Die lange Reise zurück ins Glück von HazelEyedButterfly ================================================================================ Kapitel 24: Zurück auf 0 ------------------------ Aiko -"Okay Schluss für heute!", die laute Stimme des Coaches erklang durch die ganze Halle. Selbst das Ohrenbetäubende trillern seiner Pfeife ließ uns zusammen schrecken. Die ganze Cheerleader Gruppe atmete danach erleichtert aus. -"Ich dachte schon das endet nie…", hörte ich Uzumi neben mir flüstern. Ein kurzer Blick in die Gesichter meiner Kameradinnen langte völlig. Alle waren erschöpft, völlig schweiß durchtränkt. Das alles nur weil ich, die Kapitänin, mich die letzten Tage von der Schule gedrückt hatte. Was hätte ich aber machen sollen? Noch fühlte ich mich nicht stark genug die neue Situation mit Shouta zu konfrontieren. Zudem tuschelten die meisten unaufhörlich über den Vorfall an Masaos Party. Wie sollte ich das Shouta den bitte erklären? All das hatte mich psychisch aber auch Gesundheitlich mitgenommen, es war nur logisch das ich aus diesem Grund mich einige Tage zu Hause von allem wegsperrte. Ich war gerade dabei mich zu dehnen als ein Basketball vor meinen Füssen rollte. Aus reinem Reflex hob ich diesen auf. Mit gerunzelter Stirn drehte ich mich in die Richtung von welcher er gekommen war. Schlagartig änderte sich mein Gesichtsausdruck als ein schwarzhaarige Junge mir entgegen kam. -"Entschuldige…habe ich dich verletzt? Ich bin wohl etwas außer Übung kommen" Völlig blass, mit schwitzenden Händen drückte ich ihm einfach den Ball in die Hände. -"Sch-schon gut nichts passiert", entgegnete ich ungewöhnlich schnell. Verwirrt hob der mir gegenüber eine Augenbraue, ohne sein Blick von mir zu lösen. Nervös wandte ich mich von ihm ab. Schon heute Morgen als Shouta sich neu in unsere Klasse integrierte war mir das passiert. Anstatt ihn normal zu begrüßen wandte ich mich von ihm ab, brachte keinen normalen Ton heraus. Was ziemlich lächerlich war da ich von meinem Platz aus direkt zu seinem Schreibtisch sehen konnte. Uns war vom Arzt empfohlen worden ihm genügend Zeit zu geben um sich selber wieder zu finden. Es war aber nicht die Rede das wir nicht versuchen könnten ihn auf die Sprünge zu helfen. Ihn wieder daran erinnern wer wir waren. Doch die Chancen dafür standen praktisch 50/50. Mein inneres schreite jedes Mal danach ihm Nahe sein zu wollen. Es war für mich aber schmerzhaft von ihm wie eine völlig fremde behandelt zu werden. Vielleicht hatte ich deshalb so große Angst davor ein Versuch zu wagen mich ihm wieder zu nähern. Was wenn es nie wieder so wird wie früher? Falls Shouta ein neues Leben führen sollte, mit anderen Leuten an seiner Seite, dann sollte ich nicht im Weg stehen Shouta   Mein erstes Training mit der Mannschaft war nach einer langen Stunde beendet. Mir diente es als Ablenkung, um nicht ständig an meine Situation denken zu müssen. Im Gegenteil es entspannte mich. Auch wenn unser Coach mich zwischendurch auf die Bank setzte um zuzusehen, so dass ich nicht groß irgendwelche Anstrengungen machen musste. Laut den Ärzten war es nicht Sinnvoll mich wieder dem Basketball zu widmen. Oder überhaupt einer Sportart mit Körperkontakt auszuüben. Die Gefahr dass ich vielleicht wieder am Kopf getroffen werde war nun Mal groß. Aber wenn man es so genau nahm würde ich wohl nirgends 100% davor sicher sein können. Müde, nachdenklich rubbelte ich mir nach der Dusche die Haare trocken. Zum Glück waren sie jetzt viel kürzer so dass dies schnell ging. Mir ging dieses eine Mädchen im Moment nicht aus dem Kopf, die Cheerleaderin. -"Hey willst du noch lange rumsitzen? Viel Zeit bis zur nächsten Stunde haben wir nicht" Mit einem schwachen Lächeln hob ich mein Blick um den blonden Jungen vor mir anzusehen. -"Nein ich komme ja schon Suzumura" Vorhin war sie meinen Blicken ausgewichen, sie ignorierte mich genau wie heute Morgen. Lag es an mir? Hatte ich ihr etwas getan? Ob zwischen uns was Vorgefallen war und sie dies nur schwer schön reden konnte? Als ich dem blonden Lockenkopf durch den Schulhof folgte seufzte ich unbewusst lautstark. Meine Geste schien diesen zu überraschen, denn er blieb auf dem Weg zum Klassenzimmer schlagartig stehen. -"Ist etwas?“ Blinzelnd sah ich in seine großen Augen. -"Nein entschuldige“ -“Danach sah es aber nicht aus…“, hörte ich mein Mitschüler skeptisch sagen. -“Es ist nur…dieses eine Mädchen ehm…Sawada? Sie scheint nicht gerade gut auf mich zu sprechen zu sein", antwortete ich seufzend. Fragend hob er seine Augenbrauen und zuckte kurz mit seinen Schultern. -“Bestimmt bildest du es dir nur ein“ -“Ihre seltene Besuche im Krankenhaus, das Verhalten heute…ich denke nicht“, entgegnete ich ernst. Mein alter, neuer Freund massierte sich kurz die Schläfe: -“Hast du denn schon mit ihr darüber gesprochen?“, fragte er mich mit zugekniffenen Augen. -„Uhm nein nicht wirklich…“, stellte ich verlegen fest. Yamato lachte kurz auf und zwinkerte mir zu. -„Tja dann ist wohl klar was du als nächstes versuchen solltest oder?“ Nachdenklich legte ich mir den Zeigefinger auf die Lippen. Ob ich es wirklich wagen sollte? Yamato   Innerlich brodelte ich vor Wut, gegenüber Aiko. Doch vor Shouta ließ ich es mir nicht anmerken. Dieses Mädchen war wirklich zu blöd! Ich kann ja verstehen, dass es für sie schwer ist. Aber so wie wir alle uns Mühe geben uns vor Shouta optimistisch zu geben, sollte sie es auch tun. Ihr verhalten ist kontraproduktiv. So wird sie es nur schaffen ihn von sich weg zu stoßen. Mein dunkelhaariger Kumpel sah im Moment ziemlich nachdenklich aus. An seiner Haltung war mir bewusst dass ihm die Sache beschäftigte. Kurz klopfte ich ihm auf die Schulter bevor ich als erster das Klassenzimmer betrat. Alle unsere Mitschüler standen in einem Haufen neben dem Lehrertisch, was nur eines bedeutete -"Ach nö…schon wieder Sitzplatzwechsel? Na toll", stieß ich mit einem genervten Seufzen aus. -“Jetzt Jammer du nicht auch noch rum“, zischte Fumiko während sie die Augen verdrehte. Was bitte war der über die Leber gelaufen? Verständnislos musterte ich sie kurz ehe ich zu Rina sah. Diese winkte mit einer „Frag lieber nicht“ Geste ab. Neben mir verlor Shouta jegliche Farbe im Gesicht, stutzig beobachtete ich meinen Freund. Obwohl er keinen Grund dazu hatte, erkannte ich die Panik in seinen Augen. Von allen kannte er mich bisher am ehesten, alle anderen waren ihm wohl noch völlig fremd. Bestimmt ging ihm so einiges durch den Kopf, Dinge über die wir uns sonst keine Gedanken machten. Ich hatte echt Mitleid mit ihm, nicht zu wissen wer man eigentlich ist oder wer seine Freunde sind. Das muss ganz schön hart sein. Zuversichtlich lächelte ich ihn an, legte ihm dabei eine Hand auf die Schulter -"Keine Sorge…wir sehen schon zu das du unter guten Leuten kommst" Gequält zwang sich Shouta zu einem schwachen Lächeln. -“Meinst du ich kann mir die Leute aussuchen die um mich herum sitzen?“, fragte er mich flüsternd. Verwundert beobachtete ich wie mein bester Freund bei seiner Frage etwas verlegen wurde. Es musste ihm nicht peinlich sein, in seiner Situation würde ich mir dieselbe Frage stellen. Auch wenn es etwas kindisch wirkte doch seine Schuld war es ja nicht, Shouta wollte nur sicher sein. -“Ich weiß nicht...da müsstest du unseren Lehrer fragen“, entgegnete ich leise. Die Schulklingel begann die nächste Stunde einzuleiten, doch unser Sensei ließ auf sich warten. Von außen hörte man schnelle Schritte, als würde jemand mit aller Kraft durch die Gänge sprinten. Kurz darauf stürmte auch schon eine schwer atmende Aiko ins Klassenzimmer.   Rina Aus einem mir noch unbekannten Grund war Fumiko schon den ganzen Morgen lang irritiert. Sie versuchte sich oft zu beherrschen um es nicht an anderen auszulassen, doch es gelang ihr kaum. Insbesondere auf Yamato war sie nicht gut zu sprechen. Normalerweise war Fumiko überhaupt nicht so emotional, jeden Falls nicht in der Schule. Zum Glück war ich bei den sportlichen Aktivitäten nicht ihrem Club, wer weiß wie sie sich da verhalten hat. Aiko war praktisch die letzte Schülerin unserer Klasse die ins Zimmer herein gestürmt kam. Leise tuschelten einige Schüler untereinander, bestimmt wieder über das geschehene an der Party. Wäre unser Lehrer anwesend würden alle eine Ermahnung kassieren, dieser kam Haarscharf nach ihr ins Zimmer rein. -“So ihr lautes Pack, wie ihr bereits auf der Wandtafel gelesen habt steht Platzwechsel bevor“ Ein einheitliches, großes Seufzen war im Klassenzimmer zu hören. -“Muss das sein Sensei? Wir sind doch alle zufrieden mit unseren Plätzen“ Masao Sotooka, ein Junge aus der Basketball Mannschaft, eröffnete die Diskussion in unserer Klasse. Plötzlich sprachen alle komplett durcheinander. Aiko die sich neben mir gestellt hatte seufzte leise, mit gleichgültiger Mine sah sie in die Runde. -“Immer dieses Theater…“, flüsterte sie mir zu. Stumm nickte ich zustimmend. Kurz überflog ich den lauten Schülerhaufen der sich vor Sensei Hiroshi gesammelt hatte. Dieser versuchte die aufgewühlte Meute zu besänftigen, mit mäßigem Erfolg. Erst als Shouta schüchtern die Hand hochstreckte begannen unsere Mitschüler zu verstummen. -“Yoshida hast du eine Frage? Oder willst du dich auch beschweren?“, fragte ihn Sensei irritiert. Man sah klar und deutlich wie Shouta plötzlich ganz nervös wurde. Senseis Einstellung schüchterte ihn wohl ein. -“N-nein ich habe eine Frage“, stammelte der große schwarzhaarige kleinlaut. Wenn man ihn so sah war es irgendwie süß, aber auch traurig. Jede Kleinigkeit schien ihn zu verunsichern, er war einfach nicht mehr der Shouta den wir kannten. Kein Wunder also das Aiko ihn von uns allen am wenigsten im Krankenhaus besucht hat oder überhaupt ein Wort mit ihm gewechselt hat. Für sie musste das ziemlich schwer zu ertragen sein, wenn man bedachte was sie für ihn empfand. An ihrer Stelle würde ich aber nicht gleich das Handtuch werfen. Selbst wenn die Chancen ziemlich klein waren das er sich wieder an alles erinnert, umso mehr sollten wir nichts unversucht lassen.   <><><><><><><><><><><> Fumiko Missbilligend verschränkte ich die Arme vor der Brust und linste zu meinem neuen Sitzpartner Weil Rina ihren Gedanken nachgehangen war musste ich nun ausgerechnet neben Yamato sitzen. Ihre Reaktion war einfach zu langsam gewesen als wir uns um Shouta herum setzen sollten. Jetzt war ich dazu verdonnert die blonde Quasselstrippe zu ertragen. Es war ja nicht genug Qual immer wieder dieses komische Gefühl in der Magengegend zu haben, wenn er sich in meiner Nähe befand. Rina stattdessen musste sich mit Masao Sotooka als ihren Sitznachbar anfreunden. Auch keine leichte Angelegenheit bei diesem arroganten, selbstverliebten Casanova. Das Shouta darum bat sich die Leute aussuchen zu dürfen, welche um ihn herum sitzen sollten, überraschte uns alle. -“Da hat Shouta nochmal Glück gehabt das Sensei es ihm gestattet hat“, flüsterte mir Yamato zu. Dies hatte leider zur Folge dass uns böse Blicke zugeworfen wurden. Kurz presste ich die Lippen zusammen, ich musste meine Emotionen in den Griff zu kriegen. Anschließend wandte ich mich an ihn mit einem aufgesetzten Lächeln. -“Ja, dafür sind wir jetzt aber bei einigen bestimmt auf der Schwarzen Liste“ Bei meinen Worten zog Yamato irritiert die Augenbrauen zusammen: -“Wenn schon…die richtigen Leute sitzen um ihn herum. Seine wahren Freunde das zählt“ Mit seinen Worten hatte Yamato gar nicht Unrecht. Vorsichtig linste ich über die Schulter zu den Tischen hinter uns. Aiko wirkte angespannt, hatte ihren Blick starr auf ihre Schulbücher gerichtet. Shouta der gleich daneben saß machte fleißig Notizen. Den beiden konnte man deutlich ansehen dass es ihnen ungemütlich war nebeneinander zu sitzen. -“Was auch immer du wieder planst Dr.Love…es scheint nicht gerade gut zu laufen“ Yamato, der gerade von seiner Wasserflasche trinken wollte, sah mich überrascht an. -“Ehm…was genau meinst du?“ Stumm, so unauffällig wie möglich, nickte ich in die Richtung des Problems. Verwirrt folgte mein blonder Sitznachbar meinem Blick. Nach einigen Sekunden traf sein Blick wieder auf meinen, wodurch mir plötzlich heiß wurde. -“Ich hab damit nichts zu tun…aber wenn es so weiter geht muss ich wohl oder übel Nachhelfen“ Ohne zu bemerken hoben sich meine Mundwinkel zu einem schwachen Schmunzeln.   Aiko Sobald die erste Hälfte unseres Schultags vorbei war konnte sich Yamato auf etwas gefasst machen. Ihm war doch klar wie schwer mir die Situation mit Shouta fiel. Weshalb ließ er also zu das ich gleich neben ihn sitzen muss?! Rina und Fumiko hatten mich auch hängen lassen, gut dank Yamato blieb den beiden keine Wahl. Gnade ihn Gott wenn das wieder einer seiner Dr.Love Pläne sein sollte, er würde es mir noch büßen. Die ganze Zeit über war ich so angespannt, versuchte jeglichen Blickkontakt mit Shouta zu meiden, das mir langsam der Kopf platzte. Für einen Moment schloss ich die Augen, ließ ein leises Seufzen raus. -“Hast du auch Probleme die Aufgaben zu lösen?“, fragte mich die vertraute Stimme neben mir. Erneut spannte sich mein ganzer Körper an. Mist, was jetzt? Es wäre äußerst unfreundlich gerade jetzt ihn zu ignorieren. Aber ich weiß nicht ob ich schon bereit dafür bin mit ihm einigermaßen normal reden zu können… -“N-nein, J-ja ….ich weiß nicht. Ehrlich gesagt bin ich mit meinem Kopf woanders“ Toll da nehme ich meinen Mut zusammen und ich stottere. Nervös linste ich von der Seite zu ihm, dabei war sein Blick bereits fest auf mich gerichtet. -“Hm verstehe…du und ich haben wohl nicht so ein gutes Verhältnis gehabt was?“, murmelte er. Erschrocken riss ich die Augen auf, in meiner Brust begann mein Herz wie wild zu schlagen. -“Dein abweisende Distanz ist mehr als deutlich“ Wenn ich genau analysierte wie ich mich ihm gegenüber bisher verhalten hatte… Kein Wunder das er so darüber dachte, es war aber nicht meine Absicht gewesen. -“N-nein das … das stimmt nicht“, antwortete ich halb hysterisch im Flüsterton. Shouta hob skeptisch seine Augenbrauen, er musterte mich dabei unsicher. -“Ich…“, mir fehlten die richtigen Worte, schon wieder. Resigniert seufzte ich leise, vermied es wieder ihn direkt anzusehen. -“Ich höre dir zu, sag schon…Du?“, seine Neugier setzte mich nur mehr unter Druck. -“Es ist nur die ganze Situation…ich bin etwas überfordert. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll.“ Kaum hatte ich mein Mund geöffnet bereute ich es sofort ihm meine Gründe genannt zu haben. Zum einen spürte ich wie meine Augen feucht wurden, zweitens seine traurige Miene. Verdammt ich wollte nicht das Shouta sich schuldig fühlte, noch das es ihm dadurch mieser ging. Gerade für ihn war die Situation doch am schwersten. Beschämt wandte ich mein Blick von ihm ab, versuchte mich wieder an die Aufgabe zu widmen. Plötzlich lag seine Hand auf einer der meinen, zärtlich strich er mit einem Daumen darüber. Diese Geste löste in mir eine Gänsehaut aus. -“Sei doch einfach du selbst…Sei ehrlich zu mir, sei einfach so wie du sonst zu mir warst“ Ich schätzte meinen Puls gerade auf mehr als 180 ein. Ein Glück das ich mein Gesicht von ihm weggedreht hielt, sonst würde er meine roten Wangen sehen. Zögerlich wandte ich mich wieder zu ihm. -“Ist gut ich werde es versuchen" Shouta Erleichtert darüber meine Zweifel bei Sawada geklärt zu haben, lächelte ich sie an. Sie erwiderte es schüchtern, dabei strich sie sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Da dies endlich geklärt war wollten wir uns an die Aufgabe ranmachen, doch als wir uns umdrehten stand Sensei Hiroshi direkt vor unserer Nase. Ich schluckte schwer, wagte es kaum ihm in die Augen zu sehen, sehr erfreut wirkte er nicht. -“Yoshida, Sawada ich hoffe ihr habt eure kleine Kaffeepause genossen, scheint mir so als wäre eure Aufgabe bereits fertig“ Hastig warfen wir uns hilfesuchende Blicke zu, keiner von uns hatte eigentlich die Aufgabe gelöst. -“Äh wir…also eigentlich…die Aufgabe…Ehm…“, mein Versuch eine Ausrede zu finden scheiterte. -“Wir haben sie noch nicht gelöst. Yoshida und ich haben gerade über den Lösungsweg diskutiert“ Wow, ich war überrascht wie schnell Aiko reagieren konnte. Ohne Probleme fiel sie mir ins Wort und setzte sich für uns beide ein. -“Aha…deshalb sind eure Notizbücher und das Aufgabenblatt komplett blank ja?“ Die Tonart mit der unser Lehrer uns gerade ansprach gefiel mir überhaupt nicht, es hieß nichts Gutes. Aiko presste ihre Lippen zusammen und machte sich auf ihrem Stuhl klein. -“Seht zu das ihr es noch vor Klassenschluss hinbekommt klar? Yoshida ich hab nicht zugelassen das du dir deine Sitznachbarn aussuchst um mit ihnen zu flirten oder dich ablenken zu lassen klar? Beim nächsten Mal gibt es sonst wieder ein Platzwechsel“ Hiroshi war ja so diskret das natürlich die ganze Klasse seine Predigt mitbekommen musste. Es war schon zu erwarten dass diese in lautes Gelächter ausbrechen würde, trotzdem war es peinlich. Jetzt war ich es der sich auf seinem Stuhl klein machte. Das fing ja alles schon ziemlich gut an… -“Sorry“, flüsterte Aiko mir entschuldigend zu und faltete ihre Hände ineinander. Mit einem breiten Lächeln pikste ich ihr in die Seite. -“Wenigstens bin ich nicht alleine dran gekommen“ Das braunhaarige Mädchen legte sich eine Hand vor den Mund und verkniff sich ein Lachen. Suzumura und Tujihana die vor uns sassen drehten sich leicht zu uns. Kopfschüttelnd verzogen sie ihre Gesichter ehe sie sich amüsiert wieder umdrehten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)