Immer der Freiheit entgegen von kimikomuh ================================================================================ Kapitel 55: Wenn ich vorstellen darf: Sally ------------------------------------------- Wenn ich vorstellen darf: Sally „Nun komm schon“, eiferte Lio und zog den Schwarzhaarigen weiter durch die Gänge der Moby Dick. Alles, aber auch wirklich alles in ihm wollte das Kommende irgendwie verhindern, doch wusste er einfach nicht wie. Die Piraten waren bereits kurz vor der Treppe, die hinauf ans Deck führte und doch waren sie noch niemanden begegnet, was der Rothaarigen sehr seltsam vorkam, da doch immer irgendjemand durch das Schiff schlenderte. Auch als sie im Vorbeilaufen einen Blick in den Essenssaal warf, erkannte sie niemanden darin, was die Sache nur komischer machte. Wo waren denn alle? Dagegen war Ace sehr froh, dass ihn keiner in diesem Kleid gesehen hatte, wenn man Lio und den Smutje mal außen vor ließ. Die Rothaarige war sich sicher, dass sie einen Großteil der Crew an Deck wiederfinden würden und deshalb nahm sie gleich zwei Stufen auf einmal, um schnellstmöglich hinauf zu kommen. Als die Piraten die Tür erreicht hatten, grinste sie den Rookie breit an. Sie warf einen flüchtigen Blick über ihn und nickte zufrieden, so konnte er sich sehen lassen. „Willst du es dir nicht doch nochmal anders überlegen?“, fragte Ace sie und hoffte immer noch darauf, dass sie ihn von dieser Schmach erlösen würde. „Lass mich überlegen“, kam es amüsiert über ihre Lippen und sie tippte sich zweimal ans Kinn. Mit einem Grinsen sagte die junge Piratin: „Mhhhh, nö“, ein leises Seufzen war als Antwort zu hören. Ace ließ seine Schultern hängen und sagte schmollend: „Du bist wirklich grausam“, „Und trotzdem hast du mich gern“, konterte sie und öffnete die Tür. Für einen kurzen Moment waren sie von der Sonne geblendet und sahen so nicht, wer alles bereits auf sie gewartet hatte. Als dann aber Gelächter und Gepfeife zu hören war, klärte sich schnell die Sicht beider. Schlagartig wurde der Rookie feuerrot im Gesicht und versuchte das Kleid ein wenig mehr in die Länge zu ziehen. Die Reaktion Ace' brachte alle nur noch mehr zum Lachen, selbst Lio konnte sich nicht mehr zurückhalten und brach in schallendes Gelächter aus. In der Menschenmenge erkannte sie Thatch, der sie wissend angrinste. Hatte er etwa den anderen Bescheid gegeben, damit sie sich versammeln konnten? Der Kommandant hatte wirklich mitgedacht und Lio war froh, dass auf ihn immer verlass war. Einer der Piraten grölte laut über das Deck: „Wer ist denn deine hübsche Begleitung? Willst du sie uns nicht mal vorstellen, Lio?“, daraufhin hörte man einstimmiges Gelächter und Lio gab zurück: „Natürlich doch, wo sind nur meine Manieren. Leute? Wenn ich vorstellen darf, das ist Sally. Sie ist sehr schüchtern, also seid lieb zu ihr!“ und wieder war das Gegröle groß. Nur einer lachte nicht mit, auch wenn er sich zuvor immer wieder eingeredet hatte, es wäre halb so schlimm. „Keine falsche Scheu“, „Das Kleid steht dir echt gut“ und noch viele andere Dinge hörte man die Crew rufen. Ace wusste nicht, ob er nun lachen oder weinen sollte. Am liebsten wäre er im Erdboden versunken, aber was würde das schon bringen? Er warf Lio einen Blick zu und sah, wie unbeschwert und glücklich sie gerade war. Und nicht nur sie, allen stand ein Grinsen ins Gesicht geschrieben und ein jeder lachte. Sogar Marco grinste über das Szenario, wenn es nicht sogar schon ein Lachen war, was man von ihm hörte. Whitebeard, ihr Vater und Captain – auch er lachte, lachte amüsiert und froh mit seinen Kindern. Und mit einem Schlag war es Ace beinahe egal, dass er die Lachnummer des Tages war. Nicht nur des Tages, wahrscheinlich auch für die nächsten, kommenden Wochen und mit Sicherheit auch länger. Er setzte einen fragenden Blick auf und meinte dann: „Findet ihr wirklich? Ich weiß ja nicht.. Sieht mein Hintern nicht zu dick darin aus?“, dabei drehte er sich einige Male um die eigene Achse und das Gelächter wuchs nur noch mehr. „Also dein Hintern gefällt mir darin gut, aber es ist etwas viel Ausschnitt, findest du nicht?“, fragte Lio ihn dann und wies auf seinen Oberkörper, der den Stoff schon fast zum Reißen brachte. „Gefällt dir etwa nicht was du siehst?“, kam die Frage entrüstet von der Feuerfaust und Widersprüche waren von den Männern zu hören. Ace sähe doch in diesem Kleid einfach nur wundervoll aus. Die Zeit verging und langsam beruhigte die Crew sich wieder. Die Männer ließen die Feuerfaust Feuerfaust sein und widmeten sich ihrer Arbeit, nachdem ihre Kommandanten sie aufgescheucht hatten. Lio hatte sich auf die Reling gesetzt und ließ die Beine baumeln. Sichtlich genoss sie die Sonne, die zur Mittagszeit sehr hoch stand und warm auf sie herabstrahlte. Mit geschlossenen Augen atmete sie die kühle Seeluft ein und lächelte zufrieden. Was ein chaotischer Tag es doch bisher gewesen war und was einfach alles passiert war! Kaum zu glauben, doch sie und Ace hatten sich geküsst. Ein angenehmes Kribbeln spürte die Rothaarige in ihrer Magenregion, wenn sie daran zurückdachte und das Lächeln wurde ein wenig breiter. Hinter sich spürte sie die Wärme des Mannes, an den sie gerade erst gedacht hatte, und lehnte sich mit dem Rücken gegen seine starke Brust. Mit seinen Armen stützte er sich neben ihrem Körper ab und sanft drückte er ihr von hinten einen Kuss auf die Wange. „So schlimm war's gar nicht, stimmts?“, fragte sie ihn, hielt die Augen weiterhin geschlossen. „Hätte eindeutig schlimmer sein können“, antwortete er ihr wahrheitsgemäß und legte dabei einen Arm um ihren Bauch, um sie etwas näher an sich zu ziehen. Beide genossen eindeutig die Wärme des Anderen und Lio war sogar der Meinung, seinen regelmäßigen, ruhigen Herzschlag zu spüren. Ace löste sich von ihr und setzte sich schließlich neben sie auf die Reling, sein Blick lag wie ihrer auf dem Meer, welches zur Zeit völlig ruhig war. Die Sonne brachte die Wasseroberfläche zum Glitzern und es sah aus, als wären unendlich viele kleine Diamanten darauf versehen. Das Bild, was sich ihnen bot, stimmte sie in ein ruhig und entspanntes Gemüt. Es war einer der Gründe, weshalb Lio es liebte, Piratin zu sein. Diesen Anblick würde sie gegen nichts auf der Welt eintauschen wollen. Und dann auch noch das Gefühl, welches sie spürte, wenn der Wind ihr durch die Haare fuhr und die Sonne ihre Haut erwärmte. Niemals würde sie dieses Leben gegen ein Anderes aufgeben, niemals. Der Schwarzhaarige räusperte sich und erhielt so die vollste Aufmerksamkeit des Mädchens, fragend sah sie ihn an. „Sind wir jetzt eigentlich.. zusammen?“, fragte er recht leise und grübelnd erwiderte sie seinen Blick. „Das ist eine gute Frage“, sagte sie daraufhin schlicht und überlegte, was sie noch sagen könnte. Lio gestand ihm: „Ich hab wirklich eine Ahnung von sowas und ehrlich gesagt, habe ich vor dir erst einen anderen geküsst. Was Beziehungen angeht, weiß ich wirklich gar nichts..“ Verblüfft sah er in ihr Gesicht und legte sich seine Worte zurecht. „Von Beziehungen habe ich auch keinen Schimmer“, sagte er und dachte nochmals über seine Worte nach. Es stimme. Was Bindungen anging, konnte er von sich behaupten, dass er noch nie in einer verwickelt war. Was allerdings nicht hieß, er hatte noch gar keinen Bezug zu Frauen, wie es bei Lio anscheinend mit Männern der Fall war. Vorsichtig griff er nach ihrer Hand, welche neben ihrem Bein auf der Reling lag. Mit seiner umschloss er ihre und sagte dann: „Ich weiß aber, dass ich mehr von dieser Nähe will, mehr von diesem Kribbeln, mehr von.. dir. Ich will dich nicht teilen.“ Ihre Wangen färbten sich in ein Rot, was ihren Haaren starke Konkurrenz machte. Seine Hand umschloss ihre ein wenig fester und seine Stimme klang liebevoll in ihren Ohren: „Wenn du nichts dagegen hast, wäre ich gern mit dir zusammen.“ Er beugte sich zu ihr und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Unfähig etwas zu sagen, blickte Lio in sein Gesicht hinauf und nickte zaghaft. Was sollte sie auch schon großartig sagen? Teilen wollte sie ihn keineswegs und mehr von seiner Nähe? Stand gar nicht zur Debatte. „Ist das ein Ja?“, fragte Ace mit einem Lächeln auf den Lippen. „Auf jeden Fall ein Ja“, sagte sie selbstbewusst und streckte sich ihm entgegen, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken. Der Rookie sah wieder auf das Meer hinaus und lächelte zufrieden. Ganz gleich, was noch kommen mochte, er wusste, dass er ein Zuhause gefunden hatte. Ein Zuhause mit Menschen, die ihn liebten und schätzten, ganz gleich woher er stammte. Und besonders mit Lio als seine nun endlich Freundin, war er mehr als froh. So liebevoll und ehrlich, wie sie immer zu ihm war, konnte er sich niemand besseren wünschen. Dennoch fragte er sich.. „Sag mal, willst du es den Anderen sagen?“, kam die Frage freiheraus. Nach kurzen Überlegungen meinte sie dazu: „Vielleicht nicht direkt sagen, aber es auch nicht zwingend verheimlichen. Wenn sie es mitkriegen, dann ist das halt so?“ Mit einem Nicken stimmte er zu und lächelte zufrieden. Egal für was sie sich entschieden hätte, ihm wäre alles recht gewesen. Ob sie es nun verheimlichen oder doch der ganzen Welt verraten wollte, spielte absolut keine Rolle, solange sie einander hatten. Aber dennoch sollte er ein wenig aufpassen, immerhin hatte die Rothaarige hier viele sehr gute Freunde, die sich sicherlich um ihr Wohl sorgten. Falls einer von denen wüsste, dass er nun mit ihr zusammen war.. „Wirklich reizendes Kleid!“, hörte Ace die Stimme eines Mannes, der hinter ihm stand und dem Rookie ordentlich auf den Rücken klopfte. Vor Schreck ließ der Schwarzhaarige die Hand des Mädchens los und hatte dabei noch einen Satz nach vorne gemacht. Schlagartig fiel er in die Tiefe und tauchte mit einem lauten Platscher in das Wasser ein. Lio wandte sich verwirrt zu ihrem Kommandanten um, der dem Rookie hinterher sah. Mit einem amüsierten Grinsen fragte er die Rothaarige: „Willst du deinem Freund nicht helfen?“ Leicht geschockt weiteten sich ihre Augen. Zum einen hatte Marco in so kurzer Zeit herausgefunden, dass sie mit Ace zusammen war und das, obwohl das gerade mal vor zwei Minuten beschlossen wurde und zum anderen war ihr besagter Freund gerade ins Meer gefallen, obwohl er gar nicht schwimmen konnte. Ohne Zögern stellte sie sich auf die Reling und machte einen Kopfsprung in das kühle Nass. In Sekunden hatte sie Ace dank des Kleides ausgemacht und griff nun nach seinem Arm, um ihn wieder an die Wasseroberfläche zu bekommen. Wie so oft hatte sie ihn vor seinem wortwörtlichen Untergang bewahrt und schwamm nun zu der Leiter, die man ihnen gütigerweise hat runter gelassen. Lio kletterte voran und sah, wie Ace ihr mit gewissem Abstand folgte. Bevor sie überhaupt die Reling erreicht hatte, konnte sie das Grinsen des ersten Kommandanten sehen, welcher ihr helfend eine Hand entgegen gestreckt hatte. Nachdem auch Ace wieder sicher auf denen Beinen an Deck stand, warf er dem Blonden einen vernichtenden Blick zu. „Hey hey, alles gut“, sagte Marco und hob beschwichtigend seine Arme, dennoch grinste er breit. Ehe der Schwarzhaarige etwas sagen konnte, hatte Lio ihn bereits an die Hand genommen und zog ihn unter Deck. „Du kommst erst mal aus den nassen Sachen raus“, erklärte sie ihm und trat durch die Tür, die sie hinab führte. Derweil trat der erste Kommandant der Whitebeardpiraten an den Thron seines Vaters, welcher dem Schauspiel beigewohnt hatte. Marco redete nicht lange um den heißen Brei und erklärte seinem Vater: „Wie es scheint, haben wir ein neues Pärchen auf dem Schiff“, daraufhin erwiderte der alte Hüne mit einem Lachen. Sein heißgeliebter Sake fand einen Weg zu seinem Mund, er trank einen ordentlich Schluck. Das wohlbekannte Brennen machte sich bemerkbar und genießerisch schloss er die Augen für einen kurzen Moment. „Gurarara, wo die junge Liebe hinführt“, meinte er in Gedanken schwelgend und hörte kaum die Worte seines Vizen: „Solange wir hier demnächst keine Babys haben..“ „Kann der nicht aufpassen?“, murrte Ace, als sie gemeinsam durch die Gänge der Moby Dick liefen. „Ach, das ist eben Marco“, meinte die Rothaarige knapp und überlegte, ob sie sagen sollte, dass ihr Kommandant bereits davon wusste. Sie entschied sich dafür. „Wie es scheint, weiß er übrigens schon, dass wir zusammen sind.“ Perplex blieb der Schwarzhaarige stehen, weswegen die junge Piratin gezwungenermaßen ebenfalls stehenblieb. „Wie..? Ich meine, es waren keine zehn Minuten vergangen und er wusste es?“, schulterzuckend antwortete sie: „Tja das.. das ist nun mal Marco.“ Mehr als ein „Hmpf“, erwiderte Ace darauf nicht und wieder liefen sie in Richtung Lios Kajüte. Dort angekommen, warf sie dem Rookie ein Handtuch zu. Die Rothaarige seufzte hörbar laut, weswegen Ace sie verwundert ansah. Bevor er hätte fragen können, sagte sie: „Du kannst das Kleid ausziehen“, augenblicklich erhellten sich seine Augen und begannen zu funkeln. „Wenn du es nicht gleich aus hast, überleg ich es mir nochmal anders“, sagte sie recht nüchtern und nahm sich ebenfalls ein Handtuch, um sich abzutrocknen. Gesagt, getan. Die Feuerfaust hatte sich ohne Zögern aus dem inzwischen nassen Kleid gepellt und stand nur noch in Unterhose in der Kajüte. Etwas überrascht über das unerwartete Szenario, kratzte er sich verlegen am Hinterkopf, als sie sich zu ihm umdrehte. Augenblicklich hielt sie in ihrem Machen inne und sah den gut trainierten Körper ihres Freundes an. Ihr war, als wäre ihr gleichzeitig heiß und kalt und sofort löste sie den Blick von ihm, wandte sich schließlich noch um. „Deine Sachen..“, ihre Stimme war recht brüchig, weswegen sie sich einmal räusperte und es erneut versuchte: „Deine Sachen liegen auf dem Stuhl.“ Ace konnte über ihr Verhalten nur schmunzeln, er zog sich das Hemd an und streifte sich die Hose über. Da Lio nach wie vor in ihrer Position verharrte, wollte er sich einen kleinen Spaß erlauben. Wie es schien, hatte die Rothaarige tatsächlich kaum Ahnung, was Beziehungen und Männer anging. In gewisser Weise fand der Schwarzhaarige es sogar ganz niedlich. Direkt hinter ihr blieb er stehen und beugte sich zu ihrem Kopf herab, seine warmen Hände legte er auf ihre kühle und noch immer recht feuchte Haut, bestimmt zog er sie ein wenig näher zu sich. Die Rothaarige spürte ein Kribbeln und war ganz perplex, als er wieder so nah war. Es war, als würden seine Hände auf ihrer Haut brennen und sie wusste gar nicht, was dieses Gefühl war, welches ihr innerstes ins Chaos versinken ließ. Lio traute sich nicht, sich zu ihm umzudrehen. Weder konnte noch wollte sie, die Angst war viel zu groß vor Scham im Erdboden zu versinken. „Mach ich dich etwa nervös?“, hauchte der Schwarzhaarige in ihr Ohr und eine Gänsehaut überkam sie, als sein heißer Atem ihre Haut streifte. Diese Worte, diese Situation – es kam ihr unglaublich bekannt vor. Vor wenigen Tagen hatte sie ihn doch auch dermaßen in die Enge getrieben, wie er es gerade mit ihr tat. „Nein“, antwortete sie tonlos und spürte sein Schmunzeln an ihrem Ohr. „Du steckst immer noch in den nassen Sachen“, stellte der Rookie fest und strich sacht über ihre Seiten, an denen das T-Shirt hauteng anlag. Als seine Hände Stellen ihrer nackten Haut berührten, stockte der Atem der Rothaarigen und sie wagte gar keinen Atemzug. Ganz nah an ihrem Ohr fragte er sie: „Soll ich dir vielleicht aus ihnen raus helfen?“ Ihre Augen weiteten sich vor Schreck und Panik machte sich breit. So schnell, dass Ace nichts dagegen tun konnte, hatte sie sich umgedreht und war auf einen kleinen Abstand gegangen. In ihren Augen stand ganz groß Panik geschrieben. Dennoch war es Erleichterung genug, dass er sich immerhin schon wieder etwas angezogen hatte. Stotternd sagte sie: „I-Ich.. Ace, also ich.. ich“, ihre Wangen waren gerötet und ihre Augen geweitet. Der Schwarzhaarige bemerkte in dem Moment recht schnell, dass er sie wohl wirklich ein wenig überfordert hatte, ein Lachen konnte er dennoch nicht unterdrücken. „Du solltest dein Gesicht sehen“, meinte die Feuerfaust und grinste sie breit an. Dagegen verstand die Rothaarige so langsam, was gerade überhaupt passiert war. Hatte er sie etwa mit Absicht in die Irre geführt? Ihr verzweifelter, panischer Blick wandelte sich schlagartig. „Du..“, kam es bedrohlich von ihr, doch lachte Ace nach wie vor und konnte sich gar nicht davon erholen, sie so verarscht zu haben. „Ich hätte dich doch in dem Kleid lassen sollen“, kam es matt über ihre Lippen und innerlich trauerte sie darüber, ihn schon von dieser Schmach erlöst zu haben. „Tjaja, jetzt ist es zu spät“, grinste der Schwarzhaarige und trat wieder näher. Tröstend legte er einen Arm um ihre Schultern und drückte sie ein wenig. „Du hättest trotzdem mal dein Gesicht sehen sollen.“ Lio hob ihren Blick und sah in das breite Grinsen des jungen Piraten, grummelnd sagte sie einige unverständliche Worte und schüttelte dann seinen Arm von ihren Schultern. Fragend zog der Rookie eine Augenbraue hoch und wunderte sich darüber, dass sie wegen seiner Aktion doch etwas nachtragend war. Ohne große Überlegungen drückte sie Ace zur Tür und meinte dann: „Du wartest draußen, ich zieh mich jetzt erst mal um.“ Grinsend meinte er im Rausgehen: „Falls du Hilfe brauchst, du weißt, wo du mich findest“, er zwinkerte ihr zu und augenverdrehend schloss sie die Tür hinter sich. Mit einem Seufzen machte die Rothaarige sich daran, neue Sachen anzuziehen. Währenddessen verlor sie einen Gedanken daran, wie es wohl mit Ace und ihr weitergehen würde. Immerhin waren sie jetzt ja.. zusammen. Bei dem Gedanken lächelte sie freudig und das angenehme Gefühl machte sich wieder in ihr bemerkbar. Dennoch dachte ich daran, wie die Zukunft wohl zwischen ihnen aussehen würde. Zudem.. was die Anderen wohl sagen würden, wenn sie erst mal davon erfuhren? Marco hatte ja kein Wort gesagt, was der Piratin auch eindeutig lieber war, als irgendwelche Reden darüber. Ob sie ihrem Vater auch davon erzählen sollte? Schließlich kannte Shanks den Rookie. Was er wohl davon halten würde? Fertig angezogen, griff sie noch nach dem Cowboyhut ihres Freundes und setzte ihn sich auf. Mit einem Lächeln öffnete sie Tür und sah den Schwarzhaarigen, wie er mit den Armen verschränkt an der Wand lehnte. Ehe er ihre Anwesenheit bemerkte, gab sie ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange und lächelte ihn warm an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)