Sanji Tales 10 von Urmel-BlueDragon (Teil 10: Ein langer Weg) ================================================================================ Kapitel 2: Robin ---------------- Sanji sah, wie Zorro Nami und Ruffy aus der Ferne beobachtete, trat an seinen Freund heran, lehnte seinen Kopf an dessen Schulter. Zorro schloss ihn in seine Arme und seufzte. „Nami tut mir leid“, sagte Sanji. „Mitleid hilft ihr nicht.“ „Ja, ich weiß. Warum beobachtest du die Beiden eigentlich?“ „Och, nur so.“ „Nur so?“, etwas misstrauisch blickte Sanji Zorro in die Augen. „Naja, eigentlich nicht.“ Zorro zögerte, dachte einen Moment über seine Gefühle nach. Ja, wenn er es jemandem anvertrauen konnte, dann Sanji, schließlich hatte der es auf Schaleno nicht anders gemacht.* „Nami hat Angst vor mir und ich weiß nicht warum, geschweige denn was ich dagegen tun kann.“ „Nami hat Angst vor dir? Bist du sicher?“ „Ja.“ Das war alles; mehr schien Zorro dazu nicht zu sagen zu haben. +~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+ Auch Robin hatte die Situation zwischen Nami und Ruffy aus sicherer Entfernung beobachtet und – dank der Flora-Flora Frucht – konnte sie jedes Wort von Sanji und Zorro hören. Sie wollte ihnen helfen, besonders Nami und darum spionierte sie ihnen hinterher. Konnte man das überhaupt so nennen? Robin war sich nicht ganz sicher, wusste aber, dass Zorro nie freiwillig mit ihr über Gefühle sprechen würde; dafür hatte er schließlich Sanji und sie hatte zum Glück ihre Teufelskräfte. Sie lächelte. Nein, es war keine Spionage, jedenfalls nicht wirklich. Richtige Spionage wäre es, wenn sie ihre Freunde belauschen würde, um ihnen zu schaden. Aber da das ja gerade nicht der Fall war und es auch niemals sein würde, war es auch in Ordnung. Lange Zeit hatte man Nico Robin für eiskalt und egoistisch gehalten. Dass weder das eine noch das andere auf sie zutraf, konnte sie endlich beweisen, da sie nach vielen Jahren wirklich gute Freunde gefunden hatte. Der Riese Sauro hatte es ja damals zu ihr gesagt und er hatte damit Recht behalten. Allerspätestens seit Enies Lobby, konnte Robin sich der Freundschaft der anderen sicher sein. Nie hätte sie für möglich gehalten, dass es so etwas für sie geben würde. Und Nami schien ihr in gewisser Weise nicht unähnlich zu sein. Auch sie hatte in ihrer Kindheit viel durchgemacht. Doch alles hatte sie Robin offenbar nicht erzählt. Was hemmte dieses sonst so fröhliche und tapfere Mädchen? Warum konnte sie sich bei Ruffy nicht fallen lassen? Sie waren immerhin schon seit geraumer Zeit zusammen. Irgendwas stimmte da nicht. Ob Nami mal irgendein Exfreund wehgetan hatte? Und auch dass Namis Angst vor Zorro diesen so mitnahm. Dagegen musste man doch etwas tun können. Schließlich waren sie alle Freunde! Als Robin noch ein paar Minuten darüber nachgedacht hatte, kam sie zu einem Entschluss und dieser hatte damit zu tun, dass Ruffy und Zorro keineswegs Frauen waren und vielleicht genau da das Problem lag. Ihr Kichern über diesen Gedanken verriet sie. Zorro hatte schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass noch jemand anwesend war. Als er Robins Kichern hörte, was für sie ein eher ungewöhnliches Geräusch war, drehte er sich blitzschnell um und sah gerade noch ein Ohr von ihr verschwinden, das sie in ihrer Nähe hatte wachsen lassen. „Was hast du?“, fragte Sanji. „Robin“, murmelte Zorro und schon war er verschwunden. Seine schnellen Bewegungen verrieten wiederum sowohl ihn als auch Sanji. +~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+ Nami schrak in Ruffys Armen zusammen. „Nami, was hast du denn?“ „Zorro und Sanji. Sie haben uns beobachtet.“ „Grrr!“ Ruffy war bestimmt ein Mensch der viel Spaß verstand, aber das ging zu weit. Er dehnte seine Arme und stand gleich darauf neben Sanji. „Was fällt euch eigentlich ein?!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)