Abendröte&Morgendämmerung von Kisso-chan ================================================================================ Kapitel 12: Eine neue Bedrohung ------------------------------- Oh gott *schnief* *heul*, wenn ihr wissen würdet was in diesem Kapitel passiert *inTemposchneuz* ihr würdet ja so heulen *schief* , da hilft nur eins, lest es dann wisst ihrs *gg* eure weinende Kisso Kapitel XII. (Eine neue Bedrohung) Ein Tropfen Wasser fällt auf einen grauen Stein. Da schon wieder einer und noch einer. Langsam gleiten erste Sonnenstrahlen über die kahle Kerkermauer. Sobald die goldgelbe Sonne in ihrer ganzen Pracht am Himmelszelt steht, werden sie kommen um sie zur Urteilsverkündung zu bringen. Aber sie hofft nicht auf Gerechtigkeit oder gar Gnade. Außerdem weiß sie, dass das wahrscheinlich ihr letzter Weg sein wird. Auf einem Strohbüschel liegt sie, ihr Körper vollkommen zerschunden von den vielen Folterungen und ihre Haare geschoren, wie das Fell eines Schafes. Wie ein hilfloses, kleines Schaf so ist sie sich in den letzten drei Tagen auch vorgekommen. Ganz alleine und ohne Hoffnung darauf, ihren Bruder noch einmal wieder zu sehen. Doch nun ist das Warten zuende und die Erlösung schon zum greifen nahe. Ihre saphierblauen Augen verraten, dass sie vollkommen leer und bereit ist, sich ihrem Schicksal zu ergeben. Ihre langen dünnen Finger spielen sich mit ein paar Strohhalmen, als sie plötzlich schwere Schritte vernimmt, die sich ihrer Zelle nähern. Langsam wird die schwere Eisentür geöffnet und Tageslicht strömt herein. Alora hält sich schützend die Hände vor die Augen. Ein Mann betritt den Kerkerraum und die Tür fällt hinter ihm wieder ins Schloss zurück. Alora weiß was jetzt passieren wird. In den letzten Tagen haben sich mehr als nur ein Mann mit ihr "vergnügt". Bereitwillig spreizt sie die Beine und hofft dass es schnell vorbei ist und ihr Peiniger nicht allzu brutal vorgeht. "Alora?" sanft haucht der Mann ihren Namen. Erschrocken fährt sie auf und drückt sich angstvoll an die kalte Wand hinter ihr. "Was...was willst du hier Verräter?" fragt sie mit zitternder Stimme. "Gönnst du mir nicht einmal die letzten Stunden meines Lebens in Ruhe und Frieden? Muss ich wirklich selbst jetzt noch dein Gesicht ertragen?" "Alora ich...." "Bleib sofort stehen! Wage nicht mich anzufassen. Bei den anderen hab ich es geschehen lassen, aber dich würde ich sofort töten. Ich hasse dich so sehr! Ich hasse dich! Ich hasse dich! Mehr als alles andere. Du Bastard, du widerst mich an! Ich hasse dich! Also fass mich nicht an und verschwinde" Endymion senkt enttäuscht den Kopf und geht betrübt zur Tür. Bevor er jedoch hinausgeht dreht er sich noch einmal um und sagt ohne sie dabei anzusehen: "Du wirst nicht sterben Alora und Baitai auch nicht. Ihr beide werdet als Sklaven nach Gondor gebracht. Ich will nur dass du weißt, ich liebe dich. Und ich werde dich für immer lieben, mehr als alles sonst." Er öffnet die Tür und verlässt den Raum. Nun ist Alora wieder alleine. Stille Tränen rinnen ihre zerschundenen Wangen hinab und brennen furchtbar in den aufgerissenen Wunden. Doch das stört sie im Moment wenig. "Er liebt mich?" flüstert sie leise in die Stille hinein und bricht dann in einen schallenden Lachanfall aus. ~***~ "Alora? Alora? Wo bist du denn mit deinen Gedanken?" Erschrocken blickt sie auf. "Was? Oh ähm, ich dachte an nichts wichtiges. Was sagtest du gerade?" "Dass wir wachsam sein sollten, wer weiß wie viele von diesen Monstern noch hier sind." Stumm nickt Alora ihrem Gegenüber zu. "Bist du auch wirklich nicht verletzt Alora? Haben sie dir wirklich nichts angetan?"' "Nein, es geht mir gut. Ich möchte nur gerne wieder zurück ins Schloss." Die beiden reiten schweigend nebeneinander her. Plötzlich vernehmen Alora's empfindlich Ohren ein seltsames knacken hinter sich. Sie stoppt ihr Pferd und steigt suchenden Blickes ab. "Was....?" "Scht, steig von deinem Pferd ab Endymion, hier ist irgendetwas." Schnell springt er hinab und zieht sein Schwert aus der Gürtelhaltung. Doch zu spät, aus dem Dickicht heraus schießt blitzschnell ein Pfeil genau auf Alora zu. "Neeeeeeeeeeiiiiiiiiiiinnnn!!!!" Endymion wirft sich schützend vor sie. Zwei weitere Pfeile folgen und bohren sich in seinen Brustkorb. Doch er bleibt standhaft und fängt noch drei weitere Pfeile ab. Der Ork, welcher sie abgeschossen hat, fällt zu Boden denn ein Mann, der hinter ihm auftaucht schlägt ihm schnell den Kopf ab. Alora fängt Endymion auf, den nun die Kräfte verlassen und der langsam zu Boden sinkt. Sie legt behutsam seinen Kopf in ihren Schoß. "Jetzt bist du wieder in Sicherheit meine Alora." "Scht nicht sprechen, sonst verlierst du noch mehr Blut, ich hole Hilfe warte hier auf mich." Sie will aufstehen doch er hält sie mit letzter Kraft zurück. "Sie wäre zu spät, bleib bitte bei mir, bitte." Mit aufsteigenden Tränen in den Augen setzt sie sich wieder zu ihm. "Ich möchte dir noch so viel sagen, ich möchte dir erklären warum ich all das getan habe, doch mir bleibt keine Zeit mehr. Ich habe dich immer geliebt vom ersten Augenblick an und ich liebe dich auch jetzt noch. Es ist mein sehnlichster Wunsch, dass du wieder glücklich wirst. Deshalb gib Legolas eine Chance. Er hat sie verdient, er ist nicht so wie ich. Du bist so wunderschön mein geliebter Engel. Danke, dass ich bei dir sein durfte und dass mir für eine kurze Zeit dein Herz gehört hat. Ich liebe dich Alora. Me amere ne Alora. Aeterne_" Langsam schließen sich seine Augen und er atmet seinen letzten Atemzug, bevor seine Seele für immer diese Welt verlässt. "Ich liebe dich auch Endymion." flüstert Alora und beugt sich zu ihm hinab um ihn ein letztes Mal zu küssen, nur in diesem Moment wird sie sich eingestehen, dass sie ihn die ganzen Jahre über geliebt hat. "Ewiglich." Aragorn erscheint nun an ihrer Seite. "Ist er...?" "Ja mein König, er ist tot. Für mich gestorben um mein Leben zu retten." Sie wischt sich eine einzelne Träne hinweg, die sich ihre Wange hinab stiehlt und steht auf. "Kommt, es gibt eine neue Bedrohung. Wir sollten so schnell wie möglich nach Düsterwald zurück." Mit diesen Worten hebt sie Endymion's leblosen Körper hoch und trägt ihn mühelos zu seinem Pferd. Danach steigt sie ohne ein weiteres Wort zu verschwenden auf ihr Pferd und reitet los. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)