Freikarten… aber um welchen Preis? von FireRage (GajeelxLevy (Nalu,Gruvia,Gerza usw...)) ================================================================================ Kapitel 11: Von Cocktails bis hin zum BH-Wurf --------------------------------------------- Genervt steuerte die Blauhaarige die Eingangshalle ihres Hotels entgegen und trat kurz darauf durch die Tür. Seufzend verdrehte der Dragonslayer seine Augen. „Jetzt krieg dich mal wieder ein, Zwerg!“, zischte er wütend. Doch sie würdigte ihm keinen Blick und marschierte einfach an dem etwas verwirrten Personal vorbei, die den beiden entgeistert hinterher sahen. „Du bist so ein Idiot!“, kreischte sie hysterisch und versuchte vergebens den Schlüssel in das Türschloss zu stecken. Doch immer wieder rutschte sie ab. Gajeel schnaufte nur. Der Schwarzhaarige wusste, dass sie nur noch mehr ausrasten würde, wenn er seinen Senf noch dazugeben würde. Da sagt man nur mal was zum Thema Größe und Alter und schon gleich ist man der Buhmann. Fluchend schmiss sie ihm den Schlüssel entgegen und trat zur Seite „Mach du das bitte!“ Lässig fing er das Eisenteil, das ihm so unsanft zugeworfen wurde und knurrte nur noch mal, bevor er die Tür aufstieß. „Warum bist du eigentlich so genervt?“, zischte er und starrte ihr hinterher, als sie durch die Tür trat. Schwungvoll schmiss sie ihre Badetasche in die Ecke. „Ich habe keine Lust mehr, wie ein kleines Kind von dir behandelt zu werden, Gajeel!“, sprudelte es aus der Script-Magierin heraus, stampfte wieder an ihm vorbei, griff sich den Schlüssel, der immer noch im Schloss steckte und schmiss nicht gerade leise die Tür hinter sich zu. Zurück ließ sie einen Dragonslayer, der ihr verblüfft hinterher sah und die Welt nicht mehr verstand. ‚Tolles Wochenende… Und jetzt?‘, dachte er genervt und setzte sich seufzend auf das Bett. Mehr als genervt strich er sich durch seine schwarzen Haare. „Ich werde sie wohl suchen müssen!“, knurrte er und dachte über die letzten Stunden nach… Frustriert stieß die Script-Magierin die Tür auf und wurde auch schon gleich von einer dicken Wolke Qualm eingehüllt. Doch es war ihr gerade egal. Die Hauptsache war, dass sie erst mal was zu trinken bekam. Hustend trat sie in die heruntergekommene Bar und ließ sich auf einen Hocker am Tresen nieder. „Einen alkoholfeien Cocktail, bitte!“, nuschelte sie zu dem muskulösen Hünen hinter der Bar. Fragend starrte er sie an und stellte das Glas, was er eben noch abtrocknete, bei Seite. „Alkoholfrei?“, lachte der Großgewachsene. „So wie du aussiehst, brauchst du was Ordentliches, Mädchen!“, grinste er. „Wie du meinst. Hauptsache es schmeckt!“, wank sie unglücklich ab und fixierte interessiert die Wand, als würde etwas Spannendes daran herumlaufen. Gekonnt überhörte sie die weiteren Fragen und Sätze des Barkeepers und griff nach dem Glas, das er vor ihr abstellte. Schlückchenweiße trank sie das Getränk leer und starrte in das ungefüllte Gefäß, das sie in der Hand hielt. Freudig lächelte sie den Mann hinter der Bar an und hielt ihm das Glas hin. „Der war Lecker. Ich möchte noch einen!“, stellte sie freundlich fest und der Wunsch wurde ihr auch sogleich erfüllt. „Geht doch! Endlich lächelst du!“, grinste er wieder und stellte ein weiteres Glas vor ihr ab. Lächelnd griff sie nach dem Gefäß und trank daraus. Abwesend ließ sie ihren Blick durch die Bar schweifen und stellte dabei fest, dass sie die einzige Frau hier war. Viele Männer starrten sie an, doch wendeten den Blick wieder ab, als Levy dies bemerkte und hinschaute. Während sie noch immer an ihrem Strohhalm nuckelte und sich wieder dem Barkeeper zuwendete, merkte sie ihr erstes Schwindelgefühl. Seufzend stellte sie das wieder einmal leere Glas vor ihr ab. „Sach ma‘… wat has‘n du mir da gegeb‘n?“, säuselte sie und starrte in das verwirrte Gesicht des Mannes. „Einen Cocktail! Einen Mai Tai, wenn du es genau wissen willst!“, lachte er, als er der Blauhaarigen dabei zusah, wie sie mit dem Strohhalm die restlichen Eiswürfel im Glas herumschob. „Ah…“, nickte die Script-Magierin und hielt ihm den leeren Behälter hin, um zu sagen, das ein Weiterer gebraucht wurde. Nickend nahm er es entgegen und ergriff nebenbei weitere Bestellungen der Kundschaft. Kurz darauf stellte er ihr einen weiteren Cocktail vor die Nase. „Wie heißt du eigentlich?“, fragte er interessiert und hoffte auf eine Antwort. „Levy!“, gab sie knapp von sich und starrte ihn an. „Und du?“, lächelte sie. „Ich bin Loucan!“ Schon seit fast einer Stunde irrte Gajeel jetzt schon in diesem, wie er es nannte, Kaff herum und fragte jede Person, die ihm verdächtig vorkam, nach einer kleinen Blauhaarigen. Doch keine Spur. Schnaufend folgte er der Straße und bemerkte auf einmal einen süßen Duft der in der Luft lag. Keine Frage, das war sie! Zügig setzte er sich in Bewegung und blieb schon fast panisch vor einer heruntergekommenen Bar stehen. Hier war ihr Geruch am stärksten. „Sie wird doch nicht etwa?“, nuschelte er und trat auf den Türsteher zu, der ihm den Eingang versperrte. „Hey, ist hier eine kleine Blauhaarige vorbeigekommen?“, knurrte er unfreundlich, was den Türsteher zum Lachen brachte. „Verschwinde! Die Bar ist voll“, zischte er und wollte Gajeel gerade wegschubsen, doch es kam alles anders, als sich der Mann wohl dachte… Lachend kippte Levy sich den Rest des alkoholischen Getränks herunter und knallte das Glas auf den Tisch. „Ahhh. War das gut!“, kreischte sie. „Du kannst ja ganz schön was vertragen, Kleine!“, lachte der blondhaarige Mann, der sich neben sie gesetzt hatte und ihr manchmal half, nicht vom Stuhl zu fallen. Er war mit einem langen Schwert ausgerüstet, das er auf den Rücken trug und lächelte sie immer wieder feindlich an. Hin und wieder klammerte Levy sich an ihm fest und versuchte so gut wie möglich, die nicht mehr vorhandene Balance zu halten. Mittlerweile hatte sie die gesamte Aufmerksamkeit der Bar und leerte amüsiert weitere Cocktailgläser. Sie hatte bereits aufgehört zu zählen und widmete sich lieber den Gesprächen, die in der gesamten Bar verteilt wurden. Ohne Hemmungen, erzählte sie von sich und ihren letzten Erlebnissen. „Und dann…. Dann hat er misch einfach jeküscht und wir haben sojar diesche Karten jewonn!“, säuselte sie freudig und ließ die Bar wieder in schallendes Gelächter fallen. „Hey, sag mal, wenn du mit deinem Partner hier bist, warum begleitet er dich dann nicht!“, fragte er erstaunt. Seufzend ließ sie ihr Glas auf den Tresen nieder. „Naja isch hab ihn anjeschri‘n und bin dann abjehauen… Gajeel jing mir einfach auf die Nerven!“, zischte sie. Erst jetzt kam ihr langsam die Erkenntnis, dass sie wohl überreagiert hatte. „Moment mal!“, wank der Barkeeper ab und erstarrte. „Du meinst doch nicht den eisernen Gajeel, oder?“, gab er grinsend von sich. „Wieso? Jennscht du ihn etwa?“, fragte sie erstaunt. Nickend gab er ihr die Antwort. „Sogar sehr gut! Zumindest bis er zu der Gilde Phantom Lord ging!“, knurrte er genervt. Entgeistert starrte sie ihn an und eine unangenehme Stille brach in der Bar aus. „Phantom Lord ist übel!“, nuschelte der Blondhaarige und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Bar, um seine Arme darauf abzustützen. Bestürzt sah Levy zu Boden. „Jetzt sag mir nicht, dass so ein nettes Wesen wie du auch bei Phantom Lord ist!“, sah der Blonde auf und fixierte ihr langsam entgleisendes Gesicht. „Wat! Neijn! Ich bin bei Fairy Tail und Gajeel ouch. Er ist nich‘ mehr bei Phantom Lord!“, gab sie hysterisch von sich und fuchtelte wild mit den Händen herum. „Na denn ist ja gut!“, lachte der schwarzhaarige Mann hinter der Bar. „Ich dachte schon, du bist ein böses Mädchen!“, grinste er und ließ endlich wieder ein Lachen in der Bar ertönen. Die Script-Magierin entspannte wieder und lachte herzhaft mit. Mit einem lauten Knall fiel auf einmal die Tür aus den Angeln und klappte samt Türsteher in den Raum hinein. Knurrend trat ein übelgelaunter Dragonslayer ein, der auch schon so gleich von der gesamten Bar angestarrt wurde. Wütend streiften seine stechend roten Augen die Runde entlang und blieben schlussendlich bei seiner Partnerin hängen. „Hallo, Gajeel!“, grinste sie freudig und winkte ihrem Partner zu. Der Barkeeper lachte „Du warst schon immer ein Mann der großen Auftritte!“, grinst er amüsiert. Levy lachte und trank den Rest ihres Getränks mit einem Zug aus. „Loucan!“, zischte der Dragonslayer und trat auf Levy zu, ohne den Blick von seinem alten Freund abzuwenden. Schmunzelnd stand er vor ihr und betrachtete die belustigende Script-Magierin „Wie ich sehe, hast du es dir gut gehen lassen, Zwerg!“ Ohne Vorwarnung, packte er sie an der Hüfte und warf sie sich mit einem Mal über die Schulter. Kreischend hielt sie sich an seinem Shirt fest und musste das dringende Gefühl der Übelkeit herunterschlucken. „Ich kann mir gut vorstellen, wer dafür verantwortlich ist, Loucan! Du hast dich kein Stück verändert! Immer noch Spaß dabei, Frauen abzufüllen, was?“, knurrte er und bekam nur ein grinsendes Schulterzucken von seinem Gegenüber. Verächtlich schnaubte der Dragonslayer, warf ein paar Scheine auf den Tresen und stampfte zur Tür. „Hey, stopp! Du kannst sie doch nicht einfach so mitnehmen, du Mistkerl!“, schrie der Blondhaarige und sprang von seinem Hocker auf. Gajeel hörte gar nicht erst hin und setzte seinen Weg einfach fort. Ohne zu zögern, ließ der Blondhaarige sein Schwert aus der Saya* gleiten und stürmte auf den Eisen-Magier zu. Levy‘s Augen weiteten sich. Sie wollte nicht, dass die beiden kämpften, doch so weit würde es gar nicht erst kommen. Denn der Dragonslayer hatte ein viel zu gutes Gehör, um den nahenden Angriff zu überhören. Schlagartig drehte er sich um und fing den Schwerthieb mit seiner freien Hand ab. Knurrend drückte er seine Hand fester um das Schwert, das wohl nicht mehr lange standhalten würde. Blitzartig bildeten sich dunkle Eisenschuppen auf seinen Arm, welche die Klinge zum Bröckeln brachten. „Was zum?“, zischte der Schwertkämpfer aufgeregt und versuchte vergebens sein Schwert zu befreien. Doch es war bereits zu spät. Mit einem kleinen Knack, brach der Dragonslayer die Klinge in zwei und biss einmal von dieser ab. Brummend ließ Gajeel den letzten Rest des Eisenteils zu Boden fallen und drehte seinem erschrockenen Gegner den Rücken zu. „Dein Schwert schmeckt scheiße! Tu mal was dagegen!“, grinste er noch und trat gelassen aus der Tür. Zurück ließ er eine verstummte Bar und einen entsetzten Schwertkämpfer, der, wie gebannt, die demolierte Klinge ansah. „Tja, man nennt ihn nicht umsonst den eisernen Gajeel!“, grinste Loucan und wendete sich wieder seinen Gläsern zu. Perplex stand jetzt auch der Türsteher auf, der sich nächstes Mal wohl zweimal überlegen wird, mit wem er sich anlegt. Schnaufend trat Gajeel den Rückweg an und versuchte seine Erleichterung nicht sichtbar zu machen. Er hatte sich sonst was ausgemalt und immer wieder gehofft, dass dies nicht der Fall war. Umso glücklicher war er, dass sie sich wohl ‚NUR‘ sinnlos besoffen hatte. Levy machte sich dagegen eher um ihren Magen Gedanken. Denn das Geschaukel war nicht gerade die beste Methode, um die Übelkeit zu mindern. Der Dragonslayer nahm nur noch ein leises „Gajeel, runter, mir ist schlecht!“ wahr, bevor er sie belustigt herunterließ. „Das kommt davon! Selber schuld!“, grinst er noch, bevor sich Levy an den naheliegenden Baum klammerte. Langsam ging es ihr besser und sie taumelte wieder zu dem Schwarzhaarigen hin. Besorgt sah er sie an und packte sie gerade noch am Arm, bevor sie noch Bekanntschaft mit dem Boden machte. Grinsend sah die Script-Magierin zu ihm hoch und griff seine Hand, um besseren Halt zu bekommen. Eine leichte Röte bildete sich um seine Nase, bevor es auch schon weiter Richtung Hotel ging. Summend ging sie neben ihm her und lallte sonst welche Lieder herunter, die selbst Gajeel mit seinem guten Gehör nicht verstand. „Du, Gajeel?“, fragte die Zierliche und ließ ihren Blick fröhlich über die Straße gleiten. „Mh?“, gab er desinteressiert als Antwort. „Bischt du eijentlich noch Jungfrau?“, grinste sie ihn an. Schlagartig blieb er stehen. Man konnte deutlich an seinen entgleisten Gesichtszügen erkennen, dass es in seinem Kopf mächtig zu arbeiten begann. „Warum willst du das wissen, Zwerg?“, seufzte er und sah zu ihr hinunter. Immer noch strahlte ihn die Blauhaarige an. Wahrscheinlich wird sie sich morgen eh nicht mehr erinnern können. „Weil isch dat wissen will!“, schmollte sie. Genervt strich er sich über das Gesicht und ging nach einer knappen Antwort weiter. „Nein, bin ich nicht!“ Knurrend trat Gajeel, mit Levy an der Hand, in das Zimmer und ließ danach die Tür zufallen. Am Bett angekommen, wühlte er im Schrank herum und zog ein schwarzes langes T-Shirt heraus. „Schaffst du es noch, dich alleine umzuziehen?“ Levy nickte nur und fing auch schon gleich an sich auszuziehen. „Mensch, Zwerg! Geh doch zumindest dafür ins Bad!“, grinste er belustigend, als sie das Shirt schon halb über den Kopf gezogen hatte. Beleidigt plusterte die Script-Magierin die Wangen auf und warf das Oberteil bei Seite. „Bin ich etwa nicht hübsch jenug?“, schmollte sie und zog sich ohne Weiteres auch die Hose vor ihm aus. „Mit dir hat man nur Ärger!“, grinste der Schwarzhaarige und schüttelte seinen Kopf. Kurzerhand drehte er sich um und wendete ihr den Rücken zu, was Levy alles andere als toll fand. Zügig öffnete sie ihren Verschluss und strich sich den BH von den Armen. Zielsicher schmiss sie dem Dragonslayer das Kleidungsstück an den Hinterkopf und kicherte, als sich dieser in seinen Haaren verfing. Überrascht griff der Großgewachsene nach hinten und fummelte das ‚Etwas‘ aus den Haaren. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er auf den weißen, mit Blütenmustern verzierten, BH. Das war selbst für ihn zu viel. „Wirfst du schon wieder mit Kleidungsstücken nach mir?“, grinste er und versuchte so gut wie möglich seine langsam schwindende Gelassenheit zu vertuschen. Doch die zierliche Magierin kam seinen Rücken nachher und schlang, ohne Vorwarnung, ihre Arme um seinen Rücken. Zuckend versteifte er sich, als sich ihre Brust in seinen Rücken drückte. „La… Lass das lieber, Zwerg!“, stotterte er und sah zu ihren zierlichen Händen, die auf seinem Bauch lagen, nieder. Panisch griff er nach der Tagesdecke, die auf dem Bett lag und schmiss sie nach hinten, um Levy‘s Körper abzudecken. Kurzerhand ließ Levy ihn los. Gajeel nutzte das aus, wickelte sie endgültig in die Decke ein und setzte eine schmollende Magierin auf das Bett. „Hier, zieh das jetzt bitte an und geh schlafen!“, zischte er und schmiss ihr das schwarze Shirt hin. Nickend gehorchte sie ihm und ließ die Decke bei Seite fallen. Der Dragonslayer verzog sich noch rechtzeitig ins Bad, bevor er noch mehr sah, als ihm gut tat. Ein paar Minuten später, trat er wieder an das Bett heran und grinste. Sie war zwar angezogen, aber scheinbar so fix und fertig, dass sie sofort danach eingeschlafen war. ‚Wenn die morgen erfährt, was alles vorgefallen ist, versinkt der Zwerg im Erdboden‘, dachte er amüsiert. Seufzend zog er ihr die Decke über den Körper und legte sich gemütlich neben sie. Noch eine ganze Weile beobachtete der Dragonslayer sie beim Schlafen, bis er selber ins Land der Träume viel. * Saya ist der japanische Begriff für Schwertscheide Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)