Blazing Wing von PattMaster ================================================================================ Kapitel 42: Ende des Familienzwists ----------------------------------- Angus war besiegt und Lisa wurde wieder gefunden. Angus würde sich um seine Sohn kümmern, letztenendes würde aber wohl der Rat die Entscheidung fallen. Er hoffte, dass Angus eine gerechte Strafe erhielt und nicht bevorteilt wurde. Damit wäre dies auch geklärt. Es ging sogar relativ schnell, dass die Runenritter aufkreuzten, Angus hatte sie herbestellt. Er übergab seinen Sohn an den Kommandanten der Einheit. Zusätzlich gab er Informationen zu einer Gruppe von Magiern, die Menschenhandel betrieben und berichtete die Position deren Versteckes. Sie nahmen ihn mit und gaben ihm spezielle Hand und Fußfesseln, die seine Magie blockierten. Danach bat Xelon die Magier Blazing Wings ihn in seine Villa zu begleiten. Er verriet allerdings nicht den Grund. Unterwegs trafen sie dann auf Jun, Ruth, Luth und die Zwillinge. Die Brüder entschuldigten sich bei ihrem Vater. Sie wirkten immer noch fertig, schienen aber auch erleichtert und irgendwie auch fröhlich. Jedenfalls gingen sie nun alle zu dem Anwesen der Macwards. Die Spuren eines Kampfes waren hier gar nicht aus zu machen, obwohl Yaztel und Lucif gegen Angus gekämpft hatten. Der Garten vor dem Haus sah so gepflegt aus wie immer. Anscheinend hatten die Angestellten bereits alles Schäden beseitigt. Das ging schnell. Aber da stand noch jemand, der hier nicht hingehörte. Direkt vor der Eingangstür stand eine junge Frau, sie hatte viel zu viele Gebetsketten dabei. "Zoey", rief Sheela. "Ich muss etwas", fing sie an und blieb dann verwirrt stehen. Da kam gerade eine große Traufe auf sie zu, ihre Kameraden aus der Gilde und die Macwards zusammen, friedlich, in Einheit, besonders Luth, Ruth und diese beiden Zwillinge schienen sich blendend zu verstehen. Sie verstand erst mal nicht, was hier los war. Dann erspähte sie Lisa und lief zu ihrer jüngeren Exkameradin hinm umarmte sie. "Lisa, ist alles okay, hat man dir etwas angetan?" "Alles in Ordnung, mir geht es gut", versicherte sie. "Dann bin ich erleichtert." Sichtlich ging es ihr besser, jetzt wo sie wusste, dass es Lisa gut ging. "Aber was ist eigentlich geschehen?" Sie wandte sich mit fragenden Blick an Yaztel. "Kommt erst einmal mit rein. Wir werden drinnen alles erklären", versprach Ismalde. "Okay." Sie gingen hinein. Xelon manövrierte sie durch die Gänge in einen großen Raum mit langer Tafel in der Mitte. Zwei Diener war der Gruppe gefolgt. Der Hausherr winkte sie zu sich und gab ihnen Befehle mit, bevor sie davon eilten. "Es wird einen Moment dauern, ich lasse etwas zu essen vorbereiten und die Bäder. Entspannt euch, ruht euch aus." Alle freuten sich, es war ein Anstrengender Tag und ein Bad würde gut tun. Sie wurden von den Zwillingen, Eve und Lisa hingeführt, nur Yaztel und Zoex blieben zurück um einige Dinge mit Xelon zu besprechen. "Was werdet ihr nun wegen Lisa tun?", fragte Yaztel nach. "Erlaubt ihr, wieder zu uns zurückzukehren", bat Zoey. "Das werden wir noch besprechen müssen." Die Anderen erreichten derweile das Bad, in der Tad handelte es sich dabei um eine natürliche heiße Quelle, die auf dem Berg zu finden ist, der zum Grundstück gehörte. Dort wurde ein richtiges kleines Bad herum gebaut. Es gab großzügige, luxuriöse Umkleidekabinen und gleich zwei Quellen, mit hohen Sichtschutzzäunen getrennt. Das Haus davor war aus edlen Materialien gefertigt und hatte noch Massagebänke zu bieten. Lisa erklärte, dass ihre Mutter zwei mal in der Woche einen Masseur kommen lässt. Zur Zeit war keiner da, also konnte es auch keine Massage geben. Dafür ließ man den Familienarzt herkommen, um sich die Verletzungen anzusehen. Doch kümmerte sich dann Kuth darum, er verschlang einfach die Luft un seine Magie wieder her zu stelken und benutzte dann seine Magie um zu heilen. Das ging jedenfalls viel schneller, der bestellte Arzt fand das aber nicht so schön und musste enttäuscht wieder abziehen. Dann teilte sich die Gruppe auf, die Mädels nahmen die linke, größere Quelle, während die Jungs die rechte abbekamen. Groß Mitspracherecht bekamen sie in diesem Fall gar nicht. "Du kommst zu uns zurück, oder?", fragte Sheela. Sie waren alle in der Quelle und genossen es. Das Wasser war angenehm warm. Um die Quelle herum waren Felsen und ein Zaun, meterhoch und dicht. Der Zaun ging einmal herum und reichte bis zur Hauswand. Zum anderen Becken hin wurde nichts weiter aufgestellt, gegenüber wurden Zierpflanzen aufgestellt. "Ich möchte auf jeden Fall wieder Blazing Wing beitreten", antwortete Lisa. "Hoffentlich darf ich das noch." "Warum nicht? Dies alles ist nicht deine Schuld", meinte Zoey. Sie stieg ins Wasser. Selbst hier hattensie immer noch ihre Gebetsketten dabei. "Die nimmst du überall mit hin, schläfst sogar mit ihnen, was?", hackte Alassea nach. "Nein, aber ich möchte nur vorbereitet sein." "Stimmt die Jungs sind ja auf der anderen Seite." Sheela schaute herüber. "Aber der Zaun ist zu dicht, da kann keiner durchsehen." Vania erschuf eine Welle und traf damit Sheela, Eve spritzte ihre Schwester ab. "Na wartet", sagten Sheela und Lisa im Chor. Siemstarteten einen Gegenangriff, die jüngeren Mädchen tauchten unter und Alassea bekam eine doppelte Ladung ab. "Ups." "Das werdet ihr büßen!" Alassea hatte viel zu viel Schwung und erwischte einfach alle. So ging es dann munter weiter, jede versuchte jede mit sonviel Wasser einzudecken, wie möglich. Auf der Anderen Seite genossen die Jungs die Quelle. Sie lagen einfach nur ruhig im Wasser. Hier war alles so eingerichtet wie drüben, nur anders herum. "Hört sich an, als hätten sie drüben Spaß", meinte Lucif. "Stimmt", pflichtete Jun bei. "Nachsehen?", fragte Shoan. "Ich werdensicher nicht meinen Kopf über den Zaun strecken, das ist Selbstmord." "Brauchst du nicht", versicherte Khean. Shoan ging zum Zaun, am Boden lag eine Stange, mit einem kleinen Haken an der Spitze. "Wir haben etwas eingebaut." Shoan benutzte die Stange um eine Scheibe leicht zu verschieben. "Aber keiner weiß davon." "Bleibt unser Geheimnis." "Schon um zu überleben, werde ich nichts verraten", versprach Lucif. "Lasst es lieber, das wird nicht gut gehen", mahnte Jun. "Es wird" "Keiner bemerken." Lucif überlegte gar nicht lange, einen kurzen Blick konnte er riskieren. "Alles klar, ich mach es." Er ging zum Zaun herüber und Shoan öffnete das Guckloch. Im nächsten Moment schoss ein Metallpfeiler aus dem Boden und schoss Kucif in die Luft, er konnte sich nicht festhalten und fiel auf die andere Seite des Zauns. Kreischalarm. Lucif drehte sofort seinen Kopf weg und versuchte eine Erklärung zu finden, doch seine Mundbewegung erzeugte keinen Ton, Vania. Als nächstes spürte er, wie etwas gegen seinen Kopf schlug. Ein Buch, er wagte sich, leucht den Kopf zu drehen, Vania war direkt neben ihm und holte Luft, holte tief Luft, sehr tief Luft. "Oto Ryuu no Houkou", kreischte sie. Lucif wurde erfasst und weggeschleudert, als nächtes wurde er von Flammen eingedeckt, ein orangener Energiestrahlt schleuderte ihn weiter hoch. Air Impact, dann kam Zoey an der Reihe. Sie warf ihre Gebersketten in die Luft. Er wurde von vier verschieden elementaren Angriffen weiter in die Luft geschleudert, während sie die Beschwörungsformel aufsagt. Als letztes formte sich der Magiekreis in der Luft, mit den vier kleineren darum. "Elemental Mastery." Energiestrahlen der vier Elemente, Feuer, Wasser, Wind und Luft verbanden sich zu einem Strahl und fegte Lucif weg. Auf der anderen Seite des Zaunes standen Luth, Ruth, Khean und Shoan stramm da und salutierten Lucif. "Wir werden dich nie vergessen, Bruder." "Ruhe in Frieden." Lucif indes flog weit durch die Luft. "Das war ein Schuss in den Ofen!" Er verschwand mit am Horizont und ein Licht blinkte für einen kurzen Moment auf. "Sehr schön", fand Yaztel. "Weg mit ihm." "Musste das sein?", fragte Jun nach. "Ein Problem damit?" "Nein. Wollte ja eh nicht auf mich hören." "Na also." Später beim Essen war Lucif komplett einbandagiert und schwieg sich aus. Die Tafel war reichlich bestückt, es gab für jeden Geschmack etwas. Nur die Stimmung war etwas getrübt, die Mädels würdigten den Jungs keinen einzigen Blick mehr. Zum Glück war das Essen lecker. Die Stimmung war indes im Keller. Xelon fragte gar nicht erst nach, wie das Bad war, auch seine Frau wusste es besser. Nach dem Essen, sollte es zurück in die Gilde gehen, da die Frage nicht geklärt war, würde Lisa jedoch erst mal hier bleiben. "Das war eine Schnappsidee", gestanden die Zwillinge ein. "Wir machen das Loch wieder zu." "Diese Einsicht hättenschon viel früher kommen können", meinte Yaztel. "Wieso habt ihr das überhaupt eingebaut?" "Wir waren damals dreizehn", verteidigte sich Shoan. "Du hast mich ja rüber katapultiert, danke." "Deine Schuld." "Sagt mal, wie war das eben, könntet ihr das in unserer Anwesenheit wiederholen?", bat Zoey. Dabei hatte sie ein bitter süßes Lächeln aufgesetzt. "Die Zwillinge haben ein Spannerloch eingebaut und Yaztel hat Lucif über den Zaun geworfen", wiederholte Vania. Der Angstschweiß lief den männlichen Magiern den Nacken runter, selbst dem sonst so furchtlosen Yaztel. Nur Jun und Alvar fühlten sich nicht angesprochen, immerhin hatten sie mit allen nichts zu tun. Es gab einen heftige Explosion, danach flogen die Zwillinge, Ruth, Luth, Yaztel, Lucif zum zweiten Mal, aber auch Jun und Alvar durch die Luft. "Warum wir auch?", wollte Alvar wissen. "Bedank dich bei denen." "Und erneut", begann Lucif "Ein Schuss in den Ofen", sagten Lucif, Ruth, Luth, Khean und Shoan zusammen. Sie verschwanden mit aufblitzenden Lichtern am Horizont. "Was war das?", fragte Ismalde nach. Sie kam rausgestürmt. "Nichts wichtiges." Auch Xelon kam aus dem Haus. Er schien sich für den Lärm nicht zu interessieren. "Es wird Zeit, dass ihr geht Magier von Blazing Wing." "Vater, ich gehe zurück zur Gilde", wollte Lisa klar stellen. "Wenn du einer Gilde beitreten willst, kannst du dies tun, doch nur einer starken Gilde, die unserem Namen würdig ist." "Das ist Blazing Wing auf jeden Fall", betonte Zoey. "Dann zeigt es mir, überzeugt mich davon", forderte Xelon auf. "Okay, wie Vater will", willigte Alassea mit fiesem Grinsen ein. "Halt." Eine ehrwürdige Präsenz betrat die Szene. Mit seinen feuerroten Haaren war er sofort zu erkennen. Der Gildenmeister Villen Longway schritt auf Xelon zu. "Ihr seid der Meister." "Ja. Und ich bin wohl als einziger dazu berechtigt. Als Teilmeiner Gilde, ist Lisa mein Schützling und ihr seid ihr Vater. Demnach ist es meine Pflicht euch zu überzeugen." "Ihr seid definitiv eine großartige Person und ein fähiger Magier, dafür bedarf es nur ein Blick um dies zu erkennen. Aber trotzdem würde ich gerne meine Fähigkeiten mit der euren messen." "Ich bin gewillt eurer Bitte nach zu kommen", stimmte Villen zu. "Kämpfen jetzt wirklich mein Vater gegen den Meister?" "Sieht so aus, was jetzt?" "Zu sehen", riet Zoey. Villen streckte eine Hand aus, ein Magiekreis erschien vor der Handfläche und entfernte sich, beschwor dabei Stück für Stück ein Schwert herauf. "Dies ist mein Kampf, keine Einmischung." "Natürlich nicht, Meister." "Er meint mich, Menschen", ertönte eine Stimme scheinbar aus dem Schwert heraus. "Dieses Schwert, es riecht so", fing Vania an. "Was hast du?", fragte Sheela. "Von dem Schwert geht eine starke magische Präsenz aus, fast so stark wie unser Meister." "Und sie riecht ähnlich wie die von Fuju und Cheria, Rogue und Sting." "Moment sie sind Dragon Slayer, heißt das, dieses Schwert besitzt die Magie eines Drachens?" "Pah ihr dämlichen Menschen, ich bin in dem Schwert!" "Ein Drache, das Schwert ist das Gefäß für einen echten Drachen", erkannte Lisa. "Aber wie?" "Ein Drache?" Villen ließ das Schwert entflammen, er scwang das Schwert im Bogen von unten nach oben und ein Feuerstrahl fegte über den Boden auf Xelon zu. Dieser erschuf eine gleißende Wand. Diese schickte er dann entgegen der Flammen auf Villen los. Der Meister sprang honüber weg und erschuf sich flammende Flügel. Xelon erschuf einen Magiekreis und beschwor ein Langschwert herauf. Der Magier griff danach. Die Klinge begann zu leuchten, kurz darauf gab es das Klirren von Metall auf Metall zu hören, als beide Schwerter aufeinander prallten. Villen wurde tatsächlich zurück gedrängt Der Phönixmagier hatte keine Probleme damit wieder anzuhalten und sondierte kurz die Lage. "Vielleicht sollten wir den Kampf nicht vor eurer Villa austragen." "Sie hält ganz andere Dinge stand." "Na gut." Villen shielt sich mit seinen Feuerflügeln in der Luft. Xelon erschuf einen Magiekreis und feuerte eine Salve an Energiekugeln ab. Villen wich ihnen aus, man sah ihn nicht mehr, nur einen Schweif aus Feuer, der andeutete wo der Gildenmagier lang flog. Xelon schwang sein Schwert nach rechts, der Phönixmagier wich gerade so dem Angriff aus. Doch Xelon ließ nicht locker. Sie tauschten kurzzeitig Schwerthiebe aus, während der andere blocjte oder auswich. Dies alles in einer Geschwindigkeit, dem man kaum folgen konnte. Dann erzeugten beide Magiekreise. Villen feuerte eine schwarze Feuerkugel ab, Xelon einen Energieblitz. Dieser durchschlag das Feuer und schleuderte Villen weg. Die Wunde wurde in goldene Flammen getauscht. "Vater hat den Meister verletzt!" "Er ist stark." Das sind also die heiligen Zehn, unglaublich. Villen. Villen fackelte nicht lange. Er erschuf einen Magiekreis unter sich und feuerte von der Spitze seines Katanas einen roten Strahl gebündelten Feuers ab. Xelon blockte er neut mit einer Energiewand den Angriff ab, ließ sie dieses Mal jedoch an Ort und Stelle zurück. Villen und Xelon gingen wieder in den Nahkampf über, beide ließen die Klingen aufeinander prallen in einem Orchester klirrenden Metalls. Das Konzert ging zwei Minuten, dann suchten beide Abstand. Villen steckte beide Arme aus, legte die Handballen aneinander. Ein goldener Magiekreis entstand, hervor kamen jedoch schwarze Flammen. Diese schossen auf Xelon zu, er sprang über dem Angriff hinweg. Dieser Sprung war einfach gewaltig, selbst mit Steigerungsmagie musste man einiges investieren, um so hoch springen zu können. Villen eilte heran. "Swallow Fury", rief er und führte einen schnellen Schwertstreich aus und stoppte hinter Xelon, der den Schlag mit seinem Schwert blockte. Dann landete Lisas Vater auf dem Boden, während Villen weiter in der Luft blieb. Kurz daraf landete aber auch der Meister von Blazing Wing. "Ihr habt genug gesehen", wusste Villen. "Ja", bestätigte Xelon. "Kehrt nun bitte zurück, ich werde euch morgen meine Entscheidung verkünden, obwohl ihr sie schon kennt." "In der Tat", bestätigte Villen. "Gut, Lisa bleib bitte hier. Ich habe einiges mit dir zu besprechen, meine Tochter." "Ist gut, Vater." "Lisa." Sheela sah ihre Freundin mit fragenden Blick an. "Alles Okay, wir sehen uns morgen." Sheela nickte. Die Magier Blazing Wings kehrten zu ihrem Schiff zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)