frust Luft gemacht. Sie hatte es scheinbar nicht geschafft. Ein Blick über dem Kristwll zeigte, dass sie immerhin nah dran war. "Das ist leider nur eine 243, tut mir leid, junge Dame. Aber hier ist ein kleiner Trostpreis." Der Standbesitzer reichte Vania eine Tüte mit Süßigkeiten. Das Mädchen nahm die Tüte widerwillig an. Das Gesicht zeigte ihre Enttäuschung. Yaztel ging zu ihr rüber und die beiden Jungen folgten ihm. "Ich wollte für Herriet den rong gewinnen", erklärte sich Vania mit traurigem Blick. "Leider hat es noch nicht gereicht, aber du warst sehr gut", versuchte der Standbesitzer sie zu trösten. "Ich versuche es", kam es von Sinclair und Alvar gleichzeitig. Sie hatten bereits das Geld in der Hand und bezahlten. "Wie viele Verduche hat man?", fragte Yaztel. "Einen Versuch für 300 Juwel." Dies war ein Witz, ein Versuch für so viel war Wucher. Vermutlich konnte man die 300 nicht knacken. Aber jetzt versuchten es die Jungs. Zuerst wollte Sinclair ran. "Okay, du musst den Kristall mit deiner Magie treffen. Dadurch wird ermittelt wie stark deine Magie ist, bist du bereit? Dann kannst du loslegen." Sinclair teleportierte sich gegen den Kristall gegen. Nach kurzer Zeit kam die vernichtende Zahl, fünf. Der Junge war am Boden zerstört und sank gepeinigtmauf die Knie. "Tja ... das war. Leider kann ich dir für einen Fehlschlag keinen extra Versuch geben, du musst wenn dann einen weiteren Versuch kaufen." Alvar war jetzt an der Reihe, er verwandeltr seinen rechten Arm in den eines Säbelzahntigers und schlug so fest zu, wie er konnte. Die Anzeige zählte hoch und erreichte einen dreistelligen Wert. "218, ein rochtig guter Wert, nur leider reicht es nicht für einen richtigen Preis. Hier auch für dich einen Trostpreis." Alvar war verärgert, er hatte damit gerechnet, besser abzuschneiden. Yaztel glaubte, dass Alvar und Vania dies geschafft hätten, wäre das Ding nicht manipuliert gewesen. Allerdings verstanden sie das nicht, sie waren eben noch Kinder. "Wir gehen weiter", befahl Yaztel, allerdings schaute ihn Herriet mit einem so traurigen und rührigen Blick an, dass ernnicht anders konnte. Nun holte er selber die dreihundert raus. "Okay, okay. Ich versuche es auch mal", meinte er. Herriets Gesicht hellte auf und sie freute sich richtig. Yaztel jedoch sah wie der Respekt vor ihm sich auflöste, bald würden alle auf seiner Nase rum tanzen und niemand nahm ihn mehr ernst. Er machte sich bereit und beobachtete den Standbesitzer, dieser griff unter die Theke und schine etwas zu verstellen. Yaztel grinste darauf nur, er wusste genau, was zu tun war. Jetzt aktivierte er seine Magie. "Metal Make, Durandal" er erschuf ein Schwert in seiner Hand und schlug gleichzeitig damit gegen den Kristall. Sein Sieg war unausweichlich gewesen. Der astandbesitzer fiel regelrecht aus allen Wolken. "D... Das sind 3128, sie haben damit den Hauptpreis gewonnen, herzlichen Glückwunsch", sagte er. Nach außen hielt die Fassade noch, doch innerlich war er am Kochen. Allerdings blieb ihm keine Wahl, er musste nun den Ring herausgeben. Herriet machte freudenssprünge, als sie den Ring bekam. Auf der Verpackung stand Macward drauf. Also wurde der Ring von Xelons Firma hergestellt, dann war er sicherlich nicht wertlos. Die Gruppe war bereits wieder auf den Weg, es gab noch viel zu bestaunen. Nur Vania war noch mal zum Stand gelaufen und knalllte das Geld auf den Tisch. "Noch ein Versuch, Mister!" Sie stellte sich auf und holte tief Luft. Für die danaben stehenden hatte dies keine Bedeutung, sie versucht sich warscheinlich nur vorzubereiten. Dieses kleine Mädchen, konnte niemals die Zahl knacken. Jetzt viel dem Standbesitzer ein, dass er noch nicht zurückgestellt hatte. Der Betrug viel auf, wenn sie plötzlich deutlich schlechter war, allerdings gab es jetzt nichts mehr, was er tun konnte. "Oto Ryuu no Houkou!", rief sie und ihr Schallgebrüll traf auf den Kristall, beschädigte auch die Häuser dahinter. Die Wände bekamen Risse. Wieder war der Standbesitzer geschockt, vorhin hatte sie die Punktmarke knapp verfehlt, nun war sie so deutlich drüber. Über dem Kristall blieben die Ziffern nun stehen von links nach rechts standen dort nun eine Sechs, Acht und Fünf. "Das kleine Mädchen hat aber Power, sie ist super." "Hey ich erkenne sie. War sie es nicht, die mit einem anderen Mädchen Sabertooths Twin Dragon so gut parolie geboten hatte?" "Ja stimmt, sie sieht diesem Mädchen verdammt ähnlich." Die Gerüchte gingen los und langsam wurde Vania ihre Tat fast sogar peinlich, röte stieg ihr ins Gesicht und färbte ihre Wangen. Im nächsten Moment verlor sie den Boden unter den Füßen. Ihr war aber doch gar nicht schwindelig geworden und sie war auch nicht gesprungen oder so. "Hey, was machst du da für einen Blödsinn?", hörte sie Yaztels wütende Stimme. Jetzt bemerkte das Mädchen, dass sie hoch gehoben wurde. Yaztel hatte sie zum zweiten Mal heute am Kragen gepackt und mit einen Arm hoch in die Luft gehoben. "Hey, was machst du mit dem Mädchen?", rief einer der umstehenden Passanten. Yaztel bedachte ihm nur mit einem genervten, bösartigen Blick und der Mutige zog sich schnell zurück. Yaztel hatte Vania nun so, dass sie ihn ansehen musste. Bei seinem Blick fröstelte es ihr unweigerlich. "Schau was du angerichtet hast, wer soll das deiner Meinung nach bezahlen?" Mit diesen Worten streckte er seinen Arm und richtete den Blick des Mädchens damit unweigerlich auf die Hauswand, welche durch ihr Gebrüll stark beschädigt wurde, einen kleinen Krater besaß und komplett mit Risse durchzogen war. "Oh nein, das tut mir leid. Ich wollte das nicht", entschuldigte sie sich und strampelte erschrocken mit den Armen rum. Nun setzte Yaztel sie ab. "Wir gehen", befahl er ihr und Vania gehorchte ohne Widerworte mit gesenktem Kopf. Alassea, Lisa und Sheela waren derweil in einem anderen Teil der Stadt unterwegs. Durch das Fest war sowieos die ganze Stadt geschmückt und auf den meisten Straßen waren auch Stände, oder zumindest irgenwelche Künstler, die mit ihren Auftritten für Aufmerksamkeit sorgen wollten. Lisa schleppte sie zuersst an einen Stand mit diversen Hüten und Taschen. Während Sheela und Lisa sich die Hüte ansahen, betrachtete Alassea den Stand mit etwas Abstand, sie hatte wenig Interesse an den Hüten. Langeweile bildete sich in ihren Augen ab, dies war einfach nicht ihre Welt. Sheela und Lisa probierten verschiedene Hüte, setzten sie sich auf. Alassea legte ihren Kopf leicht schief, sie hatten eindeutig Spaß dabei gehabt. Ihr Leben bestand bisher aus kämpfen und trainieren, um stärker zu werden, nicht zu vergessen die Erniedrigungen von Yazina. Sie konnte nie ein normales Mädchen sein. Irgendwie Bemittleidenswert und gefühlsdusig. Nah, der Kirsch passt nicht. Hier gibt es echt nichts spannendes. Ihr Kopf wanderte die Straße ab, rechts und links war nichts, überall nur Menschen, die Spaß hatten und das Fest genossen. Sie erwartete regelrecht, dass etwas passierte. "Hier", erklang Sheelas Stimme neben ihr, die die Feuermanipulatorin aus ihren Gedanken riss. Sie hatte ihr einen Hut aufgesetzt. "Steht dir." "Was soll das?", fauchte Alassea die Luftmagierin an. Eigentlich wollte sie das Teil wieder runter nehmen, bemerkte dann aber ihr Spiegelbild. Neben dem Stand war ein Spiegel angebracht. "Der Hut steht ihnen wirklich", bestätigte der Standbesitzer, ein älterer Mann, mit freundlichen Gesicht und Schnauzbart. Er wirkte zu freundlich, sicherlich wollte er sie über das Ohr hauen. "Pah", war ihre einzige, trotzige Reaktion. Sie seufzte, ihr Blick wanderte über den Stand, irgendetwas brachte sie dazu. "Sie haben die Hüte alle selber gemacht." Das war eine Feststellung, sie waren alle gut gefertigt, dieser Mann ist wirklich gut darin. "Die Taschen auch?" "Teilweise, die Hüte sind eher mein Gebiet, die Taschen hat meine Frau gefertigt", antwortete der Mann mit ruhiger, freundlicher Stimme. "Gefällt ihnen der Hut, junge Dame." "Ich bin sicherlich keine Dame", erwiderte Alassea, betrachtete sich aber noch mal im Spiegel. Sie zog eine Grimasse, wippte etwas mit dem Kopf hin und her. Dieser Hut hierBeschreibungEinfügen. Sie konnte es nicht zu geben. "Wir kaufen ihn", verkündete Lisa und reichte auch schon das Geld dem Standbesitzer. "Entscheid das blos nicht alleine, Bookhead", empörte sich Alassea. "Wer sagt, dass ich ihn haben will?" "Dein Gesicht spricht Wirte, sei doch ehrlich mit dir selbst", antwortete Lisa ruhig. "Ich erlasse euch einen Teil des Preises, hier das Wechselgeld", sagte der Standbesitzer. "Das ist doch nicht nötig", wollte Lisa abwehren, doch der Mann machte klar, dass es ihm am Herzen lag. "Doch, ist es nötig, sonst bist du bald Pleite, Moment." Alassea merkte, dass dies doch unwahrscheinlich war, immerhin hatte sie doch reiche Eltern und konnte sich fasst alles leisten. "Money Head." "Diese Hüte sind so wunserbar gefertigt und auch die Taschen, ich würde mich schlecht fühlen, weniger dafür zu zahlen", erklärte Lisa. "Deshalb brauchen sie mir kein Rabat geben, bitte." Der Standbesitzer seufzte, diesem Mädchen konnte er diese Bitte nicht ausreden. Eigentlich wollte er ihnen einen gefallen tun, weil sie gute Freundinnen waren und der älteren scheinbar helfen wollten, warum auch immer. "Na gut, ich kann euch wohl nicht anders stimmen." Damit steckte er das Geld zurück, dieses ehrliche Mädchen war irgendwie erfrischend. "Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und genießt das Fest." "Machen wir", versprachen Lisa und Sheela. Damit verabschiedeten sie sich und gingen weiter. Alassea blieb noch stehen und betrachtete sich weiterhin im Spiegel, besser gesagt den Hut im Spiegel. "Sie haben gute Freundinnen", meinte der Standbesitzer zu ihr. Unweigerlich schweifte ihr Blick zu Lisa und Sheela. Ein verschmitztes, schiefes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen ab. Sie nickte leicht, eher zu sich selbst, als den Mann zu bestätigen. "Hey, was ist los? Möchtest du doch noch nach Hüten und Taschen schauen?", fragte Sheela mit erhobener Stimme, da sie doch schon weiter entfernt waren. "Bin ja schon da, Airhead." Mit diesen Worten ging sie zu den Beiden rüber, verabschiedete sich noch kurz von dem Standbesitzer. Haena hatte sich umgezogen, so ein freies Kleid war für das Klima in Rose Garden nicht geeignet. Immerhin lag die Stadt in einer Wüste, deshalb hatre sie sich nun für ein weit geschnittenes Kleid entschieden, dieses war eisblau und mit kleinen Eisblumen versehen, welche den Stoff auf der Schulter zusammenbanden. Es bestand aus zwei Teilen, ein langes, weites Kleid und ein Tuch um die Schultern und Hals, dieses hatte sie mit diesen Eisblumensteckern fest gemacht, damit es nicht wegfallen konnte. Außerdem trug sie einen blauen Hut. Jun hatte sich nicht umgezogen, oder wieder das gleiche Angezogen, da er ja sowieso das meiste doppelt hatte, warum auch immer. Auch sie zogen nun durch die Stadt, dabei hatte sich Haena nun einen Arm, geschnappt und schmiegte sich an diesen, so schritten beide Seite an Seite durch die Straßen. Zusammen auf diesem Fest zu sein war etwas besonderes. Für das Feuerwerk wussten sie genau, wo sie sein wollten, beim Riesenrad in einer Gondel sitzend oder auf einem Dachkafee, dies war sicherlich romantisch. Doch vorher müssen sie noch den Tag rumbringen. Als erstes würde Haena gerne durch das Spiegelkabinett. Beide genossen die Zweisamkeit, ohne Auftrag, ihne jemanden der sie stören konnte. "Lasst mich in Ruhe!", rief eine Frau aus. Jun und Haena drehtem sich sofort um. Ein alter Mann mit weißen, zerzausten Haaren und ein Spitzhut in erbleichter, zerschlissener Robe machte sich gerade an eine hübsche junge Frau ran. In einer Hand hielt er dabei eine Schnapsflasche. "Ah kommt schon, gent diesen alten Mann einen Bussi." Seine freie Hand wanderte aber eindeutig wo anders hin. Plötzlich wurde seine Hand in einer Eissäule gefangen. "Was macht ihr da?", fragte Haena wutentbrannt und stapfte auf den alten Mann zu. "Ah, meine Musterschülerin", erkannte der alte Mann sie. Es war Haenas alter Lehrmeister, derjenige von dem sie ihre Magie gelernt hatte. Sein Name war... "Atejor, was wollt ihr hier?", fragte Haena noch mal nachdem er ihre Frage ignorierte. "Du hast dich prächtig entwickelt." "Beantwortet bitte meine Frage", bat sie nun, während Jun an ihre Seite trat. "Aber deine Form", fing er an. "Damit kannst du mich nicht fangen." Er nahm die Kontrolle über das Eis und formte es in ein Speer um, den er auf Jun warf. Haena erschuf einen Eisschild und blockte den Angriff ihres ehemaligen Lehrers ab. Dann seufzte sie. "Lasst meinen Freun aus dem Spiel", drohte sie mit eisigem Blick. "Pah, dieser Schwächling. Warum versteckst du dich in der Gilde? Du könntest viel gröseres leisten. Du könntest zu einer Eisformungsmagierin vom Kaliber Urs werden. Diese Leute halten deine Entwicklung, komm zu mir zurück, tritt meiner Gilde ein." "Er ht eine Gilde?", hakte Jun an Haena gerichtet nach. Er wusste, dass ihr alter Meister ein Trunkenbold war, sie aber auch Eismagie gelernt hatte und aus ihren schlimmen Familienverhältnissen herausholte. Aber wenn er so da stand, war es unter ihm als Lehrer nicht noch schlimmer gewesen? "Ich werde genau zu dem, was ich werden will, aber nur mit dieser Gilde", erwiderte sie. Dies brachte den alten Mann zu einem lauten, lnggezogenen Seufzer. "Irgendwann wirst du mein Angebot zu schätzen wissen. Spätestens wenn meine Gilde in aller Munde und zur größten und berühmtesten geworden ist. Dann ist es vielleicht zu spät." "Ihr solltet gehen, dies ist ein Fest und wir wollen es genießen", ergriff nun Jun das Wort. Mit festem Blick schaute er dem alten Mann in die Augen. Dieser erwiderte kurz, ging dann aber fort. "Bereue deine Entscheidung bloß nicht." "Lass uns gehen, wir werden uns nicht diesen Tag vermießen lassen." "Stimmt", damit hakte sie sich wieder bei Jun ein. "Wir wollten in das Spiegelkabinett." Zoey, Vinzenz und Logen staunten nicht schlecht, als sie diese beiden Personen hier sahen. "Was macht ihr hier?", fragte Zoey. "Wir genießen das Fest, immerhin ist das keine geschlossene Veranstaltung", antwortete Mimi. Sie trug Shorts und ein enges Top, mit weitem Ausschnitt. Marie hatte sich für einen kurzen Rock entschieden, dazu ein trägerloses weites Top. Die Sonne und das Klima machten ihnen eindeutig wenig aus. "Ihr habt doch sicherlich mehr vor", vermutete Zoey. "Ganz und gar nicht, wir dürfen nicht mal etwas tun", widersprach Marie. "Genau, wir sollen Fiore vor erst in Ruhe lassen", erklärte Mimi. "Wir wollten uns einfach nur einen schönen Tag gönnen. Wo ist eigentlich mein Bruder?" "Er ist mit dem Gildenmeister von Dragon Fang zusammen unterwegs,", antwortete Logen. "Eine unterschwellige Drihung? Wenn wir was anstellen, dann bekommen wir es mit ihen zu tun?", versuchte Mimi Logen aus der Stellung zu bringen und setzte dabei einen bittersüßen Unterton. "Aber nicht doch meine Dame." "Naja, wir gehen dann mal weiter, vielleicht sieht man sich auf dem Fest noch." Damit ging Mimi an der Gruppe vorbeo und winkte mit einer anand noch mal ohne sich umzudrehen. Marie folgte ihr. Logen schaute ihnen nur kurz nach und ging dann weiter. "Was seit ihr so misstrauisch? Lasst euch nicht diesen Tag verderben." Mimi und Marie hielten Wort und stellten nichts an, sah man sie so, konnte man nicht glauben, dass diese beiden zu einer dunklen Gilde gehörten. Villen saß indes mit Fuju in einer Bar und becherten zusammen so einiges weg. Wobei keiner dabei Auswirkungen zu spüren schien. Sie tauschten sich dabei aber auch über die Ereignisse auf und berichteten, was sie so über Lost Piece und anderes aus. Aber entgegen eines formalen Treffens hatten selbst diese ernsten Gespräche auf diesem Fest etwas lockeres. Zur gleichen Zeit kam Lace mit ihrer Gruppe in der Schänke an. "Hallo, alle zu sammen, hier bin ich!", rief sie ihr eintreffen aus und sprang auf einene Tisch. Streckte eine Hand glorreich in die Luft. "Das supertalentierte Mädchen und erstklassige Magierin, Lace." Villen verzog keine Miene, sein Gesicht schien frei zu sein von Emotionen und zeigte nun wieder das gewohnte, ernste Gesicht. Er beobachtete sie jedoch aus den Augenwinkeln heraus, während er eher auf seinen Krug schaute. "Ihr seid Villen Longway, der Gildenmeister von Blazing Wing", fuhr Lace fort, nachdem sie keine Reaktion bekam. "Ich Alys Lace biete euch die Ehre eurer Gilde bei zu treten. Was sagt ihr dazu?" "Abgelehnt." "Ja, großartig, nicht?" Sie bemerkte er erst gar nicht, doch dann kam ihre Reaktion auf die Antwort des Phönixmagiers. Erst klappte ihr der Mund auf, sammelte sich jedoch gleich wieder. "Ihr seid wahrscheinlich zu geschockt über mein tolles Angebot", meinte sie großspurig. "Aber keine Angst, ich werde euch deswegen nicht gleich in den Wind schießen. Denkt kurz darüber nach." "Abgelehnt", kam es sofort von Villen. Jetzt war Alys doch etwas mehr aus der Fassung geraten. Sie reagierte erst gar nicht. "Ich bin doch ein Idol, jeder möchte jemanden wie mich in der Gilde haben!", wurde sie laut und stampfte auf dem Tisch herum. "Ich bezahle die Einrichtung", meinte Villen zum Wirt, trat gegen einen Stuhl, welcher Lace traf und vom Tisch Richtung Ausgang schoss, wo sie sich nach kurzer Zeit wieder aufrappelte. Doch dann schossen schon Mini Feuerbälle auf sie zu und jagten sie raus. Wo sie diesen gerade so entkam. "Verdammt, er ist ein harter Brocken", stellte sie fest. "Lace-hime", riefen die beiden Jungen aus ihrer Fangruppe entsetzt und stampften danach wutentbrannt in die Schenke, nur um kurz danach schreiend rauszulufen, verfolgt von einem brennenden Vogel und einem Eisspeer. Lace gab aber noch nicht auf und betrat erneut die Schenke. Sie ging auf Villen zu und kniete vor ihm. "Bitte lsst mich und mein Gefolge in eure Gilde." Villen schien wirklich kurz zu überlegen. "Nein." "Aber meine Brüder sind doch auch in der Gilde, warum darf ich nicht?" "Nein, das ist mein letztes Wort." Damit stand der Gildenmeister auf undstellte sich mit verschrenkten armen vor ihr hin, bedachte sie mit seinem typischen Blick, ließ mit seiner Haltung, seiner ganzen Ausstrahlun keine Widerworte mehr zu, die Schenkgäste wichen automatisch etwas vor ihm zurück, bis auf Fuju. Auch Alys wurde davon ergriffen, mit einer Träne im Gesicht verließ sie das Wirtshaus. "Das war aber hart", meinte Marie, als sie die Kneipe betrat, kurz nachdem Lace sie verließ. "Marie, was machst du hier?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)