Cruise von Geisterkatze ================================================================================ Kapitel 8: Gefühle ändern sich ------------------------------ 8. Kapitel ~ Gefühle ändern sich Kurz vor halb sechs, meinte der immer noch unentschlossene Mediziner, das sie sich langsam in Bewegung setzen sollten, um zurück zum Schiff zu gelangen. Zwar hatten sie noch gut über zwei Stunden Zeit, doch die konnten sie auch noch mit ein bisschen durch die Stadt rumschlendern rumkriegen. Außerdem weichte die Katze immer noch nicht von Kyos Seite und sie konnten das Tier schlecht mitnehmen. Somit standen die drei Somas auf, wobei der schwarze Kater vom Schoß des Orangehaarigen sprang und weiter neben dem Jungen hinterher lief, wodurch sich die Laune des Siebzehnjährigen jedoch nicht besserte. Immer noch ohne Gesprächsthema verließen sie nun den Park. Mit dem Wetter hatten sie heute Gott sei dank Glück gehabt. Der Sommerhimmel war immer noch in einem schönen Hellblau gefärbt und die Sonne schenkte ebenso noch ihre Wärme an die Erde. Nur ein paar Wolken, die harmlos waren, waren ebenso am Himmel zu sehen. Also wie schon angedeutet, war das Wetter noch recht angenehm. „Ich hab es, ich bring Kureno erstmal was sehr schönes mit.“ meinte der Hund auf einmal und schon verschwand dieser in einem Geschäft. Etwas verwundert sahen sich die beiden Übriggebliebenen an, doch trieb sie ihr leises Magenknurren, ebenso in den Laden hinein. Während Kyo sich auf dem Weg machte, was Essbares zu finden, entdeckte Hatori seinen Kumpel, der vor einem Regal stand und zu überlegen schien. Kurz sah der Arzt dem Kater nach, dabei ignorierte er einfach mal, das seine Augen auf den Hintern des Jugendlichen gewandert waren, stattdessen wandte er sich wieder Shigure zu und ging zu diesem. Der Autor stand vor einem Regal, wo verschiedene Sorten von Massageölen drin standen, wie der Arzt nun erkennen konnte. „Oh Tori, gut das du hier bist. Was meinst du wäre für Kureno perfekt? Das Melisse, Orange, Magic Moments, Touch oder das Kamasutra Massageöl?“ fragte der Schriftsteller den Mediziner um rat, da ihm alle Fünf eigentlich zu sagten. Melisse macht, wie jeder weiß das Herz froh und stärkt die Lebensgeister. Das Orangenöl soll dafür aufbauend und entspannend wirken, wohingegen Magic Moments einen empfänglich für die schönen Dinge des Lebens macht. Touch dagegen entfacht einen Hauch von Leidenschaft und Kamasutra, nun ja, die Lust am Verlangen eben. Ernst sah der Angesprochene seinen Cousin an und ohne darauf zu Antworten ging er nun einfach weiter und suchte für sich auch etwas zu Essen. In der Kühlung entdeckte er ein verpacktes normales Sandwich, wofür er sich dann auch entschied und Richtung Kasse ging. Gleich darauf stand dann auch schon Kyo hinter ihm, mit einem Tunfischsandwich, zwei Packungen Mikado und Leckerlis für Katzen. Als der Orangehaarige ihn entdeckte, zuckte er etwas erschrocken zusammen und errötete ein wenig um der Nase herum. „Das... ist nur damit er verschwindet..“ erklärte der Teenager sofort leicht murrend und legte dabei die Sachen auf das Band. „Schon klar.“ entgegnete Hatori darauf leicht schmunzelnd und sah sich dann aber etwas um. „Wo ist sie… ich mein er?“ wollte der Mediziner dann noch von dem Jüngeren wissen, denn er hoffte, dass der kleine schwarze Kater, Kyo nicht bis hier rein gefolgt war. „Wartet immer noch draußen.“ murrte der Orangehaarige daraufhin, wobei er dann zusehen musste, wie der Schwarzhaarige die Leckerlis bezahlte. Verwirrt sah der Jugendliche seinen Vetter an, der ihn dann leicht anstupste, damit er sein Sandwich und seine Mikados bezahlte. „Du hast ihm schon ein Fischbrötchen spendiert.“ sagte Hatori, recht amüsiert und ging mit dem Kleineren und ihren Einkäufen hinaus, wo sie gleich von dem schwarzen Tier wieder umschnurrt wurden. Shigure hatte das derweil alles schweigend von der zweiten Kasse aus beobachtet, ehe er mit bezahlen dran war und seine fünf verschiedenen Massageöle bezahlte, um dann wieder zu seinen Cousins zu zustoßen, gerade als der Arzt dem Kätzchen eines dieser Stangen gab, worauf es sich förmlich raufstürzte. Schmunzelnd sah der Hund dem ganzen zu, doch verkniff er sich sein Kommentar, dem Orangehaarigen ebenso ein Leckerli vorzuhalten. Während das Tier also noch aß, versuchten die drei Somas weiter zu gehen, doch es verging keine Minute, da war der schwarze Kater wieder bei ihnen. „Versuch ihn zu ignorieren, vielleicht geht er ja dann.“ meinte Hatori ruhig zu dem Jungen, bevor dieser wieder los fauchen konnte. Murrend ging Kyo also einfach weiter und holte sein Sandwich aus der Tüte, um dieses zu verspeisen, der Arzt tat es ihm währenddessen gleich. Interessiert sah Shigure derweil dem ganzen zu. Das Kätzchen verfolgte sie dabei immer noch ruhig, bis zurück zum Schiff, wo die Geduld des Soma Katers platzte. „Nun verschwinde endlich.“ fauchte Kyo das kleine Tier an und zur großen Überraschung verschwand es wirklich. Der kleine schwarze Kater lief zurück zum Fischkutter, wovon er auch gekommen war, wo ihn die Seeleute so gleich begrüßten und einen kleinen Fisch abgaben. Belustig fing der Hund an zu kichern, wofür er einen bösen Blick von seinen jüngeren Cousin einkassierte. „Anscheinend muss man manchmal zurück an den Anfang, um etwas los zu werden.“ sagte der Schriftsteller immer noch recht amüsiert, dabei weichte er einen Faustschlag von Kyo aus und versteckte sich hinter den Somaarzt. Hatori seufzte leise auf. Zurück zum Anfang. Er würde gerne die Zeit zurück drehen und das Geschehne ungeschehen machen, doch leider ging das nicht und so wanderten seine Augen, mit einem Schuldigen Ausdruck, erneut über den Körper des Jugendlichen. Ob Kyo sich wirklich an gar nichts mehr erinnerte? Hatten diese Tabletten wirklich eine so große Wirkung auf den Jungen, wie bei einem Blackout? Vielleicht dachte er aber auch nur, dass er das alles geträumt hatte. Oder war er es, der das alles nur im Schlaf in seinen Kopf gehabt hatte? Nein. Definitiv nicht. Die Kratzer auf seiner Brust bewiesen ihm das Gegenteil. Was wollte er sich nur vormachen? Er sollte sich endlich eingestehen, was er getan hatte. „Wo habt ihr Beiden denn Aya gelassen?“ fragte Shigure mit mal, was dem Arzt aus seinen Gedanken riss und auch er entdeckte Yuki und Hatsuharu, Hand in Hand, ohne die Schlange. Die Zwei kamen erstmal näher, ehe der Grauhaarige darauf antwortete. „Er ist mit so einem Typen mitgegangen, den er anscheinend von gestern Abend aus der Bar kennt.“ Der Autor und Hatori sahen sich fragend an. Ayame war doch die ganze Zeit bei ihnen gewesen, wie sollte er da jemanden kennengelernt haben? Sie hatten doch mit niemanden geredet gehabt oder? Obwohl. Na ja wirklich reden konnte man das nicht nennen. Die Junggesellenabschiedsgruppe hatten die Verhütungsmittel und das Gleitgel verteilt und sie hatten dem Bräutigam viel Glück gewünscht. Mehr war da nicht gewesen. „Er ist doch nicht mit dem Barkeeper durchgebrannt oder?“ fragte der Schriftsteller seinen Kumpel, der jedoch seinen Kopf schüttelte. „Ich dachte eher an dem Bräutigam.“ gab der Drache ehrlich zu. Die Jugendlichen hoben derweil ihre Augenbrauen und sahen die Erwachsenen ungläubig an. „Ihr glaubt doch nicht wirklich, das mein Bruder, so was machen würde.“ sagte die Ratte mit ernster Miene und wie aus dem nichts, tauchte Ayame neben dem Jüngeren auf, noch dazu mit einem breiten erfreuten grinsen. Der Grauhaarige ahnte schon böses, was sich auch sobald bestätigte, als er die Arme des Designers, um sich spürte und an den Älteren gezogen wurde. „Habt ihr das gehört? Er hat mich endlich als Bruder bezeichnet~.“ meinte die Schlange überglücklich und knuddelte den Kleineren durch, wofür man ein murren von Haru vernehmen konnte. „Das muss ich rot im Kalender ankreuzen. … Shigure kreuz das mal rot im Kalender an.“ grinste Aya erfreut und drückte dabei seinen kleinen Bruder noch mehr an sich, dieser drängte sich aber von ihm weg und fiel förmlich in die Arme des Ochsens zurück, der ihn reflexartig auch schon auffing. Der Autor zog derweil seinen kleinen Taschenkalender herbei und schrieb schmunzelnd etwas in den heutigen Tag hinein. Danach klappte er es wieder zu und steckte es demonstrativ wieder weg. Grinsend sahen sich Shigure und Ayame an, ehe sie ihre beiden Daumen nach oben streckten und „Exzellent.“ zusammen riefen. >Wie machen die Zwei das nur? Sie benehmen sich so, als wäre nichts zwischen ihnen vorgefallen und dabei ist es noch nicht sehr lange her.< dachte der Mediziner stillschweigend und musterte seine Freunde nebenbei ein wenig. Derweil näherte sich ihnen ein Schwarzhaariger junger Mann, vielleicht etwas Älter als sie, mit einer Brille auf der Nase und ungefähr so hoch gewachsen wie der Somaarzt. „Ja, warte Heiji, ich erscheine gleich.“ rief der Fremde einen seiner Kumpels zu und Shigure und Hatori erkannten fast sofort den Bräutigam, doch richtete sich ihre Aufmerksamkeit wieder auf den jungen Herren, der nun bei ihnen angelangte. „Hi Ayame, sehen wir uns nachher noch?“ wollte der Brillenträger von der Schlange erfahren, danach stellte er sich bei den Jugendlichen und den anderen Schwarzhaarigen, als Kokatsu Kitsune vor. Lächelnd nickte der Langhaarige. „Gerne. In der Bar?“ fragte der Designer nach und stellte seine Verwandtschaft namentlich vor. Die Beiden verabredeten sich dann so gegen halb Zehn, an den Bar-Tresen, ehe sich der Fremde auch schon wieder verabschiedete und zurück zum Bräutigam und den Rest der Jungessellencrew ging. Sofort wanderten die Augen der restlichen Somas auf Aya, der sah derweil noch ein bisschen Kitsune hinterher, ehe er sich seiner Familie wieder zuwandte. Fragend und leicht schmunzelnd sah der Langhaarige seine Verwandten an. „Was ist denn?“ wollte er dann erfahren und fixierte sich mehr auf Shigure. Der Hund legte grinsend einen Arm um seinen Kumpel und sah diesen neugierig an. „Dann erzähl mal Aya, wer genau ist das? Was läuft da zwischen euch? Ich möchte gerne alles wissen.“ stocherte der Schriftsteller dann auch schon nach und piekste dabei dem Ladenbesitzer in die Seite. „Nicht vor den Kindern Shi Chan.“ entgegnete die Schlange leicht lachend. Nun war der Autor wirklich neugierig und er versuchte die letzten Minuten, die sie auf den Hafen verbringen mussten, immer wieder etwas Neues über den Fremden zu erfahren, doch blieb Ayame eisern. Punkt zwanzig Uhr, ließen die Seemänner sie wieder an Bord. Während Aya also sofort in seine und Shigures Kabine verschwand, um sich für den Abend hübsch zu machen, folgte der Hund ihm, um mehr in Erfahrung zu bringen. Yuki und Haru gingen derweil eine Etage weiter hinab, um zu schauen ob es denn schon Abendbrot gab und so blieben also wieder mal nur Hatori und Kyo übrig. „Hast du auch noch Hunger?“ wollte der Arzt dann nach einer kurzen schweigenden Minute von dem Kleineren erfahren, dieser überlegte kurz, schüttelte dann aber langsam seinen Kopf. „Nein, das Sandwich hat mir eigentlich gereicht.“ fügte er noch hinzu und wieder entstand ein schweigen zwischen ihnen. Leicht seufzte der Orangehaarige. Er hasste so eine stille. Der Kater wusste nie über was er sich mit einen der Älteren Unterhalten sollte, weswegen er meistens Trainieren ging, aber hier auf dem Schiff war es schwierig und ausnahmsweise hatte er heute mal keine Lust darauf in den Trainingsraum zu gehen. „Wollten wir um acht nicht wieder los fahren?“ fragte Kyo nach, während er sich der Reling etwas näherte und auf den Hafen hinunter sah. Einige schaulustige Leute standen noch da unten, sowie zwei Seeleute, die anscheinend die Passagierlisten durch gingen, ob nun schon alle anwesend waren oder eher nicht. „Wahrscheinlich sind noch nicht alle da, weil sie die Zeit vergessen haben.“ meinte der Schwarzhaarige ruhig und ging ebenso zum Schiffsgeländer. Er erblickte noch mal den schwarzen Kater, wie dieser sich an einem toten Fisch labte. Gemeinsam standen sie nun so da und beobachteten das Treiben auf dem Hafen und allmählich kamen auch die Nachzügler an, so dass die Ryokosha kurz nach neun wieder ablegen konnte. Auf dem Meer herrschte dann ein recht frischer Wind, was die Beiden dazu trieb runter in ihre Kabine zu gehen, dabei lief ihnen Ayame über den Weg. „Schönen Abend ihr Beiden.“ trällerte der Langhaarige fröhlich und wollte schon an ihnen vorbei gehen, doch hielten ihn die folgenden Worte des Schwarzhaarigen auf. „Aya, trink heute bitte nicht so viel.“ Der Ladenbesitzer hielt inne und man konnte sehen wie er langsam errötete und verlegen den Arzt ansah. Der Kater blickte seine Cousins an, ehe er dann einfach weiter zur Kabine ging, anscheinend würde er da jetzt eh nur stören, bei dem aufkommenden Gespräch. Die Älteren sahen dem Orangehaarigen kurz nach und erst als dieser wirklich im Schlafraum verschwunden war, erhob die Schlange ihre Stimme. „Shigure hat dir also erzählt, was gestern noch passiert ist?“ fragte der Designer vorsichtig nach, wofür er ein nicken bekam. Peinlich berührt blickte der Langhaarige beiseite und spielte nebenbei verlegen mit einer seinen Strähnen herum. „Ich hoffe auch du weißt, das das ein Fehler war Ayame.“ sagte der Somaarzt ruhig und musterte dabei seinen Vetter genau, der schwer aufseufzte. „Zum einem Ja, zum anderen Nein.“ entgegnete der Ladenbesitzer darauf ernst. „Ja, weil ich so gesehen der Grund bin, weswegen Shigure Kureno Fremd gegangen ist, was mir auch sehr leid tut. Shi Chan hat also echt was gut bei mir und zum anderen Nein. Nein, weil mir endlich klar geworden ist… das ich dich wirklich nicht Liebe Hatori, sowie du es sowieso schon die ganze Zeit gesagt hast, es ist aber eine sehr starke Freundschaft, die ich für dich empfinde Tori, weswegen ich hoffe, das du nicht allzu lange auf mich sauer sein wirst.“ erklärte der etwas Kleinere ruhig, biss sich am Ende dann aber leicht in die Unterlippe. Schweigend sah der Arzt den Anderen an und schmunzelte am Ende sogar leicht. Wie er es früher schon oft getan hatte, legte er seine Hand auf Ayames Kopf und brachte somit, nur ganz leicht, die langen Haare durcheinander. „Ich bin nicht sauer auf euch. Ich finde es nur Schade, das du dein erstes Mal so vergeudet hast und das Shigure nicht an seine Beziehung mit Kureno Gedacht hat.“ entgegnete der Drache, wofür er sich eine Umarmung von seinen Kumpel einkassierte. Kurz lies es der Schwarzhaarige zu, doch dann drückte er den Designer von sich. „Du solltest gehen, sonst kommst du zu deiner Verabredung zu spät Ayame.“ Und das brauchte der Arzt nicht zweimal sagen. Der Ladenbesitzer wünschte ihm noch mal einen schönen Abend, ehe er hoch zur Bar verschwand. Nun setzte auch Hatori seinen Weg fort und betrat schließlich die Kabine, die er mit dem Kater teilte. Er entdeckte den Orangehaarigen bäuchlings auf dem Bett und sich mit seinen Ellenbogen abstützend, über eine Zeitschrift, liegend. Zwischen seinen Lippen hatte er eine Mikadostange, die Langsam in seinem Mund verschwand, ehe bald darauf eine weitere folgte. Erst das knistern der auf das Bett ablegenden Tüte, in denen der Somaarzt seine neuen Bücher hatte, lies den Jungen aufmerksam aufsehen. „Was liest du denn da?“ fragte Hatori interessiert, während er sein Jackett auszog, seine Krawatte aufknotete und die zwei oberen Knöpfe seines Hemdes öffnete. „Ein Kampfsport Magazin.“ antwortete der Liegende, der sich dem Heft nun auch wieder widmete. Der Schwarzhaarige musste etwas schmunzeln. Kyo und sein Sport, ohne kam der Kleine wohl gar nicht aus. Kurz musste der Arzt ihn einfach beobachten, ehe er seine beiden neuen Bücher auspackte, es sich auf seinem Bett, sitzend bequem machte, seine Brille aufsetzte und schließlich nun auch anfing eines der Wälzer anzufangen. Dass seine Augen immer wieder mal zu den Orangehaarigen hinüber huschten, versuchte er dabei zu ignorieren. So saßen sie also in ihrer Kabine. Stillschweigend und nur das Umblättern der Seiten war zu vernehmen, sowie wenn der Kater auf einer Mikadostange knabberte. Irgendwann musste der Ältere im Raum seine Brille kurz mal absetzen und die Stelle massieren, wo das Gestell auf seiner Nase saß. Danach fiel sein Blick auf seine Armbanduhr. Seid guten zwei Stunden saßen sie schweigend im Raum, nun war es bereits kurz vor null Uhr. Ayame schien immer noch mit diesem Kitsune zusammen zu sein, zumindest konnte er ihn nebenan nicht vernehmen. >Hoffentlich macht er nicht wieder Dummheiten.< dachte Hatori leicht seufzend, als seine Augen auch schon wieder rüber zum Kater wanderten. „War sicher ein anstrengender Tag für dich.“ murmelte der Arzt leise, als er den schlafenden Kyo betrachtete. Erneut seufzte er etwas, ehe er ein Lesezeichen ins Buch tat und dieses dann zuklappte, um es beiseite zu legen. Schließlich stand er auf, überlegte kurz ob er seinen Cousin wecken sollte, entschied sich aber dies zu belassen, stattdessen beugte er sich zu den Orangehaarigen hinab, drehte ihn langsam auf den Rücken und versuchte vorsichtig ihm vom T-Shirt und von der Hose zu befreien. Sein Magen fing an sich merkwürdig anzufühlen, sein Herz schlug schneller gegen seine Brust und seine Hände wurden etwas feucht, je mehr freie Haut er zu sehen bekam. >Was mache ich hier nur?< fragte sich der Ältere in Gedanken und nahm nun die Zeitschrift, sowie die Packung Mikado vom Bett und legte diese auf den Nachtschrank ab. Jetzt musste er seinen Vetter nur noch unter die Bettdecke bekommen. Erst versuchte er sie unter dem Jungen hervor zu ziehen, doch als dies nicht klappte trug er ihn kurz zu seinem Bett hinüber. Nun konnte er die Decke beiseite legen. Anscheinend hatte das Schiffspersonal die Bettwäsche ausgetauscht, zumindest konnte er auf dem Lacken keine verräterischen Flecken entdecken, zum Glück, doch leider konnte er einige auf Kyos Körper finden. Zum Beispiel war ein rötliches Liebeszeichen über der rechten Brustwarze zu sehen, oder auf der linken Schulter, während man auf der rechten eine Bisswunde erkennen konnte. Was hatte er da nur angestellt? Das konnte er sich niemals verzeihen. Leicht schüttelte er seinen Kopf, er betrachtete den Körper des Jungen schon wieder, er sollte ihn endlich zudecken und so legte er Kyo wieder zurück in dessen Bett, strich noch mal wie im Trance über die Wunden stellen, ehe er ihn dann endlich mit der Decke bedeckte. >Werde ich gerade wieder zum Teenager?< fragte der Arzt sich Gedanklich leise murrend, ehe er ins Bad verschwand und eine kalte Dusche nahm, danach legte auch er sich, mit einer Boxershorts bekleidet ins Bett. Nachdem er seinen Zimmergenossen, der sich wie eine Katze leicht zu ihm hin eingerollt hatte, einige Minuten erneut beobachtete, schaltete er endlich die Nachttischlampe aus. Die Ruhe und Dunkelheit brachte ihn noch etwas zum Nachdenken, ehe auch er endlich einschlafen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)