Avatar von BlueFairy (Book 1 - The new generation) ================================================================================ Prolog: new skills ------------------ "Akoya, ich muss zur Arbeit!" "Nicht bevor du das kannst. Also, schau her." Tessa seufzte. Akoya war ein strenger Lehrer. Aber er war ihr bester Freund und versuchte ihr nur zu helfen. Und das tat er. Er war ihr bester Freund seit sie Kinder waren, auch wenn er Wasserbändiger und sie Feuerbändigerin war. Naja, Feuerbändigerin plus. Denn Tessa war der Avatar. Es gab Zeiten, da bedeutete der Name was. Doch heute muss die Verbindung von Geister und Menschenwelt im Badezimmer das Wasserbändigen üben, weil ihr Vorgänger den Avatar Ruf mehr als geschädigt hatte. Niemand wusste von ihrer Bestimmung, bis auf Akoya. Nicht einmal ihre Eltern wussten davon - schlichtweg weil sie absolut gegen den Avatar waren. Mehr noch: Sie gehörten zu den Führenden Mitgliedern der Gruppe welche den Avatar mit allen Mitteln suchte und verfolgte. "Gut, aber nur noch eine." Tessa atmete tief ein und wiederholte die sanft fließenden Bewegungen welche ihr Bester Freund ihr vorher gezeigt hatte. Das Wasser im Waschbecken begann sich zu rühren und verließ die Keramik Schüssel. Zu einer Kugel geformt lenkte Tessa die Flüssigkeit über sich und Akoya und grinste , als diese die Form eines Fisches annahm. "Schau, ich kanns!" rief sie beinahe begeistert. Der Avatar war nun 19, doch anders als ihre Vorgänger konnte sie die Elemente nur sehr spärlich bändigen. Feuer war kein Problem, schließlich war das ihr angeborenes Talent. Aber wer hätte ihr die anderen Elemente beibringen sollen? Sie konnte es keinem sagen. Zu viele Menschen machten Jagd auf sie. Ein falsches Wort und sie wäre dem Gefängnis nah. Also wusste nur Akoya, ihr Freund vom Wasserstamm davon. Und er brachte ihr alles bei was er selbst auf der Bändigerschule lernte. "Jetzt muss ich aber wirklich los, sonst wird der Chef sauer." sagte sie und boxte Akoya freundschaftlich. "Danke fürs Training, ich lad dich nachher auf ein Eis ein!" "Das sagst du jedesmal, und trotzdem habe ich seit Monaten kein Eis gegessen!" rief er ihr hinterher, doch sie verließ sein Haus schon. Auf der Straße atmete Tessa die frische, morgendliche Luft ein und machte sich dann auf dem Weg zum naheliegenden Blumengeschäft. "Entschuldigung!" flüsterte sie, als sie den Laden betrat. Ihr Chef lächelte sie an, als er gerade eine Kundin verabschiedete welche ihm den neuesten Nachrichten über die Suche nach dem Avatar nannte. Tessa schaute ihr hinterher als sie in ihr Auto stieg, dann wendete sie sich ihrem Chef zu. "Wie kann ich helfen?" fragte sie, fast wie jeden Morgen. "Du musst mir zwei Säcke Erde in die kleinen Tüten füllen, zum Verkauf." Tessa seufzte, während sie ihre Jacke in die Garderobe hing. "Sie wissen dass es zehnmal schneller geht wenn sie das machen, oder, Mister Erdbändigermeister?" sagte sie leicht provokant. "Klar weiß ich das, aber ich muss dir doch irgendeine Aufgabe geben, oder?" entgegnete er. Tessa musste schmunzeln, während sie sich kurz um Laden umsah. Es war ein kleine Geschäft, aber mit sehr viel Liebe und Hingabe gestaltet. Die frischen Blumen verbreiteten einen wunderbaren Duft und ladeten zum Kaufen ein. "Dann verschwinde ich mal raus zum Pflanztisch." meinte sie nun und verließ den Laden durch die Hintertür, welche in den Hof hinaus führte. Vier Schritte später befand sie sich im Gewächshaus, wo ein großer Tisch mit Erde stand. Hier wurden die Topfpflanzen gepflanzt und fleißig mit Erde gebändigt. Tessa nahm sich die Kehrschaufel, welche eigens für sie angeschafft worden ist da die Chefin auch Erdbändigerin war und solche Hilfsmittel nicht benötigte, und begann damit die Erde in die kleineren Säcke zu füllen. Das Gewächshaus war relativ weit im Hof, sodass man sie von der Straße aus nicht sehen konnte. Also ergriff Tessa die Chance und ballte ihre Hände zu Fäusten. Ihre Füße fest auf dem Boden fixierte sie die Erde. "Komm schon.." murmelte sie, als sie mit starken Handbewegungen versuchte, die Erde zu bewegen. Und tatsächlich. Tessa schaffte es, die Erde in die Höhe zu bekommen. "Ich hoffe du weißt, das dein Haltung die falsche ist. " hörte sie vor sich. Erschrocken verließ sie die Haltung und die Erde plumpste zu Boden. "Ich.. Ich.." "Sag mal, bist du nicht Feuerbändiger?" fragte ihr Chef sie skeptisch. "Ich.. ja..." stotterte Tessa, völlig überrumpelt von der Tatsache erwischt worden zu sein. "Das heißt dann wohl dass du der Avatar bist, kann das sein?" fragte er weiter, und nun erwachte Tessa aus ihrer Starre. "Bitte! Sie dürfen mich nicht verraten! Ich kann nicht ins Gefängnis! Ich habe doch nichts getan.." murmelte sie, beinahe den Tränen nah. Ihr Chef seufzte. "Ich bin enttäuscht dass du so von mir denkst. Aber ich kann es verstehen, die Menschen machen Jagd auf dich wie wilde Tiere. Da kann man nicht vorsichtig genug sein." sagte er mitfühlend und Tessa schaute ihn an. "Sie.. sie werden mich nicht verraten?" "An meine Frau schon, das muss ich zugeben. Aber wir können dir viel beibringen. Deine Vorstellung von eben zeigt nämlich, dass du keine große Erfahrung mit Erdbändigen hast, nicht wahr?" "Wer hätte es mir denn beibringen sollen.." murmelte sie. "Nun, dann wird es höchste Zeit, findest du nicht?" Tessa nickte unsicher. "J-Ja.." gab sie von sich. Kapitel 1: Klares Wasser ------------------------ Es war nun einige Zeit vergangen, seit Tessa das Erdbändigen zu lernen begann. Sie machte schnell große Fortschritte, die Grundlagen beherrschte sie nun beinahe perfekt. Inzwischen war es Sommer und die Ferien waren im vollen Gange, auch das Blumengeschäft hatte geschlossen. Die Zeit nutzte der Avatar, um das Wasserbändigen weiter zu üben. Auch wenn Tessa wusste, dass Akoyas Badezimmer ihren Fähigkeiten längst nicht mehr entsprach, war ihr seine Idee, den Schauplatz zu wechseln, doch ein wenig zuwider. "Uns wird niemand sehen Tessa. Du solltest mir langsam mal vertrauen!" protestierte Akoya und langsam wurde Sie weich. Es machte wenig Sinn, mit diesem sturen Wasserbändiger zu diskutieren. Sie seufzte schwer. "Na gut. Aber du besuchst mich im Gefängnis!" Akoya grinste nur als Antwort. Nach einer relativ schweigsamen Autofahrt parkte Akoya den Wagen auf einem Parkplatz am Waldrand, welcher nicht schlecht besucht war. "Und du bist dir sicher, dass der Platz leer ist?" fragte Tessa mit Blick auf die anderen Besucher. Akoya drehte den Schlüssel um und grinste beim Aussteigen. "Du musst mir einfach vertrauen, sagte ich doch!" und erneut seufzte Tessa und verließ ebenfalls das Auto. Akoya führte den Avatar eine weile über einen Wanderweg, bei welchem ihnen hier und da einige Wanderer entgegen kamen. Irgendwann blieb Akoya abrupt stehen, sodass Tessa gegen ihn lief. "Hey!" motzte sie, doch Akoya ignorierte sie. Er sah sich kurz um und nutzte den Moment, als sie ungestört waren. "Okay, jetzt!" rief er und griff die verdutzte Tessa am Handgelenk. Er zog sie in die Büsche und über einen kleinen Trampelpfad durch das Dickicht, bis weiter zu einem großen Teich. Dieser war von vielen dichten Bäumen und Büschen umgeben und somit praktisch blickdicht. Tessa staunte. "Wow.." Akoya lachte gespielt hämisch. "Immer dieses Misstrauen!" "Wie hast du das gefunden?" fragte sie und ignorierte dabei das Lachen von dem Wasserbändiger. "Berufsgeheimnis." grinste er und bekam dafür einen Boxer in die Schulter. "Au, hey!" motzte er, doch Tessa war schon am Ufer. Sie begann mit ein paar Grundbewegungen. Ihre Bewegungen waren sanft und flüssig, wie das Wasser welches sie in der Luft hielt. Akoya lächelte und gesellte sich zu ihr, um beinahe perfekt synchron mit ihr zu üben. Das ging eine Weile so weiter, bis Akoya stoppte. "Zeit für die nächste Übung." Akoya begann, die Menge des Wasser zu reduzieren. Es wirkte, als würde er mit einer Hand das Wasser festhalten, während er es mit der anderen lenkte. "Die Wasserpeitsche ist eine effektive Waffe im Kampf!" erklärte er, während er die Kraft des Wassers an einem Fels demonstrierte. Dieser wies nach dem Hieb einen riesen Kratzer auf. "Siehst du?" Tessa lächelte und versuchte es ihm gleichzutun. Ihr gelang es, die Wasserpeitsche zu formen, was ihr auf Anhieb gelang. "Das ist großartig, beim ersten Mal! Und jetzt gegen den Fels!" feuerte Akoya sie an. Konzentriert lenkte sie das Wasser mit Kraft gegen den Felsen, welcher unter dem Druck auseinander brach. "Das.. Das war klasse!" rief er und kam aus dem Staunen kaum raus. "Natürlich habe ich den Felsen gut für dich vorbereitet." fügte er noch hinzu. Tessa schaute auf ihre Hände. Sie kannte alle Schriftrollen zum Wasserbändigen, hatte bisher jedoch nicht den nötigen Platz gehabt diese auszuüben. Der Avatar erinnerte sich an die Bewegungen, welche sie in den Büchern und Schriftrollen gelesen hatte. Akoya rückte in den Hintergrund ihrer Aufmerksamkeit, als sie jeden einzelnen Schritt tat, den sie im Kopf hatte. Das Wasser gehorchte jeden ihrer Bewegungen, als wäre sie eine geborene Wasserbändigerin. Akoya sah sie bewundernd an. Er wusste, dass sie mächtig und über seinem Level war, aber dass sie so stark war erstaunte ihn doch. "Tessa.. du bist unglaublich!" er grinste und nahm sie freudig in den Arm, sodass sie das gehaltene Wasser fallen ließ. "Akoya, du erdrückst mich!" lächelte sie. Akoya ließ sie los und schaute sie an. Beide erröteten leicht, als sie sich kurz in die Augen sahen, und drehten sich weg. "Es ist schon spät. Du warst so versunken in deine Übungen, dass du nicht bemerkt hast, wie dunkel es geworden ist." lächelte Akoya nun. Tessa grinste ebenfalls, als sei eine kleine Flamme in ihrer Hand bändigte, welche den Weg erleuchtete. Sie machten sich auf den Weg zurück zum Auto, ohne zu merken, dass sie doch beobachtet wurden. Kapitel 2: Ich bin der Avatar! ------------------------------ "Ich schwöre es! Bei meinem Leben! Ich habe ihn gesehen, den neuen Avatar!" Einige Männer und Frauen sahen sich abwechselnd an. Sie trugen Anzüge und saßen um einen großen, rechteckigen Tisch. Der Raum, indem sich alle versammelt hatten, war ein moderner Konferenzraum in der letzten Etage eines 14. Stöckigen Bürogebäudes. "Der Avatar wurde seit dem neuen Zyklus nicht mehr gesehen." meinte nun ein Mann in die Runde. "Der neue Avatar kommt aus der Feuernation, es wäre also denkbar." antwortete eine Frau und legte nachdenklich ihre Hand an ihr Gesicht. "Wir wissen allerdings nicht, wie viel an dieser Information dran ist. Schließlich stammt sie von einem Bauern. Der Mann, welcher die Nachricht überbrachte und inmitten des Raumes stand, zuckte. "Wir sollten sie überprüfen, nur um sicherzugehen. Wie weit bist du ihnen gefolgt?" Fragte eine Frau, ihr Blick war finster. "Nun.." "Danke für die Lehrstunde!" meinte Tessa freudig. Seit zwei Stunden war sie nun hier, ihre Chefs brachten ihr abwechselnd das Erdbändigen bei. "Du lernst sehr schnell." meinte die Frau nun, während sie Kuchen auf den Tisch stellte. Es war Sonntag und der Laden war geschlossen. Deshalb übten die Drei im abgelegenen Gewächshaus, wo für eben diese Zwecke ein Tisch aufgestellt wurde. "Wie steht es eigentlich um die anderen Elemente?" fragte Der Chef nun, während er seine Frau anlächelte und ein Stück vom Kuchen nahm. "Nun, Wasser hab ich ganz gut drauf. Akoya bringt mir bei, was er in der Schule lernt." "Akoya ist dein Nachbar, richtig?" Tessa nickte bejahend. "Genau der. Mir fehlt eigentlich nur noch Luft. Das wird allerdings schwierig, da ich hier keinen Luftbändiger kenne." seufzte sie. "Die letzten Avatare sind viel gereist, um Lehrer zu finden. Es hat sich nach und nach ein Team um den Avatar gebildet, bei welchen dieser dann lernen konnte." meinte Tessas Chef erklärend. Tessa nickte. Sie wusste das, aber wie sollte sie durch die Gegend reisen? Allein wegen ihrer Eltern ginge das nicht. "Das ist schwierig bei mir.." seufzte sie wieder. "Nun, lassen wir das Thema. Du solltest eine Pause machen, Tessa. Erdbändigen ist anstrengend." meinte nun die Chefin, und ihr Mann nickte zustimmend zu. Eine kurze Weile später war Tessa vor ihrer Haustür. Als sie sich umsah, bemerkte sie einige teuer aussehende Wägen in der Straße stehen. Ob hier wohl irgendein Kongress in der Nähe war? Sie wollte gerade die Schlüssel umdrehen, als Akoya sie beinahe umrannte. "Wir müssen hier weg! Sofort!" Sein Gesicht war grün und blau, was Tessa nicht wenig erschrak. "Was ist denn mit dir passiert!" fragte sie entsetzt. "Keine Zeit, Los jetzt!" Akoya zerrte sie ins Auto und drehte den Schlüssel um, welchen er aus ihrer Tasche nahm. "H-Hey!" protestierte sie, doch dann quietschten schon die Reifen. Dann sah Tessa den Grund dafür im Rückspiegel. Einige Männer im Anzug sahen dem Auto hinterher und begannen, irgendwas in ihre Headsets. zu sprechen. Dann war Akoya schon um die Kurve gefahren. "Was ist hier los, Akoya?"dann kam es ihr in den Sinn. "Hat ... hat man mich entdeckt? Hat man dich deshalb zusammengeschlagen??!" fragte sie entsetzt. Akoya blickte stur auf die Straße. Er lenkte das Auto auf die Schnellstraße, um so eventuelle Verfolger abzuhängen. "Akoya, antworte mir bitte.." bat sie und sah ihn eindringlich an. Auch jetzt kam keine Reaktion. "Akoya!" diesmal energischer. "Ja! Ja, sie suchen nach dir." "Und.. meine Eltern?" wieder Stille. Tessa verstand dies nun und ging nicht weiter darauf ein. Sie war unvorsichtig gewesen und hatte Akoya mit hineingezogen. Akoya, ihren besten Freund. "Akoya es-" Er lächelte sie an. "Lass uns erstmal irgendwohin in Sicherheit fahren. Gut, dass du getankt hast!" meinte er nun fröhlich, ohne zurückzusehen. Es war nun eine ganze Weile still im Auto gewesen. Tessa hatte sich nicht getraut,irgendwas zu sagen. Schließlich war alles ihre Schuld. "So. Ich denke, uns ist bisher keiner gefolgt." meinte Akoya nach einer Weile. Tessa sah ihn an und wollte etwas sagen, doch er fuhr dann in eine Ausfahrt. "Wir gehen erstmal was essen. Ich lade dich ein!" kam es von Akoya. Tessa lächelte und nickte dann. Eine kurze Zeit später saßen die beiden am Tisch und aßen einen Burger und Pommes. Irgendwann räusperte sich der Wasserbändiger und sah Tessa ernst an, sodass sie schluckte. "Nun. Die Lage hat sich jetzt ja geändert. Also müssen wir uns danach richten." begann er ernst und Tessa war über diese Seite ihres besten Freundes. Sie hatte ihn noch nie so erwachsen gesehen. "Zurück können wir nicht mehr. Und dein Gesicht wird bald publik werden, so wie ich die Lage einschätze. Es wird sehr schwer werden für uns." meinte er und Tessa wurde betrübt. Sie hatte nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das ihres besten Freundes zerstört. Akoya sah sie kurz an, dann schaute er sich um. Anschließend seufzte er kurz. "Tessa. Du bist der Avatar. Vielleicht war das alles vorherbestimmt? Vielleicht musste das so kommen, dein Schicksal?" meinte er ernst,lächelte sie aber an. "Schi..cksal?" wiederholte sie zögernd. Akoya nickte. "Ja! Seit ich weiß, dass du der Avatar bist, habe ich mich informiert. Alle Avatare vor dir haben ihre Fähigkeiten auf Reisen ausgebaut. Manche auf längeren, manche auf kürzeren Reisen." erklärte er. Tessa hörte aufmerksam zu. "Nur bei deinem letzten Vorgänger verlief alles anders. Er war außerordentlich begabt, aber sein Gerechtigkeitssinn war.. weniger ausgeprägt." Tessa seufzte nun. "Die Geschichte kenne ich. Er hat den Ruf des Avatares zerstört." meinte sie und nun war es Akoya, welcher nickte. "Vielleicht ist das dein Schicksal? Den Ruf des Avatares wieder herzustellen?" fragte er sich und starrte Löcher in die Luft, während Tessa beiläufig nickte. Dann fokusierte er sich wieder. "Dann ist es beschlossen!" "Beschlossen? Was beschlossen?" fragte Tessa erstaunt. "Wir bilden das neue Team Avatar!" "Team.. Avatar!?" wiederholte Tessa erneut perplex. "Genau! Wir gehen auf Reisen und suchen dir noch einen Luft und einen neuen Erdbändigermeister!" plante er schon. "Du.. hör auf unser Leben zu planen!" fauchte sie ihn an, doch er lächelte. "Und ich werde immer an deiner Seite sein und dich unterstützen!" meinte er freudig. Sie wurde nun rot. "O..Okay.." murmelte sie, ein wenig eingeschüchtert. "Team Avatar ist wieder da!" kam es von Akoya und Tessa seufzte. "Das wird sich niemals durchsetzen..." kam es leise von Tessa, allerdings ließ sie Akoya seinen Spaß. Die beiden hatten gegessen und bezahlt und waren inzwischen wieder im Auto. Inzwischen saß Tessa am Steuer und sah sich um. "Ich glaube, das Auto muss weg." meinte sie schließlich, als sie die Zündung startete. Akoya sah sie leicht entsetzt an. "Was?" fragte er und sah sie verdutzt an. "Das Auto ist quietschblau. Es würde sofort auffallen." erklärte sie und scherte auf die Autobahn. "Ja, aber wie wollen wir uns fortbewegen?" fragte er dann und Tessa zuckte die Schultern. "Ein anderes Auto oder wir wandern." antwortete sie. Jetzt war es Akoya der seufzte. "Gut, du hast nicht unrecht. Was für eine Schande, dass der einst so mächtige und hoch angesehene Avatar sich jetzt verstecken muss." Tessa lächelte. "Ich weiß nicht, ob ich diesen Avatar Status so gerne hab.." meinte sie, rückblickend auf die Probleme die sie haben. Und vorallem auf die Probleme, die noch kommen würden. "Sag sowas nicht! Du wurdest als der Avatar ausgewählt, Tessa. Du bist diejenige, die das Gleichgewicht zurück bringen muss, welches von deinem Vorgänger so ins Unreine gebracht wurde. Es ist deine Bestimmung, und deine Natur. Ich habe gesehen was du kannst. Du bist es wert, der nächste Avatar zu sein." meinte er nun ernst, woraufhin Tessa lächelte. "Gut. Dann werde ich meinem Schicksal folgen." sagte sie theatralisch und grinste. Eine Weile später waren die beiden in einer kleineren Stadt angekommen. Das Auto wurde ein wenig auswärts geparkt, sodass sie damit nicht so viel Aufsehen erregten. Die beiden schlenderten noch durch die Stadt, bei welcher die Läden glücklicherweise auf hatten, sodass sich beide mit Proviant eindecken konnten. Nach dem Einkauf ging es zurück zum Auto. Sie waren schon beinahe beim Marktplatz, als eine riesige Rauchwolke sich bildete. "Was-" begann Akoya, doch Tessa unterbrach ihn. "Feuer!" rief sie und rannte zu dem mehrstöckigen Gebäude. Ein scheinbar aus dem nichts kommendes Feuer loderte und begann, das Haus zu verschlingen. Eine immer größer werdende Menschenmasse bildete sich und es wurden Stimmen laut, die nach Feuer oder Wasserbändigern fragten. Doch es schien keinen zu geben. "Tessa, nein!" rief Akoya, doch seine Freundin war schon weg. Sie hörte die Hilferufe einiger und rannte in das Inferno. Mit gezielten handbewegungen schaffte sie sich einen Tunnel durch das Feuer und gelang in den ersten Stock, wo sie eine Familie in der Ecke sitzen sah.der Vater hatte seine Frau und zwei Kinder fest umschlungen, um sie zu schützen. Tessa hörte, dass in den oberen Stockwerken noch weitere Hilferufe waren. Ihr blieb also keine Möglichkeit, die Familie rauszueskortieren ohne die anderen zu gefährden. "Gut, es bleibt keine andere Wahl.." murmelte sie. Sie bildete einen Raum im Feuer, während sie ans Fenster ging. "Hier, nehmt den Weg!" rief sie und stampfte auf. Ihr rechter Fuß schob sich ruckartig nach vorne und eine Rampe aus Erde entstand, welche die staunende Menschenmasse beiseite schob. "Sie hat doch Feuer gebändigt.. und jetzt Erde?" kam der erste. Die nächsten begannen etwas von Avatar zu murmeln und Akoya machte sich Sorgen. So viel zum geheimen Reisen. Die Familie floh die Rampe herunter und Tessa konnte die nächste Etage erklimmen. Auf diese Weise half sie allen Bewohnern aus dem brennenden Haus, bis sie schlussendlich auf dem Dach war. "Gut, hier ist niemand.." meinte sie, bis ihr Blick auf ein Verschlag fiel. "Ein..Botenfalke?" murmelte sie und sah zu dem panischen Tier. Schnell öffnete Sie das Gitter und der Vogel konnte fliegen. Tessa lächelte, als sie ein Ächzen hörte. "Das Haus bricht zusammen!" rief sie, als der Boden unter ihr ineinander fiel. Tessa rannte auf rüber zur Kante des Daches - dann sprang sie. "Tessa!" rief Akoya und wollte gerade das Wasser aus einem naheliegenden Brunnen bändigen, als er genauer auf Tessa sah. Dann lächelte er. Das Wasser im Brunnen begann sich zu bewegen und einen immer höher werdenden Strudel zu bilden. "Das.. das ist der Avatar.." begann ein anderer, als Tessa von dem Strudel gefangen wurde. Das Haus brach hinter ihr zusammen, während Tessa noch einige Meter über dem boden mittels des Strudels schwebte. Dann bemerkte sie die Blicke - und Kameras. "Mist.." Das war dann wohl der Moment, wo Tessa ihr Schicksal annehmen musste. Beruhigend lächelte sie Akoya an, dann sah sie in die Menschengruppe. "Ich bin Tessa von der Feuernation!" begann sie laut, beinahe schreiend. "Und ich bin der neue Avatar!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)